Liebe Leser*innen, vor Kurzem wurde der Monatsbericht Plus zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 veröffentlicht. Damit präsentiert die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für das erste Halbjahr 2023. In diesem Newsletter finden Sie eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse und alle wichtigen Links zu den neuen Daten. Außerdem möchten wir Sie mit diesem Newsletter über weitere Forschungsergebnisse mit Bezug zur Erneuerbare-Energien-Statistik informieren. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2023“ veröffentlicht Erneuerbare Energien 2019 bis 2023 Quelle: AGEE-Stat / Umweltbundesamt Die AGEE-Stat hat den Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2023“ veröffentlicht. In dieser Publikation werden erste offizielle Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien (EE) vorgestellt. Diese zeigen: Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch Im erste Halbjahr 2023 wurden knapp 136 Terawattstunden (TWh) erneuerbarer Strom erzeugt. Damit nahm die EE-Stromerzeugung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um circa 1 Prozent ab. Grund hierfür waren sonnenarme und auch weniger windige Witterungsverhältnisse als im Vorjahr. Die Energiepreiskrise zu Beginn des Jahres führte indes zu einem sinkenden Stromverbrauch insgesamt. Daher nahm der Anteil der erneuerbaren Energien am (Brutto)-Stromverbrauch trotz sinkender EE-Stromerzeugung im Vergleich zum Vorjahr zu und lag bei 52 Prozent (1. Halbjahr 2022: 49 Prozent). Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch Wärme Auch im ersten Halbjahr 2023 wurden weiterhin fossile Energieträger zur Wärmeerzeugung eingespart und durch erneuerbare Energieträger ersetzt. Dies führte zu einem Anstieg der erneuerbaren Wärme, insbesondere durch den Einsatz fester Biomasse in Haushalten, aber auch im Bereich der Wärmepumpen. Mit etwa 119 TWh erhöhte sich der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch Verkehr Im Verkehrsbereich war im ersten Halbjahr hingegen nach ersten Abschätzungen nur wenig Dynamik festzustellen. So wurden in etwa gleich viele Biokraftstoffe (Biodiesel, Pflanzenöl, Bioethanol oder Biomethan) getankt wie im Vorjahreszeitraum. Zugenommen hat indes der Anteil des Verbrauchs von erneuerbarem Strom im Verkehr, bedingt durch die Zunahme des EE-Anteils am Strommix insgesamt. Mit 20 TWh steigt somit der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch im Verkehr um etwa 3 Prozent. Der Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2023“ stellt die oben genannten Entwicklungen grafisch und tabellarisch dar und gibt zusätzliche Hintergrundinformationen. Weitere aktuelle Daten und Fakten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind auf den Themenseiten des Umweltbundesamtes sowie im Internetportal Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWK) verfügbar. Dort finden Sie unter anderem auch weitere Grafiken und Schaubilder sowie die vollständigen Zeitreihentabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 1990 in Deutsch und Englisch. Abschlussbericht des Forschungsvorhabens „Substitutionseffekte erneuerbarer Energien im Stromsektor“ (SeEiS) veröffentlicht Daten zur Entwicklung der Jahre 2013 – 2018 und 2019 – 2021 Der Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben „Substitutionseffekte erneuerbarer Energien im Stromsektor“ (SeEiS), welche von ESA² GmbH zusammen mit der TU Dresden, dem KIT und TEP Energy GmbH erarbeitet wurde, ist auf der Seite des Umweltbundesamtes veröffentlicht worden. Die Studie ist eine wesentliche Datengrundlage für die Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger, da sie die Substitutionsbeziehungen zwischen fossilen und erneuerbaren Energieträgern im Stromsektor herleitet. Durch den grenzübergreifenden Stromhandel sind die Vermeidungseffekte dabei nicht auf Deutschland begrenzt. Die durch erneuerbare Stromerzeugung vermiedenen Emissionen sind dabei von Entwicklungen des Kraftwerksparks, der Preisentwicklung der Energieträger und dem Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung abhängig. Die Substitutionseffekte können sich in Deutschland deutlich von denen im Ausland unterscheiden. Dabei stieg der Anteil der in Deutschland vermiedenen Emissionen in den letzten 10 Jahren deutlich an. Während in Deutschland hauptsächlich Stromerzeugung aus Steinkohlekraftwerken ersetzt wurde, wurde im Ausland hauptsächlich Stromerzeugung aus Gaskraftwerken ersetzt. Seit 2019 kommt es zudem auf Grund der teilweise hohen Erzeugungsspitzen erneuerbarer Stromerzeugung auch zu einer Verdrängung von Braunkohlestrom. AGEE-Stat – Fachgespräch „Statistische Erfassung erneuerbarer Energie aus Umweltwärme und oberflächennaher Geothermie (Wärmepumpen)“ AGEE-Stat diskutierte mit Expert*innen über die Wärmepumpenstatistik Am 25.05.2023 fand das AGEE-Stat-Fachgespräch „Statistische Erfassung erneuerbarer Energie aus Umweltwärme und oberflächennaher Geothermie (Wärmepumpen)“ statt, in dessen Rahmen die Geschäftsstelle der AGEE-Stat mit rund 30 Fachleuten aus Wissenschaft, Forschung und Praxis sowie Vertreter*innen der Verbände sowie Ministerien und Landesämtern über die Verbesserung der statistischen Erfassung von Wärmepumpen und deren nutzbar gemachter Wärme diskutierte. Das Fraunhofer-ISE (FH-ISE) als forschungsnehmende Institution stellte ihre im Rahmen des Forschungsvorhabens „Wissenschaftliche Analysen zu ausgewählten Aspekten der Statistik erneuerbarer Energien und zur Unterstützung der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)“ gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Empfehlungen zur Weiterentwicklung vor. Die einfließenden Datenquellen und Parameter des Modells wurden dabei präsentiert und von FH-ISE zur Diskussion gestellt. Einig waren sich die Fachexpert*innen darin, dass, trotz des weiter steigenden politischen und medialen Interesses am Thema erneuerbare Wärmeversorgung, viele Herausforderungen und Datenlücken bei der energiestatistischen Erfassung von Wärmepumpen existierten. Die AGEE-Stat als mit der Bereitstellung einer belastbaren, methodisch konsistenten Datenbasis für Deutschland beauftragtes Gremium stellt sich der daraus resultierenden Herausforderung für seine Arbeit. Fachgespräche wie diese dienen dazu, bestehende und neue Ansätze und Methoden einem Praxischeck zu unterziehen und an neue Erkenntnisse und Gegebenheiten anzupassen. Es ist vorgesehen, die Weiterentwicklungen der Wärmepumpen-Statistik im dritten Quartal in den AGEE-Stat-Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland , der Publikation „Erneuerbare Energien in Zahlen“ und den zugehörigen BMWK-Zeitreihen und -Schaubildern umzusetzen. In eigener Sache Um den zunehmenden Zukunftsaufgaben der Energie(daten)wende gerecht zu werden, wurde die Aufbauorganisation der Abteilung V 1 Klimaschutz und Energie des Umweltbundesamtes weiterentwickelt. In diesem Kontext möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass die Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) zukünftig als neu gegründetes Fachgebiet V 1.8 ihre Arbeiten wahrnehmen wird. E-Mailverkehr, der an das neue Fachgebiet V 1.8 „ Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik “ gerichtet wird, senden Sie bitte wie bisher an das bestehende Postfach AGEE-Stat@uba.de .
