Umweltministerin verleiht Umweltpreis für Bachpatenschaften 2025 – Vier Preisträgerinnen und Preisträger in Mainz ausgezeichnet „Lange Zeit stand die Nutzung von Gewässern beispielsweise als Transportweg oder Energiequelle gegenüber naturnahen, lebendigen Flusslandschaften im Vordergrund. Insbesondere die Auswirkungen des Klimawandels wie zunehmende Dürreperioden und Hochwasserereignisse führen uns vor Augen, dass ein anderer Umgang mit unseren Gewässern nötig ist, damit wir Wasser als Lebensgrundlage erhalten und zugleich die Gefahren bei Hochwasserereignissen senken können“, sagte Umweltministerin Katrin Eder anlässlich der Verleihung des 31. Bachpatenpreises in Mainz. Naturnahe Flüsse leisten einen wichtigen Beitrag zur Klimawandelfolgenanpassung, zum Trinkwasserschutz sowie zum Erhalt der Biodiversität und sorgen für ansprechende Kulturlandschaften. Auch für den Hochwasserschutz sind natürliche Flusslandschaften wichtig, da sich das Flussbett im Falle eines Hochwassers besser in die Breite entfalten kann. Bereits seit 1994 fördert das Umweltministerium mit der Aktion Blau Plus Renaturierungsmaßnahmen an Flüssen mit bis zu 90 Prozent. „Und genau so lang verleiht mein Ministerium auch schon den Umweltpreis für Bachpatenschaften. Denn auch viele Ehrenamtliche unterstützen den Erhalt unserer Gewässer. Ich freue mich heute wieder vier herausragende Beiträge honorieren zu dürfen“, so Katrin Eder. In Rheinland-Pfalz wirken momentan etwa 720 Bachpatinnen und Bachpaten beim Schutz und bei der ökologischen Verbesserung der Gewässer im Land tatkräftig mit – 60 dieser Patenschaften bestehen schon seit der Gründung der Initiative. Die Bachpatenschaften werden fachlich durch das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz begleitet. Insgesamt werden derzeit rund 2.760 Kilometer Gewässer von den naturverbundenen Ehrenamtlichen betreut. Alle drei Jahre würdigt das Umweltministerium Rheinland-Pfalz dieses besondere Engagement mit dem Umweltpreis für Bachpatenschaften. Insgesamt drei Preisträgerinnen bzw. -träger werden für ihren herausragenden Einsatz geehrt – seit 2022 gibt es zusätzlich einen Sonderpreis für schulische Einrichtungen. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und zeigte sich begeistert vom Engagement der Ehrenamtlichen: „Die Bachpatinnen und -paten sind für uns als Obere Wasserbehörde ‚das Auge vor Ort‘ und unverzichtbare Partnerinnen und -partner beim Gewässer- und Artenschutz. Die heutige Veranstaltung macht deutlich, mit wie viel Herzblut und Ausdauer die Ehrenamtlichen ihre Aufgabe wahrnehmen. Besonders wertvoll ist, dass viele Aktionen Kinder und Jugendliche einbeziehen – so lernen sie früh, wie wichtig der Schutz unserer Gewässer ist. Damit legen die Bachpatinnen und -paten den Grundstein für ein nachhaltiges Umdenken in der Gesellschaft und sichern langfristig die Artenvielfalt.“ Umweltministerin Katrin Eder ergänzte: „Die Bachpatenschaften sind ein unverzichtbarer Baustein unserer Aktion Blau Plus und für den nachhaltigen Schutz unserer Gewässer. Auf vorbildliche Weise unterstützen sie die Kommunen vor Ort mit viel Herzblut trotz zunehmender Herausforderungen. Dieses Engagement ist heute wichtiger denn je.“ Hintergrund zu den Preisträgerinnen und Preisträgern In diesem Jahr geht der Preis an folgende Preisträger: Die ARGE Saynbach kümmert sich seit den 1980er Jahren um die Pflege und den Schutz des gleichnamigen Flusses an großen Abschnitten von der Quelle im Westerwald bis zu seiner Mündung in den Rhein. Vielfältige Aufgaben wie die Gewässerpflege, Bachreinigung, Kontrolle der Gewässergüte sowie Beratung bei wasserrechtlichen und umweltpolitischen Maßnahmen werden durch die Ehrenamtlichen durchgeführt. Hierzu wird mit den Naturschutzverbänden und Behörden vor Ort zusammengearbeitet und es ist erstmals gelungen, alle Fischereipächterinnen und -pächter zu vereinen. Dadurch konnten Projekte wie die Wiedereinbürgerung des Lachses, Artenschutzmaßnahmen für die Westerwaldforelle und die Äsche, eine Beobachtung der Biber- und Fischotterpopulationen sowie das Zurückdrängen invasiver Arten umgesetzt werden. Die ARGE Saynbach bietet außerdem regelmäßig Bachführungen und Bildungsangebote an. Die Eheleute Gavin und Martina Grosvenor aus dem Kreis Mayen-Koblenz engagieren sich seit 2018 für den 3,7 Kilometer langen Pilliger Bach, den Wallerbach sowie das Sevenicher Feuchtgebiet. Sie setzen sich intensiv für den Schutz und die Renaturierung des Feuchtgebiets am Patenbach ein, mit Fokus auf fachlich fundierte Bestandsaufnahmen, Lebensraum-Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit zu Gewässer-, Arten- und Auenschutz sowie Wasserrückhalt. Ein weiterer Schwerpunkt ist ihr Einsatz gegen die Bebauung des Feuchtgebiets in der Aue beispielsweise durch eine Petition mit bislang über 7.000 Unterschriften. Seit 25 Jahren setzt sich Barbara Halfmann aus der Region Neustadt an der Weinstraße aktiv in der Landschaftspflege am Gewässer und in der Umweltbildung ein. Sie pflegt eigenhändig Gewässerrandstreifen und