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Unlocking the Societal Potential for Change

As humanity navigates the complexities of human-environment interactions, interdisciplinary approaches that integrate psychological insights within the broader environmental discourse are essential for fostering meaningful engagement with sustainability and addressing global environmental concerns. In this publication the authors, who were participants of the “4th Summer School on Environmental Psychology” on Vilm Island in May/June 2023, explore distinct yet interconnected research topics, ranging from climate justice and emotional responses to sustainability strategies, incentives for pro-environmental behavior and the social implications of emerging technologies. In conclusion, these papers show how environmental psychology offers a multifaceted lens through which to examine and address pressing environmental challenges. These insights therefore offer valuable tools on how to further proceed on the United Nations Goal of living in harmony with nature on the global and local level.

Im Tandem zu neuen Erkenntnissen Richtung Nachhaltigkeit

Umweltbundesamt vergibt Stipendien zu künstlerischer Forschung Wie können wir durch das Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen artikulieren? Wie Transformationsprozesse kritisch begleiten und wie den Weg in eine nachhaltige Zukunft ebnen? Mit diesen Fragen hatte das Umweltbundesamt (UBA) Kunstschaffende eingeladen, sich in einem Tandem-Stipendium für eine Zusammenarbeit mit Fachleuten des UBA zu bewerben. Unter den knapp 90 Einreichungen wählte eine Jury vier junge Kunstschaffenden aus, die ab Herbst zu konkreten Fragen gemeinsam mit ihrem wissenschaftlichen Part aus dem Amt arbeiten werden. Das Stipendium ist Bestandteil des dreijährigen Forschungsprojekts Neue Ansichten. Mit diesem Projekt will das ⁠ UBA ⁠ einen Dialog zwischen Kunstpraxis und Kulturpolitik sowie Wissenschaft und Nachhaltigkeitspolitik anstoßen. Künstlerische Forschung soll als Beitrag zur Entwicklung einer Kultur der ⁠ Nachhaltigkeit ⁠, die neue Perspektiven für die Lebensformen und Denkweisen einer zukunftsfähigen Gesellschaft entwirft, gefördert werden. Kunstschaffende konnten sich konkret für die Zusammenarbeit mit einem nominierten Wissenschaftler oder mit einem der fachlichen Experten-Teams des UBA bewerben. Das vierwöchige Stipendium ist mit 2.000 Euro dotiert. Folgende Bewerber wurden von einer Jury, bestehend aus dem Konzeptkünstler Julius von Bismarck, der Professorin für Designtheorie Anke Haarmann und der Künstlerin und Professorin für Bildende Kunst Susanne Lorenz, ausgewählt: Clara Wieck wird mit einer Nutztierwissenschaftlerin des Fachgebiets „Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, und Internationaler Bodenschutz“ an der Frage arbeiten, welche Haltung wir zu Nutztieren haben. Nina Kuttler wird sich mit einem Biologen des Fachgebiets „Binnengewässer – Umweltprobenbank“ mit der Zukunft der Umweltprobenbank des Bundes beschäftigen. Veronika Aumann wird sich gemeinsam mit einem Umwelttechniker und einem Informatiker der Fachgebiete „Informationssysteme Chemikaliensicherheit und Wassergefährdende Stoffe – Ökotoxikologielabor“ fragen, ob Wassergefährdungsklassen ein gesellschaftlich relevantes Thema sind. Julian Sagert wird sich mit einem Experten-Team, bestehend aus einem Soziologen, einer Psychologin, einer Geografin und einem Nachhaltigkeitsforscher, rund um Umweltfragen und Nachhaltigkeitsstrategien mit „Postwachstum“ und „Suffizienz“ beschäftigen. Zur kulturellen Dimension der Nachhaltigkeit liegen derzeit noch geringe theoretische und praktische Ansätze vor. Mit dem Forschungsprojekt Neue Ansichten will das UBA einen Dialog anstoßen zwischen Kunstpraxis und Kulturpolitik sowie Wissenschaft und Nachhaltigkeitspolitik. Ziel des Vorhabens ist es, neue Kommunikationsformate zur Kultur der Nachhaltigkeit im Sinne der Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und der von den Vereinten Nationen beschlossenen „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ zu entwickeln und Anknüpfungspunkte kultureller Diskurse und künstlerischer Praxis an die Nachhaltigkeitspolitik aufzuzeigen. Jurystatements zu den Stipendiaten Susanne Lorenz über Clara Wieck „Clara Wieck ist Ethnologin und Filmemacherin und untersucht in Form einer Filmcollage den Weg des Steppenschafs Karakul, dessen Pelz seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Persianermänteln zu prestigereicher Anwendung kam. Sie folgt dem Tier von Zentralasien über den Haustiergarten des landwirtschaftlichen Instituts Halle (Saale) in die ehemalige deutsche Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute: Namibia) und zeichnet an seinem Beispiel die deutsche Wirtschafts- und Kolonialgeschichte nach. Das Karakul ist für Wieck beispielhaft für ‚Machtbeziehungen zwischen Menschen und Nutztieren, Männern und Frauen, Modemachern und Fashion Victims‘. Im Tandem mit der Nutztierwissenschaftlerin des Umweltbundesamts in Dessau plant Wieck, die Geschichte des Karakuls in Beziehung zu gegenwärtigen Haltesystemen zu setzen und das gemeinsame Reflektieren in der Videoarbeit zum Ausdruck zu bringen. Die Jury erwartet eine qualitativ hochwertige Trias aus ethnologischer Recherche, künstlerischer Arbeitsweise und wissenschaftlichem Blick zu der ethischen Frage: Welche Haltung haben wir zu Nutztieren? Anke Haarmann über Nina Kuttler „Nina Kuttler hat Philosophie und Bildende Kunst studiert. Wenn verschiedene Fachbereiche und unterschiedliche Blickwinkel zusammenkommen, wird es für sie spannend. Die Umweltprobenbank des Bundes im Hochsauerland, mit der Kuttler zusammenarbeiten will, fordert ihre künstlerische Neugier und Widerrede heraus. Die Umweltprobenbank ist ein Spiegel des Anthropozän, indem dort seit 30 Jahren Umweltproben aus ganz Deutschland gesammelt und konserviert werden. Kuttler aber fragt sich und die Wissenschaftler des UBA eine ebenso theoretisch wie ästhetisch reizvolle Frage: Wie würde eine Umweltprobenbank aus der Perspektive des Blasentangs aussehen? Was passiert, wenn wir die anthropozentrische Sichtweise umwenden? Die filmische und installative Arbeitsweise von Kuttler, die sich immer wieder an der Grenze von künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive aufhält, prädestiniert sie für ein Tandem-Stipendium des UBA.