API src

Found 334 results.

Markt für Leitungswasser

technologyComment of market for tap water (Europe without Switzerland): No comment present technologyComment of tap water production, conventional treatment (Europe without Switzerland): No comment present technologyComment of tap water production, conventional with biological treatment (Europe without Switzerland): Most frequent technology in tap water production facility in Quebec technologyComment of tap water production, direct filtration treatment (Europe without Switzerland): No comment present technologyComment of tap water production, microstrainer treatment (Europe without Switzerland): No comment present technologyComment of tap water production, ultrafiltration treatment (Europe without Switzerland): No comment present technologyComment of tap water production, underground water with chemical treatment (Europe without Switzerland): No comment present technologyComment of tap water production, underground water with disinfection (Europe without Switzerland): No comment present technologyComment of tap water production, underground water without treatment (Europe without Switzerland): No comment present

Ciba Vision GmbH: Errichtung und Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Stoffen oder Stoffgruppen durch chemische Umwandlung in industriellem Umfang, insbesondere zur Herstellung von Basiskunststoffen

Die Ciba Vision GmbH produziert in 63868 Großwallstadt Kontaktlinsen und Kontaktlinsenpflegemittel. Es ist geplant, am Standort in Großwallstadt eine Anlage zur radikalischen Copolymerisation von Acrylamid und Acrylsäure zu errichten und zu betreiben. Das Polymer wird durch Synthese von Acrylamid und Acrylsäure unter Verwendung von Hilfsstoffen hergestellt. Für den produktiven Betrieb wurde im Jahre 2012 eine Versuchsanlage in eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 1.800 Kilogramm Polymerlösung pro Jahr umgewandelt. Diese Anlage kann den steigenden Bedarf an Polymerlösung nicht mehr decken, so dass eine neue Anlage errichtet werden soll. Mit der Polymeranlage können jährlich bis zu 30.000 L Polymerlösung (als10%ige wässrige Lösung) hergestellt werden. Mit der Anlage sollen jährlich bis zu 25 Synthesen durchgeführt werden, weshalb die maximale jährliche Produktionsleistung bei 15.000 L Polymerlösung liegt. Die Polymersynthese und die anschließende Ultrafiltration erfolgen in einem geschlossenen System im wässrigen Milieu. Der gesamte Verfahrensablauf soll in einem vorhandenen Gebäude stattfinden. Es handelt sich um ein Vorhaben gemäß Nr. 4.1.8 des 1. Anhanges zur Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV). Es handelt sich außerdem um eine Anlage gemäß Art. 10 der RL 2010/75/EU. Gemäß dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24.02.2010 (BGBl. I, S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 13. Mai 2019 (BGBl. I S. 706), fällt die geplante Anlage unter Anlage 1 Nummer 4.2 Spalte 2 (Errichtung und Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Stoffen oder Stoffgruppen durch chemische Umwandlung im industriellen Umfang). Für Anlagen gemäß Nummer 4.2 der Anlage 1 des UVPG ist nach § 1 Abs. 2 der Verordnung über das Genehmigungsverfahren (9. BImSchV) eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls durch die zuständige Behörde durchzuführen. Die Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht demnach nicht generell, sondern dann, wenn die Änderung nach Einschätzung der zuständigen Behörde erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen hervorrufen kann.

