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Wirtschaft und Umwelt

Die derzeitige Wirtschaftsweise untergräbt unseren Wohlstand, weil sie die natürlichen Grundlagen des Wirtschaftens zerstört. Daher ist der Übergang zu einer Green Economy erforderlich, die in Einklang mit Natur und Umwelt steht. Das Umweltbundesamt arbeitet an der Umsetzung dieses Leitbilds. Es analysiert die vielfältigen Beziehungen zwischen Umweltschutz und wirtschaftlicher Entwicklung. Green Economy Die heutige Wirtschaftsweise zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen und untergräbt dadurch den Wohlstand kommender Generationen. Die großflächige Abholzung von Wäldern, die Überfischung der Meere oder der Verlust fruchtbarer Ackerböden sind prägnante Beispiele für diese Entwicklung. Allein die Folgekosten durch den ⁠ Klimawandel ⁠ und den Verlust der biologischen Vielfalt könnten sich im Jahr 2050 auf rund ein Viertel des weltweiten Bruttosozialprodukts belaufen. Ein „Weiter so“, bei dem die Industrieländer ihre ressourcenintensive Wirtschaftsweise beibehalten und die Entwicklungs- und Schwellenländer diese Wirtschaftsweise übernehmen, stellt keinen gangbaren Weg dar. Daher ist der Übergang zu einer Green Economy erforderlich, die sich innerhalb der ökologischen Leitplanken bewegt und das Naturkapital erhält. Green Economy ist ein neues Leitbild für wirtschaftliche Entwicklung. Es verbindet Ökologie und Ökonomie positiv miteinander und steigert dadurch die gesellschaftliche Wohlfahrt. Ziel ist eine Wirtschaftsweise, die im Einklang mit Natur und Umwelt steht. Der Übergang zu einer Green Economy erfordert eine umfassende ökologische Modernisierung der gesamten Wirtschaft. Insbesondere Ressourcenverbrauch, Emissionsreduktion, Produktgestaltung sowie Umstellung von Wertschöpfungsketten müssen geändert werden. Die Förderung von Umweltinnovationen hat dabei eine zentrale Bedeutung. Das ⁠ UBA ⁠ arbeitet an der Konkretisierung des Green-Economy-Leitbildes und entwickelt Vorschläge für die Gestaltung des Transformationsprozesses, bspw. im Rahmen des Projektes "Übergang in eine Green Economy". Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung sind keine Gegensätze, sondern bedingen einander. Die Steigerung der Energie- und Materialeffizienz wird im 21. Jahrhundert voraussichtlich zu einem entscheidenden Faktor für die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Durch den Anstieg der Weltbevölkerung und die wirtschaftlichen Aufholprozesse in Entwicklungs- und Schwellenländern wird die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen weiter wachsen. Diese Nachfrage lässt sich bei begrenzten natürlichen Ressourcen auf Dauer nur befriedigen, wenn es gelingt, „mehr“ mit „weniger“ herzustellen. Das heißt, Wirtschaftswachstum und die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen zu entkoppeln. Daher wächst der Druck, Umwelt- und Effizienztechniken einzusetzen und fortzuentwickeln. Besonders deutlich zeigen sich die wirtschaftlichen Chancen eines fortschrittlichen Umweltschutzes am Beispiel der Leitmärkte der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz. Zentral sind hierbei: Energieeffizienz, umweltfreundliche Energieerzeugung, nachhaltige Wasserwirtschaft und Mobilität, Materialeffizienz, Abfallmanagement und Recycling. Schätzungen zufolge wird sich das Weltmarktvolumen dieser zentralen grünen Zukunftsmärkte mehr als verdoppeln: von 4,6 Billionen Euro im Jahr 2020 auf 9,3 Billionen Euro im Jahr 2030. Deutschland gehört heute – auch wegen seiner ambitionierten Umweltpolitik – mit Weltmarktanteilen zwischen 7 und 17 Prozent mit zu den weltweit führenden Anbietern auf diesen Märkten. Allerdings verschärfte sich der globale Wettlauf um die grünen Zukunftsmärkte in den letzten Jahren deutlich. Viele Länder haben während der Finanzkrise Konjunkturpakete mit einem hohen Anteil von Umweltschutzmaßnahmen verabschiedet, zum Beispiel Südkorea mit einem „grünen" Anteil von 80 Prozent und China mit 38 Prozent. Diese Programme zielten auch darauf, im Wettbewerb um die grünen Zukunftsmärkte aufzuholen. Deutschland wird seine führende Rolle auf diesen Märkten deshalb nur verteidigen können, wenn es weiterhin eine Vorreiterrolle im Umweltschutz einnimmt und Umweltinnovationen systematisch fördert. Nutzen und Kosten des Umweltschutzes Keine Frage, Umweltschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben. Meist sind aber die Nutzen höher als die Kosten. So führen Investitionen in integrierte Umweltschutztechniken und Effizienzmaßnahmen unter dem Strich vielfach zu erheblichen Kosteneinsparungen auf betrieblicher Ebene – etwa durch einen geringeren Material- und Energieverbrauch oder rückläufige Entsorgungskosten. Hinzu kommen zahlreiche weitere Vorteile des Umweltschutzes auf Unternehmensebene, die schwierig zu quantifizieren sind: zum Beispiel Imagegewinne, eine geringere Wahrscheinlichkeit von Störfällen. Der Einsatz von Umwelt- und Energiemanagementsystemen bietet dabei die Möglichkeit, die wirtschaftlichen Chancen des betrieblichen Umweltschutzes systematisch zu nutzen und die betriebliche Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Außerdem wirkt der Umweltschutz häufig auch gesamtwirtschaftlich positiv, zum Beispiel indem er umweltbedingte Material- oder Gesundheitsschäden und andere Umweltkosten verringert. Nicht zuletzt ist eine hohe Umweltqualität auch ein positiver Standortfaktor für die Wirtschaft, die mit dem guten Umweltimage einer Region um qualifizierte Arbeitskräfte werben kann. Gesamtwirtschaftlich positiv sind auch die Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes. Die