Umweltbundesamt will Trinkwasser besser vor „mobilen“ Schadstoffen schützen Industriechemikalien sollten nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH stärker auf ihre „Mobilität“ im Wasserkreislauf untersucht werden. Als „mobil“ bezeichnet das UBA Chemikalien, die sich mit dem Wasserkreislauf bewegen, weil sie sich nicht an feste Stoffe wie Sand oder Aktivkohle binden. Deshalb durchbrechen sie natürliche Barrieren wie die Uferzonen von Flüssen und Seen und lassen sich auch nicht durch künstliche Filter in Wasserwerken entfernen. „Schlimmstenfalls gelangen solche mobilen Industriechemikalien bis in unser Trinkwasser. Das geschieht bislang nur punktuell – und sehr selten in möglicherweise gesundheitsrelevanten Konzentrationen. Für den Schutz unserer Gesundheit ist es aber wichtig, dass wir mobile Chemikalien auch vorsorglich stärker ins Visier nehmen“, sagt UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. „Das neue Kriterium für ‚Mobilität‘ von Chemikalien unterstützt die Hersteller dabei, ‚mobile‘ Stoffe zunächst zu identifizieren. Im zweiten Schritt können die Unternehmen die Emissionen in die Umwelt reduzieren oder auf weniger schädliche Stoffe umsteigen.“ Eine noch zu erarbeitende Liste von „mobilen“ Stoffen könnte zudem Wasserversorgern bei der Überwachung helfen. Der neue Vorschlag erfordert einen Paradigmenwechsel in der Chemikalienbewertung. Bislang werden Industriechemikalien nach der EU-Chemikalienverordnung „REACH“ von den Unternehmen vor allem daraufhin beurteilt, ob sie persistent, bioakkumulierend und toxisch sind („PBT“-Kriterien). Persistent sind dabei Stoffe, die sich sehr schlecht in der Umwelt abbauen (P), bioakkumulierend meint Stoffe, die sich in Menschen, Tieren oder Pflanzen anreichern (B) und toxisch bezeichnet giftige Stoffe (T). Diese Stoffe werden von den Behörden als besonders besorgniserregend beurteilt und können in Europa verboten werden. Das PBT -Kriterium stößt aber an konzeptionelle Grenzen: Es erfasst nur Chemikalien, die bioakkumulierend sind und die wir über unsere Nahrung aufnehmen könnten. Solche Chemikalien, die mobil im Wasserkreislauf sind und die daher unter Umständen in unser Trinkwasser gelangen könnten, werden nicht erfasst. Das UBA schlägt deshalb vor, Industriechemikalien künftig nicht nur auf PBT-Stoffeigenschaften zu beurteilen, sondern zusätzlich auf ihre Mobilität, das heißt auf ihre PMT-Stoffeigenschaften: Also frühzeitig solche Stoffe zu identifizieren, die persistent (P), mobil (M) und toxisch (T) sind. Mobilität und Persistenz ermöglichen es den Chemikalien, sich über große Distanzen und lange Zeiträume in Flüssen, Seen, Bächen und im Grundwasser zu bewegen. Sind diese Stoffe dann auch noch toxisch, wächst aus Sicht des UBA der Handlungsbedarf für Industrie, Regulierer und Wasserversorger. Vielfach liegen die Quellen unseres Trinkwassers in Schutzgebieten, in denen Industriechemikalien nicht oder nur mit strengen Auflagen verwendet werden. Sie sind aber nicht überall gleichermaßen wirksam geschützt. Vor allem dort, wo Trinkwasser aus Oberflächenwasser oder Uferfiltrat gewonnen wird, stellen persistente und mobile Stoffe die Trinkwasseraufbereitung vor erhebliche Herausforderungen: Sie abzubauen (beispielsweise durch UV-Bestrahlung oder Ozonierung) oder zu filtern (durch Aktivkohle oder Membranfiltration) erfordert einen hohen technischen und finanziellen Aufwand – und auch Energie. „Am besten ist, vorsorglich zu handeln und eine Kontamination des Wasserkreislaufes bereits bei der Entwicklung und Verwendung von Industriechemikalien zu vermeiden“, so Maria Krautzberger. Trinkwasser wird in Deutschland zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser sowie zu 30 Prozent aus Talsperren, Flüssen und Uferfiltration gewonnen. Die Trinkwasserqualität ist in Deutschland flächendeckend sehr gut. Damit der Wasserkreislauf auch in Zukunft weitestgehend frei von Chemikalien bleibt, lädt das UBA am 4. Mai 2017 Vertreter der Chemischen Industrie und der Wasserversorgung in Berlin zum Dialog ein. Weitere Informationen: Neumann, M. (2017) Vorschlag für Kriterien und ein Bewertungskonzept zur Identifizierung von persistenten, mobile und toxischen (PMT-) Stoffen zum Schutz des Rohwassers zur Trinkwassergewinnung unter der EU-Verordnung REACH , Zbl. Geol. Paläont. Teil I, Jg. 2017, Heft 1, 91-101.
