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BP Pipeline leckt Ölgemisch in Alaska

Am 18. Juli 2011 teilte der britische Konzern BP mit, dass eine wegen Reparaturarbeiten vom Netz genommene Pipeline in der Tundra von Alaska geplatzt ist. Eine Mischung aus Methanol und öligen Wasser ist ausgetreten. Laut Behördenbericht ereigete sich der Störfall am 16. Juli 2011 und es trat eine Menge von 2100 bis 4200 Gallonen aus.

Der Fuchs

Der Fuchs/Rotfuchs ( Vulpes vulpes ), gehört zur Familie der Hundeartigen ( Canidae ). Der männliche Fuchs wird Rüde, der weibliche Fähe genannt. Sein Fell ist in der Regel “fuchsrot”; die Bauchseite und die Schwanzspitze sind weiß, die Rückseite der Ohren und die Pfoten sind dunkel gefärbt. Bei Fähen, die Junge haben, ist das Fell im Sommer oft ruppig und dünn – im Winter ist es durch die langen Grannen wie “bereift”. Die Welpen haben bis zum Alter von 8 Wochen ein graubraunes, wolliges Jugendkleid. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt ca. 60 bis 95 cm, die Schulterhöhe 40 cm und der buschige Schwanz ist ca. 30 bis 50 cm lang. Die Schnauze wirkt spitz, die dreieckigen Ohren stehen aufrecht. Je nach Lebensraum werden Füchse zwischen 6 und 10 kg schwer. Durch sein ausgezeichnetes Seh-, Riech- und Hörvermögen kann der Fuchs als sehr wachsam bezeichnet werden. Darüber hinaus besitzt er ein rasches Reaktionsvermögen und eine gute Lernfähigkeit. Diese Eigenschaften haben ihm den Ruf des schlauen und listigen Reineke Fuchs eingebracht. Der Fuchs ist das Raubtier mit der größten Verbreitung auf der Erde. Sein natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über sämtliche Lebensräume der nördlichen Erdhalbkugel mit gemäßigten Klima – von der Tundra im Norden bis nach Nordafrika im Süden. In Australien und auf einigen Pazifikinseln wurden Füchse gezielt ausgesetzt, um den massiven Kaninchenbeständen entgegen zu wirken. Er gilt als typischer Kulturfolger, da er sich allen Lebensräumen anzupassen vermag. Am liebsten lebt der Fuchs in deckungs- und waldreichen Gebieten. Dort gräbt er sich einen unterirdischen Bau mit Wohnkessel und Röhrensystem. Wurde ein vorhandener Bau verlassen, wird dieser sofort von einem neuen Fuchs belegt. Der Fuchs ist in der Regel ein dämmerungs- bzw. nachtaktives Tier. Bei geringer Populationsdichte lebt er als Einzelgänger, steigt die Zahl der Tiere, neigen sie zum Gruppenleben. Die wichtigsten Gründe für das häufigere Auftreten des Fuchses in den Städten sind das reichhaltige Nahrungsangebot der Wegwerfgesellschaft, kein Jagddruck sowie ein gewisses Zutrauen, das die Tiere zum Menschen dank ihrer schnellen Lernfähigkeit fassen konnten. Da Füchse nach jahrzehntelangen Impfkampagnen auch durch Tollwut nicht mehr dezimiert wurden, haben sich die Fuchsbestände erholt und steigen wieder an. Der Fuchs nutzt ein breites Nahrungsspektrum, bevorzugt aber Mäuse bzw. in der Stadt Ratten. Besonders bei Aufforstungen wirkt er durch die Dezimierung der Mäuse, die erheblichen Schaden an Jungpflanzen hinterlassen, positiv auf die Entwicklung der Wälder ein. Darüber hinaus frisst er Insekten, Schnecken, Würmer, Engerlinge, ggf. auch Vögel, Wildkaninchen oder junge Feldhasen. Auch Aas verschmäht er nicht, ebenso wenig Früchte und Beeren. In Siedlungen bedienen sich Füchse gerne an Abfällen – insbesondere in Großstädten finden sie so bequem Nahrung. Sogar Tierkadaver, z.B. Opfer des Straßenverkehrs sind als Nahrung willkommen. Die Paarungszeit, “Ranzzeit” genannt, wird durch heiseres Bellen Anfang Januar bis Mitte Februar angekündigt. Nach einer Tragzeit von 50 – 52 Tagen bringt die Fähe dann im Schnitt 3 – 5, bei gutem Nahrungsangebot auch mehr, behaarte Welpen im sogenannten Wurfkessel zur Welt. Während der anstrengenden Jungenaufzucht im Mai/Juni wirkt die Fähe oft struppig und der Schwanz zerzaust oder fast kahl. Dieses Aussehen ist “normal” und bietet keinen Anlass zur Besorgnis. Die Jungen haben bei der Geburt ein Gewicht von 80 – 150 g. Nach 12 Tagen öffnen sich die Augen. Im Alter von 4 – 6 Wochen werden die Welpen entwöhnt und sind mit 4 Monaten bereits selbstständig. Die Geschlechtsreife erreichen Füchse mit etwa 10 – 12 Monaten. Im Herbst löst sich der Familienverband weitgehend auf. Nur die weiblichen Jungfüchse verbleiben noch einige Monate in der Gemeinschaft bei der Mutter. Das Fuchsproblem tritt nicht nur in Berlin zu Tage, sondern ist in anderen Großstädten, wir Zürich oder London ebenfalls bekannt. Als Kulturfolger haben die Tiere die “Nische Großstadt” für sich entdeckt. Füchse sind, wie alle heimischen Wildtiere, nicht aggressiv und greifen Menschen nicht an. Sie haben eine natürliche Scheu, die in einer gewissen Fluchtdistanz deutlich wird. Im Allgemeinen versuchen die Tiere, dem Menschen aus dem Weg zu gehen. Nur halbzahme Füchse, die durch Fütterung an den Menschen gewöhnt wurden und neugierige Jungfüchse, die den Menschen noch nicht kennen, trauen sich dichter an Menschen heran. Bei unbeabsichtigten Begegnungen mit