Regenrückhaltebecken unter anderem durch Beweidung mit ihren eigenen Schafen, wodurch artenreiche und naturschutzfachlich wertvolle Flächen entstehen. Hierbei arbeitet Frau Halfmann eng mit den Behörden zusammen, bringt eigenständig Verbesserungsvorschläge ein und hat auf diese Weise ein Pflegekonzept mitentwickelt. Herausragend ist auch ihre Kooperation mit der Kindertagesstätte Kugelstern: Gemeinsam mit den älteren Kindern führt sie jedes Jahr Gewässeruntersuchungstage durch, bei denen die Kinder den Wert des Wassers und Gewässerschutzes erlernen und die Tierwelt des Triefenbachs untersuchen. Ihr Preisgeld spendet Frau Halfmann an die Kita. Den Sonderpreis für schulische Einrichtungen erhält in diesem Jahr das Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun . Das Gymnasium engagiert sich seit den 1990er Jahren mit Bachprojekten und hat 2007 offiziell eine Bachpatenschaft übernommen, die seitdem lebendig weitergeführt wird. In Zusammenarbeit mit NABU und Forstamt Daun werden in verschiedenen Klassenstufen praktische Projekte am Bach durchgeführt. Das Engagement umfasst jährliche Biotoppflege, bei der Schüler der 6. Klassen den Bach pflegen, ihn naturnah gestalten, Sträucher auslichten, Stillwassertümpel anlegen, Neophyten entfernen, Bachreinigungen durchführen und heimische Bäume pflanzen. Die Bachschutzprojekte sind fest im Schulcurriculum verankert, mit Exkursionen, Unterricht zu Fließgewässern und praktischen Untersuchungen. Zudem werden Nistkästen, Insektenhotels, Trockenmauern und Holzstapel gebaut, um Lebensräume zu erweitern. Die Ergebnisse werden regelmäßig beim Tag der offenen Tür präsentiert. Hintergrund zum Bachpatenpreis Der Umweltpreis für Bachpatenschaften wird seit 1994 durch das Umweltministerium im Turnus von drei Jahren verliehen. Seit 2022 wird zusätzlich ein Sonderpreis für schulische Einrichtungen vergeben. Der Preis würdigt das ehrenamtliche Engagement der Bachpatinnen und -paten und soll das Bewusstsein für den Schutz der Natur, insbesondere der Gewässer, in der Öffentlichkeit stärken. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden alle Bachpatinnen und -paten mit einem Faltblatt durch das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) angeschrieben und aufgefordert, sich für die Auszeichnung zu bewerben. Die Kriterien zur Beurteilung sind unter anderem die Kontinuität der Bachpatenschaft sowie das Maß und besonders herausragende Aspekte des Engagements. Weitere Infos zu den Bachpatenschaften sind zu finden in einem Info-Beitrag des LfU unter https://www.youtube.com/watch?v=KNVIm_MMTC8
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Kollektorfläche: 10,2 m2; Kollektor: Indach; WW-Anlage; Speicher: 1 Stck. Solarspeicher 500 l; Dachneigung: 30 Grad; Ausrichtung: Süden. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: - Begleitung des Einbaus der Solaranlage durch Abkündigungen, Erwähnungen in den Predigten und Fürbitten in den Gottesdiensten. Hinweis im Gemeindeblatt, Ähnliches gilt für die Gemeindekreise; - Spezieller thematischer Gottesdienst zum Thema 'Bewahrung der Schöpfung'; - Festhalten der einzelnen Bauphasen durch Foto und Video; - Veröffentlichungen, Texte, Fotos in der lokalen Presse und in Kirchenzeitungen; - Veröffentlichungen im Rundfunk; - Zusammenarbeit in dem Hornocamp; - Einbeziehung von Parteien und Vereinen vor Ort einschl. Frau Schneider von 'pro Guben'; - Während der Bauzeit ist ein entsprechendes Bauschild anzubringen; - Nach Abschluss der Arbeiten ist ein Schild am Gebäude anzubringen, dass auf die Solaranlage hinweist; - Einladungen zu Gemeindeausflügen nach Guben aussprechen; - Vorstellung des Projektes in und gegenüber Kirchengemeinden des KK Cottbus, Partnergemeinden, Gemeinden der Ökumene vor Ort; - Einladung des Pfarrkonventes des KK Cottbus in unser Haus; - Literatur zur Solartechnik wird auf dem Büchertisch der Gemeinde vertrieben; - Berücksichtigung des Projektes in der Christenlehre, im Konfirmandenunterricht und in der Jungen Gemeinde; - Begleitung durch den Bauausschuss, den Rechtsausschuss, den Finanzausschuss, den Kindergartenausschuss und den Öffentlichkeitsausschuss der Gemeinde; - Ausstellung zum Projekt im Gemeindehaus und in der Klosterkirche; - Besichtigung der Anlage durch Parteien und interessierte Gruppen; - Erhalt des Umweltpreises durch den Verein für Energie und Umwelt e. von Pro Guben unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Guben. Fazit: Als Fazit kann man sagen, dass der Einbau der Solaranlage für das Objekt neben der hohen Akzeptanz auch Bewunderung für die Bereitschaft zur Erhaltung der Schöpfung hervorgerufen hat. Durch die großzügige Förderung durch die Bundesstiftung Umwelt konnte der stark strapazierte Haushalt der Gemeinde geschont werden. Dafür war jeder Beteiligte bereit, einiges für die Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Ferner muss gesagt werden, dass die Bearbeitung der Förderanträge sehr unbürokratisch durchgeführt wurde. Diese Maßnahme als Ganzes kann jederzeit weiterempfohlen werden.
