Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Kollektorfläche: 10,2 m2; Kollektor: Indach; WW-Anlage; Speicher: 1 Stck. Solarspeicher 500 l; Dachneigung: 30 Grad; Ausrichtung: Süden. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: - Begleitung des Einbaus der Solaranlage durch Abkündigungen, Erwähnungen in den Predigten und Fürbitten in den Gottesdiensten. Hinweis im Gemeindeblatt, Ähnliches gilt für die Gemeindekreise; - Spezieller thematischer Gottesdienst zum Thema 'Bewahrung der Schöpfung'; - Festhalten der einzelnen Bauphasen durch Foto und Video; - Veröffentlichungen, Texte, Fotos in der lokalen Presse und in Kirchenzeitungen; - Veröffentlichungen im Rundfunk; - Zusammenarbeit in dem Hornocamp; - Einbeziehung von Parteien und Vereinen vor Ort einschl. Frau Schneider von 'pro Guben'; - Während der Bauzeit ist ein entsprechendes Bauschild anzubringen; - Nach Abschluss der Arbeiten ist ein Schild am Gebäude anzubringen, dass auf die Solaranlage hinweist; - Einladungen zu Gemeindeausflügen nach Guben aussprechen; - Vorstellung des Projektes in und gegenüber Kirchengemeinden des KK Cottbus, Partnergemeinden, Gemeinden der Ökumene vor Ort; - Einladung des Pfarrkonventes des KK Cottbus in unser Haus; - Literatur zur Solartechnik wird auf dem Büchertisch der Gemeinde vertrieben; - Berücksichtigung des Projektes in der Christenlehre, im Konfirmandenunterricht und in der Jungen Gemeinde; - Begleitung durch den Bauausschuss, den Rechtsausschuss, den Finanzausschuss, den Kindergartenausschuss und den Öffentlichkeitsausschuss der Gemeinde; - Ausstellung zum Projekt im Gemeindehaus und in der Klosterkirche; - Besichtigung der Anlage durch Parteien und interessierte Gruppen; - Erhalt des Umweltpreises durch den Verein für Energie und Umwelt e. von Pro Guben unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Guben. Fazit: Als Fazit kann man sagen, dass der Einbau der Solaranlage für das Objekt neben der hohen Akzeptanz auch Bewunderung für die Bereitschaft zur Erhaltung der Schöpfung hervorgerufen hat. Durch die großzügige Förderung durch die Bundesstiftung Umwelt konnte der stark strapazierte Haushalt der Gemeinde geschont werden. Dafür war jeder Beteiligte bereit, einiges für die Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Ferner muss gesagt werden, dass die Bearbeitung der Förderanträge sehr unbürokratisch durchgeführt wurde. Diese Maßnahme als Ganzes kann jederzeit weiterempfohlen werden.
Umweltministerin verleiht Umweltpreis für Bachpatenschaften 2025 – Vier Preisträgerinnen und Preisträger in Mainz ausgezeichnet – Besonderes Engagement für den Gewässerschutz in Rheinland-Pfalz – Preis ist mit 1.000 Euro dotiert „Lange Zeit stand die Nutzung von Gewässern beispielsweise als Transportweg oder Energiequelle gegenüber naturnahen, lebendigen Flusslandschaften im Vordergrund. Insbesondere die Auswirkungen des Klimawandels wie zunehmende Dürreperioden und Hochwasserereignisse führen uns vor Augen, dass ein anderer Umgang mit unseren Gewässern nötig ist, damit wir Wasser als Lebensgrundlage erhalten und zugleich die Gefahren bei Hochwasserereignissen senken können“, sagte Umweltministerin Katrin Eder anlässlich der Verleihung des 31. Bachpatenpreises in Mainz. Naturnahe Flüsse leisten einen wichtigen Beitrag zur Klimawandelfolgenanpassung, zum Trinkwasserschutz sowie zum Erhalt der Biodiversität und sorgen für ansprechende Kulturlandschaften. Auch für den Hochwasserschutz sind natürliche Flusslandschaften wichtig, da sich das Flussbett im Falle eines Hochwassers besser in die Breite entfalten kann. Bereits seit 1994 fördert das Umweltministerium mit der Aktion Blau Plus Renaturierungsmaßnahmen an Flüssen mit bis zu 90 Prozent. „Und genau so lang verleiht mein Ministerium auch schon den Umweltpreis für Bachpatenschaften. Denn auch viele Ehrenamtliche unterstützen den Erhalt unserer Gewässer. Ich freue mich heute wieder vier herausragende Beiträge honorieren zu dürfen“, so Katrin Eder. In Rheinland-Pfalz wirken momentan etwa 720 Bachpatinnen und Bachpaten beim Schutz und bei der ökologischen Verbesserung der Gewässer im Land tatkräftig mit – 60 dieser Patenschaften bestehen schon seit der Gründung der Initiative. Die Bachpatenschaften werden fachlich durch das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz begleitet. Insgesamt werden derzeit rund 2.760 Kilometer Gewässer von den naturverbundenen Ehrenamtlichen betreut. Alle drei Jahre würdigt das Umweltministerium Rheinland-Pfalz dieses besondere Engagement mit dem Umweltpreis für Bachpatenschaften. Insgesamt drei Preisträgerinnen bzw. -träger werden für ihren herausragenden Einsatz geehrt – seit 2022 gibt es zusätzlich einen Sonderpreis für schulische Einrichtungen. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und zeigte sich begeistert vom Engagement der Ehrenamtlichen: „Die Bachpatinnen und -paten sind für uns als Obere Wasserbehörde ‚das Auge vor Ort‘ und unverzichtbare Partnerinnen und -partner beim Gewässer- und Artenschutz. Die heutige Veranstaltung macht deutlich, mit wie viel Herzblut und Ausdauer die Ehrenamtlichen ihre Aufgabe wahrnehmen. Besonders wertvoll ist, dass viele Aktionen Kinder und Jugendliche einbeziehen – so lernen sie früh, wie wichtig der Schutz unserer Gewässer ist. Damit legen die Bachpatinnen und -paten den Grundstein für ein nachhaltiges Umdenken in der Gesellschaft und sichern langfristig die Artenvielfalt.“ Umweltministerin Katrin Eder ergänzte: „Die Bachpatenschaften sind ein unverzichtbarer Baustein unserer Aktion Blau Plus und für den nachhaltigen Schutz unserer Gewässer. Auf vorbildliche Weise unterstützen sie die Kommunen vor Ort mit viel Herzblut trotz zunehmender Herausforderungen. Dieses Engagement ist heute wichtiger denn je.“ Hintergrund zu den Preisträgerinnen und Preisträgern In diesem Jahr geht der Preis an folgende Preisträger: Die ARGE Saynbach kümmert sich seit den 1980er Jahren um die Pflege und den Schutz des gleichnamigen Flusses an großen Abschnitten von der Quelle im Westerwald bis zu seiner Mündung in den Rhein. Vielfältige Aufgaben wie die Gewässerpflege, Bachreinigung, Kontrolle der Gewässergüte sowie Beratung bei wasserrechtlichen und umweltpolitischen Maßnahmen werden durch die Ehrenamtlichen durchgeführt. Hierzu wird mit den Naturschutzverbänden und Behörden vor Ort zusammengearbeitet und es ist erstmals gelungen, alle Fischereipächterinnen und -pächter zu vereinen. Dadurch konnten Projekte wie die Wiedereinbürgerung des Lachses, Artenschutzmaßnahmen für die Westerwaldforelle und die Äsche, eine Beobachtung der Biber- und Fischotterpopulationen sowie das Zurückdrängen invasiver Arten umgesetzt werden. Die ARGE Saynbach bietet außerdem regelmäßig Bachführungen und Bildungsangebote an. Die Eheleute Gavin und Martina Grosvenor aus dem Kreis Mayen-Koblenz engagieren sich seit 2018 für den 3,7 Kilometer langen Pilliger Bach, den Wallerbach sowie das Sevenicher Feuchtgebiet. Sie setzen sich intensiv für den Schutz und die Renaturierung des Feuchtgebiets am Patenbach ein, mit Fokus auf fachlich fundierte Bestandsaufnahmen, Lebensraum-Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit zu Gewässer-, Arten- und Auenschutz sowie Wasserrückhalt. Ein weiterer Schwerpunkt ist ihr Einsatz gegen die Bebauung des Feuchtgebiets in der Aue beispielsweise durch eine Petition mit bislang über 7.000 Unterschriften. Seit 25 Jahren setzt sich Barbara Halfmann aus der Region Neustadt an der Weinstraße aktiv in der Landschaftspflege am Gewässer und in der Umweltbildung ein. Sie pflegt eigenhändig Gewässerrandstreifen und Regenrückhaltebecken unter anderem durch Beweidung mit ihren eigenen Schafen, wodurch artenreiche und naturschutzfachlich wertvolle Flächen entstehen. Hierbei arbeitet Frau Halfmann eng mit den Behörden zusammen, bringt eigenständig Verbesserungsvorschläge ein und hat auf diese Weise ein Pflegekonzept mitentwickelt. Herausragend ist auch ihre Kooperation mit der Kindertagesstätte Kugelstern: Gemeinsam mit den älteren Kindern führt sie jedes Jahr Gewässeruntersuchungstage durch, bei denen die Kinder den Wert des Wassers und Gewässerschutzes erlernen und die Tierwelt des Triefenbachs untersuchen. Ihr Preisgeld spendet Frau Halfmann an die Kita. Den Sonderpreis für schulische Einrichtungen erhält in diesem Jahr das Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun . Das Gymnasium engagiert sich seit den 1990er Jahren mit Bachprojekten und hat 2007 offiziell eine Bachpatenschaft übernommen, die seitdem lebendig weitergeführt wird. In Zusammenarbeit mit NABU und Forstamt Daun werden in verschiedenen Klassenstufen praktische Projekte am Bach durchgeführt. Das Engagement umfasst jährliche Biotoppflege, bei der Schüler der 6. Klassen den Bach pflegen, ihn naturnah gestalten, Sträucher auslichten, Stillwassertümpel anlegen, Neophyten entfernen, Bachreinigungen durchführen und heimische Bäume pflanzen. Die Bachschutzprojekte sind fest im Schulcurriculum verankert, mit Exkursionen, Unterricht zu Fließgewässern und praktischen Untersuchungen. Zudem werden Nistkästen, Insektenhotels, Trockenmauern und Holzstapel gebaut, um Lebensräume zu erweitern. Die Ergebnisse werden regelmäßig beim Tag der offenen Tür präsentiert. Hintergrund zum Bachpatenpreis Der Umweltpreis für Bachpatenschaften wird seit 1994 durch das Umweltministerium im Turnus von drei Jahren verliehen. Seit 2022 wird zusätzlich ein Sonderpreis für schulische Einrichtungen vergeben. Der Preis würdigt das ehrenamtliche Engagement der Bachpatinnen und -paten und soll das Bewusstsein für den Schutz der Natur, insbesondere der Gewässer, in der Öffentlichkeit stärken. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden alle Bachpatinnen und -paten mit einem Faltblatt durch das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) angeschrieben und aufgefordert, sich für die Auszeichnung zu bewerben. Die Kriterien zur Beurteilung sind unter anderem die Kontinuität der Bachpatenschaft sowie das Maß und besonders herausragende Aspekte des Engagements. Weitere Infos zu den Bachpatenschaften sind zu finden in einem Info-Beitrag des LfU unter https://www.youtube.com/watch?v=KNVIm_MMTC8
Für die Umwelt engagieren – und dabei selbst gewinnen: Noch bis zum 27. April können sich Vereine, Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen wieder um den „Umweltpreis Sachsen-Anhalt“ bewerben. Eine Teilnahme lohnt sich in der aktuellen Wettbewerbsrunde finanziell sogar noch stärker: Das Preisgeld wurde 2025 von 20.000 auf 30.000 Euro aufgestockt. Im Fokus stehen in diesem Jahr beispielhafte Projekte für den Klimaschutz. Auch Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann freut sich darauf, Vorreiter in diesem wichtigen Zukunftsbereich kennenzulernen und auszuzeichnen. „Klimaschutz ist kein Selbstzweck, sondern gehört zu den bedeutendsten Herausforderungen weltweit. Auch in Sachsen-Anhalt wird vielerorts daran gearbeitet, den Ausstoß an Treibhausgasen zu senken, um die Erderwärmung und deren Auswirkungen auf Mensch und Natur zu begrenzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr viele tolle Projekte von engagierten Menschen ins Schaufenster stellen können. Mitmachen und bewerben lohnt sich!“, wirbt Willingmann für die Teilnahme am Landes-Umweltpreis. Zusätzlich wird erneut der Umwelt-Ehrenpreis verliehen; hier können Gruppen oder Einzelpersonen – unabhängig vom Jahresmotto „Für den Klimaschutz“ – von Dritten für ihr langfristiges Engagement vorgeschlagen werden. Der Umweltpreis wird von der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) ausgelobt. Projekte können ausgezeichnet werden, wenn sie seit mindestens einem Jahr aktiv sind und einen Mehrwert für Sachsen-Anhalt liefern. Bewerbungsunterlagen und weitere Infos finden sich auf den SUNK-Webseiten unter https://www.sunk-lsa.de/umweltpreis. Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X
Für seine jahrzehntelangen Verdienste in der Kommunalpolitik, im Vereinsleben und bei weiteren sozialen Projekten wurde Christoph Ferdinand aus Lahnstein ausgezeichnet. Für sein außergewöhnliches Engagement überreichte ihm Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, nun im Namen von Ministerpräsident Alexander Schweitzer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Christoph Ferdinand, ursprünglich aus Braubach stammend, begann sein kommunalpolitisches Engagement bereits in jungen Jahren. Mit 20 Jahren wurde er als jüngstes Mitglied in den Braubacher Stadtrat gewählt. Nach seinem Umzug nach Lahnstein 1992 setzte er sein Engagement fort