Wie das Schwimmbad sauber bleibt

Wie das Schwimmbad sauber bleibt Für die Badegäste unsichtbar arbeiten Wasseraufbereitungsanlagen im Verborgenen und sorgen für sauberes und hygienisch einwandfreies Wasser. Wie das funktioniert und was die Badegäste selbst für sauberes Wasser tun können, erklärt unser neuer Ratgeber "Rund um das Badewasser“. Haare und Hautschuppen, Kosmetika und Schweiß – die meisten Verschmutzungen im Beckenwasser stammen von den Badegästen selbst. Jeder Mensch ist von Mikroorganismen besiedelt. So gibt jeder von uns bei jedem Baden rund zwei Milliarden Mikroorganismen (Bakterien und Viren) ab. Davon stammen die meisten von unserer Haut und sind harmlose Bakterien. In Freibädern spielen auch Verunreinigungen aus der Luft eine Rolle. Neben Blättern, Tannen- und Fichtennadeln handelt es sich dabei meist um natürliche Stäube, aber auch um Vogelkot, der Krankheitserreger enthalten kann. Neben den meist harmlosen Mikroorganismen können aber auch solche ins Wasser gelangen, die weniger harmlos sind und sogar Erkrankungen wie Magen-Darm-Erkrankungen, Erkrankungen der Haut, der Augen, des Ohres und der Atemwege hervorrufen können. In Seen oder Flüssen erreichen diese durch die starke Verdünnung meist keine hohen Konzentrationen. Im Schwimmbecken ist das anders, hier ist die Badegastdichte sehr viel höher. Daher müssen Verunreinigungen und Mikroorganismen ständig aus dem Badewasser entfernt werden. Welche Bedingungen hierbei einzuhalten sind und wie ein Bad richtig betrieben wird, regelt die Norm DIN 19643 „Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser“ (siehe Regeln und Normen zur Wasserqualität in Schwimmbädern ). Außerdem wird das Wasser anhand einiger sogenannter Indikatorbakterien oder „Anzeigerbakterien“ überwacht. Die Wasseraufbereitung erfolgt im Kreislauf und für die Badegäste unbemerkt. Das Beckenwasser ist ständig in Bewegung – über die Überlaufrinne ab Beckenrand in die Wasseraufbereitung und zurück in das Schwimmbecken. So wird verunreinigtes Badewasser ständig abtransportiert und gereinigtes frisches Wasser nachgeliefert. Flockung und Filtration Ein Schritt in der Aufbereitung von Schwimmbadwasser ist die Filtration des Wassers. Hierbei werden dem Wasser vor der Filtration Flockungsmittel, z.B. Aluminium oder Eisensalze zugesetzt. Schmutzstoffe (zum Beispiel Kosmetika und Mikroorganismen) verbinden sich mit dem Flockungsmittel zu größeren Flocken, die im Filter zurückgehalten werden können. Auch die sogenannte Ultrafiltration wird zur Abtrennung von geflockten Schmutzstoffen aus dem Schwimmbadwasser eingesetzt. Das aufzubereitende Wasser wird bei diesem Verfahren mit Druck durch poröse Membranen gepresst. Aktivkohle, Ozon, UV-Licht Mit der Flockung und Filtration ist es nicht möglich, gelöste chemische Stoffe wie z. B. Harnstoff, das für den typischen Hallenbadgeruch verantwortliche Trichloramin, aus dem Schwimmbadwasser zu entfernen. Dafür gibt es unterschiedliche andere Möglichkeiten. Zum Beispiel wird das Wasser mit Aktivkohle gereinigt. An der porösen Oberfläche bleiben die gelösten Stoffe haften und werden so aus dem Wasser entfernt. Das Gas Ozon wird vor allem in Therapiebädern ins Badewasser gemischt. Das reaktionsfreudige Gas Ozon zerstört viele Wasserinhaltsstoffen (z. B. Harnstoff). Gleichzeitig werden durch Ozon Mikroorganismen, darunter mögliche Krankheitserreger, im Wasser abgetötet. Da Ozon giftig ist, wird es anschließend in einem Aktivkohlefilter wieder aus dem gereinigtem Badewasser entfernt. Auch die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (UV-Bestrahlung) wird bei der Entfernung von unerwünschten gelösten Verbindungen aus dem Badewasser eingesetzt. Chlor Kurz bevor das aufbereitete und nun saubere Wasser in das Becken zurückströmt, fügt man ihm Chlor zur Desinfektion zu. Die von den Badegästen ins Beckenwasser eingetragenen Bakterien und Viren, darunter eventuell Krankheitserreger, werden von dem Desinfektionsmittel innerhalb kurzer Zeit an Ort und Stelle im Becken wirksam dezimiert, bevor sie einem anderen Badegast gefährlich werden könnten. Etwas Chlor im Wasser, gewissermaßen als Depot, ist daher zum Schutz vor Ansteckung notwendig. Viele weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Rund um das Badewasser .