Im August 2025 ist der Re-Use Berlin Pop Up Store im Bikini Berlin von einer Box in der Mall in ein großes Ladengeschäft im Erdgeschoss gezogen. Auf 187 qm bieten 13 unabhängige Upcycling-Label ihre Mode, Accessoires, Möbel und Objekte an und zeigen, wie kreativ, hochwertig und vielfältig Wiederverwendung sein kann. Alle Produkte sind aus wiederverwendeten Materialien sowie handgemacht und fair in Berlin produziert. Am 22. Oktober besuchte Berlins Umweltsenatorin Ute Bonde den Store und betonte, wie wichtig Projekte wie diese seien, um mehr Sichtbarkeit für gute Abfallvermeidungskonzepte zu schaffen. Der neue Superstore soll nicht nur ein Ladengeschäft sein, sondern auch eine Bühne für nachhaltiges Design, ein Treffpunkt für die Community und ein kreatives Statement gegen Fast Fashion. Mehr Informationen Zum Instagram-Account des neuen Superstore Pressmitteilung zum Besuch der Umweltsenatorin Weitere Standorte von Re-Use Partner Stores Jährlich entstehen in Berlin bei öffentlichen Veranstaltungen rund 1.600 Tonnen Abfall, davon allein 750 Tonnen bei Großveranstaltungen mit mehr als 100.000 Gästen. Die Website „Abfallarme Großveranstaltungen“ bündelt verschiedene Hilfestellungen rund um die Organisation, Bewerbung und Durchführung solcher Veranstaltungen. Der Leitfaden „Abfallarme Großveranstaltungen“ stellt konkrete Maßnahmen für die Planung und Durchführung abfallarmer Events vor. Er wurde um neue Informationen zum Spenden überschüssiger Lebensmittel sowie zur passgenauen Kommunikation mit den verschiedenen Beteiligten ergänzt. Im Kommunikationsbaukasten finden sich Icons, Slogans und Textbausteine, die individuell an verschiedene Events angepasst werden können. Der Kontaktbereich der Website enthält Unternehmen, Initiativen und Behörden, die ihre Dienste für die Umsetzung von Maßnahmen zur Abfallvermeidung auf Veranstaltungen anbieten – gegliedert nach Branchen wie Catering, Dekoration, Entsorgung oder Mehrweg. Unternehmen und Initiativen, die aufgeführt werden möchten, können ihre Daten unkompliziert über ein Formular einreichen. Zur Website Anfang Oktober verlieh Bundesumweltminister Carsten Schneider erstmals das Umweltzeichen Blauer Engel für umweltfreundliche Veranstaltungen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde für ihr Veranstaltungskonzept für den Festakt zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises ausgezeichnet. Dabei setzt die DBU unter anderem auf Ökostrom, wiederverwendbare Materialien für Bühnenbau und Ausstattung sowie die bevorzugte Zusammenarbeit mit lokalen Dienstleistern. Zudem erhielten Gäste ein ÖPNV-Ticket für die Anreise. Seit Anfang 2025 können Veranstaltungen mit dem Blauen Engel zertifiziert werden – nach strengen Kriterien in Bereichen wie Mobilität, Energie, Catering und Abfall. Im Gegensatz zur Produkt-Zertifizierung erfolgt bei Veranstaltungen eine zweite Prüfphase nach der Durchführung, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen eingehalten wurden. Das neue Siegel bietet Orientierung und motiviert Veranstalter zu mehr Nachhaltigkeit. Mehr Informationen zum Blauen Engel für Veranstaltungen Pressemitteilung der DBU Die Berliner Stadtreinigung (BSR) testet seit Juli einen neuen urbanen Sperrmüll-Abholservice, den Sperrling. Er wurde für die Abholung von kleinen Mengen Sperrmüll entwickelt und punktet mit der digitalen Buchung und einer unkomplizierten und schnellen Abholung über ausschließlich emissionsfreie Elektro-Lastenräder. Der Sperrling fährt von Montag bis Samstag in jeweils drei Zeitfenstern und kann bis zu 4 Stunden vor dem Beginn des Abholzeitraums online gebucht werden. Im Testzeitraum kann der Service zunächst nur in einigen Teilen Berlins genutzt werden, das Einzugsgebiet soll aber stetig erweitert werden. Alle abgeholten Dinge werden übrigens begutachtet und bei Eignung zur Wiederverwendung zur NochMall gebracht. Mehr Informationen Der Online-Fachdialog am 18. September widmete sich verschiedenen Ansätzen zur Berechnung und Kommunikation von Einsparpotenzialen, die durch Wiederverwendung und Reparatur realisiert werden können. Fachleute aus Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft stellten neue Tools und Anwendungsbeispiele vor, darunter den CO₂-Rechner von Re-Use Berlin und dessen Anwendung in der NochMall, den „A-Gain Guide CO₂-Kalkulator“ und die Reparaturstatistik der anstiftung. Auch die methodischen Grundlagen und die Datenverfügbarkeit wurden diskutiert. Der Fachdialog ist Teil einer von Re-Use Berlin organisierten Dialogreihe. Zu jedem Fachdialog stehen im Nachgang alle Präsentationsfolien sowie ein Nachbericht zur Verfügung, beispielsweise zu Chancen und Herausforderungen der Sharing Economy, zu kreativen Lösungen der Wiederverwendung von Gebrauchtwaren oder zur Förderung von Reparatur durch Netzwerke und Reparaturboni. Übersicht über alle Fachdialoge und Nachberichte Am 30. September fand der erste berlinweite Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung statt. Der Aktionstag wurde durch die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz im Rahmen des 2024 initiierten Runden Tisches gegen Lebensmittelverschwendung in Berlin durchgeführt. Es gab vielfältige Veranstaltungen, so z.B. Koch- und Mess-Aktionen, Bildungsworkshops, die Verteilung von Lebensmittel-Retter-Tüten und Fortbildungen. Eingebettet war der Aktionstag in die bundesweite Aktionswoche „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. Berlin lag mit 35 im