Dieser Abschlussbericht stellt die Ergebnisse des Forschungsvorhabens "Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems - Politische Interventionsmöglichkeiten auf Basis aktueller Erkenntnisse der Transformationsforschung (TransfErn)" dar. Diese Ergebnisse können insbesondere von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft genutzt werden, um Notwendigkeiten, Chancen und Ansatzpunkte für eine Transformation des Ernährungssystems zu erfassen und anzuwenden. Denn Ziele des Vorhabens waren vor allem, - das Ernährungssystem in Deutschland umfassend aus transformationstheoretischer Perspektivezu betrachten, - zu verstehen, welche Veränderungsprozesse derzeit im Ernährungssystem ablaufen, - näherungsweise zu erfassen, in welchem Maße das Ernährungssystem als nachhaltig einzustufenist, - konkrete Initiativen und Ansätze sowohl der Innovation als auch der Exnovation für dasErnährungssystem zu beschreiben und in Bezug auf ihr Potenzial zu untersuchen, - einzuschätzen, in welcher Phase der Transformation sich das Ernährungssystem derzeit befindet, - zentrale politische Handlungsansätze für die Unterstützung einer nachhaltigen Transformationdarzustellen und - hierfür geeignete, konkrete politische Instrumente vorzustellen und im Hinblick auf ihre politischeDurchsetzbarkeit einzuschätzen. Quelle: Forschungsbericht
Globale ökologische Probleme können nicht gelöst werden, ohne dass sich Gesellschaften grundlegend in Richtung in Nachhaltigkeit verändern. Im Oktober und November 2015 fragten zwei am Umweltbundesamt veranstaltete Kolloquien nach der Rolle, die Umweltpolitik in einer solchen "Transformation" erfüllen sollte. Im Vordergrund standen die Themenfelder "Kultureller Wandel in Richtung Nachhaltigkeit" und "Methoden der Transformationsforschung". Entstanden ist diese Broschüre, die die gehaltenen Vorträge und die anschließenden Diskussion dokumentiert.
Vor dem Hintergrund der Diskussion um eine Green Economy und nachhaltige Wohlfahrtsmessung wurde im Rahmen des Forschungsvorhabens ein Konzept zur Messung entworfen. Ausgehend von einer Synopse relevanter Messkonzepte werden Lücken in den bisherigen Konzepten aufgezeigt und Vorschläge für ein geeignetes Indikatorensystem entwickelt. Das Messkonzept umfasst sechs Dimensionen: (A) Umweltnutzung und Umweltschäden, (B) Naturkapital, (C) Umweltbezogene Lebensqualität, (D) Green Economy: Ökonomische Dimension und Handlungsfelder, (E) Politik: Rahmenbedingungen und Maßnahmen sowie (F) Hintergrundinformationen: ökonomischer und sozialer Rahmen. Entlang dieser Dimensionen werden Indikatoren vorgeschlagen, die zum Teil aus bereits verfügbaren Daten gebildet werden können und zum Teil den Charakter von wünschbaren Indikatoren haben. Im Rahmen eines Praxistests wird das Messkonzept mittels Szenarioanalyse am Beispiel der Energiewende in Deutschland geprüft. Es ergeben sich sowohl national als auch international Nutzungsmöglichkeiten des Indikatorenkonzepts im Bereich der Transformationsforschung wie im Bereich der Umweltpolitik. Veröffentlicht in Texte | 69/2015.
Das Forschungsprojekt ging der Frage nach, inwiefern sich aus der Transformationsforschung politische Handlungsansätze für tiefgreifende Veränderungen des Ernährungssystems in Richtung Nachhaltigkeit ableiten lassen. Nischen spielen eine wichtige Rolle in Transformationsprozessen. Daher fokussiert dieser Teilbericht auf die Ebene der Nischen des deutschen Ernährungssystems. Er trägt innovative Praktiken und Initiativen zusammen und beschreibt sie in Form von Steckbriefen. Zudem wurden sie danach eingeschätzt, was sie zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beitragen und wie sehr sie transformierend wirken könnten. Diese Grundlage kann zur gezielten Förderung von Nischen genutzt werden. Veröffentlicht in Texte | 121/2020.
The last years, calls surged for a transformation research, which addresses the increasing global envi-ronmental and social challenges and supports transformations towards sustainability. As transfor-mation research developed rapidly in relation to various societal domains and established research strands, there is currently a need for self-reflection with regard to empirical and theoretical concepts, foci and frameworks. Especially the far-reaching ambitions of transformation research, namely to con-tribute actively to societal change processes towards sustainability, are controversially debated and need a critical reflection of research approaches and methods. This working paper contributes to the ongoing discussion about transformation research. We argue that transformation research is not (yet) an established research field, but an emerging research per-spective that joins together different research streams focusing on societal change towards sustaina-bility. We analyse the goals, contents, results and research approaches of this perspective as well as its social science methods. A specific focus of this paper is on the description and analysis of suitable methods for transformation research. We analyse social-science methods with regard to their contri-butions to the goals, results and research foci of transformation research as well as their use in de-scriptive-analytical and transformative research approaches. Veröffentlicht in Texte | 01/2018.
