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Organische Substanz in der Wassersäule, Massenflüsse und Größenverteilung zuckerrohrbürtigen Materials

Das Projekt "Organische Substanz in der Wassersäule, Massenflüsse und Größenverteilung zuckerrohrbürtigen Materials" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Im tropischen Nordosten Brasilien gibt es extensive Zuckerrohrmonokulturen, die die hydrogeochemischen Materialflüsse signifikant verändern. Wir untersuchten gelöste organische Materialflüsse (OM) im Mundau-Manguaba Lagunensystem, welches aus einem Zuckerrohrmonokultur dominierten Hinterland gespeist wird und in den Altlantischen Ozean abfließt. Die OM Flüsse in die Lagune stammen von Feldabfluss und Zuckerrohrfabrikeinleitungen. In dieser Studie wurden bulk Parameter wie gelöster organischer Kohlenstoff (DOC) und delta 13C Werte von DOC (delta 13C DOC) analysiert. Proben wurden dafür entlang eines kompletten Frischwasser-Meerwasser Gradienten der Fluss, Lagune, Ästuar und Küstengewässer umfasste und unterschiedliche intrasaisonale Abflussbedingungen hatte, genommen. Einleitungen aus Zuckerrohrfabriken und Auswaschung von Zuckerrohrfeldern führen zu signifikanten Zuckerrohranteilen (ca. 1/3) an der gelösten organischen Fraktion des Fluss- und Lagunenwassers, wie anhand der Kohlenstoffisotopenverhältnisse nachgewiesen werden konnte. Die Mischung mit brackigem Lagunenwasser führt dazu, dass je nach Niederschlagsaktivität entweder die Ausfällung (bei Regen) oder die Resuspension (bei Trockenheit) von organischem Material überwiegt. Umsetzungsprozesse in der Lagune führen aufgrund der langen Verweilzeiten des Wassers dazu, dass vor allem die refraktären Komponenten des organischen Materials diesen 'Reaktor' verlassen.

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