Abschlussbericht "Erstellung eines integrierten Nahfeldmodells von Gebinden hochaktiver Abfälle im Salzstock Gorleben: geochemisch fundierter Quellterm für HAW-Glas, abgebrannte Brennelemente und Zement" (PDF)

FZK-INE 007/01 PSP-Nr.:9G 213 532 100 Auftragnehmer:Institut für Nukleare Entsorgungstechnik Forschungszentrum Karlsruhe Titel des Projekts: Erstellung eines integrierten Nahfeldmodells von Gebinden hochaktiver Abfälle im Salzstock Gorleben: geochemisch fundierter Quellterm für HAW-Glas, abgebrannte Brennelemente und Zement. Berichtszeitraum:01.07.1996-31.12.99 Titel:Kolloide im Nahfeld Verfasser: Forschungszentrum Karlsruhe, den 19.10.01 Abschlussbericht Der Bericht wurde im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) erstellt. Das BfS behält sich alle Rechte vor. Insbesondere darf dieser Bericht nur mit Zustimmung des BfS zitiert, ganz oder teilweise vervielfältigt bzw. Dritten zugänglich gemacht werden. 2 Zusammenfassung Experimentelle Untersuchungen zur Kolloidbildung bei der Brennstoff- und Glaskorrosion in simulierten Salzlaugen und einer realen Gorlebensalzlauge wurden bezüglich einer Relevanz kolloidaler Actinidspezies ausgewertet. Im Vergleich zu entsprechenden Experimenten in Lösungen niedriger Salinität werden deutlich geringere Kolloidkonzentrationen gemessen. Dennoch werden in einigen Experimenten insbesondere für die dreiwertigen Elemente (Am, Cm bzw. Seltenerdelemente) und die tetravalenten Actiniden kolloidale Anteile nachgewiesen. Die auftretenden Kolloidkonzentrationen sind zeitabhängig und nehmen meist mit zunehmender Versuchsdauer ab, was auf ihre Instabilität in Salzlaugen hinweist. Bei der Bestimmung natürlich vorkommender kolloidaler Spezies in Gorlebenlauge konnten zwar sowohl mittels Ultrafiltration als auch mittels Laser-Induzierter Breakdowndetektion (LIBD) Kolloide bestimmt werden. Es handelt sich jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit um Fe(III)oxidhydratpartikel, die trotz anaerober Behandlung der Proben durch Kontakt geringster Sauerstoffmengen mit der Lauge erzeugt wurden, und nicht um ursprünglich vorhandene natürliche Kolloide. Ergebnisse aus Experimenten zur Stabilität von Modellkolloiden zeigen, dass Metalloxidkolloide in konzentrierten Salzlaugen instabil sind und agglomerieren. Aufgrund rein kinetischer Überlegungen können jedoch selbst in Salzlaugen in Zeiträumen, wie sie in Laborexperimenten betrachtet werden, noch messbare Kolloidkonzentrationen verbleiben. In Zeiträumen, wie sie für Langzeitsicherheitsbetrachtungen zur nuklearen Endlagerung relevant sind, sollten sie jedoch aufgrund der niedrigen Konzentrationen keinen wesentlichen Beitrag zur Radionuklidfreisetzung liefern. Diese Aussagen sind jedoch nur gültig unter bestimmten Annahmen, die bislang experimentell nicht verifiziert wurden. So sind Agglomerationsraten bei niedrigen Kolloidkonzentrationen bislang nicht gemessen worden, sondern wurden aus experimentellen Daten, die bei hohen Kolloidkonzentrationen bestimmt wurden, extrapoliert. Des weiteren sind Mechanismen aus der Literatur bekannt, die zur Kolloidstabilisierung auch bei hohen lonenstärken führen können, aber bislang nicht quantifiziert wurden. In neuesten Untersuchungen zur Löslichkeit von tetravalenten Actinidenoxiden/hydroxiden wurde gezeigt, dass kolloidale Spezies auch bei höheren lonenstärken eine dominante Rolle spielen können. 3 Inhaltsverzeichnis Seite Zusammenfassung2 Inhaltsverzeichnis3 Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen4 1. Einleitung6 2. Literaturteil8 2.1 Kolloide und ihre Eigenschaften8 2.2 Relevanz von Kolloiden für die Langzeitsicherheit eines nuklearen Endlagers 11 3. Charakterisierung einer Gorleben-Einschlusslauge14 3.1 Beschreibung der Probe, Probenahme14 3.2 Experimenteller Teil15 3.3 Element- und Anionenkonzentrationen16 3.4 Eh/pH-Werte18 3.5 Bestimmung von Kolloiden in der Gorlebenlauge20 4. Kolloide bei der Korrosion von abgebranntem Kernbrennstoff und hochaktivem Glas in Gorleben-Einschlusslauge 26 5. Experimentelle Untersuchungen zur Kolloidstabilität in salinen Lösungen29 6. Schlussfolgerungen und Diskussion35 7. Literaturverzeichnis39