Thema des vorliegenden Textes sind Wandlungsprozesse, die – so die Annahme – Voraussetzung sind, um eine ressourcenleichte Gesellschaft zu realisieren. Für den Fall, dass kleine Veränderungen oder Eingriffe nicht ausreichen, sondern vielmehr radikale Veränderungen im systemischen Gefüge erforderlich sind, entwickelt dieser Band das Konzept des „Systemsprungs“ und dessen Rolle bei der Realisierung einer Ressourcenleichten Gesellschaft. Als Zugang zur Konzeption des Begriffs dienen bereits existierende Ansätze aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Es erfolgt dann mit der Untersuchung der Transformationsforschung die Bezugnahme auf einen Forschungsansatz, welcher den Übergang zu einer nachhaltigeren Lebensweise bzw. Gesellschaft zu erforschen und – als transformative Forschung – zu gestalten sucht. Kapitel 3 setzt die Diskussion aus dem Blickwinkel der Zukunftsforschung fort und analysiert verschiedene Konzepte von Auslösern radikaler Prozesse des Systemwandels. Veröffentlicht in Texte | 88/2018.
Es gibt immer mehr Forschungen, die sich mit Veränderungsprozessen in Richtung Nachhaltigkeit beschäftigen und sich Transformationsforschung nennen. Transformationsforschung gibt es in verschiedenen Forschungsrichtungen, zu verschiedenen Themenfeldern (z.B. Konsum, Mobilität, Energie) und mit verschiedenen Schwerpunkten und Methoden. Dies macht einerseits die Transformationsforschung reichhaltig, andererseits ergibt sich daraus die Notwendigkeit einer deutlicheren Strukturierung und Abgrenzung. In dieser Studie leisten wir einen Beitrag zur Diskussion rund um die Transformationsforschung und adressieren u.a. Fragen über deren Ziele, Inhalte, Forschungsansätze und geben eine Methodenübersicht. Veröffentlicht in Texte | 103/2017.
Der Bericht nutzt die Konzepte, Begriffe und Erkenntnisse der Transformationsforschung zur Beschreibung und Analyse des deutschen Ernährungssystems. Er führt kurz in die transformationswissenschaftliche Perspektive ein und liefert eine Beschreibung und Bewertung von Nischeninnovationen. Der Schwerpunkt des Berichts liegt jedoch auf der Frage, welche politischen Ansätze zur Förderung der sozial-ökologischen Transformation sich aus der transformationswissenschaftlichen Perspektive ableiten lassen. Der Bericht fasst die wesentlichen Ergebnisse des gleichnamigen Forschungsvorhabens zusammen. Veröffentlicht in Texte | 137/2021.
Im ersten Teil konkretisiert und erweitert dieser Bericht das Konzept einer transformativen Umweltpolitik, welches aufbauend auf den Erkenntnissen der Transformationsforschung Handlungsansätze für die Politik formuliert, für das Ernährungssystem. Die Handlungsansätze werden in Ansätze des Nischenmanagements und der Exnovation systematisiert. Zudem wird reflektiert, inwieweit eine Transformationsperspektive neue umweltpolitische Ansätze generieren kann. Im zweiten Teil wird die politische Machbarkeit einer Auswahl politischer Maßnahmen eingeschätzt. Dies erfolgt anhand der Präferenzen für oder gegen deren Einführung von Akteuren und deren Einflussreputation, die im Rahmen einer Stakeholder -Befragung erhoben wurden. Veröffentlicht in Texte | 160/2021.
Der vorliegende wissenschaftliche Bericht stellt eine Synthese aus unterschiedlichen Literatursträngen dar. Dabei wurde sowohl die aktuelle Forschungsliteratur und die angewandte Praxisliteratur zu Themen der Bestandsaufnahme und Einflussfaktoren kommunaler Klimaanpassung als auch zu den Themen Transformation, transformativer Wandel und Change Management berücksichtigt und aufeinander bezogen. Dabei lag ein Schwerpunkt auf Hebelpunkten und Hebeln, die genutzt werden können, um die kommunale Klimaresilienz zu stärken. Festzuhalten ist, dass die Forschung in Bezug auf die Stärkung der Klimaresilienz insbesondere kleiner und mittlerer Kommunen durch geeignete Hebel im Sinne der Transformationsforschung noch ganz am Anfang steht. Veröffentlicht in Climate Change | 48/2024.
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