Das Projekt "Oekologische Untersuchung zur Einschaetzung der Umweltrisiken bei Freisetzung von transgenen Pflanzen: Konkurrenzverhalten, Ueberdauerungsfaehigkeit, Verbreitung, Kreuzhybridisierung und Freiland-Monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachgruppe Biologie, Lehrstuhl für Biologie V (Ökologie, Ökotoxikologie, Ökochemie) durchgeführt. Ausgangspunkt dieses Projektes ist eine durch genetische Uebertragung eines Virus-Huellproteins induzierte Rhizomania-Resistenz bei Zuckerrueben der Kleinwanzlebener Saatzucht AG (KWS), Einbeck. Erste Gentypen sollen 1993 in Freilanduntersuchungen auf ihre Funktion unter Praxisbedingungen geprueft werden. In Labor- und Freilanduntersuchungen soll, begleitend zu Freilandexperimenten der KWS, das oekologische Verhalten der transgenen Pflanzen abgeschaetzt werden. Bestimmt werden die Konkurrenz- und Ueberdauerungsfaehigkeit sowie die oekologischen Konsequenzen eines horizontalen Gentransfers. Zusaetzlich sind wichtige oekologische Strukturelemente und Randbedingungen zu erfassen. Die erhaltenen Daten dienen der Konzeption von Labor-Testsystemen zur Entwicklung prognosefaehiger Modelle des Freilandverhaltens transgener Pflanzen, ihre Ueberpruefung im Freilandversuch und dem Monitoring der oekologischen Struktur in der Freisetzungsumgebung.