Kommunale Abwasserbeseitigung

Das Abwasser aus Haushalten und Kleingewerben wird über die Kanalisation gesammelt und zur Reinigung den kommunalen Kläranlagen zugeleitet. Auch Industriebetriebe, die ihr Abwasser nicht in betriebseigenen Kläranlagen reinigen, leiten dieses über die Kanalisation in kommunale Kläranlagen ein. In Nordrhein-Westfalen werden rund 600 kommunale Kläranlagen betrieben; etwa die Hälfe davon von zehn Wasserwirtschaftsverbänden. Die Abwasseranlagen (Kanäle, Pumpen, Kläranlagen usw.) sollen kostendeckend über die Abwassergebühren finanziert werden. Das Abwasser einzelnstehender Häuser, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind bzw. werden können, wird in hauseigenen Kleinkläranlagen behandelt oder in abflusslosen Gruben zur Behandlung in einer Kläranlage gesammelt. Nicht behandlungsbedürftig sind hingegen unverschmutzte Niederschlagswässer, z.B. von Terrassen, Fußgänger- oder Radwegen. In kommunalen Kläranlagen erfolgt die Reinigung des verschmutzten Wassers zunächst in einem mechanisch-biologischen Verfahren. In der mechanischen Behandlungsstufe werden Grobstoffe (wie etwa Hygieneartikel) durch Rechen sowie absetzbare mineralische Verunreinigungen (wie Sand) im Sandfang aus dem Abwasser entfernt. Die biologische Behandlung – meist auf dem Belebtschlammverfahren basierend – dient dem Rückhalt und Abbau enthaltener Stoffe, wie organische Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorverbindungen. Durch chemisch-physikalische Verfahren kann der Nährstoffgehalt im Abwasser weiter reduziert werden. In konventionellen Kläranlagen mit mechanisch-biologischer und chemisch-physikalischer Abwasserbehandlung werden zwar die im unbehandelten Abwasser (Rohabwasser) enthaltenen Mikroorganismen – wie parasitische Protozoen, Bakterien fäkalen Ursprungs sowie human-pathogene enterale Viren – und viele chemische Stoffe in ihrer Konzentration verringert, aber nicht vollständig und zielgerichtet eliminiert. Hierzu bedarf es einer weitergehenden Abwasserbehandlung. Zur Elimination von Mikroschadstoffen können beispielsweise Verfahren mittels Einsatz von Ozon oder Aktivkohle angewendet werden; zum Rückhalt von Mikroorganismen beispielsweise solche mittels Membranfiltration (Ultrafiltration). Weitere Informationen finden sich auf den Seiten Wasserbürtige Krankheitserreger und Mikroschadstoffe im Abwasser . Im Rahmen der amtlichen Überwachung gemäß § 94 Landeswassergesetz (LWG) werden alle Abwassereinleitungen auf die Einhaltung der im wasserrechtlichen Bescheid festgelegten Grenzwerte für Abwasserinhaltsstoffe (Parameter) hin überprüft. Die Einhaltung der in den wasserrechtlichen Bescheiden vorgegebenen chemisch-physikalischen Parameter erfolgt sowohl durch die amtliche Überwachung des LANUV und der zuständigen Wasserbehörden, als auch durch Selbstüberwachung der Betreiber. Die Überwachungshäufigkeit wird nach Art und Zusammensetzung des Abwassers festgesetzt. Das LANUV unterstützt das Umweltministerium, die oberen Wasserbehörden der fünf Bezirksregierungen sowie die 54 unteren Wasserbehörden der Städte und Kreise bei der Klärung von fachlichen Fragen, z.B. im Rahmen der Erteilung von Genehmigungen und Erlaubnissen, sowie bei der Planung und Durchführung von Überwachungskampagnen. Eine Zusammenfassung zur Entwicklung und Stand der Abwasserbeseitigung in Nordrhein-Westfalen findet sich im aktuellen Bericht des Umweltministeriums. Zudem sind die zugehörigen Daten der Öffentlichkeit durch das Fachinformationssystem ELWAS-WE B frei zugänglich . Klärwerk Emschermündung, Foto: P. Jagemann, EGLV

