Aus seuchen- und phytohygienischer Sicht ist es notwendig, dass ein Bioabfall gewonnener Kompost keinerlei pathogene Erreger für Mensch, Tier und Pflanze enthält und somit gewährleistet ist, dass es bei seinem Einsatz in der Praxis zu keiner Anreicherung oder Verschleppung von Krankheitserregern kommt. Die herkömmlichen Methoden der Hygieneprüfung haben den Nachteil, sehr zeit- und kostenaufwendig zu sein. Die Einführung einer molekularbiologischen Nachweistechnik soll die Prozess- und Produktprüfung beschleunigen und kostengünstiger gestalten. Im Rahmen des Projektes wurden folgende Aufgaben gelöst: - Abtrennung der DNA aus der Matrix Kompost; - Etablierung qualitativer PCR-Systeme für die 3 Indikatorkeime (S. senftenberg W 775, P. brassicae, Tabak-Mosaik-Virus); - Unterscheidung lebender und toter Zellen molekulargenetischer Methoden und Erfassung der lebenden Zellen.