Die Publikation enthält die Ergebnisse einer EU-weiten Recherche zu den statistischen Methoden, die zur Erfüllung der Berichtspflichten gegenüber der EU genutzt werden. Recherchiert wurden die Methoden, die für die Erhebung der erneuerbaren Strom- und Wärmemengen, die nicht in zentrale Netze eingespeist werden, genutzt werden. In 27 EU-Mitgliedstaaten sowie der Schweiz und Großbritannien wurden durch muttersprachliche Rechercheure*Rechercheurinnen in Interviews mit Experten*Expertinnen des jeweiligen Landes Informationen zu den eingesetzten Methoden erhoben. Den Interviews wurden Literatur- und Internetrecherchen vorangestellt. Die statistischen Methoden sind in der Publikation transparent beschrieben und vergleichend dargestellt. Es sind Informationen zu den folgenden Energieträgern enthalten: zur Stromerzeugung aus Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft, Geothermie, fester und flüssiger Biomasse und Biogasen sowie zur Wärme- und Kälteerzeugung aus fester und flüssiger Biomasse, aus Biogasen, Biokraftstoffen jenseits des Verkehrssektors, Solarthermie, Umweltwärme und Geothermie. Für die Wärmenutzung wurde außerdem nach den Sektoren Private Haushalte, Industrie, Dienstleistungen und Landwirtschaft unterschieden. Vier der recherchierten Methoden wurden nach festgelegten Kriterien ausgewählt und näher analysiert; eine Übertragbarkeit auf Deutschland wurde geprüft. Abschließend wurden Empfehlungen für nächste Schritte abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Die Studie zeigt notwendige spezifische Maßnahmen für den Gebäudesektor zur Erreichung eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 (, d.h. Reduktion des nicht-erneuerbaren Primärenergiebedarfs um 80 % ggü. 2008; Zielbereich 1) bzw. zur Reduktion der gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands um 95 % bis 2050 ggü. 1990 (Zielbereich 2). Aus den Maßnahmen werden mögliche Instrumentensets in Form von Roadmaps für beide Zielbereich abgeleitet. Grundlage der Roadmap-Entwicklung ist eine Analyse von insgesamt 12 verschiedenen Studien, in denen Szenarien aufzeigen, welche Transformationen im Gebäudebereich und im Energiesystem notwendig sind, um die genannten Ziele bis 2050 zu erreichen (7 zu Zielbereich 1, 10 zu Zielbereich 2 und 8 Referenzszenarien). Dazu werden die Entwicklung des Endenergiebedarfs für die Gebäudewärme, Strom, Umgebungswärme, Biomasse zur Gebäudeversorgung und Fernwärmeanteile, sowie notwendige Sanierungsraten und erzielbare THG-Emissionen verglichen. Es wird deutlich, dass die Referenzszenarien zu einer Zielverfehlung führen. Folglich werden aus der Analyse die wichtigsten Maßnahmen zur Zielerreichung identifiziert und zur Umsetzung dieser mögliche in Zukunft einsetzbare Instrumente beschrieben. Für eine Auswahl an Instrumenten erfolgt anschließend eine qualitative und quantitative Bewertung. Außerdem erfolgt eine Analyse der AkteurInnen im Wärmemarkt hinsichtlich der Wirkzusammenhänge bei Investitionsentscheidungen für Sanierungsprojekte sowohl für den Wohn- als auch für den Nichtwohngebäudebereich. Eine Risiko- und Defizitanalyse zeigt welche Konsequenzen ein Verfehlen bestimmter Maßnahmen (zu geringe Sanierungsraten- oder tiefen, Verfehlen der EE-Ziele im Um-wandlungssektor (, d.h. zu wenige Wärmepumpen bzw. zu geringer EE-Anteil am Strom bzw. in der Fernwärme)) zur Folge hat und in welchem Umfang diese durch Kompensationsmöglichkeiten, wie den stärkeren Einsatz heimischer EE-Wärme, Verstärkung der Effizienzanstrengungen oder dem Import von EE (PtG oder PtL), ausgeglichen werden können. Außerdem erfolgt eine Schwerpunktanalyse zur Rolle der Wärmenetze im Rahmen der Energiewende im Wärmebereich hinsichtlich der Ausgangslage, Hemmnissen, Potentialen und Transformationspfaden. Quelle: Forschungsbericht
In a number of studies, the German Environment Agency (UBA) has carried out model calculations on how the heat supply in Germany can become renewable. This paper refers to the GHG reduction scenario of UBA (GreenEe-scenario) which aims at 95% reduction in greenhouse gases by 2050 and a 60% reduction in the use of biotic and abiotic resources. Heat pump systems of different technical specifications, using geo-thermal energy and ambient heat, will then be the central heat supply technologies in the energy system. If the heating requirements of buildings can be reduced by 2/3 by 2050, heat supply is feasible with district heating (with a share of 18%), and heat pump systems (with a share of 76%). In the course of sector inter-connection, renewable electricity is increasingly being used in the low-exergy heat sector. The paper briefly describes the energy consumption of the German buildings sector and highlights the needs to reduce greenhouse gas emissions. A comparative discussion of the UBA study with studies and scenarios from other institutes leads to the identification of the most effective