Installation und Betrieb einer weitergehenden Abwasserreinigung mittels Membranbioreaktor (MBR) und Umkehrosmose (UO) und Rückführung des gereinigten Abwassers in die Produktion

Die Albert Köhler GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Unternehmen, das Pappen zu 96 Prozent aus Altpapier herstellt. Ziel des Vorhabens ist es, durch eine für die Papierbranche neuartige Anlage sein Abwasser so aufzubereiten, dass es in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden kann. Zugleich soll die im Abwasser gespeicherte Wärme zur Deckung des Energiebedarfs im Unternehmen beitragen. Insgesamt werden rund 2.000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid pro Jahr eingespart. Das Vorhaben wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Das Unternehmen plant, das vorgereinigte Abwasser zukünftig in zwei weiteren Stufen, einem Membranbioreaktor und einer nachgeschalteten Teilstrombehandlung mittels Umkehrosmose, zu reinigen. Der Membranbioreaktor ist eine Kombination von konventionellem Belebungsverfahren und Ultrafiltration. Bis zu 94 Prozent des Abwassers können dem Produktionskreislauf wieder zugeführt werden. Dementsprechend sinkt der Frischwasserbedarf. Zugleich wird die Schadstofffracht verringert und ein Beitrag zum Gewässerschutz geleistet. Durch den Wiedereinsatz des warmen Abwassers in der Produktion verringert sich der Bedarf an Primärenergie. Zu dieser Verringerung trägt auch das Vorwärmen des zugesetzten Frischwassers bei. Die dafür erforderliche Energie wird mit Hilfe von Wärmetauschern aus dem Abwasser gewonnen. Branche: Papier und Pappe Umweltbereich: Wasser / Abwasser Fördernehmer: Albert Köhler GmbH & Co. KG Bundesland: Baden-Württemberg Laufzeit: 2008 - 2010 Status: Abgeschlossen