Zahl der Umweltschutzbeschäftigten ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Für das Jahr 2021 kann von 3,2 Millionen Erwerbstätige im Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠. Arbeitsplätze entstehen in den Bereichen der energetischen Gebäudesanierung, den Erneuerbaren Energien, in der Herstellung von nach Umweltschutzgütern und in umweltschutzorientierten Dienstleistungen. Anspruchsvolle ⁠ Klima ⁠- und Umweltschutzziele können zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, etwa durch den Ausbau der erneuerbaren Energien oder die Steigerung der Energieeffizienz. Auch Maßnahmen zur Steigerung der Rohstoff- und Materialeffizienz können erhebliche positive Beschäftigungswirkungen hervorrufen. Umweltbelastungen verursachen hohe gesellschaftliche Kosten, zum Beispiel durch umweltbedingte Gesundheits- und Materialschäden, Ernteausfälle oder die Kosten des Klimawandels. Eine ambitionierte Umweltpolitik verringert diese. Grundsätzlich sollten Umweltkosten internalisiert, das heißt den Verursachern angelastet werden. Bisher geschieht dies nur unzureichend. Daher erhalten die Verursacher keine ausreichenden ökonomischen Anreize, die Umweltbelastung zu senken. Außerdem sagen die Preise ohne vollständige Internalisierung der Umweltkosten nicht die ökologische Wahrheit. Dies verzerrt den Wettbewerb und hemmt die Entwicklung und Marktdiffusion umweltfreundlicher Techniken und Produkte. Vor allem in sehr umweltintensiven Bereichen wie dem Energie- und Verkehrssektor ist es wichtig, die entstehenden Umweltkosten stärker in Rechnung zu stellen. Dies würde den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern, die Energieeffizienz erhöhen und wesentlich zu einer nachhaltigen Mobilität beitragen. Zur Schätzung der Umweltkosten veröffentlicht das Umweltbundesamt regelmäßig die Methodenkonvention . Sie beinhaltet Kostensätze u.a. für die ⁠ Emission ⁠ von Treibhausgasen, Luftschadstoffen und Lärm, und gibt methodische Empfehlungen für die Ermittlung von Umweltkosten. Ein wichtiger Anwendungsbereich von Umweltkosten ist die Gesetzesfolgenabschätzung. Zur Unterstützung einer wissenschaftlich fundierten Gesetzesfolgenabschätzung stellt das Umweltbundesamt ein Werkzeug bereit. Es kann den Bundesministerien dabei helfen, eine umfassende und ausgewogene Gesetzesfolgenabschätzung durchzuführen, wie das Umweltbundesamt sie in seinem Positionspapier empfiehlt. Im Rahmen des Projektes „Übergang in eine Green Economy – Notwendige strukturelle Veränderungen und Erfolgsbedingungen für deren tragfähige Umsetzung in Deutschland“ hat der Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) eine Studie „ Internationale Bestandsaufnahme des Übergangs in eine Green Economy “ verfasst, die in der Reihe „Umwelt, Innovation, Beschäftigung“ veröffentlicht wurde. Diese Studie ist das Ergebnis des ersten von fünf Arbeitspaketen des Projektes, das PtJ gemeinsam mit dem Öko-Institut e.V. umsetzt. PtJ hat dabei die Gesamtkoordination inne. Auf der Grundlage der Green-Economy-Definition des Bundesumweltministeriums (⁠ BMUB ⁠) und des UBA wurde zu Beginn der Studie unter dem Gesichtspunkt der Übertragbarkeit auf Deutschland eine internationale Bestandsaufnahme von Green Economy-Strategien vorgenommen. Um aus den bisherigen Erfahrungen zu lernen und Empfehlungen für konkrete Schritte und Handlungsempfehlungen für den Übergang in eine Green Economy in Deutschland abzuleiten, wurde in einem breit angelegten internationalen Screening-Prozess in mehreren Stufen aus einem Kreis von 34 Ländern bzw. Regionen eine Gruppe von 19 ausgewählt und näher betrachtet. Durch weitere Analysen und Experten-Interviews wurden 8 Länder bzw. Regionen mit Modellcharakter selektiert und in Fallstudien vertieft untersucht: die Europäische Union, Japan, die Schweiz, die Niederlande, die Republik Korea, das Vereinigte Königreich, die USA, Kalifornien und die Volksrepublik China. Daran anknüpfend hat das PtJ-Team fünf besonders erfolgreiche und erfolgversprechende Maßnahmen vor dem Hintergrund ihrer Übertragbarkeit auf Deutschland ausgewählt und als Best-Practice-Beispiele detaillierter untersucht: das Öko-Modellstädte-Programm in Japan, den Aktionsplan Grüne Wirtschaft der Schweiz, die Fünfjahresplanung in der Republik Korea, die nachhaltige öffentliche Beschaffung im Vereinigten Königreich sowie das Green-Funds-Programm aus den Niederlanden. Ziel war es, ein besseres Verständnis für die strukturelle und kulturelle Einbettung der verschiedenen Ansätze zur Realisierung einer Green Economy zu entwickeln. Die Ergebnisse dieses ersten Arbeitspakets des Vorhabens sind in der o. g. internationalen Studie ausführlich dokumentiert. Die Best-Practice-Beispiele sind zudem in Form von prägnanten zweiseitigen Policy Briefs aufbereitet und stehen sowohl einzeln für die Länder Japan , Schweiz , Republik Korea , Vereinigtes Königreich und Niederlande als auch als Gesamt-Dokument zum Download zur Verfügung. Im zweiten Arbeitspaket des Projektes wurden die grundlegenden systemischen Transformationshemmnisse und Möglichkeiten zu ihrer Überwindung auf dem Weg zu einer Green Economy analysiert und auf Basis eines ausführlichen Hintergrundpapiers zu fünf Thesenblöcken durch das PtJ-Team zusammengefasst. Im Rahmen eines Fachworkshops mit Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wurden diese Thesen kritisch hinterfragt und diskutiert. Die Beiträge zu diesem Workshop und die Ergebnisse der Analyse werden in Kürze in Form eines Tagungsbandes auf der Internetseite des UBA zum Download bereitstehen.

