Militärische Belange schränken die Nutzbarkeit der Flächen für die Windenergie zusätzlich ein, was durch eine Berücksichtigung diverser Gebietskategorien abgebildet wird. Eine Bewertung als Ausschluss erfolgt lediglich für die Liegenschaftsflächen der Truppenübungsplätze einschließlich der Gaststreitkräfte, während alle anderen Gebietskategorien über die Konfliktrisikoklassen in die Potenzialbetrachtung eingehen. Die Daten wurden von der Bundeswehrverwaltung kategorisiert und bereitgestellt. Quelle: Sammeldokument zur Windflächenpotenzialstudie 2024 bearbeitet durch Bosch und Partner in Koop. mit Fraunhofer IEE.
Die dargestellten Gebiete bilden die Schwerpunktvorkommen der Zielarten des Wiesenvogelschutzprogramms (Uferschnepfe, Kiebitz, Brachvogel, Rotschenkel, Bekassine, Austernfischer, Braunkehlchen und Wachtelkönig) auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ab. Vor dem Hintergrund der Schirmartenfunktion der ausgewählten Arten bilden sie die prioritäre Kulisse für die Umsetzung des Wiesenvogelschutzprogramms im Rahmen des Niedersächsischen Wegs. Es sind zum einen die für die ausgewählten Wiesenvogelarten wichtigen EU-Vogelschutzgebiete (EU-VSG) und zum anderen Gebiete außerhalb der EU-VSG mit noch signifikanten Brutvorkommen abgebildet. Es handelt sich dabei um keine vollständige Verbreitungskarte, da nicht sämtliche Vorkommen aller Zielarten abgedeckt sind. Brutvorkommen auf Flächen außerhalb landwirtschaftlicher Nutzung (Moore, Heiden, Salzwiesen, Truppenübungsplätze) sind hier nicht dargestellt. Die Identifizierung der Landnutzung erfolgte auf Basis der Daten aus ATKIS-DLM (2017) sowie auf Basis der landwirtschaftlichen Feldblöcke (SLA, 2021).Die Darstellung differenziert nach Besiedlung durch die Zielarten (Brutvorkommen Limikolen - Brutvorkommen Braunkehlchen - Vorkommen von Limikolen und Braunkehlchen). Die landesweit wichtigsten Brutvorkommen der Zielart Wachtelkönig werden dadurch mit abgedeckt und werden nicht gesondert dargestellt.
Der Kartendienst stellt die Geodaten der Windpotenzialstudie und die Windkraftanlagen des Saarlandes dar.:Militärische Belange schränken die Nutzbarkeit der Flächen für die Windenergie zusätzlich ein, was durch eine Berücksichtigung diverser Gebietskategorien abgebildet wird. Eine Bewertung als Ausschluss erfolgt lediglich für die Liegenschaftsflächen der Truppenübungsplätze einschließlich der Gaststreitkräfte, während alle anderen Gebietskategorien über die Konfliktrisikoklassen in die Potenzialbetrachtung eingehen.
Der Verein Weidewelt zeichnete das 'Stiftungsland Schäferhaus" mit dem Titel Weidelandschaft des Jahres 2016 aus. Das 415 ha große Stiftungsland Schäferhaus erstreckt sich westlich von Flensburg bis knapp an die dänische Grenze. Um 1750 wurde auf dem größtenteils landwirtschaftlich genutzten Gebiet ein Exerzierplatz errichtet. Der bekannteste Hof war Jägerslust, nach dem der Truppenübungsplatz später benannt wurde. Von 1938 bis 1945 wurde das Gebiet von der Wehrmacht genutzt, und 1958 wurde es von der Bundeswehr zum Truppenübungsplatz ausgebaut. Im Jahre 1998 erwarb die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein den Truppenübungsplatz vom Bund und verpachtete ihn an den Verein „Bunde Wischen“. Dort werden bis heute die Flächen naturnah bewirtschaftet und mit Rindern und Pferden beweidet. Dadurch ist der Artenreichtum an seltenen Tieren und Pflanzen enorm hoch.
In Brandenburg ist das gegenwärtig größte deutsche Solarkraftwerk am 20. August 2009 offiziell eingeweiht worden. Der Solarpark Lieberose nördlich von Cottbus in der Gemeinde Turnow-Preilack hat eine maximale Leistung von 53 Megawatt auf einer Grundfläche von 162 Hektar, was einer Fläche von mehr als 210 Fußballfeldern entspricht. Das Solarkraftwerk entstand auf einem früheren sowjetischen Truppenübungsplatz.