measures to decarbonise the buildings sector in a resource-saving manner. All considerations show that the goal can be achieved primarily with heat pump systems. The paper lists the low temperature heat sources for heat pump systems, and compares their different utilization techniques and the respective energy yield. Technological innovations and the plan-ning processes must be aimed at minimizing negative environmental effects; the protection requirements for the environmental media concerned, such as groundwater and soil, must be met. Heat pump systems must not be used if the implementation results in deterioration of the environmental status. In: Proceedings of ECOS 2018 : the 31st International Conference on Efficiency, Cost, Optimization, Simulation and Environmental Impact of Energy Systems / Cost, Optimization, Simulation and Environmental Impact of Energy Systems 31st International Conference on Efficiency Herausgebendes Organ. - Guimarães. - (2018), Paper #408
Liebe Leserin, lieber Leser, mit der ersten Ausgabe unseres Newsletters „AGEE-Stat aktuell“ im Jahr 2019 können wir Ihnen neueste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für das Jahr 2018 präsentieren. Gerne weisen wir Sie an dieser Stelle auf unser aktuelles Hintergrundpapier mit allen aktuellen Fakten, Zahlen und Grafiken zu den wichtigsten Indikatoren der Erneuerbaren hin. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt Erneuerbare Energien im Jahr 2018 Die Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) stellt erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2018 bereit. Die Zahlen zeigen ein sehr gemischtes Bild: Während erneuerbarer Strom bereits fast 38 Prozent des Bruttostromverbrauchs deckt, entwickeln sich die erneuerbaren Energien für Wärme und Verkehr seit einigen Jahren wenig dynamisch. Im Einzelnen stellen sich die Entwicklungen wie folgt dar: Nachdem die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern im Jahr 2016 stagnierte und das starke Wachstum im Jahr 2017 der Windenergie zuzuschreiben war, sorgten im Jahr 2018 vor allem die Rekordwerte bei der Solarstrahlung für einen weiteren Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Insgesamt stieg der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch von 36,0 Prozent im Jahr 2017 auf nunmehr 37,8 Prozent im Jahr 2018. Diese positive Entwicklung ist insbesondere auf das extrem sonnige Wetter und die damit verbundenen hohen Werte bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik-Anlagen zurückzuführen. Auch die Stromerzeugung aus Windenergieanlagen stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmals an – begünstigt durch den starken Zubau am Ende des vergangenen Jahres. Die Stromerzeugung aus Biomasse lag in etwa auf Vorjahresniveau. Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit im Jahr 2018 sank die Stromerzeugung in Wasserkraftwerken dagegen um etwa 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt lag die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen mit 225,7 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) rund 4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (216,3 Mrd. kWh). Nach derzeitigen Erkenntnissen der AGEE-Stat lag der Endenergieverbrauch erneuerbarer Energien für Wärme und Kälte im Jahr 2018 mit 170,9 Mrd. kWh auf dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund der relativ warmen Witterung sank der gesamte Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte leicht gegenüber dem Jahr 2017. Insgesamt stieg damit der Anteil erneuerbarer Wärme um 0,5 Prozentpunkte auf 13,9 Prozent, nach etwas niedrigeren Werten in den beiden Vorjahren wurde damit fast wieder das Niveau der Jahre 2012 bis 2014 erreicht. Insgesamt zeichnen sich für das Jahr 2018 bei den einzelnen Technologien unterschiedliche Entwicklungen ab. Während bei der Solarthermie (+ 13 Prozent) und der Geothermie und Umweltwärme (+ 9 Prozent) hohe Zuwächse registriert werden konnten, sank der Endenergieverbrauch aus Biomasse leicht. Der Anstieg beim Absatz von Biokraftstoffen sorgte zusammen mit dem steigenden Anteil der Erneuerbaren im Strommix dafür, dass der Einsatz der erneuerbaren Energien im Verkehrssektor im Jahr 2018 nach einigen Jahren erstmals wieder wuchs. Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch im Verkehrssektor lag im Jahr 2018 bei 5,6 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die Publikation „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2018“ stellt die oben genannten Entwicklungen graphisch und tabellarisch dar und gibt zusätzliche Hintergrundinformationen. Den Link zum Download des Hintergrundpapiers finden sie im folgenden Newsletterbeitrag. Weitere aktuelle Daten und Fakten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind auf den Themenseiten des Umweltbundesamtes sowie im Internetportal Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) verfügbar.
