Zur Untersuchung des Schadstoffeintrages in die Nord- und Ostsee soll eine Messstelle in Daen. Nienhof (20 km noerdl. Kiel) aufgebaut und die UBA-Messstelle Westerland ausgebaut werden. Untersucht werden soll der Eintrag mit dem Niederschlag; als Komponenten sind vorgesehen die Hauptionenbestandteile H+, NH+4, Na+, K+, Mg2+, Ca2+, SO2-4, NO-3, Cl-, die Schwermetalle Pb, Cd, Cu, Zn, As, Cr, Ni (graue Liste der Parcom), organische Mikrovereinigungen wie PCB, Pestzide und Quecksilber in seinen verschiedenen Bindungsformen. Die Arbeiten an der Analysetechnik fuer organische Verbindungen sollen an der Universitaet Kiel, die an der Hg-Analytik an der Messstelle Westerland durchgefuehrt werden.
Auf der Basis bestehender Bilanzen zum Verbrauch und Verbleib von Quecksilber sollen fuer die Jahre 1983-1986 Erhebungen durchgefuehrt werden. Dabei sind nicht nur die erzeugten und verwendeten Mengen zu erfassen, sondern auch die produktionsbedingten Ausfluesse in die Umwelt.
Das UBA soll ab 1.1.85 am Vollzug des Pflanzenschutzgesetzes beteiligt werden. Dabei ist durch das UBA u.a. zu beurteilen, ob es bei einer Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln zu Schaeden durch Belastung des Wassers kommen kann. Methoden fuer die Pruefung der Umweltvertraeglichkeit von Pflanzenschutzmitteln sind auf ihre Tauglichkeit im Hinblick auf das Zulassungsverfahren zu untersuchen. Im Rahmen dieses Vorhabens soll die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln auf die fruehen Lebensphasen des Fisches (Zebrabaerbling) untersucht werden ('Early life stage').
Seit einiger Zeit mehren sich die Anzeichen, dass Pflanzenschutzmittel in Konzentrationen, die ueber dem Grenzwert der Trinkwasser-Verordnung (TrinkWV) liegen im Grundwasser auftreten. Bisher waren dies zumeist Wirkstoffe aus der Gruppe der Triazine. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass sich langfristig auch Substanzen anderer Wirkstoffgruppen im Grundwasser anreichern. Ziel dieses Vorhabens soll zum einen sein, die moeglichen Verbindungen aufzulisten und zum anderen, ein Konzept zu erarbeiten, das dem Umweltbundesamt aufzeigt, durch welche Massnahmen sich eine weitere Kontamination des Grundwassers vermeiden laesst. Hierzu gehoert auch die Beschreibung des kuenftigen F und E-Bedarfes.
In der Folge von Massnahmen zum Gewaesserschutz wird die Anzahl der Klaerwerke auch in Zukunft stark zunehmen. Die Anlagen werden dabei immer dichter an die Wohngebiete herangeplant, die Leistungen steigen und damit auch die Immissionen. Untersuchungen des MAGS NW aus den Jahren 76/77 haben Schalleistungspegel bis 115 dB(A) erbracht. Seither ist die Klaerwerkstechnologie fortentwickelt worden: bei herkoemmlichen Anlagen ist mit niedrigen Emissionen zu rechnen, fuer neue Technolgien liegen bisher keine Daten vor. Eine Ueberarbeitung der Ergebnisse des MAGS ist dringend notwendig, um den fortschrittlichen Stand der Technik darzustellen. Im Vorhaben sollen die Emissionen moderner Anlagen bestimmt, Minderungsmassnahmen entwickelt, erreichbare Minimalpegel angegeben und zusaetzliche Kosten abgeschaetzt werden. Die Ergebnisse sollen als Basis fuer moegliche E-Regelungen dienen (TA-Laerm).