Am 12. September 2015 jährt sich der Beschluss des Ministerrats der DDR, mehrere große Naturlandschaften dauerhaft unter Schutz zu stellen, zum 25. Mal. Das Bundesumweltministerium würdigte den Jahrestag mit einem Festakt im Naturkundemuseum in Berlin. Dabei traf Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mit den damaligen Initiatoren des Nationalparkprogramms zusammen. Auf ehemaligen Staatsjagdgebieten und großen Truppenübungsplätzen blieben große ursprüngliche und naturnahe Landschaften erhalten. Das Nationalparkprogramm, das der DDR-Ministerrat in seiner letzten Sitzung am 12. September 1990 beschloss, umfasste 14 Großschutzgebiete auf 4,5 Prozent der Landesfläche der späteren neuen Bundesländer: fünf Nationalparke (Vorpommersche Boddenlandschaft, Jasmund, Müritz, Sächsische Schweiz und Hochharz), sechs Biosphärenreservate (Südost-Rügen, Schorfheide-Chorin, Spreewald, Mittlere Elbe, Rhön und Vessertal) sowie drei Naturparke (Drömling, Schaalsee und Märkische Schweiz) wurden in den Einigungsvertrag aufgenommen. Der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer bezeichnete diese Schutzgebiete als das "Tafelsilber" der deutschen Einheit.
Die DBU-Naturerbefläche Oranienbaumer Heide wurde als „Weidelandschaft des Jahres 2017“ gekürt. Grund dafür ist die erfolgreiche Umsetzung einer großflächigen extensiven Ganzjahresbeweidung auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz und der zahlreichen positiven Effekte auf die Zielarten der Heide- und Sandrasenökosysteme. Am 6. Juli 2017 zeichnete Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt, die DBU-Naturerbefläche mit dem vom Verein Weidewelt ausgelobten Titel aus. Der Bundesforst, die Hochschule Anhalt und die Primigenius gGmbH als Projektpartner sowie das DBU Naturerbe als Flächeneigentümer freuen sich über die Auszeichnung, die das Engagment der Verantwortlichen für den Erhalt der Biodiversität auf der Fläche belohnt. Ziel des Vereins „Weidewelt - Verein für naturschutzkonforme Landnutzung durch Beweidung e.V.“ ist es, auf die Bedeutung extensiver Weidelandschaften für Biodiversität, Klima- und Hochwasserschutz, Erholung sowie die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel aufmerksam zu machen. Dazu ruft ein Kuratorium, dem der Verein „Weidewelt e.V.“ angehört, jährlich die „Weidelandschaft des Jahres“ aus.
Am 14. September 2016 beschloss das Bundeskabinett eine Naturschutzstrategie für Bundesflächen. Die Strategie gilt für alle Flächen des Bundes, zum Beispiel Bundeswälder, Bundesliegenschaften, Bundeswasserstraßen, Bundesfernstraßen, das Schienennetz der Deutschen Bahn sowie Truppenübungsplätze der Streitkräfte. Sie umfasst Maßnahmen und Programme mit denen die verschiedenen zuständigen Stellen des Bundes, die Biodiversität heute und in den kommenden Jahren schützen, erhalten und fördern. Zu Projekten von nationaler Bedeutung zählen das "Bundesprogramm Wiedervernetzung" oder das "Bundesprogramm Blaues Band".