Über eine Uferfiltration oder eine künstliche Grundwasseranreicherung leisten auch Fließgewässer einen wichtigen Beitrag für die Trinkwassergewinnung in Deutschland. Neben Regenwasser, landwirtschaftlichen Entwässerungen oder industriellen Direkteinleitern nehmen diese Fließgewässer häufig auch behandeltes kommunales Abwasser (sogenanntes ‚Klarwasser’) auf. Abwasserbürtige Stoffe werden dadurch Bestandteil des natürlichen Wasserkreislaufes. Die vorliegende Studie mit dem Titel ‚Dynamik der Klarwasseranteile in Oberflächengewässern und mögliche Herausforderungen für die Trinkwassergewinnung in Deutschland’ erlaubt erstmalig eine deutschlandweite quantitative Einschätzung der Klarwasseranteile in Oberflächengewässern und deren zeitliches Auftreten bei unterschiedlichen Abflussbedingungen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Auftreten erhöhter Klarwasseranteile in einem Oberflächengewässer, das durch Uferfiltration oder künstlicher Grundwasseranreicherung zur Trinkwassergewinnung beiträgt, per se kein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt. Maßgeblich für die Bewertung des Risikos sind standortspezifische Bedingungen der Bodenpassage. Neben dem relativen Klarwasseranteil im Oberflächengewässer ist auch der relative Anteil des Uferfiltrats im Rohwasser entscheidend. Die Studie gibt Hinweise, wie bei erhöhten Klarwasseranteilen mögliche Überschreitungen von gesundheitlichen Orientierungswerten (GOW) eingeordnet werden können und wie damit umzugehen ist. >> Falls Sie Probleme beim Herunterladen der PDF-Datei haben, versuchen Sie es bitte mit einem anderen Internetbrowser. << Veröffentlicht in Texte | 59/2018.
Über eine Uferfiltration oder eine künstliche Grundwasseranreicherung leisten auch Fließgewässer einen wichtigen Beitrag für die Trinkwassergewinnung in Deutschland. Neben Regenwasser, landwirtschaftlichen Entwässerungen oder industriellen Direkteinleitern nehmen diese Fließgewässer häufig auch behandeltes kommunales Abwasser (sogenanntes ‚Klarwasser’) auf. Abwasserbürtige Stoffe werden dadurch Bestandteil des natürlichen Wasserkreislaufes. Die vorliegende Studie mit dem Titel ‚Dynamik der Klarwasseranteile in Oberflächengewässern und mögliche Herausforderungen für die Trinkwassergewinnung in Deutschland’ erlaubt erstmalig eine deutschlandweite quantitative Einschätzung der Klarwasseranteile in Oberflächengewässern und deren zeitliches Auftreten bei unterschiedlichen Abflussbedingungen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Auftreten erhöhter Klarwasseranteile in einem Oberflächengewässer, das durch Uferfiltration oder künstlicher Grundwasseranreicherung zur Trinkwassergewinnung beiträgt, per se kein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt. Maßgeblich für die Bewertung des Risikos sind standortspezifische Bedingungen der Bodenpassage. Neben dem relativen Klarwasseranteil im Oberflächengewässer ist auch der relative Anteil des Uferfiltrats im Rohwasser entscheidend. Die Studie gibt Hinweise, wie bei erhöhten Klarwasseranteilen mögliche Überschreitungen von gesundheitlichen Orientierungswerten (GOW) eingeordnet werden können und wie damit umzugehen ist. Veröffentlicht in Fact Sheet.