Das Vorhaben dient zur Absicherung und Untermauerung des deutschen Standpunktes bei den Verhandlungen in der EG (insbesondere E-Werte und Messverfahren von Baumaschinen). In den naechsten Jahren wird es notwendig sein, neue (Kompromiss-) Vorschlaege fuer das dynamische Verfahren bei Erdbaumaschinen zu erarbeiten und Vorschlaege anderer Staaten auf ihre Praktikabilitaet zu pruefen. Weiterhin sollen fuer weitere Baumaschinen (z.B. Betonmischer) an das EG-Rahmenverfahren angepasste Vorschriften entwickelt und in der EG vertreten werden. Eine Reihe der Arbeiten wird im Rahmen der 'mobilen Messeinheit' in Zusammenarbeit mit Frankreich - und u.U. den Niederlanden - abgewickelt werden.
Drainasphalt, der ausschliesslich unter dem Gesichtspunkt der Wasserableitung zur Aquaplaningverhinderung entwickelt wurde, besitzt deutlich akustische Vorteile. Versuchsstrecken existieren vor allem im westeuropaeischen Ausland. Es werden zT enorme Pegelabsenkungen (bis 9 dB) angegeben. Zur Beurteilung der Laermminderung muessen sowohl die Messbedingungen als auch die Beschaffenheit der Vergleichsstrecken genau angegeben sein, was in der Regel nicht geschehen ist. Um aussagefaehige und vergleichbare Pegel der unterschiedlichen Drainasphaltstrassendecken zu erhalten, werden mehrere Strecken mit gleichen Fahrzeugen vermessen. Die Ergebnisse werden bei dem jetzt von der BAST und dem BMV veranlassten Bau von Versuchsstrecken mit Drainasphalt in der Bundesrepublik beruecksichtigt. Die hierbei errichteten Stadtstrassen sind in das Messprogramm einbezogen.
Zur Zeit ist man nur im Falle von Oelverschmutzungen in der Lage ausgelaufene wassergefaehrdende Stoffe zu bekaempfen. Mit der Einbeziehung anderer Stoffe als Oel in die Vorbereitungen zur Bekaempfung freigesetzter Stoffe ist jetzt zu pruefen, wie weit die vorhandenen Verfahren zur Oelbekaempfung auch fuer andere Stoffe herangezogen werden koennen. Welche darueber hinausgehenden Verfahren denkbar sind und welche technischen und anderweitigen Voraussetzungen dabei zu beachten sind. Dieses Vorhaben stuetzt die Vorreiterrolle der Bundesrepublik bei den internationalen Bemuehungen um den Schutz der Nordsee.
Dem Problem der Gewaessereutrophierung ist im Hinblick auf die Beschaffenheit der Oberflaechengewaesser grosse Bedeutung zu zu messen. Waehrend fuer stehende Gewaesser wissenschaftl. Grundlagen erarbeitet sind, existieren solche nicht fuer Fliessgewaesser. Fuer diese sind Schwellenkonzentrationen fuer verschiedene Stufen von Belastungen mit Naehrstoffen (P u N) u. anderen Faktoren zu erarbeiten; differenziert nach den haeufigsten Gewaessertypen. Bei den Belastungsstufen soll die Beeintraechtigung der wichtigsten Gueteziele beruecksichtigt werden.
Im Rahmen des 'Grossversuchs' bewaehrte sich ein vom TUEV Rheinland in der Bundesrepublik erstmals verwendetes Verfahren zur Bestimmung der Kfz-Emissionen mittels Immissionsmessung an einem Autobahnquerschnitt (Boden bis 19 m Hoehe, Ci, NO, NO2, O3, Windvektor, Einstrahlung, verkehrsspezifische Daten). Bei Fortfuehrung dieser Messungen wird sich der Erfolg der zunehmenden Einfuehrung schadstoffarmer Pkw quantitativ feststellen lassen. Fuer die Fortfuehrung der Messungen fallen lediglich Wartungskosten sowie Kosten fuer die Betreuung und Auswertung der Messungen an.
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