Liebe Leserin, lieber Leser, mit der neuen Ausgabe unseres Newsletters „AGEE-Stat aktuell“ möchten wir Sie über die aktuelle Veröffentlichung der jährlichen Publikation „Erneuerbare Energien in Zahlen – Nationale und Internationale Entwicklung im Jahr 2019“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) informieren und einen kurzen Überblick über die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2020 geben. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat Erneuerbare Energien in Zahlen – Entwicklung im Jahr 2019 Anteile erneuerbarer Energien in Deutschland, Stand: 08/2020 Quelle: AGEE-Stat Die neue Publikation „Erneuerbare Energien in Zahlen – Nationale und Internationale Entwicklung im Jahr 2019“ wurde auf den Internetseiten des BMWi veröffentlicht. Sie veranschaulicht mit einer Vielzahl interessanter Grafiken und Tabellen die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor im Jahr 2019 und gibt Einblicke in die Auswirkungen auf Wirtschaft und Klima. Neben Daten zur Entwicklung in Deutschland hält die Publikation auch interessante Fakten zum Status Quo der erneuerbaren Energien in Europa und der Welt bereit. Grundlage der Daten sind die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), die im Auftrag des BMWi die Bilanz der erneuerbaren Energien für Deutschland erarbeitet. Die der Publikation zugrunde liegenden Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 1990 sind sowohl im EXCEL- als auch im PDF-Format auf dem Informationsportal Erneuerbare Energien des BMWi verfügbar. Des Weiteren finden Sie auf diesen Internetseiten eine Vielzahl von Schaubildern zur Entwicklung der erneuerbaren Energien. Erneuerbare Energien im Jahr 2019 – Effekte auf Wirtschaft und Klima Solar- und Windenergie können zunehmend fossile Energieträger ersetzen. Quelle: zhongguo / E+ / Getty Images Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch stieg von 37,8 Prozent im Jahr 2018 auf 42,1 Prozent im Jahr 2019 nochmals deutlich an. Betrachtet man die Entwicklung der letzten zehn Jahre ist die Entwicklung noch eindrücklicher: Im Vergleich zum Jahr 2009 (16,4 Prozent) wuchs der Anteil an erneuerbarem Strom um das Zweieinhalbfache. In den Bereichen Wärme und Verkehr ist das Wachstum deutlich weniger dynamisch. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Wärmeverbrauch sank im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,1 Prozentpunkte und liegt mit 14,7 Prozent etwa ein Viertel höher als 2009 (11,7 Prozent). Auch im Verkehr liegt der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2019 mit 5,5 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Im Verkehrssektor gab es darüber hinaus in den letzten 10 Jahren keine nennenswerten positiven Entwicklungen des Anteils – dieser lag während des gesamten Zeitraums annähernd konstant zwischen 5,2 und 6,0 Prozent. Der zunehmende Einsatz erneuerbarer Energien besonders im Stromsektor und die damit verbundene Verdrängung fossiler Energieträger führten insgesamt zu einem deutlichen Anstieg der vermiedenen Treibhausgasemissionen in den letzten Jahren. Insgesamt wurden im Jahr 2019 durch die Nutzung erneuerbarer Energien Treibhausgasemissionen in Höhe von 201 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden. Im Jahr 2018 waren es noch 188 Millionen Tonnen gewesen. Der größte Anteil von rund 158 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten ist auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zurückzuführen. Neben ihrem Beitrag zum Klimaschutz sind die erneuerbaren Energien seit einigen Jahren ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Deutschland. Mit den aktualisierten Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien konnten auch die damit verbundenen wirtschaftlichen Effekte neu bestimmt werden. Hier zeigen sich, wie bereits im Vorjahr, die Auswirkungen der rückläufigen Entwicklung der Windenergie an Land. So sanken die gesamten direkten Investitionen in neue Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien auf Grund des sinkenden Windenergieausbaus deutlich von insgesamt 13,8 Milliarden Euro im Jahr 2018 auf nunmehr 10,5 Milliarden Euro im Jahr 2019. Die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb von bestehenden Anlagen stiegen von 16,8 Milliarden Euro im Jahr 2018 auf 17,2 Milliarden Euro im Jahr 2019. Weitere interessante Informationen zu den erneuerbaren Energien finden sich im Internet auf dem Informationsportal „Erneuerbare Energien“ des BMWi. Die Entwicklung der erneuerbaren Energien in den ersten drei Quartalen 2020 Die erneuerbaren Energien in Deutschland in den ersten drei Quartalen 2019 und 2020 Quelle: AGEE-Stat Zeitnahe Informationen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahresverlauf sind ein wichtiger Indikator für den Fortschritt der Energiewende. Ergänzend zu den Zeitreihen auf Jahresbasis veröffentlicht die AGEE-Stat deshalb vierteljährlich einen Quartalsbericht mit aktuellen Zahlen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland in den Sektoren „Strom“, „Wärme“ und „Verkehr“. Für das aktuelle Jahr hat die AGEE-Stat soeben den dritten Quartalsbericht für die Monate Januar bis September veröffentlicht. Während sich in den ersten drei Quartalen 2020 auch aufgrund der Corona-Krise ein deutlicher Rückgang des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland abzeichnet, stieg die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen nochmals an. Das Plus betrug etwa 6 Prozent und ist der gestiegenen Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen und Windenergieanlagen zuzuschreiben. Photovoltaikanlagen produzierten in den ersten 9 Monaten über 12 Prozent mehr Strom als im Vorjahr, die Stromerzeugung aus Windenergieanlagen wuchs um etwa 6 Prozent, profitierte dabei jedoch besonders vom außergewöhnlich stürmischen Februar aus welchem der Löwenanteil des Zuwachses stammt. Insgesamt zeichnet sich für das Jahr 2020 ab, dass die Windenergie ihren Status als wichtigster erneuerbarer Energieträger weiter ausbauen wird. Voraussichtlich werden die erneuerbaren Energieträger erstmals mehr Strom beisteuern als alle fossilen Energieträger (also Kohle, Erdgas und Öl) zusammen. Insgesamt wird der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch im Vergleich zum Jahr 2019 nochmals deutlich steigen – in einigen Monaten des laufenden Jahres wurden bereits mehr als 50 Prozent des Bruttostromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt. Diese Entwicklung wurde allerdings im ersten Halbjahr 2020 insbesondere durch einen deutlichen Rückgang des Bruttostromverbrauchs aufgrund der Coronakrise unterstützt. Erste Abschätzungen für den Wärmesektor weisen auf eine geringere Nutzung erneuerbarer Energien im aktuellen Jahr hin. Der Wärmeverbrauch aus erneuerbaren Energien ist aufgrund der wärmeren Witterung im 1. bis 3. Quartal des Jahres 2020 insgesamt voraussichtlich rückläufig. Dies betrifft insbesondere die Nutzung von Biomasse für Heizzwecke, welche den Großteil der erneuerbaren Wärme ausmacht. Bei der oberflächennahen Geothermie & Umweltwärme kann in Folge des kontinuierlichen Ausbaus von Wärmepumpen mit einer Nutzungsausweitung gegenüber 2019 gerechnet werden. Bei der Solarthermie kann ebenfalls von einer leicht gestiegenen Nutzung ausgegangen werden – Grund hierfür ist insbesondere das sonnige Wetter in der ersten Jahreshälfte. Im Verkehrssektor zeigen die Daten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bis einschließlich Juli einen deutlich gestiegenen Gesamtabsatz von Biokraftstoffen. Für das gesamte 1. bis 3. Quartal ist von einem analogen Bild auszugehen. Der Absatz von Biodiesel, inklusive hydrierte Pflanzenöle (HVO), dürfte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 23 Prozent erhöht haben, der von Bioethanol lag dagegen leicht unter Vorjahresniveau (minus 0,6 Prozent). Beim Biomethan ist ebenfalls von einer deutlichen Steigerung gegenüber 2019 auszugehen (etwa plus 36 Prozent). Ursächlich für den relativ hohen Gesamtzuwachs ist die Erhöhung der gesetzlich verankerten Treibhausgasminderungsquote im Verkehr auf 6 Prozent, im Jahr 2019 lag diese noch bei 4 Prozent. Neben dem Quartalsbericht veröffentlicht die AGEE-Stat kontinuierlich monatliche Daten im „Monatsbericht zur Entwicklung der erneuerbaren Stromerzeugung und Leistung in Deutschland“.
