630.000 mehr Jobs durch konsequenten Klimaschutz bis 2020 Das Umweltbundesamt (UBA) sieht exzellente Chancen, um mit Umweltschutz die wirtschaftliche Erneuerung global voranzubringen: „Früher häufig als Kostentreiber und Wachstumsbremse verrufen, hat der Umweltschutz das Potential zum Wohlstandstreiber moderner Volkswirtschaften.“, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth bei der Vorstellung der UBA-Jahrespublikation „Schwerpunkte 2012“ in Berlin. Würden die bisherigen Produktionsweisen mit hohem Klimagasausstoß und Rohstoffverbrauch beibehalten, brächte dies die Welt langfristig an den Rand des ökologischen und ökonomischen Kollapses. Von der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro im Juli 2012 wünscht sich Flasbarth daher einen globalen Impuls: „Wir brauchen eine grüne Wirtschaft. Dass das auch wirtschaftliche Vorteile bringt, sehen wir in Deutschland: Deutsche Unternehmen sind weltweit führend beim Export von Umweltschutzgütern. Schon heute sind etwa zwei Millionen Menschen im Umweltschutz beschäftigt. Allein die erneuerbaren Energien haben gut 370.000 Jobs geschaffen, deren Zahl während der Finanzkrise sogar weiter gestiegen ist.“, so Flasbarth. Weitere 630.000 Arbeitsplätze seien möglich, wenn das Klimaschutzziel der Bundesregierung, die Treibhausgase bis 2020 um 40 Prozent zu senken, konsequent umgesetzt werde. Weiteres Thema der UBA -Jahrespublikation: Die Rohstoffknappheit. Weltweit nimmt der Verbrauch an natürlichen Ressourcen und die Konkurrenz um knappe Rohstoffe rasant zu. Der Bereich ist Paradebeispiel für einen Sektor, in dem Ökonomie und Ökologie Hand in Hand gehen könnten: „Für viele Rohstoffe ist der Weltmarktpreis stark gestiegen. Für Unternehmen ist es wirtschaftlich interessant, statt Gold, Kupfer oder Palladium immer wieder neu auf dem Weltmarkt einzukaufen, möglichst ressourceneffizient zu produzieren und Rohstoffe zu recyceln. Das entlastet auch die Umwelt.“, so Flasbarth. Die bisherige Strategie der Wirtschaft die Rohstoffknappheit durch möglichst günstige Vereinbarungen mit einzelnen Lieferländern zu lösen, sei viel zu kurzsichtig. Besser sei, Rohstoffe schon in der Herstellung sparsam einzusetzen und langlebige Produkte zu designen, die sich gut wiederverwenden und recyceln ließen. Die Steigerung der Rohstoffeffizienz birgt ebenfalls ein enormes Beschäftigungspotential: Bis zu 700.000 Arbeitsplätze sind bei konsequenter Umsetzung aller Materialeinsparungspotentiale im verarbeitenden Gewerbe bis 2030 möglich. Die Chemieindustrie - ein bedeutender Wirtschaftssektor in Deutschland und Motor für innovative Produkte - kann ebenfalls elementarer Baustein einer Grünen Wirtschaft sein: „Nachhaltige Lösungen ergeben sich nicht nur durch Regulierung, gerade Unternehmen können kooperativ zusammen arbeiten“, so Flasbarth. Ein Beispiel ist das so genannte Chemikalienleasing. Hier verdient ein Chemikalienlieferant nicht am Verkauf möglichst vieler Chemikalien, sondern vermietet diese - etwa ein Lösemittel zur Platinenherstellung. Dieses nimmt er dann zurück, um es aufzubereiten und gegebenenfalls erneut anzubieten. Ein Chemikaliennutzer kauft also lediglich die Funktion der Chemikalie nebst fach- und umweltgerechter Entsorgung. Beim Chemikalien-Leasing verdient der Anbieter an seinem Know-how. Das entlastet die Umwelt, da ein großer Anreiz besteht, weniger Stoffe einzusetzen und den Chemieabfall und Emissionen deutlich zu verringern. Ein anderes Beispiel ist die Krankenhaushygiene, wo spezialisierte Anbieter Desinfektionsmittel wesentlich effizienter einsetzen. Die Industriestaaten mit ihrer großen Innovationskraft ermutigt Flasbarth, Schwellen- und Entwicklungsländer beim nachhaltigen Umgang mit Chemikalien zu unterstützen: „Allein die Massenproduktion unseres Bedarfs an Kleidung und Schuhen in den Schwellen- und Entwicklungsländern verursacht erhebliche Probleme für die globale Umwelt und vor Ort. Wir wohlhabenden Länder sollten stärker dafür sorgen, dass wir mit unseren Chemieprodukten und -prozessen auf dem Weltmarkt keine Risiken exportieren, sondern nachhaltige Lösungen.“ Die „Schwerpunkte 2012“ können kostenlos heruntergeladen und als Print-Fassung bestellt werden unter: Dessau-Roßlau, 15.03.2012
Environmental protection has developed into an important factor in the German economy. This can be seen from the development of the environmental economy, a cross-sectoral industry comprising all businesses that supply environmental goods and services. Veröffentlicht in Broschüren.