“ Anke Haarmann über Veronika Aumann „Zusammen mit einem Umwelttechniker und einem Informatiker am Versuchsfeld des Umweltbundesamtes in Berlin-Marienfelde wird die Textildesignerin und künstlerische Forscherin Veronika Aumann der Fiktion nachgehen, das Unsichtbare sichtbar zu machen: Stoffe und Gemische können eine Gefahr für Gewässer sein! Aber was wäre, wenn Stoffe und Gemische sich im Wasser entsprechend ihrer Gefährdungsstufen durch eine materielle Veränderung des Wassers selbst anzeigen würden? Aumann ist erfahren im ästhetisch-experimentellen Umgang mit analogen wie digitalen Materialien, flüssigen Stoffen und zähflüssigen Gelen. Bei ihren bisherigen Arbeiten zu textilen Bildschirmen oder responsiven Stoffen hat sie mit Fraunhofer-Instituten, der Stiftung Bauhaus Dessau und den Technischen Sammlungen Dresden zusammengearbeitet. Ihre experimentelle Gestaltungsweise verspricht neue Impulse zu setzen.“ Susanne Lorenz über Julian Sagert „Der ausgewählte Stipendiat Julian Sagert absolviert ein Doppelstudium Bildende Kunst und Psychologie (Schwerpunkt Umweltpsychologie) und steht in beiden Studiengängen kurz vor dem Abschluss. Sein Interesse gilt der Wirkung von Kunsterfahrung im Hinblick auf nachhaltiges Verhalten. Charakteristisch für seinen Ansatz ist die Sichtbarmachung von subtilen Prozessen, die von ökologischer Bedeutsamkeit sind. Eine Kraft der Kunst sieht Sagert darin, dass sie ökologisch relevantes Geschehen sinnlich und emotional in der Gegenwart erfahrbar machen könne. Im Austausch und in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des UBA leiten Sagert die Fragen: Wie können Postwachstum und ⁠ Suffizienz ⁠ neue Wirksamkeit entfalten? Wie lassen sich die Folgen von Konsum auf eine Weise erfahrbar machen, die subtil irritiert und eigenes Fragen auslöst? Auf welcher Haltung zur Natur könnte ein suffizienter Lebensstil basieren? Die Jury sieht die spannende Herausforderung im Rahmen des Tandem-Stipendiums darin, bereits angewendete Strategien multiperspektivisch zu betrachten und aus der fundierten Kenntnis künstlerischer und wissenschaftlicher Prozesse gemeinsam an neuen, wirkungsvolleren Ansätzen zu arbeiten.“ Kurzbiografien Stipendiaten Clara Wieck *1982, lebt und arbeitet als Medienkünstlerin und Filmemacherin in Leipzig, 2003–2010 Studium der Ethnologie, Soziologie, Religionswissenschaft, Kommunikations- und Medienwissenschaften und Indologie in Tübingen und Leipzig, 2014 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Sachsen. Nina Kuttler *1993, lebt und arbeitet in Hamburg, 2013–2018 Studium der Bildenden Kunst an der HfBK Hamburg, Studium der Philosophie, Auslandssemester China Academy of the Arts, Hangzhou, Residenzen in Lettland und Litauen. Veronika Aumann *1985, lebt und arbeitet in Berlin, 2007–2013 Studium Textil- und Flächendesign an der Weißensee Kunsthochschule Berlin, Auslandssemester am Chelsea College of Art & Design London, Mitarbeit am Design Research Lab und Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut. Julian Sagert *1983, lebt und studiert in Berlin, seit 2015 Studium der Psychologie mit Schwerpunkt Umweltpsychologie in Potsdam, seit 2012 Meisterschüler Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin, Auslandssemester am Central Saint Martins London. Kurzbiografien Jury Julius von Bismarck ist ein deutscher Künstler, er lebt und arbeitet in Berlin. Von Bismarck hat an der Universität der Künste Berlin und dem Hunter College in New York studiert. Seine Arbeiten, die sich zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie ansiedeln lassen, sind insbesondere Auseinandersetzungen mit der Wahrnehmung, Manipulation und Dokumentation des urbanen Raums. Anke Haarmann ist Professorin für Designtheorie und Designforschung an der HAW Hamburg. In ihrer theoretischen wie ästhetischen Praxis arbeitet Haarmann zur künstlerischen Forschung sowie Designforschung und hat zahlreiche Publikationen hierzu veröffentlicht. Haarmann hat Philosophie und Kunst in Hamburg, Berlin und Maastricht studiert, an der Universität Potsdam promoviert, u.a. an der Universität Lüneburg unterrichtet bevor sie an die HAW kam, wo sie derzeit das „Zentrum für Designforschung“ aufbaut. Susanne Lorenz ist Bildende Künstlerin und seit 2010 Professorin für Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin. Dort leitet sie die Grundlehre für Studierende der Bildenden Kunst und die Lehramtsstudiengänge mit dem Kernfach Bildende Kunst. Von 2006 bis 2010 war Susanne Lorenz Professorin an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, weitere Lehrtätigkeiten führten sie u. a. als Visiting Artist an die School of the Art Institute of Chicago, USA und an das Goethe-Institut in Taschkent, Usbekistan. Die künstlerischen Arbeiten von Susanne Lorenz zeugen von einem raumbezogenen und interdisziplinären Ansatz.