Liebe Leser*innen, mit der neuen Ausgabe unseres Newsletters „AGEE-Stat aktuell“ möchten wir Sie über die aktuelle Veröffentlichung der jährlichen Publikation „Erneuerbare Energien in Zahlen – Nationale und Internationale Entwicklung im Jahr 2020“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) informieren und einen ersten kurzen Überblick über die Entwicklung der erneuerbaren Energien im aktuellen Jahr 2021 geben. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat Erneuerbare Energien in Zahlen – Entwicklung im Jahr 2020 Anteile erneuerbarer Energien in Deutschland im Jahr 2020, Stand: 09/2021 Quelle: Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) Die neue Publikation „Erneuerbare Energien in Zahlen – Nationale und Internationale Entwicklung im Jahr 2020“ wurde auf den Internetseiten des BMWi veröffentlicht. Sie veranschaulicht mit einer Vielzahl interessanter Grafiken und Tabellen die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor im Jahr 2020. Die Publikation gibt Einblicke in das Zusammenwirken von Förderinstrumenten, dem Ausbau der erneuerbaren Energien und ihren positiven Effekten auf Wirtschaft und Klima. Neben den detaillierten Daten zur Entwicklung in Deutschland hält die Publikation auch interessante Fakten zum Status Quo der erneuerbaren Energien in Europa und der Welt bereit. Grundlage der Daten sind die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), die im Auftrag des BMWi die Bilanz der erneuerbaren Energien für Deutschland erarbeitet. Die der Publikation zugrunde liegenden Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind sowohl im EXCEL- als auch im PDF-Format auf dem Informationsportal „Erneuerbare Energien“ des BMWi in Deutsch und Englisch verfügbar. Des Weiteren finden Sie auf diesen Internetseiten eine Vielzahl von Schaubildern zur Entwicklung der erneuerbaren Energien. Erneuerbare Energien im Jahr 2020 – Effekte auf Wirtschaft und Klima Sauberer Strom aus Sonne, Wind und Wasser trägt besonders zu Klimaschutz und Luftreinhaltung bei. Quelle: ikonoklast_hh / Fotolia.com Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch stieg von 41,8 Prozent im Jahr 2019 auf 45,3 Prozent im Jahr 2020 nochmals deutlich an. Betrachtet man die Entwicklung der letzten zehn Jahre ist die Entwicklung noch eindrücklicher: Im Vergleich zum Jahr 2010 (17,1 Prozent) wuchs der Anteil an erneuerbarem Strom um mehr als das Zweieinhalbfache. In den Bereichen Wärme und Verkehr war das Wachstum weniger dynamisch, aber im Jahr 2020 dennoch deutlich positiv. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Wärmeverbrauch stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte und liegt mit 15,6 Prozent etwa ein Viertel höher als vor zehn Jahren (2010: 12,3 Prozent). Im Verkehr liegt der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2020 mit 7,5 Prozent um deutliche 1,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Das deutliche Wachstum hier kann auf die planmäßige Erhöhung der gesetzlich vorgeschriebenen Treibhausgasminderungsquote zurückgeführt werden, welche regelt, wie viel Biokraftstoffe in Verkehr gebracht werden müssen. Im Jahr 2010 lag der Anteil der erneuerbaren Energien im Verkehr bei 5,7 Prozent und stagnierte damit bis zum Vorjahr. Der zunehmende Einsatz erneuerbarer Energien besonders im Stromsektor und die damit verbundene Verdrängung fossiler Energieträger führten insgesamt zu einem deutlichen Anstieg der vermiedenen Treibhausgasemissionen in den letzten Jahren. Insgesamt wurden im Jahr 2020 durch die Nutzung erneuerbarer Energien Treibhausgasemissionen in Höhe von 230 Millionen Tonnen CO ₂ -Äquivalenten vermieden. Im Jahr 2019 waren es noch 221 Millionen Tonnen gewesen. Der größte Anteil von fast 179 Millionen Tonnen CO ₂ -Äquivalenten ist auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zurückzuführen. Deutlich weniger Emissionen wurden im Bereich der Wärme (knapp 41 Millionen Tonnen) und im Verkehr (knapp 11 Millionen Tonnen) vermieden. Neben ihrem Beitrag zum Klimaschutz sind die erneuerbaren Energien seit einigen Jahren ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Deutschland. Mit den aktualisierten Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien konnten auch die damit verbundenen wirtschaftlichen Effekte neu bestimmt werden. Hier zeigt sich, wie bereits im Vorjahr, eine rückläufige Entwicklung bei der Windenergie. So sanken die gesamten direkten Investitionen in neue Windenergieanlagen weiter, konnten allerdings durch höhere Investitionen in den Bereichen Photovoltaik und Wärmepumpen kompensiert werden. Insgesamt stiegen die Investitionen damit von 10,5 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf nunmehr 11,0 Milliarden Euro im Jahr 2020. Die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb von bestehenden Anlagen stiegen von 17,3 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 18,3 Milliarden Euro im Jahr 2020. Weitere interessante Informationen zu den erneuerbaren Energien finden sich im Internet auf dem Informationsportal „Erneuerbare Energien“ des BMWi. Erste Schätzung der Entwicklung der erneuerbaren Energien Jahr 2021 Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2021, erste Schätzung, Stand: 12/2021 Quelle: Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) Zeitnahe Informationen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahresverlauf sind ein wichtiger Indikator für den Fortschritt der Energiewende. Ergänzend zu den Zeitreihen auf Jahresbasis veröffentlicht die AGEE-Stat