Auf die Gefährdung der Trinkwasserressourcen durch persistente und mobile Stoffe wird seit Jahrzehnten hingewiesen. Für zahlreiche Befundstoffe in den Trinkwasserressourcen fehlt allerdings nach wie vor eine abschließende Bewertung ihrer intrinsischen Abbaubarkeit in der aquatischen Umwelt durch die verantwortlichen Unternehmen. Die Empfehlungen sollen einem breiten Anwenderkreis, z. B. den Laboratorien von WVU und Behörden mit etablierter Analytik, die Durchführung eines „kalten“ Abbautests nach OECD TG 309 für Befundstoffe in den eigenen Wasserressourcen erleichtern.
The threat posed to drinking water resources by persistent and mobile substances has been recognized for decades. However, for many contaminants, some of which have been detected in drinking water resources for decades, there is still no conclusive assessment of their intrinsic biodegradability in the aquatic environment by the responsible companies. The recommendations are intended to make it easier for a wide range of users, such as water utility laboratories and government agencies with established analytical facilities, to perform a "cold" degradation test in accordance with OECD TG 309 for substances found in their own water resources.
Behandeltes kommunales Abwasser (im Folgenden als Klarwasser bezeichnet) wird in Deutschland in der Regel in Oberflächengewässer eingeleitet, wodurch es Bestandteil des natürlichen Wasserkreislaufes wird. In Ergänzung zur Nutzung von natürlichem Grundwasser stellen Oberflächengewässer via Uferfiltration oder künstlicher Grundwasseranreicherung auch eine wichtige Ressource für die Trinkwasserversorgung dar. Mit erhöhten Klarwasseranteilen in Fließgewässern steigt auch der Anteil abwasserbürtiger Stoffe. Das Ziel der vorliegenden Studie war, erstmalig eine deutschlandweite Einschätzung der Klarwasseranteile in Fließgewässern als Funktion verschiedener Abflussverhältnisse (mittlerer Abfluss (MQ), mittlerer Niedrigwasserabfluss (MNQ)) zu geben und deren Bedeutung für die Trinkwassergewinnung aus Fließgewässern für einzelne Flusseinzugsgebiete und Flussabschnitte zu bewerten. Dafür wurden Einleitungen aus 7.550 kommunalen Kläranlagen im gesamten Bundesgebiet sowie relevanten Anrainerstaaten berücksichtigt. Die Ergebnisse dieser Erhebung wurden sowohl in einem geografischen Informationssystem (GIS) als auch in Karten für Flusseinzugsgebiete visuell dargestellt. Gerade MNQ Bedingungen dominieren in vielen Flusseinzugsgebieten häufig über viele Monate und können im Rahmen des Klimawandels noch dominanter werden. Weiterhin wurden für die Bundesländer, in denen Uferfiltration oder eine künstliche Grundwasseranreicherung praktiziert wird, Standorte der Trinkwassergewinnung über ausgewiesene Wasserschutzgebietszonen ermittelt. Für ausgewählte Standorte wurde dann eine fallspezifische Betrachtung bezüglich des Einflusses auf die Trinkwasserqualität durchgeführt und durch verfügbare Messdaten konservativer, abwasserbürtiger Stoffe validiert. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen und einer qualitativen Risikoabschätzung werden Handlungsoptionen für den vorsorgenden Grundwasser- und Trinkwasserschutz vorgeschlagen. Die Ergebnisse dieser Studie deuten an vielen Standorten einen, wenn auch zeitlich begrenzten, deutlichen Einfluss hin und unterstreichen die Notwendigkeit eines Verständnisses der Dynamik des gesamten Einzugsgebietes bei einer Trinkwassergewinnung aus Uferfiltration und damit von Klarwasseranteilen im Oberstrom eines Oberflächengewässers sowie der zugrundeliegenden lokalen hydrogeologischen Bedingungen einer Uferfiltration bzw. künstlichen Grundwasseranreicherung. Quelle: Forschungsberichte