einem Fuchs gilt: Ruhe bewahren und dem Tier einen Fluchtweg freilassen. Füchse sind Wildtiere und sollen es auch bleiben! Erst durch Fütterung können sie “halbzahm” und dann eventuell zur einem “Problem” werden. Deshalb ist das Füttern und Halten der meisten Wildtiere, so auch von Füchsen generell verboten; nach dem Landesjagdgesetz können dafür bis zu 5.000 Euro Geldbußen erhoben werden (§ 41 Abs. 1 BNatSchG und §§ 34 / 50 LJagdG Bln). Der Hauptüberträger der Tollwut ( Lyssa-Virus ) ist der Fuchs. In Deutschland ist seit 2006 keine Tollwut bei Füchsen mehr aufgetreten, da in den 1980er Jahren durch Fressköder gegen die Tollwut erfolgreich vorgegangen wurde. Die Gefahr einer Ansteckung ist daher eher unwahrscheinlich. Bei ungewöhnlicher Zutraulichkeit von Füchsen ist trotzdem immer eine gewisse Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall bietet nach einem Biss oder dem Kontakt mit einem auffälligen Tier eine Impfung hundert prozentigen Schutz. Die Gefahr sich mit dem Fuchsbandwurm ( Echninococcus multilocularis ) zu infizieren ist ebenfalls sehr gering. Für Berlin hat der Fuchsbandwurm so gut wie keine Bedeutung, er wurde bisher nur bei drei Tieren nachgewiesen. Trotzdem sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden: tote Füchse sicherheitshalber nicht anfassen Gemüse, Salat und Fallobst vor dem Verzehr gründlich waschen, nach Gartenarbeiten und Spaziergängen im Wald die Hände gründlich waschen Hunde und Katzen regelmäßig entwurmen Erreger der Räude sind Milben. Die Hauptüberträger dieser Krankheit sind Füchse. Allerdings können auch Hunde oder Menschen durch direkten oder indirekten Kontakt (z.B. Haare oder Hautkrusten) infiziert werden. Die Fuchsräude stellt keine ernst zu nehmende Gefahr für Mensch und Tier dar, da es erfolgreiche Therapiemethoden gibt. Grundsätzlich ist es schwierig, den Fuchs von Grundstücken fernzuhalten, da die Tiere Mauern und Zäune überklettern oder sich unterhalb der Zäune durchzwängen können. Die beste und effektivste Möglichkeit ist, alle frei verfügbaren Nahrungsquellen (wie z.B. offen liegendes Hunde- oder Katzenfutter, Vogelfutter, Essensreste) zu entfernen sowie Mülltonnen geschlossen und sauber zu halten. Auch Schuhe und leicht zu transportierende Gegenstände, die dem Fuchs als Spielzeug dienen könnten, sollten zumindest über Nacht weggeräumt werden. Denkbare Unterschlupfmöglichkeiten können unter der Voraussetzung, dass sich kein Fuchs oder Jungtiere darin befinden, unzugänglich gemacht werden. Wird ein Tier beim Graben eines Baues beobachtet, kann es sofort durch Störung und Schließung der Öffnungen vertrieben werden. Den hervorragenden Geruchsinn der Tiere kann man auch durch den Einsatz von sog. Vergrämungsmitteln – unangenehm riechenden Substanzen – ausnutzen. Auch Lärm, wie zum Beispiel ein Radio sowie laute Stimmen und Rufe können gewisse Erfolge erbringen. Sollte eine Fuchsfamilie bereits im Garten wohnen, müssen während der Jungenaufzucht von März bis Juni Störungen unterlassen werden. Durch das Suchen nach eventuellen Mäusenestern oder anderen Kleintieren in der Erde, die über den Geruch und das Gehör vom Fuchs wahrgenommen werden, sind Gartenbeete manchmal in Gefahr. Neben einer dichten Vegetationsdecke schützen Netze, Drahtumrandungen oder dünne Äste den Boden vor dem Aufwühlen. Fuchskot (ca. 3 bis 8 cm lang, mit weißer Spitze) im Garten sollte insbesondere im Spielbereich von Kindern entfernt werden. Der Kot gehört nicht auf den Kompost. Um alle eventuellen Infektionswege auszuschließen sollte er ähnlich dem Hundekot mit einer Plastetüte aufgenommen und in der Mülltonne entsorgt werden. Eine Vertreibung von Füchsen durch Fangaktionen ist problematisch. Die Tiere erleiden dabei Angst und Stress. Werden sie anschließend in einer fremden Umgebung ausgesetzt, sind Revierkämpfe mit den dortigen Füchsen die Folge. Außerdem wird das freigewordene Gebiet wieder schnell durch neue Füchse besetzt. Füchse stellen für ausgewachsene Katzen keine Gefahr dar. Kleinere Haustiere wie Kaninchen, Meerschweine und Geflügel sind am bestem nachts in einem geschlossenen Stall oder tags in einem sicheren Gehege im Freien geschützt. Dieses Gehege kann aus Maschendraht bestehen, der 30 – 50 cm tief im Boden eingegraben und nach außen gebogen wird. Durch das Biegen nach außen wird das Hochheben des Zaunes beim Graben erschwert, da das Tier mit seinem eigenen Gewicht auf dem Zaun steht. Die Maschengröße sollte kleiner als 3 cm sein, um ein Überklettern zu vermeiden. Wenn das Gehege abgedeckt ist, kann auch kein Fuchs hineinspringen. Sollte dies nicht möglich sein, muss die Zaunhöhe mindestens 2 m betragen. … der Fuchs bereichert die Fauna in unseren Siedlungsgebieten. Wir haben die Möglichkeit, unseren Lebensraum mit ihm zu teilen, um ihn zu beobachten und sein Verhalten zu verstehen. Durch umsichtiges Verhalten ist ein Neben- und Miteinander zwischen Tier und Mensch möglich. Stiftung Unternehmen Wald Deutschland: Fuchs fuechse.info – …Alles über Füchse

