Fuer den Aufbau eines einheitlichen Messprogrammes Elbe ist es erforderlich, die bisher erhobenen Daten der ehemaligen DDR zu sichten, einer weitergehenden Datenauswertung zu unterziehen und sie einheitlich zu bewerten. Dazu sollen Daten u.a. nach den gaengigen Methoden zur Bestimmung des Saprobienindex in den anderen Bundeslaendern ausgewertet werden. Die physikalisch-chemische Gewaesserbeschaffenheit soll u.a. in perzentilen Angaben von Jahreswerten mit Angabe ueber die Anzahl der Messwerte, Bestimmungsgrenzen u.a. mit erfolgen. Darueber hinaus ist eine Ueberpruefung der nach dem BLAK QZ (Bund-Laender-Arbeitskreis 'Qualitaetsziele') abgeleiteten Qualitaetsziele vorzunehmen.
Im Einwirkungsbereich von Truppenuebungsplaetzen treten impulsfoermige Geraeusche sehr hoher Intensitaet (130 dB peak in 1 km Entfernung) bei teilweise sehr tiefen Frequenzen (um 10 Hz) auf. Der BMU bereitet zusammen mit BmVg und BMF eine Richtlinie fuer baulichen Schallschutz gegen Schiesslaerm von Truppenuebungsplaetzen vor (BMU-Arbeitsprogramm III.1). Zweck der Richtlinie ist es, in besonders belasteten Gebieten durch bauliche Massnahmen wenigstens den Wohnbereich gegen Geraeusch-Immissionen zu schuetzen. Bisher liegen jedoch keine gesicherten Daten zur Wirksamkeit ueblicher Gebaeudebauteile gegenueber tieffrequenten, impulsfoermigen Geraeuschen und ueber die technischen Anforderungen an die Bauteile zum Erzielen eines optimalen Schutzes vor. Die Daten sollen im Vorhaben erarbeitet werden. Die Ergebnisse werden dringend fuer die vorbereiteten Richtlinien benoetigt.
Mehr als 70 Prozent der Bevoelkerung fuehlen sich durch den Laerm belaestigt. Vielfach werden die Betroffenen durch mehrere Quellen (Strassen-, Schienen-, Flugverkehr, Gewerbe) gleichzeitig belastet. Beurteilungsverfahren, die von der Gesamtbelastung durch unterschiedliche Geraeuschquellen ausgehen, liegen bislang nicht vor. Sie sollen entwickelt werden, um eine Gesamtbewertung der Geraeuschsituation vornehmen zu koennen. In dieses Vorhaben sollen die physischen Auswirkungen des Laerms speziell in Hinblick auf Kombinatsbelastungen untersucht werden und zwar anhand einer Literaturstudie.
Gemaess der Beschluesse der 7. Internationalen Ministerkonferenz vom 19.12.1986 in Rotterdam und den Auftraegen der Internationalen und Deutschen Rheinschutzkommissionen verfolgen die vorgesehenen Untersuchungen das Ziel, von der Vielzahl der vorhandenen, die relevanten Einzelstoffe im Rhein zu identifizieren, die Analytik und Probenahme fortzuentwickeln und festzulegen, so dass nach Abschluss des Vorhabens ein Beschlussvorschlag fuer ein kuenftiges Behoerdenmessprogramm (DMR) fuer organische Mikroverunreinigungen vorgelegt werden kann. Ferner sollen kurzfristige Konzentrationserhoehungen (Stoerfaelle, unerlaubte Einleitungen) erfasst und Zusammenhaenge zwischen Einzelstoffen und Summenparametern transparent werden.
Fuer Fahrzeuge im Strassenverkehr wurden 1978 und 1983 die Geraeuschpegel von ca. 100.000 bzw. 40.000 zufaellig vorbeifahrender Kfz im Stadtverkehr gemessen und nach den verschiedenen Kfz-Kategorien ausgewertet. Es soll nun weiter untersucht werden, wie sich die Geraeuschemissionen seitdem durch verschaerfte Geraeuschvorschriften und geaendertes Fahrverhalten veraendert haben. Das Vorhaben dient u.a. der Ausfuellung von Paragraph 38 BImSchG und der Berichterstattung nach Paragraph 61 BImSchG.