Rahmen der Aktionswoche angebotenen Aktionen bundesweit an der Spitze! Eine Übersicht zu den einzelnen Aktionen gibt es auf der Website der Berliner Ernährungsstrategie. Mehr Informationen Wie lassen sich Berlinerinnen und Berliner in großen Wohnanlagen für die getrennte Sammlung von Bioabfällen gewinnen? Zwei Wohnanlagen in Reinickendorf und Charlottenburg machten es vor und beteiligten sich an maßgeschneiderten „Mikrokampagnen“ der Senatsumweltverwaltung. Hier übernahmen unter Anweisung einer Werbeagentur engagierte Hausmeister der Wohnungsbaugesellschaften Gesobau und Gewobag die Rolle des Kampagnenchefs. Plakate, Handzettel, Tonnen- und Bodenaufkleber sowie Info-Briefe von Vermietern und Senatsumweltverwaltung erinnerten vier Monate lang permanent an die korrekte Sammlung von Bioabfällen in der Biotonne. Als Sammelhilfe wurden – ganz nach der Devise „Papier statt Plastik“– mehrmals Papiertüten mit aufgedruckten Informationen an die Haushalte verteilt. Die so gesammelten Bioabfälle werden von der BSR zu wertvollem Biogas und Kompost weiterverarbeitet. Die Kampagnen werden im November ausgewertet. Mehr Informationen zur Biotonne in Wohnanlagen Mehr Informationen zur Biotonne und zur Verwertung der Bioabfälle Was viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer in Berlin nicht wissen: Die Biotonne ist eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zum Komposthaufen im eigenen Garten – eben das perfekte Paar. Aktuell kompostieren in gartenreichen Gebieten viele Haushalte selbst und lassen sich von der verpflichtenden Nutzung der Biotonne befreien. Die Senatsumweltverwaltung ließ daher an Haushalte in den Stadtteilen Müggelheim und Blankenfelde Bioabfallsammeltüten verteilen, die gleichzeitig als Informationsmedium dienen. Der Infotext auf den Tüten klärt über die Vorteile der Biotonne auf und weist daraufhin, dass die meisten Gärten in Berlin überdüngt sind. Häufig landen zu viele Küchen- und Gartenabfälle auf dem Komposthaufen. Nach dem Lesen sind die Tüten aus Papier praktische Sammelhilfen für kompostierbare Küchenabfälle. Mehr Informationen Die „Zu gut für die Tonne“-App des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hilft mit vielen praktischen Reste-Rezepten und Haltbarkeitstipps beim Verwerten von Resten – ohne großen Aufwand und Einkauf. Nun hat die App gemeinsam mit verschiedenen Partnern der Lebensmittelbranche eine Mitmach-Aktion gestartet, bei der tolle Preise zu gewinnen sind, unter anderem 30 Plätze bei Wochenend-Kochevents inklusive Anreise und zwei Übernachtungen, aber auch Küchengadgets und Überraschungspakete. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer richten in der App ein persönliches Küchentagebuch ein und erfassen zweimal für jeweils 7 Tage ihre Lebensmittelabfälle. Sie erhalten im Laufe der zwei Wochen viele alltagstaugliche Tipps und individuelle Statistiken und nehmen mit Abschluss der Mitmach-Aktion automatisch am Gewinnspiel teil. Mehr Informationen zur Mitmach-Aktion Mehr Informationen zur App Berlin setzt ein Zeichen für Null Verschwendung! Ab 03. bis zum 30. November 2025 finden die Zero-Waste-Aktionswochen statt, die ganz im Zeichen von Abfallvermeidung und Ressourcenschonung stehen. Bereits die erste Auflage im letzten Jahr brachte fast 100 Akteure und über 300 Veranstaltungen zusammen. Auch in diesem Jahr finden sich spannende Workshops und Vorträge aber auch Aktionen von Werkstätten, Nachbarschaftsinitiativen und Kleidertauschpartys in ganz Berlin im Aktionskalender. Berlinerinnen und Berliner sowie Fachleute können die Themen nachhaltiger Konsum, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung praxisnah erleben und sich dazu austauschen. Die Zero-Waste-Aktionswochen sind ein Projekt der Zero-Waste-Agentur (ZWA), einer Initiative der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR). Mehr Infos und Programm Berlin geht einen weiteren großen Schritt Richtung Nachhaltigkeit und plant, wie zahlreiche weitere europäische und deutsche Städte und Regionen, den Übergang zur Kreislaufstadt. Zentrale Themen werden dabei die zirkuläre Transformation der Berliner Wirtschaft und ganzer Wertschöpfungsketten (z. B. Gebäude und Bauwerke) sowie ressourcenschonender Konsum sein. Um prioritäre Handlungsfelder und die künftige Umsetzung festzulegen, startet nun ein Dialogprozess zur Erarbeitung einer Kreislaufwirtschaftsstrategie. Die Strategie soll das bisherige „Abfallwirtschaftskonzept für Siedlungs- und Bauabfälle sowie Klärschlämme 2020–2030 (Zero Waste Strategie) des Landes Berlin“ ergänzen. In diesem Prozess arbeitet die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) mit der Berliner Zero Waste Agentur (ZWA) und weiteren externen Institutionen zusammen. Außerdem soll die Berliner Stadtgesellschaft einbezogen werden, unter anderem über eine Online-Beteiligung über die zentrale Berliner Beteiligungsplattform mein.berlin.de. Mehr Informationen Pressemitteilung zum Start des Strategieprozesses Abfallwirtschaftskonzept für Siedlungs- und Bauabfälle sowie Klärschlämme 2020-2030 (Zero Waste Strategie) des Landes Berlin Zero Waste Future Festival 22. November 2025, 13:00 -18:00 Uhr; NochMall, Auguste-Viktoria-Allee 99, 13403 Berlin-Reinickendorf Mehr Informationen und Programm Auftaktveranstaltung der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV) 24. November 2025, 10:00 – 12:50 Uhr, Online Das diesjährige Motto der EWAV ist „Reparieren statt Wegwerfen: Elektroschrott vermeiden!“ Mehr Informationen und kostenlose Anmeldung