deshalb monatlich Berichte mit aktuellen Zahlen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Stromsektor, ergänzt durch vierteljährliche Statistiken zu den Sektoren „Wärme“ und „Verkehr“. Für das aktuelle Jahr hat die AGEE-Stat soeben den vierten Quartalsbericht veröffentlicht – der Bericht enthält erste vorläufige Schätzungen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Gesamtjahr 2021. Strom : Im Vergleich zum Jahr 2020 stieg nach derzeitigen Erkenntnissen der AGEE-Stat der Gesamtstromverbrauch in Deutschland wieder an, gleichzeitig wurde durch ungünstige Witterung deutlich weniger „grüner Strom“ erzeugt als noch im Vorjahr. So ist momentan von einem Rückgang der erneuerbaren Stromerzeugung um etwa 5 Prozent auszugehen. Hauptgrund für diese Entwicklung liegt in einem extrem windschwachen ersten Quartal 2021 und einem damit verbundenen deutlichen Rückgang der Windstromproduktion. Auch die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlangen lag nur leicht über dem Niveau des Vorjahres. Zwar wurden in den vergangenen Monaten viele neue PV-Anlagen installiert, allerdings sorgte das sonnenarme Wetter für niedrigere Erträge als im Vorjahr. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch wird damit im Vergleich zum Jahr 2020 deutlich sinken. Nach derzeitigen Schätzungen liegt der Anteil des erneuerbaren Stroms am Bruttostromverbrauch bei etwa 42 Prozent und damit nach 45,3 Prozent im Vorjahr auf dem Niveau des Jahres 2019. Wärme : Erste Abschätzungen für den Wärmesektor weisen dagegen auf eine deutliche Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien im aktuellen Jahr hin. Der Wärmeverbrauch aus erneuerbaren Energien ist aufgrund der deutlich kühleren Witterung im Jahr 2021 insgesamt deutlich ansteigend. Dies betrifft insbesondere die Nutzung von Biomasse für Heizzwecke, welche den Großteil der erneuerbaren Wärme ausmacht. Bei der oberflächennahen Geothermie & Umweltwärme kann in Folge des kontinuierlichen Ausbaus von Wärmepumpen ebenfalls von einer deutlichen Nutzungsausweitung gegenüber 2020 ausgegangen werden. Nach derzeit vorliegenden Daten wird der Wärmeverbrauch aus erneuerbaren Energieträgern um etwa 9 Prozent über dem Wert des Vorjahres liegt. Verkehr : Im Verkehrssektor zeigen die Daten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen deutlich gesunken Gesamtabsatz von Biokraftstoffen. Nach derzeitigen Schätzungen sank der Absatz von Biokraftstoffen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 7 Prozent. Ein leichter Anstieg des im Verkehrssektor eingesetzten Stroms konnte den Rückgang der Biokraftstoffe nicht ausgleichen. Insgesamt sank der Gesamteinsatz aller erneuerbaren Energieträger im Sektor Verkehr damit um 6 Prozent.
Liebe Leser*innen, vor Kurzem wurde der Monatsbericht Plus zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Gesamtjahr 2024 veröffentlicht. Damit präsentiert die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) erste Schätzungen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für das Gesamtjahr 2024. Dieser Newsletter gibt Ihnen eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse und alle wichtigen Links zu den neuen Daten. Außerdem möchten wir Sie mit diesem Newsletter über weitere Aktivitäten mit Bezug zur Erneuerbare-Energien-Statistik informieren, insbesondere die Veröffentlichung der Publikation „ Erneuerbare Energien in Zahlen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Eine interessante Lektüre und eine besinnliche Weihnachtszeit wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt Monatsbericht Plus: Gesamtjahresschätzung zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahre 2024 veröffentlicht Entwicklung der erneuerbaren Energien im Gesamtjahr 2024 Quelle: AGEE-Stat / Umweltbundesamt Nach vorläufigen Daten und unter Berücksichtigung einer Schätzung für den Dezember steigt die erneuerbare Stromerzeugung im Jahr 2024 um etwa 4 Prozent auf 285 Terawattstunden (TWh). Dies sind etwa 12 TWh mehr als im Jahr 2023. Wichtigster Grund war die deutliche Steigerung der Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen, die gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent zunahm. Die Stromerzeugung aus Windenergielangen blieb in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, dabei nahm die Stromproduktion aus Windenergieanlagen an Land leicht ab, die Erzeugung auf See dagegen zu. Die Stromerzeugung aus Biomasse lag auf dem Niveau des Vorjahres. Auch die Wasserkraft konnte gegenüber dem trockeneren Vorjahr zulegen. Erneuerbare Wärmeerzeugung bleibt auf Vorjahresniveau Im Gesamtjahr 2024 blieb die Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt wurden etwa 193 Terawattstunden (TWh) Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien bereitgestellt. Gekennzeichnet war das Jahr durch eine ähnlich warme Witterung wie im Vorjahr sowie leicht gesunkene Preise für fossile Energieträger. Während der Einsatz von Biomasse zu Heizzwecken voraussichtlich leicht rückläufig war, erreichte die mittels Wärmepumpen nutzbar gemachte oberflächennahe Geothermie und Umweltwärme im Jahr 2024 über 29 TWh – ein Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit tragen Wärmepumpen bereits mehr zur erneuerbaren Wärme bei als flüssige und gasförmige Biobrennstoffe zusammen. Die Wärmeerzeugung in Solarthermieanlagen lag aufgrund geringerer Sonneneinstrahlung um 2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Weniger Biokraftstoffe, aber mehr erneuerbarer Strom im Verkehr genutzt Im Verkehr wurden auch infolge der Änderung der 38. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) deutlich weniger Biokraftstoffe eingesetzt als im Vorjahr. Zwar scheint nach derzeitigem Datenstand der Bioethanolverbrauch knapp vier Prozent höher als im Vorjahr zu liegen, der Verbrauch an Biodiesel könnte jedoch mit einem Minus von 24 Prozent sehr stark zurückgegangen sein. Ein wesentlicher Grund ist, dass Mineralölunternehmen ihre im Zuge einer Übererfüllung der Treibhausgasminderungsquote in den Vorjahren eingesparten Emissionen nur noch im Jahr 2024 oder erst wieder ab 2027 anrechnen lassen können. Zugleich lässt die Rechtsänderung für die Jahre 2025 und 2026 einen deutlichen Anstieg beim Verbrauch an Biokraftstoffen erwarten. Den Rückgang bei den Biokraftstoffen konnte auch ein starkes Wachstum von fast 14 Prozent bei der Nutzung von erneuerbarem Strom im Schienen- und Straßenverkehr nicht ganz ausgleichen. Es wurden rechnerisch etwa neun TWh grüner Strom im Verkehr eingesetzt – dies entspricht etwa drei Prozent der erneuerbaren Stromerzeugung. Ausführliche Informationen, Grafiken und Tabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland für das Gesamtjahr 2024 sowie monatsweise Daten für die Monate Januar bis Dezember finden Sie in unserem kürzlich veröffentlichten „Monatsbericht-PLUS“ sowie mit einigen weiteren Hintergrundinformationen in der kürzlich erschienenen Pressemitteilung. Erneuerbare Energien in Zahlen – Nationale und internationale Entwicklung im Jahr 2023 Die neue Publikation „ Erneuerbare Energien in Zahlen – Nationale und internationale Entwicklung im Jahr 2023 “ wurde auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veröffentlicht. Sie veranschaulicht mit einer Vielzahl interessanter Grafiken und Tabellen die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor im Jahr 2023 und gibt Einblicke in die Auswirkungen auf Wirtschaft und Klima. Neben Daten zur Entwicklung in Deutschland hält die Publikation auch informative Fakten zum Status Quo der erneuerbaren Energien in Europa und der Welt bereit. Grundlage der Publikation sind die Daten und Ergebnisse der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), die im Auftrag des BMWK die Bilanz der erneuerbaren Energien für Deutschland erarbeitet. Die Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 1990 sind sowohl im EXCEL- als auch im PDF-Format auf dem Informationsportal „Erneuerbare Energien“ des BMWK verfügbar. Des Weiteren finden Sie auf diesen Internetseiten eine Vielzahl von Schaubildern zur Entwicklung der erneuerbaren Energien. EU- Berichterstattung nach RED: Übermittlung des SHARES-Tools Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch Quelle: AGEE-Stat / Umweltbundesamt Am 19.11.2024 hat Deutschland das SHARES-Tool (Short Assessment of Renewable Energy Sources) an Eurostat übermittelt. Die Berechnungsvorschriften basieren auf den Regeln der jeweils gültigen „Renewable Energies Directive“ (RED) und unterliegen damit über die Jahre methodischen Änderungen. Seit 2021 gilt die RED II, wobei im Oktober 2023 die RED III verabschiedet wurde, die ab 2025 in die Berichtspflichten einfließen wird. Die SHARES-Daten sind auch Grundlage für die Zustandsbeschreibung relevanter Indikatoren im Bereich der erneuerbaren Energien entsprechend der Governance-Verordnung. So fließen die Daten unter anderem in die zweijährig zu erstellenden Fortschrittsberichte zu den Nationalen Energie- und Klimaschutzplänen (NECP-R) ein, die zum Monitoring der Zielerreichung der europäischen Energie- und Klimaschutzpolitik eingesetzt werden. Diese sind auch die Basis für die „State of the Energy Union“-Reports . Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch steigt von 20,9 % im Jahr 2022 auf 21,5 % im Jahr 2023 an. Die sektoralen Anteile stiegen ebenfalls: Im Stromsektor stieg der Anteil erneuerbarer Energien von 47,9 % (2022) auf 52,2 % (2023), im Sektor Wärme und Kälte von 17,6 % (2022) auf 17,1 % (2023) und im Verkehrssektor von 10,1 % (2022) auf 11,9 % (2023). Anfang Dezember wurden die entsprechenden Tabellen aller Mitgliedsländer durch Eurostat veröffentlicht . Terminankündigung: AGEE-Stat Fachgespräch „Steckersolargeräte in Deutschland: Marktvolumen, Stromerzeugung und Selbstverbrauch“ Steckersolargeräte, umgangssprachlich auch „Balkonkraftwerke“ genannt, bieten eine relativ kostengünstige und einfach umzusetzende Möglichkeit zur Solarstromerzeugung und -nutzung für breite Teile der Bevölkerung. Seit 2023 ist der Markt dieser Anlagen erheblich gewachsen. Zum Ende des ersten Halbjahres 2024 waren rund 586.000 Steckersolargeräte mit einer kumulierten Leistung von knapp 500 Megawatt im Marktstammdatenregister (MaStR) gemeldet. Da jedoch viele Anlagen nicht gemeldet wurden und werden, dürfte die tatsächliche Anlagenzahl deutlich größer sein. Da die Anlagen vorwiegend zur Eigennutzung des Photovoltaik-Stroms genutzt werden, stellt sich die Frage, in welchem Umfang der mit Steckersolargeräten erzeugte Photovoltaik-Strom selbst verbraucht bzw. eingespeist wird. Die AGEE-Stat hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) mit einem Kurzgutachten zum Thema „Steckersolargeräte: Statistische Untersuchung zu Anzahl, installierter Leistung und Selbstverbrauch“ beauftragt, um diesen Fragen nachzugehen. Hierzu wird am 22. Januar 2025 ein Fachgespräch stattfinden, in dessen Rahmen das ZSW erste Ergebnisse ihres Kurzgutachtens vorstellt. Der Termin richtet sich an geladene Fachexpert*innen und wird als Webkonferenz stattfinden.