The Report on the Environmental Economy, presented here by the Federal Environment Ministry and the Federal Environment Agency, provides an overview of the structure and relevance of the environmental economy and the diverse aspects which characterise the interaction of environment, environmental policy and economy. The report is based on numerous research projects conducted over the past few years, and also draws on data and figures compiled by research institutes and statistical offices. Thus all the information is brought together for the first time in a clear and up-to-date report. Veröffentlicht in Broschüren.
Die Ökonomin Elinor Ostrom starb am 12. Juni 2012 im Alter von 78 Jahren. Ostrom war die erste und bis dahin einzige Frau, die mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaft ausgezeichnet wurde. Ostrom war eine renommierte Wissenschaftlerin im Bereich der Umweltökonomie. International bekannt wurde sie vor allem mit ihrem Buch Governing the Commons: The Evolution of Institutions for Collective Action (1990), in dem sie sich mit Problemen kollektiven Handelns bei knappen natürlichen Ressourcen, die gemeinschaftlich genutzt werden (Allmenden), beschäftigt.
Ob Klimawandel , Biodiversität , Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit oder Umwelttechnik, in UFORDAT sind alle Umweltthemen von A wie Abfall bis Z wie Zugvogel vertreten. Neben den übergreifenden Um- weltbereichen Wasser, Boden, Luft, Natur und Landschaft, Lärm und Energie finden Sie auch Forschungsprojekte zu Umwelt und Gesundheit, Umweltökonomie, Umweltrecht und weiteren Themen. Veröffentlicht in Flyer und Faltblätter.
The environmental economy comprises all companies that supply environmental protection goods and services. The range of products and services covers such varied fields as waste management and recycling, water conservation and wastewater treatment, air quality control, noise abatement, and measurement and control technology. It also includes climate change mitigation, which comprises the use of renewable energy sources and efficient use and conversion of energy. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.
§1 (1) (...) das Bundesministerium für Wirtschaft ( kann ) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (...) mit Zustimmung des Bundesrates 1. bestimmen, dass bei Haushaltsgeräten Angaben über den Verbrauch an Energie und anderen wichtigen Ressourcen sowie zusätzliche Angaben zu machen sind, sowie 2. zulässige Höchstwerte für den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten festlegen.