Die UNESCO-Projektschule in Mitte hat die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest im Unterrichtskonzept und Leitbild verankert. Darüber hinaus engagieren sich die Schülerinnen und Schüler des Max Planck Gymnasiums für mehr Artenvielfalt im urbanen Raum. Unterricht und Freizeit im Grünen Eine direkte Beziehung zur Natur sensibilisiert Kinder und Jugendliche für ihre unmittelbare Umwelt und regt so zu einem verstärkten Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz an. Am Max Planck Gymnasium stehen den Schülerinnen und Schülern gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, sich in und mit der Natur zu beschäftigen. Der Stadtgarten ist das Reich der Gruppe Max Pflanzen. 2015 beschloss diese, den ehemaligen Schulgarten wieder zu beleben. Der Garten ist nicht als reiner Schulgarten konzipiert: Auch Anwohner und Nachbarn dürfen sich beteiligen und Beete bepflanzen. Der Stadtgarten ist ökologischen Grundsätzen verpflichtet: Die Bewirtschaftung muss ohne künstliche oder chemische Düngung erfolgen. Der Gemeinschaftsgarten beinhaltet Kräuterbeete, Obstbäume, Gemüse- und Blumenbeete sowie einen Kompost und mehrere Hochbeete. Der Gartenteich wird zum Teil von dem gesammelten Regenwasser von den Schuldächern befüllt. Auch der Schulhof selbst wurde mithilfe der Schülerinnen und Schüler als Lebens- und Lernraum unter freiem Himmel gestaltet. Gemütliche Sitzgelegenheiten und eine Freilichtbühne ermöglichen die Nutzung des Schulhofes als Grünes Klassenzimmer. Weiteres Highlight am Max Planck Gymnasium ist das am Stadtgarten anliegende Biotop. Der weitestgehend naturbelassene Bereich dient den Schülerinnen und Schülern des Fachbereichs Biologie als Studienobjekt. Das Naturbiotop beinhaltet bewaldete Bereiche, eine Sandfläche, eine Kalkfläche, steinige Hügel und Unterholz. So können die Jugendlichen unterschiedliche Lebensformen in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Auch drei Bienenstöcke sind dort angesiedelt. Das Biotop wird nicht bewässert oder gedüngt: Vielmehr sollen die Auswirkungen der äußeren Einflüsse auf die Natur deutlich werden. Ganz ohne Pflege geht es jedoch nicht: Um zu verhindern, dass seltene Arten zurückgedrängt werden, erfolgen regelmäßige Entkrautungs- und Rückschnittsaktionen. Darüber hinaus sammeln und entsorgen die Schülerinnen und Schüler Müll und Abfall, der sich immer wieder im Biotop ansammelt. Die Lehrkräfte des Max Planck Gymnasiums stellen im Unterricht regelmäßige Bezüge zu aktuellen Umweltfragen und Klimaschutzthemen her. Insbesondere in den Fächern Biologie, Politik und Geografie ist BNE ein fester Teil des Unterrichtsplans. Darüber hinaus befassen sich die Klassenstufen im Laufe des Jahres mit festgelegten Schwerpunkten. Schwerpunktthema der Klassenstufe 9 ist die Umwelt. Im folgenden Jahr, der Klassenstufe 10, liegt der Fokus auf der globalen Entwicklung. Schülerinnen und Schüler, die sich noch eingehender mit dem Themenkomplex auseinandersetzen möchten, entscheiden sich für das Wahlpflichtfach UNESCO. Auch im Kunstunterricht kommt der Klimaschutzgedanke nicht zu kurz. Besonders im Upcycling – der künstlerischen Wiederverwertung von Abfällen – haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich kreativ auszutoben. So gestalteten die Jugendlichen beispielsweise bei den Kunsttagen 2017 unter dem Motto „VerpackungsArt – Ägypten meets Barock“ Kleidungsstücke aus Plastikverpackungen. Mit viel Fantasie und Enthusiasmus entstanden aus Flatterband, Aluminiumfolie, Luftpolsterfolie und weiteren Verpackungen modische Kleider und kreative Designs. Regenerative Energien | Recycling | Upcycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Schulprogramm | Projekte Das Max Planck Gymnasium in Mitte bietet derzeit rund 850 Schülerinnen und Schülern einen teilgebundenen Ganztagsbetrieb. Sie werden von 83 Lehrkräften unterrichtet und betreut. Das Leitbild des Max Planck Gymnasiums orientiert sich eng an den Werten und Zielen der UNESCO. Besondere Schwerpunkte liegen auf den Themen der Menschenrechts- und Demokratiebildung, des interkulturellen Lernens und Zusammenlebens in Vielfalt, der Bildung für nachhaltige Entwicklung, der Global Citizenship Education, der Risiken und Chancen im digitalen Zeitalter und der Welterbebildung. UNESCO-Projektschule Umweltpreis Berlin-Mitte 2015 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Mitte Übersicht: Diese Schulen in Mitte engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen
Schon seit über einem Jahrzehnt ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest im Profil der Grundschule im Beerwinkel verankert. Mit Projekten, Klassenfahrten, Infoveranstaltungen, Theaterstücken und weiteren Maßnahmen sensibilisiert die Schule Kinder wie Eltern für den Themenkomplex des Umwelt- und Klimaschutzes. Energie- und Mülldetektive Seit Jahren sind Müll- und Energiedetektive an der Grundschule im Beerwinkel aktiv. Jedes Jahr untersuchen Schülerinnen und Schüler die Schule auf mögliche Energielecks und Verbesserungsmöglichkeiten im Abfallmanagement. Zudem achten sie auf die Einhaltung grundsätzlicher Regeln zu Mülltrennung, Lüftung und Heizung. Mit ihrer Detektivbewegung gewann die Grundschule bereits in mehreren Wettbewerben Preise. Die Preisgelder wurden dabei stets in Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen der Schule investiert – etwa in Thermostate, Bewegungsmelder für die