Anhang E der Technischen Anleitung Luft (TA Luft) vom 27.2.1986 enthaelt eine Liste organischer Substanzen, die nach Abschnitt 3.1.7 TA Luft in verschiedene Emissionsklassen eingestuft sind. Im Rahmen dieses FB wurden toxikologisch begruendete Einklassierungsvorschlaege fuer 44 weitere organische Verbindungen erarbeitet. Grundlage der Bewertung war ein Bewertungsschema des Umweltbundesamtes in der Fassung vom 26.1.1995, das u.a. Grenzwerte am Arbeitsplatz, Klassierungen nach Gefahrstoffverordnung und Analogiebewertungen beruecksichtigt. Die Stoffauswahl erfolgte durch das Umweltbundesamt aufgrund der Relevanz in der Umwelt. Fuer 27 Substanzen konnten Einklassierungsvorschlaege (Abs. 7, Klasse I, II, III) vorgelegt werden. Fuer die restlichen 17 Verbindungen war die Datenlage unzureichend fuer eine Einklassierung.
Die TA Luft enthaelt in Nr. 3.1.7 Abs 7 ein generelles Minimierungsgebot hinsichtlich der Emissionen an besonders persistenten und toxischen Stoffen, wie zB polychlorierte Biphenyle, Dioxine oder Furane. Die Emissionen dieser Stoffe aus bestimmten Quellen sind bei Abfallverbrennungsanlagen umfassend untersucht, bei denen wirksame Minderungsmassnahmen getroffen werden. Insbesondere sind fuer diese Anlagen in der 17. BImSchV die Emissionen an Dioxinen und Furanen auf 0,1 ng TE/m3 begrenzt. Aus einer Reihe von Untersuchungen an thermischen Prozessen, zB Aluminiumschmelzanlagen, Elektrolichtbogenoefen, Sinteranlagen, Kaltwindkupoloefen, ist bekannt, dass Dioxin-/Furanemissionen entstehen koennen. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass noch weitere Messungen und weitergehende Untersuchungen insbesondere zur Verminderung der Dioxin-/Furanemission erforderlich sind, um zu einer generellen und validen Aussage ueber Dioxin-/Furanemissionen bei den verschiedenen Anlagen zu gelangen. Darueber hinaus sollen die aus laufenden Projekten vorliegenden Erkenntnisse und Ergebnisse durch zusaetzliche Untersuchungen erweitert und optimiert werden.
An oligotrophen Eifelmaaren, die zunehmend eutroph werden, sollen Planktonuntersuchungen Aufschluss vor allem ueber fischereiliche Massnahmen geben. Es hat sich gezeigt, dass durch falschen und zu hohen Fischbesatz, Seenduengung durch Anfuettern eutrophierende Wirkungen erzeugt werden und von diesen Rueckschluessen, die durch planktologische Untersuchungen von Sedimentkernen begleitet sind, sollen allgemeingueltige Empfehlungen fuer die Freizeitfischerei im Hinblick auf den Schutz der Gewaesser vor weiterer Eutrophierung erarbeitet werden. Die Untersuchungen sollen sich auf das Weinfelder Maar beziehen, das Gemuendener Maar u. das Pulvermaar stellen Reverenzgewaesser dar.
Fuer praxisorientierte, vergleichende Darstellungen der Geraeuschemission von Pkw, z.B. fuer die laufende Information umweltbewusster Autokaeufer, ist die staendige Ergaenzung einer Liste mit Messwerten von aktuellen PKW-Typen erforderlich. Die derzeit verfuegbaren Typpruefwerte von PKW sagen nur wenig ueber die tatsaechliche Geraeuschemission im Stadtverkehr aus. Es sollen deshalb neuentwickelte Messverfahren zur Anwendung kommen (z.B. ISO 7188, ISO 7188 mod.), deren Ergebnisse eine hohe Korrelation mit den stadttypischen Geraeuschmissionen aufweisen. Durch Anwendung statistischer Verfahren ist die Repraesentativitaet der Ergebnisse sicherzustellen.