Liebe Leser*innen, vor wenigen Tagen wurde unser „Monatsbericht-PLUS+“ veröffentlicht. Damit präsentierte die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024. In diesem Newsletter finden Sie eine Zusammenfassung der Ergebnisse, sowie weitere Informationen zu aktuellen Daten der Arbeitsgruppe. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt Monatsbericht Plus: „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024“ veröffentlicht Entwicklung in den ersten drei Quartalen 2024 Quelle: AGEE-Stat Erneuerbare Stromerzeugung der ersten drei Quartale 2024 steigt um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Insgesamt wurde in den ersten neun Monaten 2024 mit knapp 217 Terawattstunden (TWh) deutlich mehr erneuerbarer Strom erzeugt als im Vorjahreszeitraum (199 TWh). Dank weiteren Leistungszuwächsen trugen insbesondere die Photovoltaik (+14 Prozent) und Windenergie an Land und See (+10 Prozent) zu dieser Entwicklung bei. Aufgrund einer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum niederschlagsreichen Witterung, verzeichnete auch die Stromerzeugung aus Wasserkraft eine Steigerung von 12 Prozent. Die Stromerzeugung aus Biomasse blieb nach jetzigem Datenstand in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Rückgang der erneuerbaren Wärmeerzeugung um 4 Prozent aufgrund warmer Witterung Die ersten neun Monate des Jahres 2024 waren deutlich wärmer als im Vorjahreszeitraum. Dies führte zu einem Rückgang in der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien, nach vorläufigen Daten um etwa vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden rund 128 TWh Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien bereitgestellt. Davon entfielen fast 60 Prozent auf die Nutzung von Holz. Weitere 20 Prozent wurden durch andere Biomassen (flüssig und gasförmig) sowie aus biogenem Abfall bereitgestellt. Wärmepumpen trugen zu 14 Prozent zum erneuerbaren Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte bei, Solarthermieanlagen zu etwa 6 Prozent. Im Verkehr genutzte EE-Strommenge nimmt weiter zu Nach ersten vorläufigen Daten, wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 etwa 32,3 TWh aus erneuerbaren Quellen im Verkehr eingesetzt. Dies ist ein leichter Rückgang von weniger als einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei stieg die Menge des eingesetzten erneuerbaren Stroms um deutliche 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und kompensierte damit den Rückgang bei der Nutzung von Biodiesel. Von der im Verkehr eingesetzten erneuerbaren Energiemenge stammen 78 Prozent aus Biokraftstoffen (25,2 TWh) und rund 21 Prozent aus erneuerbarem Strom (4,7 TWh). Die im Verkehr eingesetzte erneuerbare Strommenge entspricht dabei knapp drei Prozent des in Deutschland genutzten grünen Stroms. Ausführliche Informationen, Grafiken und Tabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland für das erste Halbjahr des Jahres 2024 sowie monatsweise Daten für die Monate Januar bis Juni finden Sie in unserem kürzlich veröffentlichten „Monatsbericht-PLUS+“. Monatsbericht-Plus mit Informationen zur quartalsweisen Entwicklung der Erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr Aktualisierte Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien veröffentlicht Die aktualisierten Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland mit Datenstand September 2024 sind veröffentlicht. Sie bilden die Entwicklung der Erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr in den Jahren 1990 bis einschließlich 2023 ab und basieren unter anderem auf den aktuellsten vorliegenden amtlichen Daten. Innerhalb der Zeitreihendaten findet sich ab dieser Berichtsrunde ein neu ergänztes Blatt mit einer Zusatzdifferenzierung zum Energieträger Oberflächennahe Geothermie und Umweltwärme (Wärmepumpen). Daneben wurden die Datenblätter zur Emissionsbilanz erneuerbarer Energien weiter ausdifferenziert. Die aktualisierten Zeitreihendokumente sind auf der UBA-Themenseite „Erneuerbare Energien in Zahlen“ veröffentlicht. Die Zeitreihendokumente sind dabei in Deutsch ( Excel | PDF ) und Englisch ( Excel | PDF ) verfügbar. Die zugehörigen Abbildungen zum Stand der erneuerbaren Energien sind ebenfalls auf der Themenseite zu finden.
Liebe Leser*innen, vor Kurzem wurde der Monatsbericht Plus zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 veröffentlicht. Damit präsentiert die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für das erste Halbjahr 2022. In der Broschüre finden Sie aktuelle Daten und Grafiken zu den wichtigsten Indikatoren für die erneuerbaren Energien. Dieser Newsletter gibt Ihnen eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse und alle wichtigen Links zu den neuen Daten. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2022“ veröffentlicht Erneuerbare Energien im ersten Halbjahr 2021 und 2022 Quelle: AGEE-Stat Die AGEE-Stat hat den Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2022“ veröffentlicht. In dieser Publikation werden erste offizielle Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien vorgestellt. Diese zeigen: Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch steigt auf etwa 49 Prozent Das erste Halbjahr 2022 war ein außergewöhnlich windreiches und sonniges Halbjahr. Zusammen mit einem Zubau an neuen Photovoltaikanlagen führte dies dazu, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch nach ersten Schätzungen auf etwa 49 Prozent gestiegen ist. Mit circa 69 Milliarden Kilowattstunden steuerte Windenergie etwa die Hälfte des erneuerbaren Stroms bei, wobei der Zubau neuer Windenergieanlagen weiterhin sehr gering ausfiel. Die installierte Leistung der Photovoltaik-Anlagen wuchs hingegen um fast 5 Prozent. Zusammen mit dem sonnigen Wetter erreichte die PV-Stromerzeugung im ersten Halbjahr etwa 33 Milliarden Kilowattstunden. Der Einsatz der Erneuerbaren im Wärmebereich sinkt leicht Eine deutlich wärmere Witterung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sorgte im ersten Halbjahr 2022 für einen rückläufigen Heizenergiebedarf insgesamt. Gleichzeitig stiegen die Kosten für fossile Energieträger aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stark an. Dies führt insgesamt zu einem nur leicht sinkenden Einsatz erneuerbarer Energieträger im Wärmebereich. Nach ersten Zahlen ging die Nutzung erneuerbarer Energien im ersten Halbjahr um etwa 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Immer wichtiger für die erneuerbare Wärmeversorgung werden Wärmepumpen. So stieg die Nutzung erneuerbarer Umweltwärme mittels Wärmepumpen um deutliche 8 Prozent an. Der Einsatz der Erneuerbaren im Verkehrsbereich legt deutlich zu Das erste Halbjahr 2022 sah einen Anstieg in der Nutzung von erneuerbaren Energien im Verkehrssektor. Und auch insgesamt hat die Verkehrstätigkeit aufgrund fallender Corona-Restriktionen zugenommen. Dies führte zu einem um 11 Prozent gestiegenen Absatz von Biokraftstoffen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Und auch der Einsatz von erneuerbarem Strom im Verkehrssektor stieg um 14 Prozent. Der Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2022" stellt die oben genannten Entwicklungen grafisch und tabellarisch dar und gibt zusätzliche Hintergrundinformationen . Weitere aktuelle Daten und Fakten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind auf den Themenseiten des Umweltbundesamtes sowie im Internetportal Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) verfügbar. Dorf finden sie unter anderem auch weitere Grafiken und Schaubilder sowie die vollständigen Zeitreihentabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 1990 in Deutsch und Englisch.
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