Beleuchtungsanlagen oder Dämmmaterial. Ein aktiv genutzter Schulgarten vermittelt Kindern eine besondere Beziehung zur Natur sowie ein geschärftes Gespür für regionale und saisonale Lebensmittel. Im Garten der Grundschule am Beerwinkel treiben die Schülerinnen und Schüler den Klimaschutz noch ein Stück weiter: Durch die Herstellung der besonderen, schwarzen Erde „Terra Preta“ binden sie CO 2 langfristig im Boden. Anders als gewöhnlicher Kompost besteht Terra Preta nämlich unter anderem aus Pflanzenkohle. Während beim Kompostieren organischer Materie CO 2 und Methan freigesetzt werden, bindet die mittels Pyrolyse hergestellte Pflanzenkohle das CO 2 . Die Produktion von Terra Preta leistet somit einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen. Durch das Projekt erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen weitreichenden Einblick in den Kreislauf der Natur: Essensreste werden nicht weggeschmissen, sondern weiterverarbeitet und dienen der Produktion neuer Lebensmittel. Als zusätzlicher Bonus sind die Erträge aus den Schulbeeten mit Terra Preta sehr hoch und leisten einen stattlichen Beitrag zum Schulessen. Das Terra Preta-Projekt wird durch wissenschaftliche Untersuchungen des Bodens abgerundet. Im August 2011 öffnete der Umsonstladen TAU (Tausch Aus Umsonst) seinen Türen. Der Laden wird von einer Schülerfirma und dem Verein Nachbarn im Kiez betreut. Besonderes Augenmerk liegt auf einer freundlichen und einladenden Atmosphäre: Jeder darf nicht mehr benötigte Gegenstände im TAU-Laden abgeben oder angebotene Objekte holen. Der Umsonstladen regt nicht nur zur Abfallreduzierung an, sondern fördert zugleich das soziale Miteinander und die Wertschätzung von Gegenständen. Ausflüge und Klassenfahrten sind für viele Kinder das Highlight des Schuljahres. Leider stellen sie oftmals zeitgleich eine große Umweltbelastung dar. Die Grundschule im Beerwinkel verknüpft jedoch Schulfahrten mit Umweltbewusstsein. Bei einem Ausflug in das Ökozentrum Reetz lernen die Kinder beispielsweise, wie man eigenes Brot backt und erkundeten Hof und Land. Natürlich blieb der Spaß beim Stockbrot am Lagerfeuer und gemeinsamen Pizzabacken nicht zu kurz. Heiz-Management | Ökologisches Schulessen | Abfallvermeidung | Abfalltrennung | Recycling | Upcycling | Schulgarten | Biodiversität | Umweltfreundlicher Schulweg | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Schulprogramm | Projekte Die Spandauer Grundschule zählt 580 Schülerinnen und Schüler sowie 79 Lehrkräfte und Erziehende. Die Schule führt viele Projekte gemeinsam mit der anliegenden Martin-Buber-Oberschule durch. Die Grundschule im Beerwinkel setzt in der Lehre und Bildung ihrer Schützlinge zwei Schwerpunkte. Als sportbetonte Schule bietet sie ihren Schülerinnen und Schülern einen erweiterten Sportunterricht an. Die Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen gehört ebenso zum sportbetonten Programm, wie das vielfältige Sport-AG-Angebot. Als Umweltschule führt die Grundschule zahlreiche Projekte und Maßnahmen durch. Zudem nimmt sie am Erasmus +-Projekt der Europäischen Union teil, welches sich mit der nachhaltigen europäischen Zukunft befasst. Energiesparmeister 2014 Dritter Preis im Wettbewerb „Nachhaltigkeit macht Schule – Schule macht Nachhaltigkeit“ der Gesobau AG und Alba Group Berliner Umweltpreis des BUND 2011 1. Preis im Wettbewerb „Trenntwende“ 2011 Umweltschule in Europa seit 2007 Bild: halfpoint/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Spandau Übersicht: Diese Spandauer Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder im Klimaschutz Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen
Umweltministerin verleiht Umweltpreis für Bachpatenschaften 2025 – Vier Preisträgerinnen und Preisträger in Mainz ausgezeichnet – Besonderes Engagement für den Gewässerschutz in Rheinland-Pfalz – Preis ist mit 1.000 Euro dotiert „Lange Zeit stand die Nutzung von Gewässern beispielsweise als Transportweg oder Energiequelle gegenüber naturnahen, lebendigen Flusslandschaften im Vordergrund. Insbesondere die Auswirkungen des Klimawandels wie zunehmende Dürreperioden und Hochwasserereignisse führen uns vor Augen, dass ein anderer Umgang mit unseren Gewässern nötig ist, damit wir Wasser als Lebensgrundlage erhalten und zugleich die Gefahren bei Hochwasserereignissen senken können“, sagte Umweltministerin Katrin Eder anlässlich der Verleihung des 31. Bachpatenpreises in Mainz. Naturnahe Flüsse leisten einen wichtigen Beitrag zur Klimawandelfolgenanpassung, zum Trinkwasserschutz sowie zum Erhalt der Biodiversität und sorgen für ansprechende Kulturlandschaften. Auch für den Hochwasserschutz sind natürliche Flusslandschaften wichtig, da sich das Flussbett im Falle eines Hochwassers besser in die Breite entfalten kann. Bereits seit 1994 fördert das Umweltministerium mit der Aktion Blau Plus Renaturierungsmaßnahmen an Flüssen mit bis zu 90 Prozent. „Und genau so lang verleiht mein Ministerium auch schon den Umweltpreis für Bachpatenschaften. Denn auch viele Ehrenamtliche unterstützen den Erhalt unserer Gewässer. Ich freue mich heute wieder vier herausragende Beiträge honorieren zu dürfen“, so Katrin Eder. In Rheinland-Pfalz wirken momentan etwa 720 Bachpatinnen und Bachpaten beim Schutz und bei der ökologischen Verbesserung der Gewässer im Land tatkräftig mit – 60 dieser Patenschaften bestehen schon seit der Gründung der Initiative. Die Bachpatenschaften werden fachlich durch das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz begleitet. Insgesamt werden derzeit rund 2.760 Kilometer Gewässer von den naturverbundenen Ehrenamtlichen betreut. Alle drei Jahre würdigt das Umweltministerium Rheinland-Pfalz dieses besondere Engagement mit dem Umweltpreis für Bachpatenschaften. Insgesamt drei Preisträgerinnen bzw. -träger werden für ihren herausragenden Einsatz geehrt – seit 2022 gibt es zusätzlich einen Sonderpreis für schulische Einrichtungen. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und zeigte sich begeistert vom Engagement der Ehrenamtlichen: „Die Bachpatinnen und -paten sind für uns als Obere Wasserbehörde ‚das Auge vor Ort‘ und unverzichtbare Partnerinnen und -partner beim Gewässer- und Artenschutz. Die heutige Veranstaltung macht deutlich, mit wie viel Herzblut und Ausdauer die Ehrenamtlichen ihre Aufgabe wahrnehmen. Besonders wertvoll ist, dass viele Aktionen Kinder und Jugendliche einbeziehen – so lernen sie früh, wie wichtig der Schutz unserer Gewässer ist. Damit legen die Bachpatinnen und -paten den Grundstein für ein nachhaltiges Umdenken in der Gesellschaft und sichern langfristig die Artenvielfalt.“ Umweltministerin Katrin Eder ergänzte: „Die Bachpatenschaften sind ein unverzichtbarer Baustein unserer Aktion Blau Plus und für den nachhaltigen Schutz unserer Gewässer. Auf vorbildliche Weise unterstützen sie die Kommunen vor Ort mit viel Herzblut trotz zunehmender Herausforderungen. Dieses Engagement ist heute wichtiger denn je.“ Hintergrund zu den Preisträgerinnen und Preisträgern: In diesem Jahr geht der Preis an folgende Preisträger: Die ARGE Saynbach kümmert sich seit den 1980er Jahren um die Pflege und den Schutz des gleichnamigen Flusses an großen Abschnitten von der Quelle im Westerwald bis zu seiner Mündung in den Rhein. Vielfältige Aufgaben wie die Gewässerpflege, Bachreinigung, Kontrolle der Gewässergüte sowie Beratung bei wasserrechtlichen und umweltpolitischen Maßnahmen werden durch die Ehrenamtlichen durchgeführt. Hierzu wird mit den Naturschutzverbänden und Behörden vor Ort zusammengearbeitet und es ist erstmals gelungen, alle Fischereipächterinnen und -pächter zu vereinen. Dadurch konnten Projekte wie die Wiedereinbürgerung des Lachses, Artenschutzmaßnahmen für die Westerwaldforelle und die Äsche, eine Beobachtung der Biber- und Fischotterpopulationen sowie das Zurückdrängen invasiver Arten umgesetzt werden. Die ARGE Saynbach bietet außerdem regelmäßig Bachführungen und Bildungsangebote an. Die Eheleute Gavin und Martina Gosvenor aus dem Kreis Mayen-Koblenz engagieren sich seit 2018 für den 3,7 Kilometer langen Pilliger Bach, den Wallerbach sowie das Sevenicher Feuchtgebiet. Sie setzen sich intensiv für den Schutz und die Renaturierung des Feuchtgebiets am Patenbach ein, mit Fokus auf fachlich fundierte Bestandsaufnahmen, Lebensraum-Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit zu Gewässer-, Arten- und Auenschutz sowie Wasserrückhalt. Ein weiterer Schwerpunkt ist ihr Einsatz gegen die Bebauung des Feuchtgebiets in der Aue beispielsweise durch eine Petition mit bislang über 7.000 Unterschriften. Seit 25 Jahren setzt sich Barbara Halfmann aus der Region Neustadt an der Weinstraße aktiv in der Landschaftspflege am Gewässer und in der Umweltbildung ein. Sie pflegt eigenhändig Gewässerrandstreifen und Regenrückhaltebecken unter anderem durch Beweidung mit ihren eigenen Schafen, wodurch artenreiche und naturschutzfachlich wertvolle Flächen entstehen. Hierbei arbeitet Frau Halfmann eng mit den Behörden zusammen, bringt eigenständig Verbesserungsvorschläge ein und hat auf diese Weise ein Pflegekonzept mitentwickelt. Herausragend ist auch ihre Kooperation mit der Kindertagesstätte Kugelstern: Gemeinsam mit den älteren Kindern führt sie jedes Jahr Gewässeruntersuchungstage durch, bei denen die Kinder den Wert des Wassers und Gewässerschutzes erlernen und die Tierwelt des Triefenbachs untersuchen. Ihr Preisgeld spendet Frau Halfmann an die Kita. Den Sonderpreis für schulische Einrichtungen erhält in diesem Jahr das Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun. Das Gymnasium engagiert sich seit den 1990er Jahren mit Bachprojekten und hat 2007 offiziell eine Bachpatenschaft übernommen, die seitdem lebendig weitergeführt wird. In Zusammenarbeit mit NABU und Forstamt Daun werden in verschiedenen Klassenstufen praktische Projekte am Bach durchgeführt. Das Engagement umfasst jährliche Biotoppflege, bei der Schüler der 6. Klassen den Bach pflegen, ihn naturnah gestalten, Sträucher auslichten, Stillwassertümpel anlegen, Neophyten entfernen, Bachreinigungen durchführen und heimische Bäume pflanzen. Die Bachschutzprojekte sind fest im Schulcurriculum verankert, mit Exkursionen, Unterricht zu Fließgewässern und praktischen Untersuchungen. Zudem werden Nistkästen, Insektenhotels, Trockenmauern und Holzstapel gebaut, um Lebensräume zu erweitern. Die Ergebnisse werden regelmäßig beim Tag der offenen Tür präsentiert. Hintergrund zum Bachpatenpreis: Der Umweltpreis für Bachpatenschaften wird seit 1994 durch das Umweltministerium im Turnus von drei Jahren verliehen. Seit 2022 wird zusätzlich ein Sonderpreis für schulische Einrichtungen vergeben. Der Preis würdigt das ehrenamtliche Engagement der Bachpatinnen und -paten und soll das Bewusstsein für den Schutz der Natur, insbesondere der Gewässer, in der Öffentlichkeit stärken. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden alle Bachpatinnen und -paten mit einem Faltblatt durch das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) angeschrieben und aufgefordert, sich für die Auszeichnung zu bewerben. Die Kriterien zur Beurteilung sind unter anderem die Kontinuität der Bachpatenschaft sowie das Maß und besonders herausragende Aspekte des Engagements. Weitere Infos zu den Bachpatenschaften sind zu finden in einem Info-Beitrag des LfU unter https://www.youtube.com/watch?v=KNVIm_MMTC8 Pressemitteilung des MKUEM