Wiederverwendung: Selektive Entfernung monovalenter Ionen aus salzhaltigen Wässern für die Grundwasseranreicherung und Trinkwasseraufbereitung

Das Projekt "Wiederverwendung: Selektive Entfernung monovalenter Ionen aus salzhaltigen Wässern für die Grundwasseranreicherung und Trinkwasseraufbereitung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Professur für Verfahrenstechnik in Hydrosystemen.Auf Grund des global ansteigenden Wasserbedarfs und den sinkenden zur Verfügung stehenden Süßwasserressourcen, besteht ein weltweites Interesse an effizienten Entsalzungsverfahren. Süßwasser, das vom Meer oder von geogenen Salzvorkommen beeinflusst wird, weist u. a. oft erhöhte Konzentrationen an Natrium und Chlorid auf. Hohe Nitrat- und Sulfatkonzentrationen resultieren hingegen meist aus landwirtschaftlichem Einfluss. Eine vollständige Entsalzung der Wässer ist nicht sinnvoll, sondern lediglich nur eine Verminderung der monovalenten Ionen nötig. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines energieeffizienten, selektiven, membranbasierten Entsalzungsverfahrens zur gezielten Entfernung monovalenter Ionen aus salzhaltigem Grund- und Oberflächenwasser sowie die Überprüfung potenzieller Anwendungen und Einsatzgebiete unter Berücksichtigung wasserchemischer, ökonomischer und ökologischer Aspekte. Es werden selektive Membranen für einen spezifischen Rückhalt monovalenter Salze entwickelt und in neukonstruierten Modulen für den Einsatz in einem elektrochemischen Verfahren in Labor- und Pilotanlagen verbaut. Mit den Anlagen werden Untersuchungen zur Identifikation optimierter Prozess- und Anlagenparameter in Abhängigkeit unterschiedlicher Rohwasserqualitäten und Aufbereitungsziele durchgeführt. Es wird geprüft, welche resultierenden Effekte und Herausforderungen bei der Grundwasseranreicherung und der Trinkwasseraufbereitung gegeben sind. Die entwickelte Technologie wird anhand einer ganzheitlichen ökonomisch-ökologischen Nachhaltigkeitsbewertung internationalen Zielgrößen wie den Nachhaltigkeitszielen gegenübergestellt, um Handlungsempfehlungen abzuleiten. Durch die Wahl der Partner aus Industrie, Wissenschaft und Praxis ist das Konsortium in der Lage, Anlagen zu bauen und die innovative Technologie bei Praxispartnern vor Ort zu testen und zu bewerten. Die Ergebnisse tragen somit maßgeblich zur Sicherung der Wasserressourcen, national wie international, bei.