Fortfuehrung des Vorhabens Altoelentsorgung III (1989/90) mit Erweiterung auf die neuen Bundeslaender und zusaetzlichen Fragestellungen. Ausgehend von Arten und Mengen der Frischoele (insgesamt ca 1,2 Mio t/a) soll deren Weg bis zum Endverbleib verfolgt werden. Dabei wird unterschieden zwischen den Schmieroelen, die beim bestimmungsgemaessen Gebrauch in die Umwelt gelangen (einige hunderttausend Tonnen) und den gesammelten Altoelen, die weiterbehandelt werden. (ca 600.000 t/a)
Im Zusammenhang mit dem UN ECE-Uebereinkommen zum weitraeumigen grenzueberschreitenden Transport von Luftverunreinigungen von 13.11.1979 und dem bundesdeutschen Gesetz zu dem Stickstoff-Protokoll vom Oktober 1988 (Bekaempfung der Emission von Stickoxiden und ihres grenzueberschreitenden Flusses) hat die Bundesrepublik Deutschland besondere Verpflichtungen uebernommen. Dazu gehoert u.a. die Quantifizierung der Auswirkungen von Emmissionen auf Boeden und Gewaesser (Art. 6 a) des genannten Gesetzes) sowie die Ermittlung und kartographische Darstellung der Verteilung empfindlicher Gebiete (Art. 6 b) in der Bundesrepublik Deutschland und die Aufarbeitung der Ergebnisse zur Erstellung gesamteuropaeischer Karten. Das geplante Vorhaben soll die hierzu notwendigen Vorarbeiten leisten. In Fortsetzung und Ergaenzung des derzeit gefoerderten Vorhabens F+E 108 02 080/0 (Laufzeit bis Juli 1992) sollen ueber die Kartierung der Depositionen fuer Schwefel und Aziditaet hinaus die weiteren Verpflichtungen im Rahmen des genannten Abkommens zukuenftig erfuellt werden. Insbesondere die Erarbeitung und kartographische Darstellung von kritischen Belastungsraten (Critical Loads) fuer Stickstoff und kritischer Belastungskonzentrationen (Critical Levels) fuer Ozon stehen an. In diesem Zusammenhang sind z.B. internationale Workshops zu den Themen 'Stickstoff' und 'Ozon' fuer Anfang 1992 in Schweden und Grossbritannien geplant, deren Ergebnisse durch das neue Vorhaben direkt umgesetzt werden sollen.
Der Summenparameter Adsorbierbare organisch gebundene Halogene (AOX) hat sich bislang als ein geeigneter Parameter bei der Festschreibung der Mindestanforderungen gemaess Paragraph 7a WHG bewaehrt. Die Richtlinie 86/280/EWG betreffend Grenzwerte und Qualitaetsziele fuer die Ableitung bestimmter gefaehrlicher Stoffe der Liste I (Anhang zur Richtlinie 76/464/EWG) erlaubt gemaess Anhang II, Ziffer VIII bis XI anstelle der Einzelstoffe 1,2-Dichlorethan, Trichlorethen, Tetrachlorethen und Trichlorbenzole den AoX im Abwasser zu bestimmen, sofern nachgewiesen wird, dass diese Methode zu gleichwertigen Ergebnissen fuehrt. Fuer diesen Nachweis sollen die mittels Einzelstoffbestimmungen im Abwasser ermittelten Gehalte der vier o.g. Verbindungen mit den AOX-Gehalten verglichen und die Eignung von AOX als Ueberwachungsparameter dargelegt werden.
Auf dem Markt der Bundesrepublik angebotene Maschinen und Geraete entsprechen haeufig nicht dem Stand der Laermminderungstechnik im Sinne des BImSchG, da es den Herstellern an Kenntnissen ueber die Moeglichkeiten der Laermminderung mangelt. Im Vorhaben soll interessierten Herstellern das akustische know-how vermittelt werden, mit dessen Hilfe modellhaft Prototypen fortschrittlicher laermarmer Maschinen und Geraete konstruiert und erstellt werden koennen. Insbesondere im Bereich der Baumaschinen sollen die Ergebnisse zur Definition von Kriterien fuer das Umweltzeichen dienen. Die Existenz derartiger laermarmer Maschinen und Geraete ist Voraussetzung fuer Nutzungsregelungen im Rahmen von rechtlichen Regelungen nach dem BImSchG.
Eine Senkung des Dampfdruckes von Ottokraftstoff vermindert unmittelbar die Verdunstungsemissionen des Kraftfahrzeugverkehrs. Die Kostenauswirkung einer solchen Massnahme ist bisher noch nicht durchgefuehrt worden. Es kann daher keine Kosten-Nutzen-Analyse mit unabhaengigen Daten vorgenommen werden. Sie ist notwendig, um Massnahmen vorschlagen zu koennen. Im Rahmen des Programms 'reformated Gasoline' sind weiterhin die Auswirkungen der Verminderung von Aromaten ( insbesondre Benzol) und Olefinen, sowie die Erhoehung sauerstoffhaltiger Komponenten zu untersuchen.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 409 |
| Type | Count |
|---|---|
| Förderprogramm | 409 |
| License | Count |
|---|---|
| offen | 409 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 409 |
| Englisch | 1 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Keine | 405 |
| Webseite | 4 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 251 |
| Lebewesen und Lebensräume | 283 |
| Luft | 242 |
| Mensch und Umwelt | 409 |
| Wasser | 245 |
| Weitere | 409 |