Für die Umwelt engagieren – und dabei selbst gewinnen: Noch bis zum 27. April können sich Vereine, Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen wieder um den „Umweltpreis Sachsen-Anhalt“ bewerben. Eine Teilnahme lohnt sich in der aktuellen Wettbewerbsrunde finanziell sogar noch stärker: Das Preisgeld wurde 2025 von 20.000 auf 30.000 Euro aufgestockt. Im Fokus stehen in diesem Jahr beispielhafte Projekte für den Klimaschutz. Auch Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann freut sich darauf, Vorreiter in diesem wichtigen Zukunftsbereich kennenzulernen und auszuzeichnen. „Klimaschutz ist kein Selbstzweck, sondern gehört zu den bedeutendsten Herausforderungen weltweit. Auch in Sachsen-Anhalt wird vielerorts daran gearbeitet, den Ausstoß an Treibhausgasen zu senken, um die Erderwärmung und deren Auswirkungen auf Mensch und Natur zu begrenzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr viele tolle Projekte von engagierten Menschen ins Schaufenster stellen können. Mitmachen und bewerben lohnt sich!“, wirbt Willingmann für die Teilnahme am Landes-Umweltpreis. Zusätzlich wird erneut der Umwelt-Ehrenpreis verliehen; hier können Gruppen oder Einzelpersonen – unabhängig vom Jahresmotto „Für den Klimaschutz“ – von Dritten für ihr langfristiges Engagement vorgeschlagen werden. Der Umweltpreis wird von der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) ausgelobt. Projekte können ausgezeichnet werden, wenn sie seit mindestens einem Jahr aktiv sind und einen Mehrwert für Sachsen-Anhalt liefern. Bewerbungsunterlagen und weitere Infos finden sich auf den SUNK-Webseiten unter https://www.sunk-lsa.de/umweltpreis. Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X
Für seine jahrzehntelangen Verdienste in der Kommunalpolitik, im Vereinsleben und bei weiteren sozialen Projekten wurde Christoph Ferdinand aus Lahnstein ausgezeichnet. Für sein außergewöhnliches Engagement überreichte ihm Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, nun im Namen von Ministerpräsident Alexander Schweitzer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Christoph Ferdinand, ursprünglich aus Braubach stammend, begann sein kommunalpolitisches Engagement bereits in jungen Jahren. Mit 20 Jahren wurde er als jüngstes Mitglied in den Braubacher Stadtrat gewählt. Nach seinem Umzug nach Lahnstein 1992 setzte er sein Engagement fort und war von 2014 bis 2019 Mitglied des Lahnsteiner Stadtrats. Besonders hervorzuheben ist seine zwanzigjährige Tätigkeit als Kreistagsmitglied im Rhein-Lahn-Kreis von 1999 bis 2019, wo er sich in verschiedenen Ausschüssen einbrachte. Neben seiner kommunalpolitischen Arbeit engagierte er sich auch in der Parteiarbeit. Als langjähriges Mitglied der CDU bekleidete er verschiedene Führungspositionen, unter anderem als Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Braubach von 1999 bis 2009. Sein Einsatz für die Demokratie zeigt sich auch in seiner Tätigkeit als Wahlhelfer, die er seit 1983 ausübt. Christoph Ferdinands berufliche Laufbahn als Forstingenieur ging einher mit einem starken gewerkschaftlichen Engagement. Er war Mitglied des Bezirks- und Hauptpersonalrats Forsten Rheinland-Pfalz und bekleidete Führungspositionen in der IG Bau Landesvertretung für Forstleute. Sein Einsatz erstreckte sich auch auf die Bundesebene als Mitglied des Bundesvorstands der IG Bau Bundesvertretung für Forstleute in Deutschland. Der Umweltschutz liegt Christoph Ferdinand besonders am Herzen. Er engagierte sich in Gremien zur Verleihung von Umweltpreisen und unterstützt seit 1987 den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Auch in der internationalen Zusammenarbeit ist er aktiv, unter anderem als Mitglied in deutsch-italienischen und deutsch-französischen Freundschaftskreisen. Besonders bemerkenswert ist Christoph Ferdinands Engagement in der Entwicklungshilfe, seine Familie unterstützt seit den späten 1990er Jahren Halbwaisen in Afrika. Im Justizwesen war Christoph Ferdinand als Vertrauensperson für Schöffenwahlen und als Beamtenbeisitzer am Oberverwaltungsgericht Koblenz tätig. Darüber hinaus engagierte er sich im Vereinsleben, unter anderem als Fußballtrainer und in der Kolpingfamilie. Die Verleihung der Landesverdienstmedaille würdigt Christoph Ferdinands vielfältiges Engagement, das einen bleibenden Eindruck in der Region hinterlassen hat. Dafür sprach ihm SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis seinen Dank und seine Anerkennung aus. Sein unermüdlicher Einsatz unterstreiche die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft und diene als Vorbild für bürgerschaftliches Engagement. Bei der Feierstunde waren Familienangehörige, Weggefährten und politische Vertreter anwesend. Die Anregung, Christoph Ferdinand die Verdienstmedaille des Landes Rheinlad-Pfalz zu verleihen, geht auf seine beiden Kinder Jacqueline-Marie Rees-Ferdinand und Julian Ferdinand zurück, die der Feierstunde ebenfalls beiwohnten.
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