Daten und Fakten zu Braun- und Steinkohlen

Um die weitere Ausgestaltung des Kohleausstiegs besteht weiterhin ein hoher Diskussion- und Entscheidungsbedarf. Um diesen gesellschaftlichen Diskussionsprozess zu begleiten, setzt das Umweltbundesamt mit diesem aktualisierten Hintergrundpapier seine Veröffentlichungsreihe "Daten und Fakten zu Braun- und Steinkohlen" fort. Die Publikation beleuchtet die aktuelle und perspektivische Rolle der Kohlen als Energieträger aus energiewirtschaftlicher, umweltpolitischer und ökonomischer Sicht (wie steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate). Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Methodenkonvention 3.0: Kostensätze für Verkehr überarbeitet

Das Kapitel „Umweltkosten des Personen- und Güterverkehrs in Deutschland“ der Methodenkonvention 3.0 zur Ermittlung von Umweltkosten wurde überarbeitet. Dabei wurden Fehler in der Version vom Oktober 2018 korrigiert. Diese betrafen die Tabelle 17 (Besetzungs- und Auslastungsgrade) und die auf dieser aufbauende Tabelle 18 (Umweltkosten pro Personen- und ⁠ Tonnenkilometer ⁠). Sie bezogen sich auf den Auslastungsgrad von Güterzügen sowie die Berücksichtigung von Belly Freight bei der Auslastung von Güterluftverkehr und Leerfahrten bei der Auslastung im Straßengüterverkehr. Die neuen Zahlen beruhen auf Daten aus TREMOD 5.8 und der Marktuntersuchung Eisenbahn 2018 der Bundesnetzagentur. Darüber hinaus wurden Kostensätze auf Basis aktueller Daten überarbeitet.

Daten und Fakten zu Braun- und Steinkohlen (2017)

Deutschland droht sein Klimaziel zu verfehlen. Ein wesentlicher Grund: Rund 40 Prozent der ⁠Bruttostromerzeugung⁠ stammen immer noch aus Braun- und Steinkohle. Das aktualisierte ⁠UBA⁠-Hintergrundpapier beleuchtet diese Energieträger aus energiewirtschaftlicher, ökonomischer und umweltpolitischer Sicht. Wegen der schlechten Umwelt- und Klimabilanz ist ein zügiger Kohleausstieg dringend geboten.

Kurzanalyse Nr. 6: Ressourceneffizienz im Fokus der betrieblichen Kostenrechnung

Die vorliegende Kurzanalyse soll eine Einführung in die Thematik der umweltbezogenen Kostenrechnung und einen groben Überblick über die wichtigsten Ansätze geben. Detailliert wird auf die ausgewählte Methode der Materialflusskostenrechnung als ein Instrument des betrieblichen Umweltmanagements eingegangen. Darüber hinaus werden das Konzept der Lebenszykluskosten sowie die Anwendung auf die Investitionsrechnung von Anlagen und Prozessen dargestellt und erläutert.