In der vorliegenden Ausgabe von Natur in NRW werden die großen landwirtschaftlich orientierten nordrhein-westfälischen Freilichtmuseen in Detmold, Kommern und Lindlar vorgestellt. Die Freilichtmuseen vermitteln einen lebendigen Blick auf die Vergangenheit und sind gleichzeitig Bewahrer alter Pflanzen- und Nutztierrassen, die in der heutigen Landwirtschaft zumeist nicht mehr vorkommen und damit nicht selten vom Aussterben bedroht sind. Durch tausende von Besuchern aller Schichten und Altersgruppen, die museumspädagogischen Programme und die enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern (z.B. Archehöfe, Züchter, Naturschutzgruppen, Umweltbildungseinrichtungen) sind die Freilichtmuseen Multiplikatoren für Natur- und Umweltbewusstsein und wahre Refugien der Vielfalt. Dass ein Truppenübungsplatz auch ein Hort der Biodiversität sein kann, zeigt der Aufsatz über die Borkenberge bei Coesfeld. Hier ist es der militärischen Nutzung zu verdanken, dass zum Beispiel offene Heiden und Sandtrockenrasen erhalten bleiben. Zwei weitere Aufsätze in diesem Heft beschäftigen sich mit der Ökologischen Flächenstichprobe. Ein Beitrag analysiert die Wirkung von Vertragsnaturschutz- und Agrarumweltmaßnahmen im Hinblick auf die Förderung der Biodiversität des Grünlandes. Ein weiterer erklärt, wie auf Grundlage von ÖFS-Daten Verbreitungskarten entstehen. Des Weiteren berichtet Natur in NRW über die Erfahrungen mit einem mehrwöchigen Einstauversuch im Gebiet der Walsumer Rheinaue. Dieser diente dazu, im Vorfeld Maßnahmekonzepte zur Förderung der Auendynamik am Rhein zu überprüfen. Der Nationalpark Eifel ist bislang der einzige Nationalpark in NRW. Das LANUV hat nun mit einem Gutachten festgestellt, dass der Teutoburger Wald in Ostwestfalen-Lippe alle naturschutzfachlichen Voraussetzungen für einen Nationalpark erfüllt. Ein kurzer Beitrag zum Gutachten ist im Heft zu finden. Den Abschluss bildet ein Kurzbericht vom 80. Jubiläum der Fischereiökologie in Albaum.
Werden Natur und Landschaft durch einen Eingriff erheblich beeinträchtigt, muss der Verursacher Kompensationsmaßnahmen einleiten, die diese Störung ausgleichen. Thematischer Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe von Natur in NRW sind die so genannten produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen (PIK). Hierbei werden Flächen nicht stillgelegt, sondern durch genau definierte Leistungen des bewirtschaftenden Landwirts, meist durch Extensivierung, naturschutzfachlich dauerhaft aufgewertet. Gemeinsam mit den Ministerien für Verkehr und Umwelt, dem LANUV, den Naturschutzbehörden, Biostationen, der Landwirtschaftskammer und den beiden Kulturlandschaftsstiftungen hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Arbeitshilfe »Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen« (PIK) entwickelt, die Vorhabensträgern, Naturschutz, Landwirtschaft und Planungsbüros den Umgang mit PIK erleichtert. Bei der Suche für einen Ausgleich geeigneter Flächen sind beispielsweise die Kulturlandschaftsstiftungen eingebunden. Die Biologischen Stationen gewährleisten als Partner vor Ort die Begleitung von PIK. Auch liegen bereits übertragbare Erfahrungen vor: So ist beispielsweise die Biologische Station im Kreis Soest schon längere Zeit mit Projekten zum Feldvogelschutz aktiv. Dort hat sich gezeigt, dass Maßnahmen zum Vertragsnaturschutz Dichte und Artenzahl von Feldvögeln steigern können. Da die Feldflur eine Anreicherung mit dort selten gewordenen Pflanzen- und Tierarten dringend benötigt, versprechen Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen eine Chance, bei der die Landwirtschaft zum Partner des Naturschutzes wird. Im Spätsommer und Herbst, wenn die Dunkelheit wieder früher einsetzt, bilden Feuerwerke an Gewässern oftmals den krönenden Abschluss vieler Feste. Ein Beitrag dieser Ausgabe von Natur in NRW beschreibt die Auswirkungen, die ein Feuerwerk auf am Gewässer lebende Brutvogelarten zeigte. Um das Thema Gewässer geht es auch im darauffolgenden Kurzüberblick über eine Fachtagung zu »Erfolgskontrollen von Renaturierungsmaßnahmen an Fließwässern«, zu der NUA und LANUV im Juni nach Paderborn an die Lippe geladen hatten. Bereits im ersten Heft dieses Jahres berichtete Natur in NRW über ein Projekt für Gebäudebrüter. In dieser Ausgabe werden nun die Ergebnisse eines Seminars zur Berücksichtigung des Fledermausschutzes bei einer Gebäudesanierung vorgestellt. Natur in NRW berichtet ebenfalls über den diesjährigen »Tag der Parke«, der im Juni in Bad Lippspringe stattgefunden hat. Große Übereinstimmung herrschte bei den Teilnehmenden dort über die Schutzwürdigkeit der Natur in der Senne. Ob es nach Abzug der britischen Armee auf dem bisherigen Truppenübungsgelände zur Errichtung eines zweiten Nationalparks in NRW kommen wird, blieb allerdings offen.
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