Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 165/05
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt
Pressemitteilung Nr.: 165/05
Magdeburg, den 30. September 2005
Ernte 2005: Ein Durchschnittserntejahr neigt sich dem Ende zu
Die Ernte 2005 neigt sich dem Ende zu. Im Mittelpunkt stehen jetzt Kartoffeln und Zuckerrüben. Die Anbaufläche für Kartoffeln ist in diesem Jahr kleiner (- 3,4%) als 2004. Deshalb werden nach vorläufigen Schätzungen nur etwa 557.500 Tonnen Kartoffeln geerntet, das sind 7,2 % weniger als im Vorjahr. Der langjährige Durchschnitt (1999 bis 2004) von 565.000 Tonnen dürfte um rd. 1,3 % unterschritten werden. Die regionalen Hektarerträge schwanken zwischen 250 dt/ha auf den leichten Standorten bis zu 650 dt/ha in der Magdeburger Börde.
Die Qualität wird überwiegend gut bewertet. Gebietsweise treten Schäden durch hohen Mäusebefall in den Kartoffelbeständen auf.
Unter guten Rodebedingungen konnte die Ernte der Zuckerrüben fortgesetzt werden. Die Erträge schwanken zwischen 450 dt/ha und 700 dt/ha. Wichtig ist der Zuckergehalt, der zwischen 16,0 % bis 20,0 % (Vorjahr 19,0 %) erwartet wird.
Informationen aus den ämtern
Amtsbereich Altmark
Die Kartoffelernte ist zu ca. 75 % abgeschlossen. Bis auf kurze Unterbrechungen aufgrund regionaler Niederschläge sind die Rodebedingungen optimal. Dies gilt gleichermaßen für die Zuckerrübenernte, die ebenfalls planmäßig abläuft.
Die Silomaisernte ist zu ca. 80% abgeschlossen. Die Erträge werden, ausgenommen extrem leichte Standorte, als recht gut eingeschätzt.
Die Sonnenblumenernte dürfte, sofern es die Witterung erlaubt, in der nächsten Woche beginnen.
Die Wintergetreidebestellung geht ebenfalls zügig voran. Die Auflaufbedingungen sind durch die gegenwärtigen Niederschläge optimal.
Amtsbereich Anhalt
Die Rodebedingungen bei der Kartoffelernte sind auf den leichteren Standorten gut. Auf den besseren Böden musste die Rodung teilweise wegen des Regens unterbrochen werden.
Bei der Ernte der Zuckerrüben werden die Rodebedingungen trotz Niederschläge bisher noch als gut eingeschätzt.
Die Aussaat der Wintergerste ist bis auf vereinzelte Restflächen abgeschlossen. Die Betriebe bestellen jetzt noch Winterroggen. Mit der Aussaat von Triticale und Winterweizen wurde ebenfalls begonnen.
Amtsbereich Mitte ¿ Bereich Magdeburg
Die Kartoffel - und Rübenrodung findet unter überwiegend guten Erntebedingungen statt.
Die Ertragserwartungen bei Zuckerrüben werden als recht gut eingeschätzt.
Die Buschbohnenernte steht kurz vor dem Abschluss. Qualität und Erträge sind allgemein gut. Es treten vereinzelt Probleme mit Fäulnis auf.
Amtsbereich Mitte - Bereich Halberstadt
Die Rodung der Kartoffeln und Zuckerrüben konnte weiter zügig fortgesetzt werden.
Amtsbereich Süd
Die mittelfrühen und späten Kartoffeln sind zu 40 % gerodet.
Die Zuckerrübenernte hat begonnen. Im Raum "Mansfelder Land" gab es Niederschläge bis zu 80 mm. Das hat die Rodung im Landkreis "Mansfelder Land" verzögert.
Die Körnermaisernte hat noch nicht eingesetzt. Teile vom Körnermais werden aber als Silomais tlw. geerntet (bei geringem Kolbenansatz).
Der aufgelaufene Winterraps musste tlw. wegen des Mäusefraßes wieder umgebrochen und neu gesät werden.
Der Mäusebefall ist nach wie vor im Raum Teuchern, nordwestlicher Teil des Kreises Weißenfels und nördlicher Teil des Burgenlandkreises, problematisch.
Mit der Ernte der Körnersonnenblumen wurde begonnen (20 %).
Die Hopfenernte ist zu 75 % abgeschlossen.
Im größten Gemüsemarktfruchtbetrieb (Bad Dürrenberg) ist die Bohnenernte abgeschlossen. Die günstigen Erntebedingungen und damit verbundenen guten Qualitäten wirken sich positiv auf die Verarbeitung aus.