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Ehemaliger UBA-Präsident für Lebenswerk ausgezeichnet Bundespräsident Horst Köhler hat Dr. Andreas Troge, den ehemaligen Präsidenten des Umweltbundesamtes (UBA), mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen überreichte Troge den Verdienstorden heute in Berlin. „Im Zentrum des Wirkens von Andreas Troge stand immer, unsere natürlichen Lebensgrundlagen, unsere Umwelt zu schützen und zu erhalten. Dabei handelte er stets überparteilich, immer orientiert an den Erfordernissen eines effektiven Umweltschutzes. Das hieß für ihn auch, unbequeme Wahrheiten auszusprechen - womit er des Öfteren aneckte und Debatten auslöste, was der Sache nur dienlich war. Als einer der ersten in der deutschen Umweltpolitik machte er deutlich, dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sind. Im Gegenteil. Beides geht heute Hand in Hand und liefert die richtigen Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Dafür gebührt ihm unser Dank und unsere Anerkennung“, sagte Röttgen. Der heute 59-jährige, in Berlin geborene Troge leitete das UBA , die größte deutsche Umweltbehörde, fast 14 Jahre. Der promovierte Volkswirt war 1990 zum UBA gekommen - zunächst als Vizepräsident. 1995 übernahm er die Leitung des Amtes, das derzeit etwa 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Erste Kontakte zum UBA knüpfte der Volkswirtschaftler 1981, als er als Gutachter für das Amt tätig war. Bis Mitte der 1980er Jahre war er Umweltreferent im Bundesverband der Deutschen Industrie, später Geschäftsführer des Instituts für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftreinhaltung in Köln. Neben seiner Tätigkeit im UBA war Troge seit 1993 Lehrbeauftragter im Fach Umweltökonomie an der Universität Bayreuth, an der er 1981 promovierte. 1996 wurde er dort zum Honorarprofessor ernannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörten die theoretische und praktische Umweltökonomie sowie die Theorie und Praxis der Wirtschaftsordnungen. Sein besonderes Anliegen war während seiner Amtszeit die anschauliche Vermittlung der häufig komplexen umweltpolitischen und ökologischen Zusammenhänge für die Bürgerinnen und Bürger.
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Gabriel: Prof. Dr. Andreas Troge hat Maßstäbe gesetzt Nach 14 Jahren als Präsident des Umweltbundesamtes (UBA) wurde heute (28. Juli 2009) Prof. Dr. Andreas Troge auf seinen Wunsch hin in den Ruhestand verabschiedet. Am UBA-Dienstsitz in Dessau-Roßlau erhielt er im Rahmen eines Fachsymposiums von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Entlassungsurkunde. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers übernimmt Dr. Thomas Holzmann, der Vizepräsident des UBA, die Geschäfte des Amtes. Gabriel betonte, dass Troge als Präsident des Umweltbundesamtes Wege bereitet, aber auch Maßstäbe gesetzt habe: „Ich glaube, dass es die Verbindung von starker persönlicher Überzeugung, hervorragendem Sachverstand und einem ausgeprägten Interesse an den Mitmenschen war, die das Besondere seiner Zeit am Umweltbundesamt ausgemacht hat. Eine Zeit, die eine äußerst erfolgreiche Ära für den Umweltschutz war.” Der heute 59-jährige Andreas Troge kam 1990 zum UBA - zunächst als Vizepräsident. 1995 übernahm er die Leitung des Amtes, das derzeit etwa 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Erste Kontakte zum UBA knüpfte der Volkswirtschaftler 1981, als er als Gutachter für das Amt tätig war. Bis Mitte der 1980er Jahre war er Umweltreferent im Bundesverband der Deutschen Industrie, später Geschäftsführer des Instituts für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftreinhaltung in Köln. Neben seiner Tätigkeit im UBA war Troge seit 1993 Lehrbeauftragter im Fach Umweltökonomie an der Universität Bayreuth, an der er 1981 promovierte. 1996 wurde er zum Honorarprofessor ernannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die theoretische und praktische Umweltökonomie, Theorie und Praxis der Wirtschaftsordnungen, die neue ökonomische Theorie der Politik sowie die sektorale Strukturpolitik. 28.07.2009
This paper correlates closely with the previous position paper of the Resources Commission which was published in 2016: Ein ressourceneffizientes Europa – Ein Programm für Klima , Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (A resource-efficient Europe - a programme for the climate, competitiveness and employment). This paper highlights the fact that an effectively driven resources policy results in economic and social benefits for the societies and economies which implemented it. In this respect, this paper focuses on the necessary steps in the area of environmental product policy for anchoring resource-conserving and resource-efficient products and services on a broad basis in both society and the economy. This is one of the key requirements for realistically implementing a changeover in terms of both our climate and resources (KRU 2016). Veröffentlicht in Position.
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