Art. 92 ff. EWGV untersagt aus Wettbewerbsgruenden grundsaetzlich die Gewaehrung von Beihilfen. Ausnahmen gelten nach Art. 92 Abs. 3 Buchst. b EWGV fuer Vorhaben von gemeinsamen europaeischen Interesse, zu denen aufgrund einer Entscheidung der EG-Komission bis zum 31.12.86 auch Umweltschutzbeihilfen zaehlen, soweit ihr Wert 15 Prozent der gefoerderten Investition nicht uebersteigt. Die Hoehe der Beihilfe wird mit Hilfe einer von der EG-Kommission festgelegten Berechnungsmethode ermittelt. Die Aufgabe des Vorhabens besteht in einer kritischen Analyse der Berechnungsmethode, in einer Ueberpruefung des von der EG fuer Paragraph 7 d EStG ermittelten NSAE von 11 Prozent und in der Entwicklung realitaetsnaeherer Alternativen zur Berechnungsmethode der EG.
Mit dem Beitritt der fuenf Bundeslaender ergibt sich die einmalige Moeglichkeit, die durch die aussergewoehnliche Umweltsituation in der ehemaligen DDR bedingte Belastungssituation durch Schwermetalle in verschiedenen Humanorganproben festzuhalten. Es ist zu erwarten, dass in den zu untersuchenden Geweben wie Leber, Fettgewebe, Blut sowie in Muttermilch, Haaren und Speichel sich andere Verteilungsmuster ergeben. Diese sind mit Kollektiven aus der bisherigen Bundesrepublik zu vergleichen.
Im Vorhaben sollen Bewertungsstrategien fuer das Schutzgut Boden einschliesslich der bodenlebenden Lebensgemeinschaften entwickelt werden. Biologische Tests sollen auf ihre prognostische Potenz ueberprueft werden. Es sollen Vorschlaege fuer Bewertungsmassstaebe, einschliesslich eines Konzeptes fuer die gestufte Untersuchung und Bewertung sowie die Ableitung quantitativer Bewertungsmassstaebe mit Angabe der Unsicherheitsbereiche (bodenbiologische Orientierungswerte und Wirkungsschwellen) erarbeitet werden.
Im Vorhaben sollen die Mengen an Fisch und Fischbrut quantifiziert werden, die jaehrlich von Kraftwerken und Industrieanlagen im Bereich der deutschen Nord- und Ostseekueste vernichtet werden. Eine Aufgliederung nach abgefangenen ('impingement') und durchgeschleusten ('exatrainment') Fischen wird durchgefuehrt. Der Fischverlust wird oekologisch im Vergleich zu anderen Sterblichkeitsursachen wie Fischerei, Ersticken durch Sauerstoffmangel, natuerliche Sterblichkeit bewertet, und die Auswirkungen auf das Wattenmeer und die Kuestengewaesser der Ostsee werden abgeschaetzt. Massnahmen zur Problemminderung sollen erarbeitet und bewertet werden.
Ziel des o.a. Forschungsvorhabens ist es, das Langzeitverhalten von Schadstoffen im Boden und Pflanzen zu erkunden. Dazu werden Untersuchungen, die z.T. schon seit 25 Jahren laufen, weitergefuehrt. Dabei werden auf verschiedenartige Boeden unterschiedliche Mengen und unterschiedlich kontaminierte org. Abfaelle aufgebracht und die Auswirkungen der Schadstoffgehalte auf den Boden, die Pflanzen, das Sickerwasser und den Ertrag untersucht. Die Arbeiten werden von 6 Institutionen mit moeglichst einheitlichen Untersuchungsmethoden durchgefuehrt und sollen als Dauerbeobachtungsflaechen dienen. Dieses Vorhaben ist die Fortsetzung eines Vorhabens, das 1980 in Absprache zwischen BMI, BML und BMJFG begonnen wurde.
Die Kompensationsloesung wurde im Rahmen der Novelle zum BImSchG rechtlich verankert und als Nr. 4.2.10 in die TA Luft '86 eingefuegt. Damit ergibt sich fuer die Betreiber von genehmigungsbeduerftigen Altanlagen die Moeglichkeit, Verpflichtungen zu Emmissionsminderung durch Bildung einer betriebsinternen oder -externen Emissionsglocke nachzukommen. Auf der Grundlage der Erfassung und Analyse der individuellen Emissionssituation sollen Moeglichkeiten und Hinternisse fuer Kompensationen nach Nr. 4.2.10 TA Luft '86 empirisch festgestellt, das Zusammenwirken mit dem ordnungsrechtlichen Instrumentarium erprobt, sowie Auswirkungen und Leistungsvermoegen dieses flexiblen Instruments im Rahmen betrieblicher Untersuchungen ermittelt werden.
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