Die Aussaat der Wintergerste hat begonnen.
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Olvenstedter Straße 4
39108 Magdeburg
Tel: (0391) 567-1950
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Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 112/05
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt
Pressemitteilung Nr.: 112/05
Magdeburg, den 21. Juli 2005
Bislang gute Aussichten für Ernte 2005
Die bisherigen Ergebnisse lassen auf eine gute Ernte 2005 hoffen, so Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke: "Es wird wahrscheinlich keine Rekordernte wie im Vorjahr, aber das kann man auch nicht jedes Jahr erwarten."
Die Ernte der Wintergerste konnte aufgrund der überwiegend günstigen Witterung in ganz Sachsen-Anhalt weitgehend abgeschlossen werden. Erträge und Qualität sind mittel bis gut, auch wenn sie an die Spitzenwerte 2004 nicht heranreichen.
Während frostgeschädigte, leichte Standorte viel kleinkörnige, nicht den Qualitätskriterien entsprechende Ware brachte, konnte auf besseren Böden überwiegend gute Gerste geerntet werden.
Erfreulich ist, dass die Aufkaufpreise mit 85 und 90 EUR/t leicht höher als im Vorjahr liegen.
Als nächstes wird Weizen, Raps und Roggen geerntet.
Amtsbereich Altmark
Die Ernte der Wintergerste ist abgeschlossen, mit einem durchschnittlichen Ertrag (ca. 60 dt/ha). Auf geschädigten Flächen (Frost und Trockenheit) liegen die Erträge wesentlich darunter und betragen teilweise nur bis zu 30dt/ha.
Mit der Rapsernte ist begonnen worden (ca. 10 % abgeerntet). Aussagen zum Ertrag sind noch verhalten, es wird aber mit geringeren Erträgen als im Vorjahr gerechnet.
Mit dem Beginn der Ernte von Winterweizen und Winterroggen wird frühestens nächste Woche gerechnet. Es hängt maßgeblich vom Witterungsverlauf ab. Vorrangig konzentriert sich die Ernte in den nächsten Tagen auf den Winterraps.
Amtsbereich Anhalt
Die Ernte der Wintergerste ist im Amtsbereich abgeschlossen. Die Erträge werden auf 50 bis 70 dt/ha geschätzt. Die Winterrapsernte konnte hauptsächlich erst auf den leichten bis mittleren Standorten begonnen werden. Hier wurden bisher Erträge von 25 dt/ha bis 38 dt/ha geerntet. Die Betriebe auf den leichten bis mittleren Standorten haben ca. 70 % ihrer Körnererbsenanbaufläche geerntet. Die Erträge variieren hier zwischen 25 dt/ha und 30 dt/ha.
Mit der Ernte von Winterroggen, Triticale und Winterweizen wurde erst begonnen. Nähere Aussagen können hierzu noch nicht getroffen werden. Die befragten Betriebe äußerten Probleme bei der Ernte durch Zwiewuchs.
Amtsbereich Mitte
Die Wintergerstenernte wurde in den Kreisen der Außenstelle Magdeburg auf Grund der überwiegend günstigen Witterung abgeschlossen. Die Erträge und Qualitäten des Jahres 2004 werden nicht erreicht und werden im Durchschnitt als mittel bis gut eingeschätzt. Im Altmarkteil des Ohrekreises werden überwiegend Erträge von 30 bis 55 dt/ha erzielt.
Mit der Winterraps- und Erbsenernte wurde erst begonnen, so dass noch keine repräsentativen Erträge vorliegen.
Amtsbereich Süd
Wintergerste wird nur noch vereinzelt im Gebiet der "Finne" geerntet, sonst ist die Ernte abgeschlossen.
Die Rapsernte hat Anfang der Woche begonnen. Die Ernteergebnisse schwanken um ca. 30 dt/ha. Manchmal müssen wegen unterschiedlicher Reifegrade im Schlag, Ernteinseln stehen bleiben.
Bei Winterweizen wird zurzeit mit dem Probedrusch begonnen.
Hauptproblem sind nach wie vor Fraßschäden durch Feldmäuse, die im Mittel 10 bis 30 % Schäden verursachen, lokale Ausnahmen bis 70 %.
Die Ernte der Frühkartoffeln ist zu 50 % erfolgt. Es wird je nach Bedarf durch den Handel gerodet oder beregnet zur Verlängerung des Angebotes.
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