Installation einer Anlage zur Gewinnung von Prozesswasser aus Abwasser

Die Nordland Papier GmbH ist ein Tochterunternehmen der finnischen UPM-Kymmene Corporation. Die im Jahr 1967 gegründete Feinpapierfabrik produziert derzeit auf vier Papier- und zwei Streichmaschinen ungestrichene und gestrichene Schreib- und Druckpapiere. Die Papierfabrik am Standort Dörpen im Emsland ist die größte ihrer Art in Europa. Am Standort sind ca. 1.700 Mitarbeiter beschäftigt. Das Werk hat eine Jahreskapazität von 1,3 Mio. Tonnen. Das für die Produktion benötigte Frischwasser wird unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Regeneration des Grundwassers aus acht Tiefbrunnen entnommen. Das bei der Papierproduktion anfallende Abwasser wird in der Abwasserreinigungsanlage mechanisch und biologisch gereinigt, bevor es in die Ems eingeleitet wird. Der Strombedarf der Fabrik wird zu 100 Prozent durch Fremdbezug gedeckt. Der für die Papiertrocknung benötigte Dampf wird auf fünf gasbetriebenen Kesseln und einem elektrisch betriebenen Kessel erzeugt. Die Nordland Papier GmbH hat seit Beginn der Produktion im Jahr 1969 durch Schließen von Wasserkreisläufen und den sparsamen Einsatz von Frischwasser den Wassereinsatz kontinuierlich gesenkt und ist mit einem Frischwasserbedarf von weniger als vier Litern pro Kilogramm Papier Benchmark im Feinpapierbereich. Die Möglichkeiten, den Frischwasserbedarf weiter zu verbessern, sind nahezu ausgeschöpft. Hinzu kommt, dass es durch weitere Kreislaufschließungen zu einem Anstieg der Leitfähigkeit und der mikrobiellen Belastung im Prozesswasser kommt. Mit dem erstmalig in der Feinpapierproduktion praktizierten Ansatz, Abwasser mit Hilfe von Ultrafiltration und Umkehrosmose so aufzubereiten, dass es als Frischwasserersatz wiederverwertet werden kann, hat die Nordland Papier GmbH ein wegweisendes Demonstrationsprojekt zur Reduzierung der Umweltbelastung der Papierherstellung realisiert. Dazu wurde im Frühjahr 2018 auf dem Werksgelände ein neues Gebäude für die Prozesswasserrückgewinnung errichtet. Mittels Schachtpumpen wird nach der Abwasser-reinigungs-Anlage (ARA) aus dem Zulauf zur Ems eine Teilmenge von ca. 150 Kubikmeter pro Stunde des mechanisch biologisch gereinigtem Prozesswassers der neuen Prozess-Wasser-Aufbereitungsanlage (PWA) zugeführt. Durch Ultrafiltration (1. Stufe) und Umkehrosmose (2. Stufe) werden die im mechanisch biologisch gereinigtem Prozesswasser noch vorhandenen Feststoffe, die gelösten Salze und Bakterien / Keime abgetrennt. Das aus der Umkehrosmose gewonnene Permeat erfüllt die hohen Anforderungen an das Frischwasser, die für die Produktion von hochweißem Feinpapier erforderlich sind. Das erzeugte Permeat wird zu 100 Prozent ins Frischwasser dosiert. Die abfiltrierten Stoffe aus der Ultrafiltration werden in den Rücklaufschlamm zur Biologie gegeben. Das Konzentrat aus der Umkehrosmose wird mit dem verbliebenen Abwasser der Abwasserreinigungsanlage (ARA) zur Ems geleitet, ohne die organische Belastung dieses Abwassers dadurch zu erhöhen. Bei voller Kapazitätsausnutzung der PWA verringert sich die spezifische Abwassermenge von 2,7 Kubikmeter pro Tonne Papier auf ca. 2,0 Kubikmeter pro Tonne Papier und der Frischwasserverbrauch von 3,6 Kubikmeter pro Tonne Papier auf ca. 3,1 Kubikmeter pro Tonne Papier. Mit der Rückführung des Konzentrats aus der Ultrafiltration in die Belebungskaskade der Biologie wird eine verbesserte Reinigungsleistung der gesamten ARA erreicht. Die verbesserte Abbauleistung wird durch die Reduzierung bei der täglichen CSB- und BSB-Fracht nachgewiesen. Die deutliche Reduzierung der Abwassermenge respektive des Frischwasserbedarfs um ca. 15 bis 20 Prozent stellt einen wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz dar und steht im Einklang zu den von UPM gesteckten Zielen aus der UPM-Biofore-Strategie. Mit der Rückführung vom 30 Grad Celsius warmen Permeat ins Prozesswasser der Fabrik wird eine erhebliche Menge an Wärmeenergie in den Prozess zurückgeführt. Bei einer durchschnittlichen Permeatmenge von 80 Kubikmeter pro Stunde entspricht das einer Rückführung von ca. 1,67 Megawatt Wärmeleistung. Bei gut 8.200 Betriebsstunden der Fabrik ergibt sich eine jährliche Wärmeleistung von 13.700 Megawatt, die in den Prozess zurückgeführt wird. In der gleichen Größenordnung wird die Umwelt in Bezug auf Wärmeenergie entlastet. Mit der Rückführung der Wärmeleistung wird zusätzlich der CO 2 Ausstoß um 1.384 Tonnen im Jahr durch die vermiedene Dampferzeugung reduziert. Auch wirtschaftlich führt die Rückführung der Wärmeleistung zu einer deutlichen Reduzierung der Energiekosten. Branche: Papier und Pappe Umweltbereich: Wasser / Abwasser Fördernehmer: Nordland Papier GmbH Bundesland: Niedersachsen Laufzeit: 2017 - 2018 Status: Abgeschlossen

