Mit Hilfe dieses Vorhabens soll die Verteilung von Umweltmutagenen sowie deren Auswirkung auf die menschliche Gesundheit geprueft werden. Hierfuer soll fuer eine bestimmte Anzahl von aus Tierversuchen bekannten Mutagenen die Emissions- und Immissionslage in der Bundesrepublik Deutschland anhand bestehender Daten geklaert werden. Aus einem dann zu bestimmenden Emissionsschwerpunkt soll mit Hilfe von Urinuntersuchungen eine Exposition des Menschen und mit Hilfe von cytogenetischen Methoden eine moegliche gesundheitliche Belastung geprueft werden.
Ermittlung der Qualitaeten und Quantitaeten von Altreifen, aufgeteilt nach Fahrzeugtypen. Darstellung der Mengenstroeme in unterschiedliche Verwertungswege, in Runderneuerung, Export und Abfallentsorgung. Erarbeitung von Loesungsvorschlaegen zur Stabilisierung bzw Steigerung des Verwertungsanteils.
Auf der Grundlage der Ergebnisse aus dem F+E-Vorhaben 10605032 sollen in diesem Vorhaben ausgewaehlte Stoffe in den bereits vorhandenen und erprobten Freilandsystemen auf ihre Verteilung in Sediment/Wasser/Luft sowie auf moegliche Abbauwege untersucht werden. Die Chemikalienauswahl erfolgt im wesentlichen aus den Gruppen: Tenside, optische Aufheller, Schwermetallhaltige Farbstoffe. Fuer diese Abwasser- und damit Oberflaechengewaesser-relevanten Stoffgruppen sind oft keine fuer die Expositionsanalyse notwendigen Daten verfuegbar und auch nicht abschaetzbar. Entsprechend Paragraph 12(2) ChemG ist das UBA mit der Chemikalienbewertung unter Umweltaspekten beauftragt. In diesem Vorhaben soll deshalb zusaetzlich das Modell Mackay 4 sowie ein im Vorhaben 10605032 modifiziertes Rechenprogramm fuer die Anwendbarkeit auf ionische Strukturen entwickelt werden.
In Weiterentwicklung und unter Zusammenfuehrung der Forschungsansaetze aus den FE 10603051/01 und 10603069 sollen mit dem entwickelten Modelloekosystem des Auftragnehmers zusaetzliche biotische (Encytraeen-Entwicklung) und abiotische (Gasaustausch) Parameter erfasst werden. Die Ergebnisse werden Toxizitaetstests mit Encytraeen (Borstenwuermer) im Labor gegenuebergestellt. Ziel ist die Integration unterschiedlicher, fuer eine Bewertung von Stoffen geeigneter Testparameter, um eine bessere Einschaetzung oekosystemarer Prozesse unter Schadstoffeinwirkung zu erhalten.
Anknuepfend an die Lehrerhandreichung fuer das Berufsfeld Agrarwirtschaft im Berufsgrundbildungsjahr (F+E Nr. 101 07 059), in der berufsfeldspezifisches oekologisches Grundlagenwissen zur Foerderung des Umweltbewusstseins erarbeitet wurde, wurde eine Lehrerhandreichung fuer die Fachstufe Landwirt entwickelt. Ziel dieser Handreichung war es, ueber oekologische Grundkenntnisse hinausgehendes Fachwissen im Hinblick auf die Umweltprobleme in der Landwirtschaft so aufzubereiten und darzustellen, dass dieses Wissen unmittelbar Eingang in den Unterricht der Fachstufe Landwirt finden kann und dass durch dieses Wissen die Auszubildenden zum praktischen umweltschonenden Handeln befaehigt werden.
Zur Sicherung der Funktionsfaehigkeit und nachhaltigen Nutzung des Naturhaushaltes erscheint die Erhaltung artenreicher Oekosysteme als eine wesentliche Voraussetzung. Erkenntnisse ueber Anpassungsstrategien und Massnahmen zur Erhaltung forstlicher Genressourcen sind auch aus praktischen Erwaegungen z.B. beim Waldbau von grosser Bedeutung. Adaptionsvorgaenge sind aber bei Waldbaeumen bisher nur unzureichend untersucht worden. Daher soll dieses Vorhaben einen Beitrag zur Kenntnis des genetischen Systems unter besonderer Beruecksichtigung der Anpassungsprozesse in Birkenpopulationen liefern. Die Birke kommt aufgrund ihrer grossen Standortamplitude in verschiedenen Pionierpflanzengesellschaften vor und hat bei der Besiedlung von forstlichen Problemstandorten, insbesondere von Flaechen hoher Immissionsbelastung Bedeutung. Diese Baumart ist darueber hinaus fuer Kurzumtriebsplantagen als Alternative fuer die Landwirtschaft im Gespraech. Das F+E dient der Umsetzung des Aktionsprogramms 'Rettet den Wald' zur Erhaltung der genetischen Vielfalt.