Arktis

Arktis Die Arktis hat ihr Gesicht in den letzten Jahrtausenden verändert - Eiszeiten, Klimaveränderungen und Einwanderungswellen haben die Region geprägt. Nun geht der Wandel vergleichsweise rasant vonstatten: Das "ewige Eis" auf der Nordhalbkugel, könnte in wenigen Jahrzehnten nur noch in den Wintermonaten auftreten. Die gesamte Welt ist gefordert, das sensible Ökosystem um den Nordpol zu bewahren. „Unsäglich langsam nur vermochte das menschliche Auge die Nebel des Eismeeres zu durchdringen; hinter der Nebelwand lag das Land des Mythos.“ Fridtjof Nansen, 1861-1930 Norwegischer Polarforscher Die Arktis – der kleinste Ozean der Erde umgeben von den nördlichen Landesteilen Alaskas, Kanadas, Russlands und Skandinaviens – Eiswüste des hohen Nordens, endlose Schneefelder, mächtige Gletscher, Tundra, lange, dunkle Winter und sehr kurze Sommer, hochsensibles ⁠ Ökosystem ⁠, Vogelparadies und Reich des Eisbären. Aber auch Heimat vieler Menschen unterschiedlicher Ethnien, Rohstoffreservoir und exklusives Reiseziel. Eine Region im Wandel, aber mit großer Bedeutung für die Welt. Der ⁠ Klimawandel ⁠ macht der Arktis stärker zu schaffen als anderen Gebieten der Erde. Der Blick in den hohen Norden zeigt ein fragiles Ökosystem in großer Gefahr: wirtschaftliche Interessen stehen vielerorts dem Umwelt- und Gesundheitsschutz entgegen. Der Schutz der Arktis ist eine globale Aufgabe, zu der jeder Mensch seinen Teil beitragen kann. Informationsplattform zu Besonderheiten der Arktis Um das Verständnis zur Einzigartigkeit des Nordpolarmeers und der angrenzenden Kontinente, die als Arktis definiert werden, zu wecken, sind unter dem Menüpunkt „ Wissenswertes zur Arktisregion “ die natürlichen Gegebenheiten kurz beschrieben. Im Gegensatz zur Antarktis ist der arktische Raum seit Jahrtausenden von Menschen besiedelt. Die historischen sowie die aktuellen menschlichen Aktivitäten rund um den Nordpol finden Sie unter dem Menüpunkt „ Menschen in der Arktis “ kurz und knapp zusammengestellt. Durch die langjährige Besiedelung der arktischen Gebiete und die zum Teil hoch aktuellen, wirtschaftlichen Interessen der Anrainerstaaten ist für das Verständnis der umweltpolitischen Situation der Arktis die Kenntnis von internationalen Abkommen und Vereinbarungen besonders wichtig, die im Menüpunkt „ Rechtlicher und institutionellen Rahmen der Arktis “ zusammengestellt sind. Welcher konkreten Gefährdung die Arktis ausgesetzt ist und welche Lösungsansätze zum Schutz der Nordpolregion existieren, erfahren Sie unter dem Menüpunkt „ Umweltschutz in der Arktis “.

Weltzugvogeltag 2024 in der Region Wolfsburg: Wie schützen wir Zugvögel bei uns in der Region?