und war von 2014 bis 2019 Mitglied des Lahnsteiner Stadtrats. Besonders hervorzuheben ist seine zwanzigjährige Tätigkeit als Kreistagsmitglied im Rhein-Lahn-Kreis von 1999 bis 2019, wo er sich in verschiedenen Ausschüssen einbrachte. Neben seiner kommunalpolitischen Arbeit engagierte er sich auch in der Parteiarbeit. Als langjähriges Mitglied der CDU bekleidete er verschiedene Führungspositionen, unter anderem als Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Braubach von 1999 bis 2009. Sein Einsatz für die Demokratie zeigt sich auch in seiner Tätigkeit als Wahlhelfer, die er seit 1983 ausübt. Christoph Ferdinands berufliche Laufbahn als Forstingenieur ging einher mit einem starken gewerkschaftlichen Engagement. Er war Mitglied des Bezirks- und Hauptpersonalrats Forsten Rheinland-Pfalz und bekleidete Führungspositionen in der IG Bau Landesvertretung für Forstleute. Sein Einsatz erstreckte sich auch auf die Bundesebene als Mitglied des Bundesvorstands der IG Bau Bundesvertretung für Forstleute in Deutschland. Der Umweltschutz liegt Christoph Ferdinand besonders am Herzen. Er engagierte sich in Gremien zur Verleihung von Umweltpreisen und unterstützt seit 1987 den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Auch in der internationalen Zusammenarbeit ist er aktiv, unter anderem als Mitglied in deutsch-italienischen und deutsch-französischen Freundschaftskreisen. Besonders bemerkenswert ist Christoph Ferdinands Engagement in der Entwicklungshilfe, seine Familie unterstützt seit den späten 1990er Jahren Halbwaisen in Afrika. Im Justizwesen war Christoph Ferdinand als Vertrauensperson für Schöffenwahlen und als Beamtenbeisitzer am Oberverwaltungsgericht Koblenz tätig. Darüber hinaus engagierte er sich im Vereinsleben, unter anderem als Fußballtrainer und in der Kolpingfamilie. Die Verleihung der Landesverdienstmedaille würdigt Christoph Ferdinands vielfältiges Engagement, das einen bleibenden Eindruck in der Region hinterlassen hat. Dafür sprach ihm SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis seinen Dank und seine Anerkennung aus. Sein unermüdlicher Einsatz unterstreiche die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft und diene als Vorbild für bürgerschaftliches Engagement. Bei der Feierstunde waren Familienangehörige, Weggefährten und politische Vertreter anwesend. Die Anregung, Christoph Ferdinand die Verdienstmedaille des Landes Rheinlad-Pfalz zu verleihen, geht auf seine beiden Kinder Jacqueline-Marie Rees-Ferdinand und Julian Ferdinand zurück, die der Feierstunde ebenfalls beiwohnten.
Von den insgesamt 104 Unternehmen, die sich beworben haben, hat die Jury im Sommer 2024 19 Betriebe besucht, die im Anschluss nominiert wurden. Allein die Nominierung für den Umweltpreis ist als würdige Auszeichnung zu bewerten. Bild zeigt: Das Logo für den Umweltpreis für Unternehmen Baden-Württemberg, Bildnachweis: Umweltministerium Baden-Württemberg Die Preise wurden in unterschiedlichen Kategorien durch Frau Ministerin Walker vergeben. Zusätzlich wurden die zwei Jurypreise „Herausragendes Engagement für Nachhaltigkeit“ verliehen. Die Unternehmen erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, welches wiederum in Umweltschutzmaßnahmen investiert werden muss. Bild zeigt: Umweltministerin Thekla Walker (vorne achte von rechts) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Umweltpreises für Unternehmen 2024. Bildnachweis: Martin Stollberg Ausgezeichnet wurden die folgenden Unternehmen. Überzeugt hat der konsequent gelebte Umweltschutz. Hervorzuheben ist ein innovatives Energiekonzept, das sich aus einer Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 60 Kilowattpeak und einem Batteriespeicher mit einer Kapazität von 200 Kilowattstunden, einer Energiezentrale mit zwei Holzkesseln und zwei Holzkraftwerken zusammensetzt, die das Hotel zu mindestens 90 Prozent mit Strom versorgen. Ein Neubau wird als „kreislauffähiges Gebäude“ umgesetzt und das Hotel führt eine innovative Zimmerreinigung mit Wasserdampf durch. Ausgezeichnet wurde der Betrieb für ein innovatives dezentrales Energieversorgungssystem. Dabei kommen Photovoltaik, beispielsweise durch vertikal ausgerichtete