Das Projekt "Die Treibacher Chemischen Werke - Auswirkungen auf die Umwelt (2.Teil)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. In den Jahren 1988 bis 1991 wurden vom Umweltbundesamt im Raum Treibach-Althofen umfassende Untersuchungen zur Umweltkontrolle durchgefuehrt. Seitens der TCW wurden Sanierungsmassnahmen durchgefuehrt, deren Auswirkungen sich bereits in den 1991 und 1993 durchgefuehrten Kontrolluntersuchungen der Vegetation deutlich niederschlugen. Im Rahmen dieses 2. Projektes sollen auch 1994 Vegetationsuntersuchungen durchgefuehrt werden, um die Belastungsentwicklung der Vegetation weiter zu verflogen (auch hinsichtlich der auch 1993 noch problematischen Verwehungen aus dem Deponiebereich), sowie um Belastungsaenderungen in den Boeden abschaetzen zu koennen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Umweltsituation im Raum Treibach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. 1991 wurden in Fortsetzung der seit 1988 vom Umweltbundesamt im Raum Treibach-Althofen durchgefuehrten umfassenden Umweltkontrolle Untersuchungen verschiedener Schadstoffimmissionen (insbesondere von Schwermetallimmissionen) im landwirtschaftlichen Bereich und in Hausgaerten durchgefuehrt, um u.a. die Wirksamkeit der von den Treibacher Chemischen Werken durchgefuehrten emissionsmindernden Massnahmen zu ueberpruefen. Vor allem die als Hauptproblem angesehenen hohen Nickelemissionen wurden drastisch reduziert. Die positiven Auswirkungen in der Umwelt (Verringerung der Nickelkonzentration in Gras und in Hausgartenprodukten) konnten nachgewiesen werden.
Das Projekt "Lufthygienische Schwerpunktstudie Treibach-Althofen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Kärntner Landesregierung durchgeführt. Am Rande des Ortsgebietes Treibach-Althofen ist die Betriebsanlage der Treibacher-Chemischen-Werke situiert. Schwerpunkt der Produktion sind die Cerit-Chlorid-Anlage (Herstellung von Cermischmetall), die Nickeloxidanlage (Recycling von Industriekatalysatoren), ein Huettenbetrieb mit Elektroschmelzoefen, eine Anlage zur Verarbeitung von Seltenen Erden, die Tentaloxid-Anlage etc Ziel dieser Schwerpunktstudie ist es, durch Erstellung eines Emissionskatasters, Errichtung eines meteorologischen Messnetzes sowie entsprechender Immissionsmessstellen eine lufthygienische Beurteilung des Untersuchungsgebietes vorzunehmen. Hinsichtlich des Emissionskatasters werden die Daten fuer den Strassenverkehr, Hausbrand,Gewerbe und den gegenstaendlichen Industriebetrieb erhoben. Zur Ermittlung der meteorologischen Kenndaten stehen 2 Windmessstationen und 2 Thermohygrografen zur Verfuegung. Die Schadstoffimmissionen werden an 2 Messpunkten mittels dauerregistrierender Messgeraete (SO2, NOx, Ozon, Staub) erfasst. Zusaetzlich wurden 22 Depositionsmessstellen eingerichtet. Diese werden auf ihre Gehalte an pH-Wert, Leitfaehigkeit, Sulfat, Chlorid, Nitrat, Chrom, Nickel, Cadmium, Vanadin, Blei, Molybdaen analysiert. Weiters werden Messungen der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe und Dioxine erfolgen. Das Messnetz wurde 1986 eingerichtet und soll bis Herbst 1988 betrieben werden. Die Veroeffentlichung dieser Studie erfolgt voraussichtlich 1991.
Das Projekt "Die Wachsqualitaet von Fichtennadeln an belasteten und unbelasteten Standorten - Eine Studie mit dem Rasterelektronenmikroskop" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes ist geplant, den neuen Beurteilungsschluessel (UBA-Monographie Bd.57,1995) zur Bewertung der Wachsqualitaet von Fichtennadeln mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) an verschiedenen und unterschiedlich belasteten Standorten in Oesterreich umfangreich anzuwenden. Neben den REM-Analysen sind auch begleitende chemische Nadelanalysen der Naehrelemente sowie einiger Schwermetalle vorgesehen. Am Beispiel von sechs ausgewaehlten Industriestandorten mit unterschiedlichen Emissionen (Breitenau, Brueckl, Leoben-Donawitz, Radenthein, Treibach-Althofen und Wietersdorf) soll getestet werden, inwieweit der Parameter der mittleren Wachsqualitaet zur Dokumentation der aktuellen Umweltbelastung in der Umgebung von Emittenten geeignet ist. An Staedteprofilen in Graz und Innsbruck soll getestet werden, in welchem Ausmass die Immissionen urbaner Ballungsraeume (Hausbrand, Strassenverkehr) die Wachsstrukturen beeinflussen koennen. Die Untersuchungen von Fichtennadelwachsen entlang zweier Hoehenprofile an der Inntal-Autobahn und an der Tauernautobahn sollen Aufschluss darueber geben, inwieweit die durch Immissionen des Autobahnverkehrs beeintraechtigte Wachsqualitaet durch die Anwendung des neuen Schluessels dokumentiert werden kann. An Fichtennadeln von 25 Hintergrundstandorten, an denen nachweislich keine lokalen Emissionsquellen vorliegen, soll ebenfalls die Wachsqualitaet ermittelt werden. Diese wurde bereits fuer Nadeln derselben Standorte fuer das Jahr 1994 erhoben, wodurch ein Vergleich der natuerlich vorkommenden Schwankungen in der Wachsqualitaet moeglich wird.