Landkreise Gifhorn und Helmstedt, Region Wolfsburg – Julian Martens arbeitet seit 2023 an der Staatlichen Vogelschutzwarte Niedersachsen im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) für das EU-Projekt LIFE IP „GrassBirdHabitats“ als Gebietsbetreuer für die Region Wolfsburg. Die bedrohten Arten wie Uferschnepfe, Rotschenkel und Kiebitz , auf die sich das Projekt bezieht, l eben auch bei uns in der Region Wolfsburg und den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn. Am 11. Mai ist Weltzugvogeltag, zu dem diese sogenannten „Langstreckenzieher“ passenderweise ihre Brutzeit bei uns im Norden verbringen. Erst im Spätsommer und Herbst geht es wieder in ihre Rast- und Überwinterungsgebiete entlang des Atlantiks von Portugal bis Guinea-Bissau. Gemeinsam mit knapp 50 Mitarbeitenden im Projekt werden verschiedene Schutzmaßnahmen umgesetzt, um für bedrohte Zugvogelarten ideale Brutbedingungen in ihrem nordischen Zuhause zu schaffen. Das internationale Projekt schützt Wiesenvögel sowohl in Niedersachsen und Friesland in den Niederlanden, als auch auch entlang ihrer gesamten Zugroute. Julian Martens zeigt einen Einblick in die Arbeit der Vogelschutzwarte des NLWKN und ein außergewöhnliches Arbeitsfeld. Julian Martens arbeitet seit 2023 an der Staatlichen Vogelschutzwarte Niedersachsen im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) für das EU-Projekt LIFE IP „GrassBirdHabitats“ als Gebietsbetreuer für die Region Wolfsburg. Die bedrohten Arten wie Uferschnepfe, Rotschenkel und Kiebitz , auf die sich das Projekt bezieht, eben auch bei uns in der Region Wolfsburg und den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn. Am 11. Mai ist Weltzugvogeltag, zu dem diese sogenannten „Langstreckenzieher“ passenderweise ihre Brutzeit bei uns im Norden verbringen. Erst im Spätsommer und Herbst geht es wieder in ihre Rast- und Überwinterungsgebiete entlang des Atlantiks von Portugal bis Guinea-Bissau. Gemeinsam mit knapp 50 Mitarbeitenden im Projekt werden verschiedene Schutzmaßnahmen umgesetzt, um für bedrohte Zugvogelarten ideale Brutbedingungen in ihrem nordischen Zuhause zu schaffen. Das internationale Projekt schützt Wiesenvögel sowohl in Niedersachsen und Friesland in den Niederlanden, als auch auch entlang ihrer gesamten Zugroute. Julian Martens zeigt einen Einblick in die Arbeit der Vogelschutzwarte des NLWKN und ein außergewöhnliches Arbeitsfeld. Welche Wiesenvogelarten gibt es bei Ihnen im Drömling – einem länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat in ihrem Betreuungsgebiet – und wie geht es ihnen während der aktuellen Brutsaison? Welche Wiesenvogelarten gibt es bei Ihnen im Drömling – einem länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat in ihrem Betreuungsgebiet – und wie geht es ihnen während der aktuellen Brutsaison? An Wiesenvögeln im Drömling sind auf jeden Fall der Kiebitz und die Bekassine zu nennen, aber auch die Feldlerche, der Wiesenpieper, die Wiesenschafstelze, die Wachtel, das Braunkehlchen und der Wachtelkönig sind hier vertreten. Insbesondere die Bekassine profitiert in diesem Frühjahr von den hohen Wasserständen im Gebiet. Sie bevorzugt feuchten bis nassen Untergrund zum Brüten und sucht feuchte Offenstellen zur Nahrungssuche auf, beispielsweise um Regenwürmer mit ihrem langen Schnabel aus dem Oberboden zu stochern. Welche Schutzmaßnahmen konnte das Projekt für die bedrohten Wiesenvögel hier vor Ort bereits umsetzen? Welche Schutzmaßnahmen konnte das Projekt für die bedrohten Wiesenvögel hier vor Ort bereits umsetzen? Geplant sind noch in diesem Jahr eine Optimierung von zwei Stauanlagen im Naturschutzgebiet Politz und Hegholz, welches in den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt liegt. Hier sollen zwei abgängige Stauanlagen saniert werden, um besonders in der Brutzeit im Frühjahr höhere Wasserstände in den Politzwiesen zu halten. Wie können wir uns einen Arbeitsalltag mit den gefiederten Schützlingen vorstellen? Wie können wir uns einen Arbeitsalltag mit den gefiederten Schützlingen vorstellen? Wichtig sind regelmäßige Gebietsbesuche, um Rahmenbedingungen und Besonderheiten der einzelnen Gebiete kennenzulernen und zu verstehen und natürlich, um sich mit den hier vorkommenden Vogelarten vertraut zu machen. Das ist die Grundlage für die Umsetzung von Schutzmaßnahmen. Auch der Austausch mit ortskundigen Personen und Beteiligten vor Ort sind wichtiger Bestandteil der Arbeit. Von besonderer Bedeutung ist die Vernetzung mit den anderen Gebietsbetreuerinnen und -betreuern im Projekt, hier können Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden und auch landesweite Trends erkannt werden. Welche Herausforderungen und Ziele gibt es im Drömling zu bewältigen? Welche Herausforderungen und Ziele gibt es im Drömling zu bewältigen? Zunächst sollen natürlich erstmal die geplanten Maßnahmen in dieser Förderperiode umgesetzt werden. Wichtige Grundlagen für die nächsten Maßnahmen stellen flächendeckende Brutvogelerfassungen dar. Diese sollen auch in nächster Zeit im Drömling umgesetzt werden. Dies gibt Aufschluss über die Bestandssituation der ortsansässigen Vogelwelt, und außerdem lassen sich hierdurch Schwerpunktbereiche für die Wiesenvögel identifizieren. Das dient auch als Grundlage, beispielsweise für Verbesserungen der Wassersituation oder einem möglichen Prädationsmanagement. Priorität haben natürlich Maßnahmen für besonders im Bestand bedrohte Wiesenvogelarten. Insbesondere spät brütende Arten wie der Wachtelkönig oder das Braunkehlchen leiden besonders stark unter frühen Mahdterminen und zu intensiver Bewirtschaftung. So gehen Gelege oder Küken verloren, außerdem reduzieren herkömmliche Mahdtechniken den Insektenbestand stark und damit die verfügbare Nahrung für viele Wiesenvogelarten. Unser langfristiges Ziel ist es, bedrohten Arten in den Schutzgebieten optimale Bedingungen zu ermöglichen, sodass hier stabile und überlebensfähige Populationen entstehen. Was macht die Arbeit mit Zugvögeln so faszinierend? Was macht die Arbeit mit Zugvögeln so faszinierend? Besonders faszinierend finde ich an Zugvögeln die enorme Dynamik und artspezifischen Anpassungen über die verschiedenen Phasen des Jahres. Einige Arten kommen aus dem hohen Norden nach Niedersachsen als Wintergäste. Hier entkommen sie extrem kalten Temperaturen und unter Schneedecken unerreichbarer Nahrung. Sie nutzen die milderen Verhältnisse hierzulande aus, einige Arten legen auf ihrem Weg zischen den afrikanischen Winterquartieren und den Brutplätzen in der arktischen Tundra hier eine Rast ein, um ihre Kraftreserven wieder aufzufüllen. Wieder andere Arten haben hier im Frühjahr ihr Reiseziel bereits erreicht und kommen als Sommergäste und Brutvögel ins Gebiet, und ziehen mit ihrem Nachwuchs dann im Spätsommer und Herbst wieder bis südlich der Sahara ab. Diese Vielfalt und Anpassungsfähigkeit ist sehr beeindruckend und muss dringend geschützt werden! Gibt es einen idealen Zeitpunkt um Zugvögel bei uns in Niedersachsen zu beobachten? Gibt es einen idealen Zeitpunkt um Zugvögel bei uns in Niedersachsen zu beobachten? Eigentlich sind immer Zugvögel auf dem Weg in unserer Region unterwegs. Aber besonders zu den Hauptzugzeiten im Frühjahr und im Herbst (Stichwort: Zugvogeltage) lassen sich vielerorts in Niedersachsen Zugvögel beobachten. Insbesondere im Wattenmeer sind große Trupps von Watvögeln zu beobachten, mit Schwärmen aus mehreren Zehntausend Individuen. Aber auch bei uns im Binnenland finden sich beispielsweise an Gewässern mit Schlammflächen sehr interessante Beobachtungspunkte. Bei Beobachtungen ist immer auf ausreichend Abstand zu achten, um die Tiere bei der Nahrungssuche nicht zu stören. Im Frühjahr muss auf jeden Fall auch auf Brutvögel Rücksicht genommen werden, damit diese in Ruhe ihre abgelegten Eier schützen können. Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Der Schutz von Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz und Brachvogel sowie deren Lebensräumen stehen im Fokus des von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms geförderten Projekts. Ziel ist es, ein strategisches Schutzkonzept für Wiesenvogellebensräume in Westeuropa zu entwickeln, um Aktivitäten zu vernetzen und gezielte Schutzmaßnahmen abzustimmen. In Niedersachsen werden hierfür in 27 Projektgebieten wie beispielweise am Dümmer, der Unterelbe oder der Hunteniederung, wiesenvogelfreundliche Maßnahmen umgesetzt. Hier gilt es beispielsweise, die Flächennutzung zu extensivieren und die Wasserstände zu optimieren. Das Gesamtbudget des über zehn Jahre laufenden Projekts beträgt rund 27 Millionen Euro, darin zwölf Millionen Anteil des Landes Niedersachsen. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt . Partner in Niedersachsen sind die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Büro BioConsultOS. Projektpartner in den Niederlanden sind die Provinz Friesland, die Universität Groningen sowie die landwirtschaftliche Kooperative Collectief Súdwestkust (SWK) und der Naturschutzverband BondFrieseVogelWachten (BFVW). Im Rahmen des Projektes werden über 40 Arbeitsplätze der einzelnen Projektpartner finanziert.

