Das Projekt "Fluss-Studie Pielach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Geschäftsstelle für Energiewirtschaft durchgeführt. Im Energiekonzept des Landes, den 'Leitlinien der NOE Energiepolitik' sind die Voraussetzungen zur Nutzung der Wasserkraft in Niederoesterreich definiert: 'Zur Feststellung der Prioritaeten sind fuer alle ausbauwuerdigen Flusslaeufe Niederoesterreichs entsprechende Studien zu erstellen, weil nur so eine umfassende Beurteilung und breite Zustimmung erreicht werden kann.' Die 'Flussstudie-Pielach' ist deswegen als Modell fuer kuenftige Untersuchungen der kleinen Fluesse in Niederoesterreich zu werten, weil darin erstmals folgende Bereiche untersucht und bewertet werden: -Gewaesserguete, -Schutzwasserwirtschaft, -Natur- und Landschaftsschutz, -Fischereiwirtschaft, -Hochwasserwirtschaft, -Uferbiotop, -Energieerzeugung. Weil nur durch eine derart synoptische Betrachtungsweise ein allgemeiner Konsens erreicht werden kann, ist die Ausarbeitung derartiger Flussstudien fuer die uebrigen untersuchenswuerdigen Fluesse Niederoesterreichs geplant, weil damit auch eine stabile Grundlage fuer eine allgemeine Zustimmung geschaffen wird. Die Pielach, einer der markantesten kleinen Fluesse Niederoester., muendet unterhalb von Melk in die Donau. Sie umfasst ein Einzugsgebiet von ca. 590 km2 und erschien wegen ihrer reichen Gliederung und zahlreicher schutzwuerdiger Abschnitte besonders untersuchenswert. Die Pielach ist vor allem als eines der in Oester. schon seltenen Huchen-Gewaesser bekannt. Interessant ist, dass die Energieerzeugung jahreszeitlich ausgeglichen ist, naemlich 52 v.H. im Sommer- und 48 v.H. im Winterhalbj. Insgesamt wird festgestellt, dass eine Vervierfach. der Energienutzung (unter Beruecksichtigung aller untersuchten Kriterien) realistisch erscheint.