Removal of Surrogate Bacteriophages and Enteric Viruses from Seeded Environmental Waters Using a Semi-technical Ultrafiltration Unit

Experiments to determine the removal of viruses in different types of water (surface water from two reservoirs for drinking water treatment, treated groundwater and groundwater contaminated with either 5 or 30 % of wastewater) by ultrafiltration were performed with a semi-technical ultrafiltration unit. Concentrations of human adenoviruses (HAdVs), murine norovirus (MNV), and the bacteriophages MS2, ÖX174 and PRD1 were measured in the feed water and the filtrate, and log removal values were calculated. Bacteria added to the feed water were not detected in the filtrates. In contrast, in most cases viruses and bacteriophages were still present in the filtrates: log removal values were in the range of 1.4-6.3 depending on virus sizes and water qualities. Best removals were observed with bacteriophage PRD1 and HAdVs, followed by MNV and phages MS2 and ÖX174. Virus size, however, was not the only criterion for efficient removal. In diluted wastewater as compared to drinking water and uncontaminated environmental waters, virus removal was clearly higher for all viruses, most likely due to higher membrane fouling. For quality assessment purposes of membrane filtration efficiencies with regard to the elimination of human viruses the small bacteriophages MS2 and ÖX174 should be used as conservative viral indicators.Quelle: http://link.springer.com

Biogasanlage Flugplatz Köthen

Die Gut Mennewitz GmbH, ein Unternehmen das Küken und Bruteier produziert, plant die Errichtung einer Biogasanlage am Standort Flugplatz Köthen (Sachsen-An- halt) mit einer Leistung von 3 x 716 Kilowatt. Geplant ist eine Trockenfermentationsanlage mit drei parallelen Linien. Der besondere Umweltaspekt dieser Konzeption liegt im sehr hohen Anteil des Einsatzstoffes Geflügelkot (70 v. H.). Dieser wird in herkömmlichen Biogasanlagen auf Grund seines hohen Stickstoffgehalts und der entsprechend hohen Wasserbelastung (Salzanreicherung) sowie der damit verbundenen Stickstoffhemmung der für das Funktionieren der Biogasherstellung essentiellen Mikroorganismen bisher nur in geringen Mengen (bis zu 30 v.H.) eingesetzt. Als weitere Einsatzstoffe sind nachwachsende Rohstoffe wie Mais- oder Grassilage vorgesehen. Im geplanten Projekt soll darüber hinaus als weitere innovative Komponente erstmals im Bereich Biogasanlagen eine Gärrest- und Abwasseraufbereitung mittels Decantertechnik, Ultrafiltration und Umkehrosmose eingesetzt werden. Hierdurch wird eine ressourcenschonende Prozesswasseraufbereitung mit anschließender Kreislaufführung ermöglicht. Die in anderen Biogasanlagen bereits übliche Kreislaufführung des Wassers ist wegen der hohen Stickstoffgehalte im Substrat hier nur durch die vorherige Stickstoffentfernung mittels Umkehrosmose möglich. Daneben sind die liegenden Fermenter mit ihren speziellen Rührwerken und Sand- räumeinrichtungen für den Einsatzstoff Hühnerkot weiterentwickelte Verfahrens- techniken, die in diesem Projekt erstmals im Dauereinsatz sind. Bei der herkömmlichen Verwertung von Hühnerkot als Dünger wird dessen Energiegehalt nicht genutzt. Durch die Nutzung von 25.000 Tonnen Geflügelkot und etwa 10.000 Tonnen Mais- und Grassilage werden jährlich rund 2,15 Megawatt elektrischer Energie und 2,23 Megawatt Wärme gewonnen. Damit können der Strombedarf von durchschnittlich rund 4600 Haushalten gedeckt und rund 1,8 Millionen Liter Heizöl eingespart werden. Branche: Energieversorgung Umweltbereich: Luft Fördernehmer: Gut Mennewitz GmbH Bundesland: Sachsen-Anhalt Laufzeit: 2007 - 2009 Status: Abgeschlossen