Über eine Uferfiltration oder eine künstliche Grundwasseranreicherung leisten auch Fließgewässer einen wichtigen Beitrag für die Trinkwassergewinnung in Deutschland. Neben Regenwasser, landwirtschaftlichen Entwässerungen oder industriellen Direkteinleitern nehmen diese Fließgewässer häufig auch behandeltes kommunales Abwasser (sogenanntes 'Klarwasser') auf. Abwasserbürtige Stoffe werden dadurch Bestandteil des natürlichen Wasserkreislaufes. Die vorliegende Studie mit dem Titel 'Dynamik der Klarwasseranteile in Oberflächengewässern und mögliche Herausforderungen für die Trinkwassergewinnung in Deutschland' erlaubt erstmalig eine deutschlandweite quantitative Einschätzung der Klarwasseranteile in Oberflächengewässern und deren zeitliches Auftreten bei unterschiedlichen Abflussbedingungen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Auftreten erhöhter Klarwasseranteile in einem Oberflächengewässer, das durch Uferfiltration oder künstlicher Grundwasseranreicherung zur Trinkwassergewinnung beiträgt, per se kein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt. Maßgeblich für die Bewertung des Risikos sind standortspezifische Bedingungen der Bodenpassage. Neben dem relativen Klarwasseranteil im Oberflächengewässer ist auch der relative Anteil des Uferfiltrats im Rohwasser entscheidend. Die Studie gibt Hinweise, wie bei erhöhten Klarwasseranteilen mögliche Überschreitungen von gesundheitlichen Orientierungswerten (GOW) eingeordnet werden können und wie damit umzugehen ist. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Der heiß-trockene Hochsommer in schon viele Wochen anhaltender Dauerschleife hält ungebrochen an. Die Natur verdorrt, Flüsse versiegen, alles lechzt nach Wasser, das noch vor wenigen Jahren selbstverständlich war. Die Berliner Wasserwirtschaft hat sich mit vorausschauenden Strategien auf den an Tempo gewinnenden Klimawandel eingestellt. Weitere Anstrengungen sind erforderlich. Dazu gehört neben Investitionen aber auch die Mithilfe aller – durch den bewussten Umgang mit bzw. das Sparen von Wasser. „Dank unserer seit mehr als hundert Jahren praktizierten Uferfiltration 1 ist die Berliner Trinkwasserversorgung auch in diesem Sommer sicher“, sagt Frank Bruckmann, Finanzvorstand und amtierender Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe . Das Unternehmen habe sich bereits vor mehreren Jahren mit einer vor allem drei Punkte umfassenden Resilienzstrategie auf die Folgen von Klimawandel und Stadtwachstum eingestellt. Dazu gehörten erstens der Ausbau aller Klärwerke mit weiteren Reinigungsstufen vor allem zum Schutz der Grundwasserressourcen. Essenziell sei zudem der Paradigmenwechsel beim Umgang mit dem Regenwasser weg von der Ableitung und hin zur Bewirtschaftung auf jedem Grundstück, um den raren Regen bestmöglich für das Stadtgrün und das Grundwasser zu nutzen. Und schließlich plane man drittens die Reaktivierung stillgelegter Wasserwerke und den Bau neuer Tiefbrunnen, um die Versorgung auf noch breitere Beine zu stellen. „Mit dem normalen Wasserbedarf der Stadt haben wir keine Probleme“, so Bruckmann, „aber uns machen die immer länger werdenden sommerlichen Spitzen-Zeiten Sorgen.“ Dagegen könne man gemeinsam mit den Berliner:innen etwas tun: bewusst mit dem auch bei uns immer knapper werdenden Wasser umgehen. Umweltsenatorin Bettina Jarasch : „Berlin wird in Zukunft, vor allem durch den Klimawandel, deutlich weniger Wasser zur Verfügung stehen. Zugleich steigt der Verbrauch, weil immer mehr Menschen in der Metropolregion leben. Das heißt: Wir müssen unsere Ressourcen sichern – genau dafür haben wir in enger Absprache mit den Berliner Wasserbetrieben den Masterplan Wasser entwickelt und auf unterschiedlichsten Ebenen bereits ausdifferenziert.“ So seien Investitionen in Klärwerke, Wasserwerke, Brunnen und das Regenwassermanagement unverzichtbar, doch auch jeder und jede einzelne könne einen Beitrag leisten. In den Haushalten werde das meiste Trinkwasser verbraucht, hier sei ein sparsamer Umgang zur Schonung der Ressourcen sehr wirksam. Und: „Jeder gesparte Kubikmeter Wasser bedeutet auch gesparte Kilowattstunden Strom 2 “, erklärte Jarasch. Schließlich stecke im Berliner Wasserkreislauf von den Tiefbrunnen der Wasserwerke bis zum Klärwerk so viel Energie, wie im Vergleich der Bezirk Lichtenberg pro Jahr benötige. „Wer Wasser und besonders Warmwasser spart, der handelt am effektivsten.“ Es gebe viele Möglichkeiten für den sorgsamen Umgang mit dem im Sommer raren Wasser, sind sich Senatorin und Wasserbetriebe einig. Das reiche beispielsweise vom effizienten Bewässern, also nicht während der heißen Sonnenstunden, über das Abdecken von Pools, das Verwenden von nicht mit Seife versetztem Spülwasser für Obst und Gemüse zum Gießen bis hin zur Frage, ob statt eines Wannenbades (kürzer) geduscht werde oder gar – Hollywood-Stars lassen grüßen 3 – der gute alte Waschlappen wieder genutzt wird. „Wir alle sollten behutsam und bedacht mit dem Wasser umgehen“, betonten Jarasch und Bruckmann, „um insbesondere den hochsommerlichen Spitzen den Peak zu nehmen und damit Wasserressourcen, Werke und Netze zu schonen.