Tundravoliere im Dresdner Zoo

Das Projekt "Tundravoliere im Dresdner Zoo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Allianz Umweltstiftung durchgeführt. Nach Schätzungen sterben auf der Erde jährlich mehrere tausend Tierarten aus, jede vierte Säugetier- und jede zehnte Vogelart gilt als gefährdet. Tiergärten in aller Welt versuchen, diesem Artensterben entgegenzuwirken - auch der Zoo Dresden. Getreu dem Motto Bernhard Grzimeks Der Mensch vermag nur das zu schützen, was er kennt, unterstützte die Allianz Umweltstiftung den Zoo von 1997 bis 1999 bei der Errichtung einer Tundra-Voliere. Das Herzstück der begehbaren Voliere mit sumpf-, teich- und moorähnlichen Flächen ist der europäischen Tundra-Landschaft nachempfunden. Auf naturnah gestalteten 1.200 Quadratmetern haben Schnee-Eule, Schnee-Hase und Eisfuchs, Birk- und Rauhfußhuhn sowie weitere Vogelarten aus den polaren Breiten ein Zuhause gefunden. Über eine Schleuse gelangen die Besucher in das Innere der bis zu 6,60 Meter hohen Voliere und können dann von einer Plattform aus die Vogelwelt beobachten. Den Zoobesuchern wird so auf eindrucksvolle Weise die Schönheit und gleichzeitig die Bedrohung der sibirischen Lebensräume vor Augen geführt.