Photovoltaik-Systeme, Elektrolyse (Erzeugung von Wasserstoff), Wasserstoffspeicherung und Brennstoffzellen-Nutzung (Rückverstromung von Wasserstoff) zum Einsatz. Das firmeneigene Gebäude dient als „Reallabor“ und Vorzeigeprojekt und hat Strahlkraft in die Region. Als Hersteller von Kletter-, Outdoor- und Arbeitssicherheits-Ausrüstung werden nachhaltige Innovationen vorangetrieben und der Kreislaufgedanke konsequent umgesetzt. Außergewöhnlich ist beispielsweise die Entwicklung PFAS-freier Seile, Seile aus biobasierten Kunststoffen (z. B. Rizinusöl), Seile aus Garnresten und Rezyklaten oder auch Karabiner mit Stahleinlagen für eine längere Haltbarkeit. Überzeugt hat das Unternehmen unter anderem mit dem Thema Lösemittel-Recycling. Die Lösemittel werden in einem vollständig geschlossenen Recycling-Kreislauf zurückgenommen, aufbereitet und erneut verwendet. Für mehr als 80 Prozent der Produkte hat Kluthe nachhaltige Alternativen entwickelt, wie beispielsweise Wasserbasierte Schmierstoffe oder Reinigungsmittel. Im Umgang mit Kunden sind Nachhaltigkeitsberatungen fester Bestandteil. Der Marktführer im Bereich Automatisierung mit Vakuum und ergonomische Handhabungssysteme punktet in mehreren Bereichen. Beispielsweise wurde ein rein elektrischer Vakuum-Erzeuger für druckluftfreie Fertigung und Montage entwickelt. Aktuell entwickelt und produziert das Unternehmen Stacks für Redox-Flow-Batterien, das Herzstück dieser Stromspeichertechnik. Bei der Energieversorgung am Standort stehen erneuerbare Energien im Fokus. Die Fachklinik für psychische und psychosomatische Erkrankungen setzt stark auf Klimaschutz und eigene kreative Lösungen. Hierzu gehören beispielsweise eine ansprechende Fahrradstation mit Photovoltaik für E-Bikes und E-Roller sowie eine Lademöglichkeit, die das Klimaschutzteam selbst entwickelt und gebaut hat. Photovoltaik ist auf nahezu allen Dächern installiert. Zudem gibt es Fassaden-Photovoltaik als ein Experimentierfeld in der schneereichen Region. Nachhaltiges Denken ist fest im Familienunternehmen verankert und wird durch vielfältiges Engagement in die Tat umgesetzt. Dazu zählen z. B. die Umstellung auf E-LKW zur Auslieferung der Ware, Stärkung der regionalen Wirtschaft und Öko-Landwirtschaft durch feste und langfristige Lieferverträge, konsequenter Einsatz erneuerbarer Energien zur Deckung des Wärme- und Strombedarfs, Pilotversuche mit Kipp-Photovoltaik-Anlagen auf einer Blühwiese und das Engagement für migrierte Mitarbeitende, zum Beispiel durch Wohnungsvermittlungen. Das Unternehmen ist rundum nachhaltig ausgerichtet. Neben einem ausgefeilten Energiekonzept ist besonders die Umstellung der Druckvorstufe von den bisherigen konventionellen Offsetdruckplatten auf die neue Technologie der „prozesslosen Druckplatten“ hervorzuheben. Dadurch kann auf Chemikalien und Entwickler verzichtet sowie der Wasserverbrauch deutlich reduziert werden. Wöchentliche Nachhaltigkeits-Newsletter, ein „Green Friday“ auf Social Media, Biohof-Lieferungen für Mitarbeitende und die Teilnahme an den „World Clean-Up Days“ sind weitere Beispiele für aktives nachhaltiges Engagement. Bild zeigt: Jury des Umweltpreises für Unternehmen Baden-Württemberg 2024 (von links): Martin Förster (Bankenverband Baden-Württemberg), Uwe Bechnika (Verband Unternehmer Baden-Württemberg), Gunter Müller (Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg), Sascha Jost (Handelsverband Baden-Württemberg), Umweltministerin Thekla Walker MdL, Dr. Christian Graf (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg), Kai Baudis (BUND Landesverband Baden-Württemberg), Monika Grübel (Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg), Peter Schürmann (Handwerkskammer Konstanz), Carl-Otto Gensch (Öko-Institut). Bildnachweis: Martin Stollberg Die LUBW begleitet den Umweltpreis für Unternehmen bereits seit vielen Jahren in fachlicher und organisatorischer Hinsicht und ist als Mitglied in der Jury vertreten. Zu den Aufgaben gehören dabei insbesondere die Auswertung der schriftlichen Bewerbungsunterlagen, die Mitarbeit bei der Durchführung der Jurysitzungen sowie die Unterstützung des Umweltministeriums bei den Unternehmensbereisungen.