Verkehrspolitik an den Klimawandel anpassen: Neue OECD-Studie

Eine neue OECD-Studie zeigt anhand von Beispielen aus Ländern wie Deutschland, Japan und Neuseeland, wie die Verkehrspolitik besser an den Klimawandel angepasst werden kann. Außerdem behandelt die Studie die größten Herausforderungen bei der wirtschaftlichen Bewertung von Schäden, die durch Treibhausgase verursacht werden. Die drei größten Herausforderungen sind die monetäre Bewertung von Klimaschäden, die Behandlung von ⁠ Unsicherheit ⁠ und die Diskontierung, das heißt, wie  künftige Kosten und Nutzen von Klimaschutzpolitik berücksichtigt werden sollen. Umweltpolitik vermeidet Umwelt- und Gesundheitsschäden in der Gegenwart und Zukunft. In keinem Bereich tritt dies derzeit so deutlich zu Tage wie bei der Klimapolitik: Die Kosten der Klimaschutzmaßnahmen sind geringer als die Kosten für Schäden, die durch Nicht-Handeln entstehen, für ihre Beseitigung und für Anpassungsmaßnahmen. Annex C der ⁠ OECD ⁠-Studie stellt zentrale Punkte zur Bewertung von Klimaschäden sowie zu Unsicherheit und Diskontierung aus der „Methodenkonvention 2.0 zur Schätzung von Umweltkosten“ des ⁠ UBA ⁠ vor.

Schätzung der Umweltkosten in den Bereichen Energie und Verkehr - Empfehlungen des Umweltbundesamtes

Das Hintergrundpapier gibt einen Überblick über einige zentrale Inhalte der Methodenkonvention 2.0 zur Schätzung von Umweltkosten und ihrer Anhänge. Das Umweltbundesamt fasst mit der Methodenkonvention 2.0 den wissenschaftlichen Erkenntnisstand auf diesem Gebiet zusammen, legt konkrete Vorschläge für best-practice Kostensätze vor und macht transparent, welche Annahmen und Werturteile hinter den vorgeschlagenen Kostensätzen stehen. Die Methodenkonvention schafft damit eine valide Grundlage für die Schätzung der Umweltkosten und erleichtert ihre praktische Nutzung.

Compiling and Refining Environmental and Economic Accounts (CREEA)

Das Projekt "Compiling and Refining Environmental and Economic Accounts (CREEA)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Nederlandse Centrale Organisatie voor Toegepast-Natuurwetenschappelijk Onderzoek.Objective: The main idea behind this project is to refine and elaborate economic and environmental accounting principles as discussed in the London Group and consolidated in the future SEEA 2012, to test them in practical data gathering, to troubleshoot and refine approaches, and show added value of having such harmonized data available via case studies. This will be done in priority areas mentioned in the call, i.e. waste and resources, water, forest and climate change / Kyoto accounting. In this, the project will include work and experiences from major previous projects focused on developing harmonized data sets for integrated economic and environmental accounting (most notably EXIOPOL, FORWAST, a series of Eurostat projects in Environment Accounting, and to a lesser extent EU KLEMS and WIOD). Where possible data gathered in the project will be consolidated in and enrich such existing databases (most notably the EXIOPOL and FORWAST databases). The project will be executed by a mix of National Statistical Institutes and top research institutes in this field Europe, of whom the majority was involved already in EXIOPOL, FORWAST and various EUROSTAT projects setting up environmental and economic accounts, or have dedicated expertise on key domain areas. The project has made special provisions for further engagement of (European) participants in the London Group.

Human Health Risk Assessment (HHRA) for Environmental Development and Transfer of Antibiotic Resistance

Background: Only recently has the environment been clearly implicated in the risk of antibiotic resistance to clinical outcome, but to date there have been few documented approaches to formally assess these risks.<BR>Objective: We examined possible approaches and sought to identify research needs to enable human health risk assessments (HHRA) that focus on the role of the environment in the failure of antibiotic treatment caused by antibiotic-resistant pathogens.<BR>Methods: The authors participated in a workshop held 4-8 March 2012 in Québec, Canada, to define the scope and objectives of an environmental assessment of antibiotic-resistance risks to human health. We focused on key elements of environmental-resistance-development "hot spots,Ł exposure assessment (unrelated to food), and dose response to characterize risks that may improve antibiotic-resistance management options.<BR>Discussion: Various novel aspects to traditional risk assessments were identified to enable an assessment of environmental antibiotic resistance. These include a) accounting for an added selective pressure on the environmental resistome that, over time, allows for development of antibiotic-resistant bacteria (ARB); b) identifying and describing rates of horizontal gene transfer (HGT) in the relevant environmental "hot spotŁ compartments; and c) modifying traditional dose-response approaches to address doses of ARB for various health outcomes and pathways.<BR>Conclusions: We propose that environmental aspects of antibiotic-resistance development be included in the processes of any HHRA addressing ARB. Because of limited available data, a multicriteria decision analysis approach would be a useful way to undertake an HHRA of environmental antibiotic resistance that informs risk managers.<BR>Quelle: http://ehp.niehs.nih.gov/1206316/

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