Vorhaben: Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Das Projekt "Vorhaben: Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WWF Deutschland durchgeführt. Forschung und Bildung sind zentrale Bausteine für Transformation. Wissenschaft ist zudem auch in der Rolle zusammen mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Szenarien für nachhaltige Entwicklung zu beschreiben. Wichtig für zukünftige Naturschutzplanungen ist die Aufklärung über den Wandel in der Arktis und Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Denn der Wandel in der Arktis wirkt sich global aus. Das sind die zugrunde liegenden Rahmenbedingungen für das hier beschriebene innovativen Wissenschaftskommunikationskonzept für das Verbundprojekt SQUEEZE. Im Rahmen einer breiten Kommunikation mit Öffentlichkeit und Stakeholdern, Einbezug dieser und Rückführung der Ergebnisse wird der WWF (D1-Teilprojekt des WWF DE) über sein Netzwerk die Erkenntnisse aller Teilprojekte von SQUEEZE in Deutschland und der Arktis zugänglich machen. Ein kostenloser E-Learning Kurs (D2-Teilprojekt der WWF Akademie), adressiert an eine interessierte Öffentlichkeit und arktische Stakeholder wird wichtige Forschungsergebnisse kontextualisiert nutzbar machen.

Tundra - Oekosystem

Das Projekt "Tundra - Oekosystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Biologie-Zoologie, Fachgebiet Zoologische Ökologie durchgeführt. Versuch einer Integration von physiologischen, systematischen und freilandoekologischen Untersuchungen zu einer Gesamtanalyse des Oekosystems. Physiologische Erklaerung der Ursache des Fehlens von wechselwarmen Pflanzenfressern. Physiologische Analyse des Tagesrhythmus der Umwelt und der Organismen in der Hocharktis. Aus beiden Vorhersagen der vorkommenden Tierarten und ihrer oekologischen Bedeutung. Analyse der Flora, ihrer Produktion, der Fauna und ihrer Produktivitaet. Langfristige Vorhersagen des Funktionierens des Oekosystems Tundra-Spitzbergen.

Vorhaben: Marine und terrestrische Oekologie im System Laptev See 2000

Das Projekt "Vorhaben: Marine und terrestrische Oekologie im System Laptev See 2000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Polarökologie durchgeführt. Ziel sind die Bewertung und Beschreibung des Nahrungsnetzes in der Laptev See sowie die von Gasfluessen in Permafrostboeden. Die Daten zu Produktions-, Transformations- und Abbauprozessen aus verschiedenen marinen Habitaten sollen analysiert und quantifiziert werden. Die Verknuepfungen zwischen Pelagial und Benthal sind dabei besonders zu beruecksichtigen im Hinblick auf deren Zeitskalen in einem Flachwassermeer. Auswirkungen von Umweltveraenderungen, insbesondere von Eisbedeckungen, spielen hier eine besondere Rolle. Im terrestrischen Bereich sollen selbstermittelte CO2-Emissionsdaten mit denen aus Teilprojekt 2 korreliert werden. Vorliegende langfristige Klimaaufzeichnungen der Klimastation Tiksi sind Grundlage fuer ein saisonales Muster der Gasfluesse. Unter Einbeziehung der Bodeneigenschaften werden flaechenbezogene Hochrechnungen durchgefuehrt. In Laborversuchen werden durch Gefrier-/Tauversuche entstandene Substratveraenderungen qualitativ erfasst und Auswirkungen auf den Gastransport untersucht. Die Daten zur marinen Biologie koennen zur Abschaetzung von mittelfristigen Umweltveraenderungen dienen. Jene zur Gasproduktion sollen in ein Modell der Tundren zum globalen Gashaushalt eingehen.

