Brasiliens Umweltbehörde Ibama erteilte am 1. Juni 2011 die endgültige Genehmigung zum Bau des umstrittenen Staudammprojekt Belo Monte am Rio Xingu im amazonischen Bundesstaat Pará.
Im Sommer 2022 kommt es in der Oder im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Polen zu einem tragischen Massensterben von Frischwasserorganismen. Fische, Muscheln und Schnecken verenden - insgesamt werden mehr als 200 Tonnen Kadaver aus dem Fluss geborgen. Kurze Zeit später kommen ein polnisch-deutsches Greenpeace-Team, das Umweltbundesamt sowie die polnischen Umweltbehörden unabhängig voneinander zum selben Ergebnis: Die Wasserorganismen starben aufgrund einer von Menschen verursachten Algenblüte. Ein unnatürlich hoher Salzgehalt der Oder hat die Brackwasseralge Prymnesium parvum wachsen lassen. Analysen von Greenpeace weisen die giftige Alge sowie deren Abbauprodukte in den Kiemen und im Fleisch von Fischproben nach, die nach der Katastrophe genommen wurden. Um den Ursachen für den hohen Salzgehalt, der zur Oder-Katastrophe geführt hat, auf die Spur zu kommen, das deutsch-polnische Greenpeace-Team führte zwischen dem 4. November und dem 14. Dezember 2022 weitere Untersuchungen durch. Zu diesem Zweck untersuchten Greenpeace die Qualität der Abwässer aus Steinkohlebergbau und Nebenflüssen der Oder, in die die Abwässer eingeleitet werden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen sehr hohe Salzgehalte in den Steinkohleabwässern und Nebenflüssen der Oder flussabwärts der untersuchten Einleitungen. Der starke Brackwasser-Effekt dieser kleineren, aber stark belasteten Flüsse zeigt deutlich die schlechte Qualität des Wassers, das in die Oder fließt.
Biotoptypen im Land Bremen Für die Neuaufstellung des Landschaftsprogramms Bremen, Teil Bremen, wurde ein flächendeckender Datensatz der Biotope für die Stadtgemeinde Bremen erzeugt, unter Verwendung vorliegender Daten unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Kartiermethoden. Im Außenbereich werden im Rahmen des Integrierten Erfassungsprogramms (IEP) der senatorischen Umweltbehörde Bremen seit 2004 nach einer einheitlichen Methodik u.a. flächige Biotoptypenkartierungen in regelmäßigen Intervallen und jeweils für definierte Teilräume im Land Bremen durchgeführt. Im Innenbereich wurden die Daten durch die Realnutzungskartierung der bebauten Bereiche im Stadtgebiet Bremen (GFL 2009, Polygonis 2010) ergänzt. Für die Neuaufstellung der Landschaftsprogramme Bremerhaven wurde ebenfalls ein flächendeckender Datensatz erzeugt (SKUMS 2020). Die Biotope werden nach dem Kartierschlüssel für Biotoptypen in Bremen (SKUMS 2022) klassifiziert. Der Kartierschlüssel ist inhaltlich weitgehend mit dem Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen (DRACHENFELS 2021) identisch. Eine detaillierte Untergliederung wurde in Bremen für die Grabenbiotope vorgenommen, die in den Marschenlandschaften für den Naturschutz von besonderer Bedeutung sind. Bei den Marschengräben (Biotoptyp FGM) sind hier 11 Subtypen differenziert. Die Erhebungen erfolgen auf der Maßstabsebene 1:5000 auf Basis der topographischen Karte DGK 5/AB 5. Es werden zudem FFH-Lebensraumtypen gemäß den "Hinweisen zur Definition und Kartierung der Lebensraumtypen von Anhang 1 der FFH-Richtlinie in Niedersachsen" (DRACHENFELS 2007) und geschützte Biotope nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz erfasst.
Auf Grundlage des Umweltinspektionsplanes für Nordrhein-Westfalen hat die Stadt Herne als Umweltschutzbehörde ein Umweltüberwachungskonzept für gewerbliche und industrielle Anlagen aufgestellt. Über das Ergebnis der Inspektion vor Ort wird ein Bericht mit den relevanten Feststellungen und Schlussfolgerungen erstellt.
In dieser Datenanalyse hat Greenpeace die Zulassungsdaten der Europäischen Umweltbehörde EEA für die Jahre 2012 bis 2019 ausgewertet. Anhand der Ergebnisse lassen sich die Folgen der SUV-Strategie deutscher Autohersteller nachzeichnen.
Am 3. August 2015 stellte US-Präsident Barack Obama und die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA in Washington die Endfassung des amerikanischen Clean Power Plan vor. Der Clean Power Plan sieht vor, dass die CO2-Emissionen des Stromsektors bis 2030 um 32 Prozent gegenüber 2005 reduziert werden sollen.
Die amerikanische Umweltbehörde NOAA Fisheries verzeichnete eine außerordentliche hohe Sterblichkeit von Delfinen an den Küsten der Mittelatlantikstaaten seit Anfang Juli 2013 bis zum 20. August 2013. Es strandeten mehr als siebenmal so viele Delfine an der Ostküste der Vereinigten Staaten wie normal, teilte NOAA mit. Bei den angespülten Säugern waren alle Altersklassen vertreten, manche wurden lebend, zumeist aber tot oder schon stark verwest angespült.
Am 29. Juni 2015 schwächte der Oberste Gerichtshof der USA Obamas Klimaschutzpläne ab. Der Supreme Court sprach sich gegen die Regelung der Umweltschutzbehörde Epa aus, die den schädlichen Bleiausstoß von Kohlekraftwerken eindämmen sollte. Die Behörde habe das Gesetz zur Verbesserung der Luftqualität falsch interpretiert, so das Gericht. Die Kosten für die vorgeschriebenen Filteranlagen seien durch den gesundheitlichen Nutzen für die Bevölkerung nicht gerechtfertigt.
Die chilenische Umweltaufsichtsbehörde hat das Bergbauprojekt Pascua-Lama an der Grenze zu Argentinien gestoppt und gegen die kanadische Betreiberfirma Barrick Gold eine Geldstrafe 12,4 Millionen Dollar verhängt. Grund für die Strafe sind Verletzungen der Umweltauflagen beim Bau des Pascua-Lama-Minenprojekts, teilte die Behörde am 24. Mai 2013 nach Abschluss einer viermonatigen Untersuchung mit. Die chilenischen Umweltbehörden ordnete den Stopp der Arbeiten am Tagebau an, bis eine Reihe von beanstandeten Probleme behoben worden sind.
Die Arbeiten für das Mega-Wasserkraftwerk Belo Monte wurden am 25. Februar 2011 gestoppt. Ein Richter in Belém im Teilstaat Pará setzte mit sofortiger Wirkung die Teilgenehmigung der Umweltschutzbehörde außer Kraft mit der Begründung, dass Umweltauflagen nicht erfüllt worden sind. Die Umweltschutzbehörde (Ibama) hatte erst am 26. Januar 2001 vorbereitende Arbeiten und die Rodung von 240 Hektar Wald genehmigt. Die Entscheidung des Richter gilt solange, bis Einsprüche gegen das Projekt gerichtlich entschieden oder die Umweltauflagen erfüllt sind.
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