Industrietextilien Ressourcen sparend herstellen

Industrietextilien müssen in der Nutzung hohen Anforderungen gerecht werden. Das bedeutet wiederum eine komplexe und oft auch ressourcenintensive Herstellung. Wie sich in diesem Prozess Material und Energie sparen lassen, zeigt die neue Prozesskette „Industrietextilien“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) anhand von Beispielen und aktuellen Forschungsvorhaben. Die Anforderungen an Industrietextilien sind deutlich höher und vielfältiger als an solche Textilien, die uns im Alltag begegnen. Im industriellen Kontext eingesetzte Filterstoffe, Verpackungsmaterialien oder Beschichtungsträger werden meist aus hochspezialisierten Chemiefasern und unter hohem Einsatz von Energie und Wasser hergestellt. Oft besteht ein großes Einsparpotenzial. Gezielte Einblicke Kein Unternehmen bildet mehr den kompletten Herstellungsprozess von der Faserherstellung bis zum fertigen textilen Produkt ab. Vielmehr spezialisieren sich die Unternehmen zunehmend auf einzelne Aktivitäten entlang der textilen Kette. Die neue Online-Prozesskette des VDI ZRE veranschaulicht den gesamten Herstellungsprozess und gibt gezielt Einblicke in die sie betreffenden Einzelschritte. Beispiele verdeutlichen, welche Einsparungen andere Unternehmen bereits in einem ähnlichen Umfeld erreicht haben. Forschungsvorhaben zeigen, auf welche zukünftigen technischen Entwicklungen sich die Unternehmen einstellen sollten, um diese für ihre eigenen Innovationen nutzen zu können. Natürliche Ressourcen sparen Entlang des gesamten Herstellungsprozesses lassen sich Verbräuche von natürlichen Ressourcen reduzieren, unter anderem durch die Anpassung von Produktionsschritten oder den intelligenten Einsatz von Mess- und Regelungstechniken. Ein Beispiel zeigt, dass sich Schlichtemittel im Abwasser durch Ultrafiltration soweit anreichern lässt, dass es dem Schlichtmittelvorgang wieder zugeführt werden kann. Die Rückgewinnungsquote des Schlichtemittels beträgt in diesem Beispiel ca. 80 %. Dies hat zur Folge, dass auch der Chemische Sauerstoffbedarf (CSB-Fracht) im Abwasser um 30 bis 70 % sinkt. Neben der konkreten Einsparung der Rohstoffe behandelt die Prozesskette auch, wie die eingesetzten Chemikalien verfolgt und analysiert werden können. So lässt sich ermitteln, auf welche Chemikalien aus Gründen des Umweltschutzes verzichtet werden sollte und welche Alternativen es gibt. Die Prozesskette wird regelmäßig aktualisiert. Dabei ist das Kompetenzzentrum offen für einen Austausch mit Unternehmen, die Industrietextilien bzw. Teile davon herstellen. Erstellt wurde die Prozesskette im Auftrag des Bundesumweltministeriums. Zur Prozesskette

1 2 3 4 532 33 34