Die Evangelische Schule in Berlin-Mitte orientiert ihr pädagogisches Konzept eng an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030. Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule befassen sich im Schulalltag und in vielfältigen Projekten mit Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltigem Konsum und sozialer Gerechtigkeit. Schulalltag: Mülltrennung und Energiesparen an der Tagesordnung Der Einsatz für Klima- und Umweltschutz beginnt mit kleinen Gesten im Alltag – so auch in der Evangelischen Schule in Mitte. Abfalltrennung und die Nutzung umweltfreundlicher Schulmaterialien sind an der Gemeinschaftsschule Standard. Auch das Schulgebäude selbst wird mit regulierbaren Heizventilen und einer kleinen Solaranlage auf dem Dach ressourcenschonend gestaltet. Das Schulessen besteht zum hohen Anteil aus regionalen Bio-Produkten. Tierische Lebensmittel stammen von Erzeugern mit artgerechter Tierhaltung. Bei der Etablierung all dieser Standards wird die Schülerschaft aktiv mit einbezogen, sodass ein nachhaltiger Lerneffekt eintritt. Das Engagement der Evangelischen Schule Berlin Zentrum erstreckt sich über die eigene Schüler- und Elternschaft hinaus. Die Schülerinnen und Schüler treten aktiv als Klimabotschafter auf und setzen sich öffentlichkeitswirksam für mehr Umwelt- und Klimaschutz ein. Dazu gehörten in der Vergangenheit unter anderem die Initiierung von Klimaakademien, die Teilnahme an teils internationalen Konferenzen, Seminaren und Summits mit eigenen Beiträgen, die Ausbildung von Grundschulkindern zu Klimabotschafterinnen und Klimabotschaftern und die Organisation von Klima-Veranstaltungen. Die Heranwachsenden lernen durch ihre aktive Rolle, auf welchen Wegen sie sich engagieren können und wie sie über ihre eigenen, klimaschonenden Handlungen hinaus einen nachhaltigen Beitrag für die Zukunft leisten können. Die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Berlin Zentrum nehmen an der Aktion „Plant for the Planet“ teil und pflanzten innerhalb eines Schuljahres 100.000 Bäume. Ein Jahr später folgten 20.000 weitere Bäume unter dem Motto „Ein Kinderwald in Pankow“. Der Einsatz für Plant for the Planet erschöpft sich jedoch keinesfalls in der Pflanzung der Bäume. Dem Projekt voraus gingen intensive Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit der Thematik. Ein weiterer, zentraler Bestandteil der Aktion lag in der öffentlichen Kommunikation für mehr Klima- und Umweltschutz – angefangen bei der Sammlung von Spenden zur Durchführung hin zur Organisation von Vorträgen. Das herausragende Engagement für das Projekt wurde im Jahr 2011 durch die Wahl einer Schülerin der Schule in den Weltvorstand von Plant for the Planet gewürdigt. Mitte 2019 wurde der Klimabund an der Schule gegründet. Ziel des Bundes ist es, den Schulalltag noch klimafreundlicher zu gestalten und die Maßnahmen zum Umweltschutz an der Schule voranzutreiben, zu bündeln und zu koordinieren. Der Klimabund setzt sich aus Schülerinnen und Schülern, Mitarbeitenden und Eltern zusammen, die sich für eine klimafreundliche Zukunft einsetzen möchten. Regenerative Energien | Heiz-Management | Ökologisches Schulessen | Abfallvermeidung | Abfalltrennung | Schulprogramm | Projekte Die Evangelische Schule Berlin Zentrum ist eine private Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe. Das Motto der Schule lautet „mutig – protestantisch – weltoffen“. Die Schülerinnen und Schüler werden an der Evangelischen Schule Berlin Zentrum zu mündigen, zukunftsfähigen und verantwortlichen Weltbürgern erzogen – durch moderne Lernformate, einer aktiven demokratischen Bildung und der Förderung des Diskurses. Die Wichtigkeit des sozialen Miteinanders und der Empathie kommen dabei nicht zu kurz. Energiesparmeister 2011 Vierter Platz beim Wettbewerb Berliner Klimaschulen 2018/2019 UNESCO-Projektschule (Stufe 1) Preisträger Berliner Klimaschule 2009 Ökumenischer Umweltpreis 2009 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Mitte Übersicht: Diese Schulen in Mitte engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen
Die Schule am Falkplatz bezeichnet sich zu Recht seit über einem Jahrzehnt als Umweltschule in Prenzlauer Berg. Zahlreiche Wettbewerbsgewinne und -teilnahmen bezeugen das intensive Engagement der Grundschule in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Schulprofil: Umweltschule Wurden auch bereits früher Projekte und Aktionen rund um die Thematik durchgeführt, ist der Umweltgedanke seit 2016 fester Teil des Schulprofils. Neben der Behandlung des Themas Umwelt und Ökologie im Schwerpunktunterricht der Jahrgänge 5 und 6 stellen die Lehrerinnen und Lehrer sämtlicher Fächer im täglichen Unterricht regelmäßige Bezüge zum Klimaschutz her. Auf diesem Weg erhalten die Kinder und Jugendlichen einen weitreichenden Überblick über die große Bandbreite des Themas. Jede Woche ziehen fleißige Energiedetektivinnen vor dem Unterricht ihre Runden und überprüfen die Wärme- und CO 2 -Messungen in den Schulklassen. Energielecks und unachtsames Verhalten werden so schnell aufgespürt. Die Energiedetektive achten ebenfalls auf ein sinnvolles Lüftungskonzept und die Vermeidung unnötiger Stromfresser. Zudem gilt auf dem gesamten Schulgelände die Mülltrennung. Bei den jährlich stattfindenden Projektwochen wählen viele Schülerinnen und Schüler ein Natur- oder Umweltschutzthema, mit welchem sie sich intensiv befassen. So wurden bereits Tetrapaks recycelt, ein Klima-Musical komponiert und ein Umweltbrettspiel entwickelt. Durch den persönlichen Bezug zur Natur erhalten Kinder und Jugendliche einen direkten Einblick in unser Ökosystem und lernen früh, welchen Einfluss der Mensch auf die Umwelt hat. In der Schule am Falkplatz können sich Schülerinnen und Schüler praktisch mit der Pflanz- und Tierwelt befassen. Der Schulgarten wurde im Laufe der Jahre nach und nach zum ökologischen Garten umgestaltet, der von Eltern, Kindern und Lehrenden gemeinsam gepflegt wird. Neben klassischen Beeten zum Lebensmittelanbau beherbergt der Garten eine Blumenwiese, Insektenhotels, Nistkästen, Hochbeete für Wildbienen und ein Grünes Klassenzimmer. Mehrere Meerschweinchen leben in der Tierstation des Schulgebäudes und können in den Pausen besucht werden. Die Pflege wird von der Tier-AG übernommen, welche sich ebenfalls um die weiteren Tiere an der Schule kümmert – etwa Mäuse, Fische, Insekten und Geckos. Einmal pro Woche kommt zudem meckernder Besuch: Einige Schafe des benachbarten Kinderbauernhofs ziehen jeweils für einen wöchentlichen Vormittag in den Schulgarten. Eine Besonderheit der Pankower Grundschule ist die umfangreiche Umweltbibliothek. Diese ermöglicht es den Heranwachsenden, sich nicht nur im Rahmen des Unterrichts und der Projekte mit dem Umweltschutz zu befassen, sondern sich selbstständig und den eigenen Interessen folgend zu informieren. Die Schulbibliothek wird seit 2008 durch den Erwerb zahlreicher Titel und Bände rund um die Thematik Umwelt, Natur, Klimaschutz und Nachhaltigkeit aktiv zur Umweltbibliothek umgestaltet. Regelmäßige Ausflüge in den Tegeler Forst gehören für die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen zum festen Schulprogramm. An bis zu vier Ausflügen lernen sie den Wald und dessen Bewohner im Laufe der Jahreszeiten unter der Leitung eines Wildnispädagogen kennen. Auch die Klassenfahrten führen die Kinder der Schule am Falkplatz vornehmlich in die Natur. Die ökologische Lernwerkstatt steht den Kindern am Nachmittag offen. Alle vorhandenen Materialien stehen zur freien Verfügung und können zur Realisierung individueller Projekte unter Beaufsichtigung genutzt werden. Ein starker Fokus liegt auch hier auf ökologischen Themen im globalen Zusammenhang. Den Heranwachsenden ist jedoch freigestellt, wie sie sich der Thematik annähern wollen – kreativ, handwerklich, wissenschaftlich experimentell oder spielerisch. Durch die eigenständige Nutzung der Lernangebote entstehen vielfältige, fächerübergreifende Projekte. Heiz-Management | Energierundgang | Abfalltrennung | Recycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Umweltfreundlicher Schulweg | Schulprogramm | Projekte Die öffentliche Grundschule in Prenzlauer Berg ist als Ganztagsschule in offener Form konzipiert. Nach dem Unterricht am Morgen wird den Schülerinnen und Schülern ein umfangreiches, freiwilliges Nachmittagsprogramm angeboten. Derzeit werden knapp 700 Kinder von 48 Lehrkräften und 23 Erziehenden betreut. „Nur was man erlebt hat, wird man kennen. Nur was man kennt, kann man lieben. Nur was man liebt, wird man schützen.“ Die Lehre an der Schule am Falkplatz folgt diesem Leitgedanken. Ein besonderer Fokus liegt in der Förderung von Kreativität, Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Umweltschule in Europa seit 2007 Preisträger Wettbewerb Berliner Klima Schule 2009, 2010 und 2018 Gütesiegel Berliner Klima Schule 2012 bis 2015 Berliner Umweltpreis des BUND 2010 Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Pankow Übersicht: Diese Pankower Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen
Die UNESCO-Projektschule in Mitte hat die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest im Unterrichtskonzept und Leitbild verankert. Darüber hinaus engagieren sich die Schülerinnen und Schüler des Max Planck Gymnasiums für mehr Artenvielfalt im urbanen Raum. Unterricht und Freizeit im Grünen Eine direkte Beziehung zur Natur sensibilisiert Kinder und Jugendliche für ihre unmittelbare Umwelt und regt so zu einem verstärkten Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz an. Am Max Planck Gymnasium stehen den Schülerinnen und Schülern gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, sich in und mit der Natur zu beschäftigen. Der Stadtgarten ist das Reich der Gruppe Max Pflanzen. 2015 beschloss diese, den ehemaligen Schulgarten wieder zu beleben. Der Garten ist nicht als reiner Schulgarten konzipiert: Auch Anwohner und Nachbarn dürfen sich beteiligen und Beete bepflanzen. Der Stadtgarten ist ökologischen Grundsätzen verpflichtet: Die Bewirtschaftung muss ohne künstliche oder chemische Düngung erfolgen. Der Gemeinschaftsgarten beinhaltet Kräuterbeete, Obstbäume, Gemüse- und Blumenbeete sowie einen Kompost und mehrere Hochbeete. Der Gartenteich wird zum Teil von dem gesammelten Regenwasser von den Schuldächern befüllt. Auch der Schulhof selbst wurde mithilfe der Schülerinnen und Schüler als Lebens- und Lernraum unter freiem Himmel gestaltet. Gemütliche Sitzgelegenheiten und eine Freilichtbühne ermöglichen die Nutzung des Schulhofes als Grünes Klassenzimmer. Weiteres Highlight am Max Planck Gymnasium ist das am Stadtgarten anliegende Biotop. Der weitestgehend naturbelassene Bereich dient den Schülerinnen und Schülern des Fachbereichs Biologie als Studienobjekt. Das Naturbiotop beinhaltet bewaldete Bereiche, eine Sandfläche, eine Kalkfläche, steinige Hügel und Unterholz. So können die Jugendlichen unterschiedliche Lebensformen in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Auch drei Bienenstöcke sind dort angesiedelt. Das Biotop wird nicht bewässert oder gedüngt: Vielmehr sollen die Auswirkungen der äußeren Einflüsse auf die Natur deutlich werden. Ganz ohne Pflege geht es jedoch nicht: Um zu verhindern, dass seltene Arten zurückgedrängt werden, erfolgen regelmäßige Entkrautungs- und Rückschnittsaktionen. Darüber hinaus sammeln und entsorgen die Schülerinnen und Schüler Müll und Abfall, der sich immer wieder im Biotop ansammelt. Die Lehrkräfte des Max Planck Gymnasiums stellen im Unterricht regelmäßige Bezüge zu aktuellen Umweltfragen und Klimaschutzthemen her. Insbesondere in den Fächern Biologie, Politik und Geografie ist BNE ein fester Teil des Unterrichtsplans. Darüber hinaus befassen sich die Klassenstufen im Laufe des Jahres mit festgelegten Schwerpunkten. Schwerpunktthema der Klassenstufe 9 ist die Umwelt. Im folgenden Jahr, der Klassenstufe 10, liegt der Fokus auf der globalen Entwicklung. Schülerinnen und Schüler, die sich noch eingehender mit dem Themenkomplex auseinandersetzen möchten, entscheiden sich für das Wahlpflichtfach UNESCO. Auch im Kunstunterricht kommt der Klimaschutzgedanke nicht zu kurz. Besonders im Upcycling – der künstlerischen Wiederverwertung von Abfällen – haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich kreativ auszutoben. So gestalteten die Jugendlichen beispielsweise bei den Kunsttagen 2017 unter dem Motto „VerpackungsArt – Ägypten meets Barock“ Kleidungsstücke aus Plastikverpackungen. Mit viel Fantasie und Enthusiasmus entstanden aus Flatterband, Aluminiumfolie, Luftpolsterfolie und weiteren Verpackungen modische Kleider und kreative Designs. Regenerative Energien | Recycling | Upcycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Schulprogramm | Projekte Das Max Planck Gymnasium in Mitte bietet derzeit rund 850 Schülerinnen und Schülern einen teilgebundenen Ganztagsbetrieb. Sie werden von 83 Lehrkräften unterrichtet und betreut. Das Leitbild des Max Planck Gymnasiums orientiert sich eng an den Werten und Zielen der UNESCO. Besondere Schwerpunkte liegen auf den Themen der Menschenrechts- und Demokratiebildung, des interkulturellen Lernens und Zusammenlebens in Vielfalt, der Bildung für nachhaltige Entwicklung, der Global Citizenship Education, der Risiken und Chancen im digitalen Zeitalter und der Welterbebildung. UNESCO-Projektschule Umweltpreis Berlin-Mitte 2015 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Mitte Übersicht: Diese Schulen in Mitte engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen
Origin | Count |
---|---|
Bund | 77 |
Land | 54 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 39 |
Förderprogramm | 33 |
Text | 56 |
Umweltprüfung | 3 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 60 |
offen | 72 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 122 |
Englisch | 14 |
Resource type | Count |
---|---|
Bild | 3 |
Datei | 38 |
Dokument | 17 |
Keine | 55 |
Webseite | 72 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 76 |
Lebewesen und Lebensräume | 93 |
Luft | 47 |
Mensch und Umwelt | 132 |
Wasser | 53 |
Weitere | 127 |