Das Projekt "Entwicklung eines chemischen Verfahrens zur Rueckgewinnung von Nitrocellulose aus Treibladungspulvern delaborierter Munition" wird/wurde ausgeführt durch: Maschinen- und Anlagenbau Leipzig, Niederlassung Eilenburg.Das entwickelte Verfahren ermoeglicht die kostenguenstige und umweltfreundliche Rueckgewinnung von Nitrocellulose aus einbasigen Treibladungspulvern und stellt gegenueber der bisher praktizierten Entsorgung der Altmunition durch Vernichtung (u. a. Verbrennung der Treibladungen) eine umweltgerechte Alternative dar. Das bisherige Ergebnis ist die labormaessige Weiterentwicklung eines von der Eilenburger Chemie Werke AG in Gesamtvollstreckung (DS.-Nr. 00031357) entwickelten Verfahrens mit deutlichen oekologischen und oekonomischen Vorteilen. Das Thema wurde und wird von unserer Institution in den Einrichtungen und von Mitarbeitern der ehemaligen Eilenburger Chemie Werke AG bearbeitet. Im Anschluss an die Laborentwicklung ist nach dem 30.11.96 die Weiterentwicklung im Technikumsmassstab mit Hilfe von Foerdermitteln und in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen vorgesehen. Kontakte zu interessierten und kompetenten Partnern werden gesucht.
Das Projekt "Aufbau und Betrieb einer kleintechnischen Anlage zur Rueckgewinnung von Cellulosenitrat aus einbasigen Treibladungspulvern und Umarbeitung zu Collodiumwolle in Lackrohstoffqualitaet" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Maschinen- und Anlagenbau Leipzig, Niederlassung Eilenburg.
Das Projekt "Studie zur Verbesserung der oekologischen Vertraeglichkeit des chemischen Recyclings von einbasigen Treibladungspulvern ohne Verwendung chlorierter Kohlenwasserstoffe" wird/wurde gefördert durch: Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Eilenburger Chemie Werke.Es ist bekannt, dass chlorierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Dichlormethan) in der Lage sind, die in einbasigen Treibladungspulvern enthaltenen Begleitstoffe, im Wesentlichen den Stabilisator Diphenylamin und die durch die Stabilisierungsreaktionen entstandenen Diphenylaminderivate, zu loesen und somit vom Cellulosenitrat zu trennen. Ihr Einsatz in grosstechnischen Prozessen ist jedoch immer mit erhoehten oekologischen Risiken behaftet. Das Ziel der Studie, fuer das chemische Recycling von Treibladungspulvern auf Cellulosenitratbasis weniger umweltschaedliche, aber ebenso geeignete Extraktionsmittel zu finden und zu erproben, wurde durch den Einsatz von n-Butanol, iso-Propanol und verduennter Essigsaeure weitestgehend erreicht. Es wurde nachgewiesen, dass vor allem eine Essigsaeure, mit Wasser im Verhaeltnis 2/1 verduennt, ein aehnlich geeignetes Loese- und Extraktionsverhalten aufweist, wie Dichlormethan. Der Einsatz des Naturstoffes Essigsaeure ist grosstechnisch ueblich und zur Rueckgewinnung von Cellulosenitrat aus einbasigen Treibladungspulvern oekonomisch sinnvoll und aus oekologischer Sicht nahezu unbedenklich.
Das Projekt "Nachweis der Realisierbarkeit des Recyclings von einbasigen Treibladungspulvern" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Eilenburger Chemie Werke.Durch Untersuchungen im Labormassstab sollte nachgewiesen werden, dass das in einbasigen Treibladungspulvern bis zu 95 Prozent enthaltene Cellulosenitrat frei von Verunreinigungen und Begleitstoffen zurueckgewonnen und zum Lackrohstoff Collodiumwolle umgearbeitet werden kann. Die Aufgabe wurde geloest durch die Anwendung bekannter chemischer und verfahrenstechnischer Operationen in neuer sinnvoller Kombination: Loesen des Treibladungspulvers, Ausfaellen des Cellulosenitrates, Extraktion des Cellulosenitrates (Entfernung der Begleitstoffe), Umfaellen und Bleichen des Cellulosenitrates (Erzielen einer guenstigen Produktstruktur und der gewuenschten Reinheit), Umnitrieren des Cellulosenitrates zu Collodiumwolle und uebliche Weiterbehandlung der Collodiumwolle zu mittel- und niedrigviskosen Typen.