Nach Nr 3/3/1/2/2 TA-Luft wird gefordert, dass bestimmte Feuerungsanlagen fuer Heizoel mit kontinuierlich arbeitenden Emissionsmesseinrichtungen ausgeruestet werden sollen, mit denen die Einhaltung des Schwaerzungsgrades Russzahl 1 ueberwacht werden kann. Die bisher eingesetzten Rauchdichtemessgeraete zur qualitativen Ueberwachung der Staubemissionen weisen fuer die Ueberwachung der Russzahl keine genuegende Empfindlichkeit auf. Deshalb muessen Messeinrichtungen gefunden werden, welche diese Anforderungen erfuellen - das koennten beispielsweise Geraete sein, die nach dem Streulichtprinzip arbeiten - und einer modellhaften Eignungspruefung zugefuehrt werden. Wegen des unangemessen hohen Aufwandes kommen die geeigneten photoelektrischen Messeinrichtungen der quantitativen Staubgehaltsmessung nicht in Betracht.
Mit dem Vorhaben soll ein einfacher Algentest als Schnelltest mit der Mikroplatten-Technik entwickelt und im praktischen Einsatz mit kommunalen und industriellen Abwaessern sowie Oberflaechenwasser erprobt und optimiert werden. Dabei soll die Schadwirkung auf die Algen ueber eine Verduennungsreihe auf der Mikroplatte visuell ablesbar oder die Fluoreszenz im Vertikalphotometer messbar sein. Ziel der Arbeiten ist die Entwicklung eines einfachen standardisierten Pruefverfahrens zur qualitativen und quantitativen Erfassung von 'gefaehrlichen Stoffen' im Sinne des Paragraph 7a WHG, welches dann mit dem leichtdurchzufuehrenden Algentest der Abwasserueberwachung zur Verfuegung stehen wird.
Der Rat von Sachverstaendigen fuer Umweltfragen stellt in seinem Umwelgutachten 1987 (Tz 246-333) Grundzuege eines Ansatzes zur Ermittlung der 'Emittentenstruktur' in der Bundesrepublik Deutschland zur Diskussion. Zweck dieses Ansatzes soll es sein, eine zentrale Datenbasis zur Beschreibung und Prognose der Zusammenhaenge zwischen Entwicklung der Wirtschafts- und Sozialstruktur sowie der Umweltbelastung in der Bundesrepublik Deutschland zu gewinnen. In einem vom Umweltbundesamt vorbereiteten Fachgespraech soll der Ansatz Emittentenstruktur vertieft eroertert werden (Zielsetzungen, theoretische und methodische Grundlagen, datentechnische Anforderungen und Voraussetzungen, weiterer Forschungsbedarf).
Die Diskussion ueber Sport und Umwelt wird seit Jahren kontrovers gefuehrt: Der DSB fordert den 'Sportplatz um die Ecke', waehrend Anwohner von Sportanlagen unter Berufung auf ihr Nachbarrecht gegen den 'unzumutbaren Laerm' klagen. Die Diskussion wird dabei weniger mit Sachargumenten gefuehrt als aufgrund interessenbedingter Einstellungen und Standpunkte. Das F+E-Vorhaben soll in diesem Zusammenhang zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen, um hier einen Interessenausgleich zwischen Sport und Umwelt herbeizufuehren. Dabei sollten nicht nur diese Akzeptanzprobleme im bebauten und unbebauten Innenbereich beruecksichtigt werden, sondern ein - insbesondere in der Zukunft - weitaus wichtigerer Bereich ist die Verhinderung und Verringerung der Belastung der Umwelt, der Natur und Landschaft, im Aussenbereich. Das Vorhaben soll die Erstellung eines Handbuches zum Ziel haben, das als leicht verstaendliches Nachschlagewerk der Oeffentlichkeit, Vertretern des DSB und Planungsbehoerden dient.
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Bund | 123 |
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