“ ——————- 1 Uferfiltration ist die Förderung von Grundwasser, das durch den Sog von Tiefbrunnenpumpen aus den Flüssen – hier Spree und Havel – in einem monatelangen Prozess versickert und dabei durch die Passage der Bodenschichten natürlich gereinigt worden ist. Uferfiltrat bildet mit rund 70 % die Basis der Berliner Wasserversorgung. 2 Die Berliner Wasserbetriebe verkaufen jährlich rund 220 Mio. m³ Trinkwasser und reinigen rund 260 Mio. m³ Abwasser. Dafür brauchen sie rund 320 Mio. Kilowattstunden Strom. 3 Aus den USA kommender Trend, sich statt zu Duschen oder zu Baden mit dem Lappen zu waschen und so Wasser und Energie zu sparen und den Selbstschutz der Haut zu stärken.
Riverbank filtration is a natural process that may ensure the cleaning of surface water for producing drinking water. For silver nanoparticles (AgNP), physico-chemical interaction with sediment surfaces is one major retention mechanism. However, the effect of flow velocity and the importance of biological retention, such as AgNP attachment to biomass, are not well understood, yet. We investigated AgNP (c=0.6 mg L-1) transport at different spatial and temporal scales in pristine and previously pond water-aged sediment columns. Transport of AgNP under near-natural conditions was studied in a long-term riverbank filtration experiment over the course of one month with changing flow scenarios (i.e. transport at 0.7m d-1, stagnation, and remobilization at 1.7m d-1). To elucidate retention processes, we conducted small-scale lab column experiments at low (0.2m d-1) and high (0.7m d-1) flow rate using pristine and aged sediments. Overall, AgNP accumulated in the upper centimeters of the sediment both in lab and outdoor experiments. In the lab study, retention of AgNP by attachment to biological components was very effective under high and low flow rate with nearly complete NP accumulation in the upper 2mm. When organic material was absent, abiotic filtration mechanisms led to NP retention in the upper 5 to 7cm of the column. In the long-term study, AgNP were transported up to a depth of 25cm. For the pristine sediment in the lab study and the outdoor experiments only erratic particle breakthrough was detected in a depth of 15cm. We conclude that physico-chemical interactions of AgNP with sediment surfaces are efficient in retaining AgNP. The presence of organic material provides additional retention sites which increase the filtration capacity of the system. Nevertheless, erratic breakthrough events might transport NP into deeper sediment layers. © 2019 The Authors. Published by Elsevier B.V.
Degradation of particulate organic carbon (POC) such as leaf litter might deplete dissolved oxygen within the upper layers of bank filtration, an efficient and robust barrier for pathogens and for various organic micro-pollutants (OMP) in water supply systems worldwide. The degradation of OMP during bank filtration depends on the redox conditions. The present study aimed at identifying the impacts and fates of different local leaves on the oxygen consumption and the possible biological degradation of indicator OMP. Oxygen concentrations initially decreased within the columns from around 8 mg/L in the influent to low concentrations indicating extensive consumption within a short travel distance. Still a substantial oxygen consumption was observed after 250 days. OMP concentrations were not significantly affected by the microbial processes. A layer of calcium carbonate crystallites was observed on the POC layer. Some leaf fragments appeared to be persistant towards degradation and the carbon content relative to nitrogen and sulfur contents decreased within 250 days. The results demonstrate that trees at bank filtration sites might have a strong long-term impact on the subsurface redox conditions. © 2018 Elsevier Inc. All rights reserved.
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