Polarregionen im Wandel 1: SQUEEZE - Schutz der schwindenden Arktischen Tundra - Potential, Planung und Kommunikation

Das Projekt "Polarregionen im Wandel 1: SQUEEZE - Schutz der schwindenden Arktischen Tundra - Potential, Planung und Kommunikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Institut AWI - Forschungsstelle Potsdam durchgeführt. Schutz der schrumpfenden Arktischen Tundra: Potential, Planung und Kommunikation: Die einzigartigen arktischen Tundragebiete werden durch Ausbreitung der Wälder in den hohen Breiten und wirtschaftliche Expansion in die Arktis bedrängt. Im Rahmen des SQUEEZE Gesamtprojektes wird eine Empfehlung zur Ausweisung von Schutzgebieten erarbeitet, auch im Hinblick auf potentielle Landnutzungskonflikte. Das Deutsche Arktisbüro wird mit nationalen und internationalen Stakeholdern kommunizieren und einen Dialog mit indigenen Rechte-Inhabern etablieren, um ihre Interessen und ihr Wissen in das Projekt einzubringen. Im Rahmen des AWI Teilprojektes ‚Trajektorien der Waldeinwanderung und der damit verbundenen Biodiversität in Vergangenheit und Zukunft abgeleitet aus der Kombination von ökologischer Modellierung und Proxydaten-Analyse werden die vergangenen und zukünftigen zirkumarktischen Waldeinwanderungstrajektorien mit dem Individuen-basierten Modell LAVESI simuliert und für die Vergangenheit mit pollen-basierten Abschätzungen validiert. Es wird erwartet, dass die starken Erwärmungsraten in der Arktis in Zukunft zu einer verstärkten Waldeinwanderung in Tundraregionen führt und damit große negative Auswirkungen auf die arktische Biodiversität haben wird. Die Abschätzung der gegenwärtigen und zukünftigen Änderungen von Waldgrenzverschiebungen und der damit im Zusammenhang stehenden Biodiversitätsveränderungen stellt eine Herausforderung dar, da die Prozesse langfristig und komplex sind. Die langfristigen Auswirkungen der Waldeinwanderung auf Biodiversität werden wir anhand von Proxydaten (Pollen, Fossile DNA) abschätzen. Außerdem werden wir die Änderungen von Konnektivität in arktischen Landschaften in der Vergangenheit analysieren unter Verwendung von Proxydaten und heutigen Informationen über Verbreitung und Bewegungsmustern von Arten.

Dynamic response of the forest-tundra ecotone to enironmental change

Das Projekt "Dynamic response of the forest-tundra ecotone to enironmental change" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. General Information: The proposed research programme will increase understanding of ecosystem dynamics at the forest-tundra ecotone in northern Europe. In particular, it will quantify the dynamics of the response of this ecotone to changes in climate and in land use. In order to achieve this overall objective, the following more specific objectives will be addressed: To establish the principal environmental determinant(s) of the position of the forest-tundra ecotone in northern Europe; - To evaluate the long-term stability of the position of this ecotone; - To test the extent to which stabilising feedback controls determine the sensitivity of the ecotone to environmental changes; - To investigate the extent to which potential dynamic responses of the ecotone to environmental changes are modulated by other limiting factors, including propagule dispersal, seedling establishment, disturbance regime and herbivore impacts; - To evaluate the impacts of a transformation from tundra to birch woodland upon carbon sequestration, trace-gas fluxes, soil organic matter mineralisation rates and catchment hydrology; - To construct a landscape-scale model of ecosystem dynamics able to simulate the response of the ecotone to a variety of scenarios of environmental change; - To simulate the impacts of alternative environmental change scenarios upon the ecotone. These objectives will be addressed through a combination of field measurements, experiments and modelling at 6 study sites in Fennoscandia. Palaeoecological data will be used to provide a longer time perspective where appropriate, whilst the programmes of measurement and field manipulations will establish bases for longer-term monitoring of the ecotone. The study sites will be arranged along two complementary transects within environmental space. Northern Europe exhibits a strong oceanic-continental climate gradient along which the first transect will extend. The topographic diversity of Fennoscandia leads to recurrence of the forest-tundra ecotone across a wide latitudinal range and thus under diverse conditions of insolation and photoperiod; the second transect will extend along this gradient. The contemporary climate, trace-gas fluxes and soil organic matter mineralisation rates will be monitored; tree seedling establishment and growth, and propagule flow, will be measured; the role of outlying trees in ecotone response will be assessed; the past position of the ecotone and the palaeoclimate will be investigated; time-series of snow-cover data will be obtained from satellite data; experiments will investigate the influences of temperature, snow-cover, the presence of a canopy, herbivory and disturbance upon tree seedling establishment; and models will be developed of landscape-scale hydrology and ecosystem dynamics. Prime Contractor: University of Durham, Department of Biological Sciences Environmental Research Centre; Durham; UK.

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