Fachtag „Meine Schule spart Energie“ - Startschuss der LENA-

Magdeburg, den 22.10.2014 Presseinformation Fachtag „Meine Schule spart Energie“ - Startschuss der LENA- Kampagne „Energie.Kennen.Lernen.“ Interessierte Schulen können sich ab sofort bei der LENA anmelden Magdeburg. „Der richtige Umgang mit Energie ist genauso wichtig wie Lesen und Schreiben lernen. Deshalb ist es notwendig Lehrinnen und Lehrer zu qualifizieren, damit Sie Ihre Schü- ler für den Klimaschutz begeistern und zum intelligenten Energiesparen anregen können.“ betonte der Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH Herr Marko Mühlstein in Magdeburg auf dem Fachtag „Meine Schule spart Energie“. Der Fachtag wurde zusammen mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LI- SA), der Forschungsgruppe Umweltpsychologie der Otto-von-Guericke-Universität und dem Förderverein Energiefabrik e.V. veranstaltet. Der Fachtag "Meine Schule spart Energie" war gleichzeitig auch der Start der langfristig an- gelegten LENA-Schulkampagne "Energie.Kennen.Lernen." Mit der die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer Wissen rund um das Thema Energie vermittelt bekommen und selbst praktische Erfahrungen sammeln können. Zur Anleitung für Energiesparprojekte an Schulen wird noch in diesem Jahr ein Energiespar(Hand)buch veröffentlicht. Dieses kann auch als Grundlage für die geplanten Energieprojekttage an Schulen dienen, die durch aner- kannte Energieberater begleitet werden sollen. Ergänzt werden die Schulprojekte durch selbst erstellte Kinderbücher „Energiespartipps für Kids" im Kleinformat und das Energiespiel „Mensch spar Energie“. Mehr als 70 Lehrer, Schüler, Hausmeister sowie Vertreter von Kommunen und Hochschulen erfuhren bei dieser Lehrerfortbildung viel Wissenswertes zum Thema Energiesparen in sa- nierten und unsanierten Schulgebäuden sowie Fördermöglichkeiten von Schulprojekten im Land Sachsen-Anhalt. Nach den Fachvorträgen wurde das vermittelte Wissen in interaktiven Gruppen vertieft. 1 Als Energiesparmeister des Landes Sachsen-Anhalts stellten die Lehrerin Frau Regina Wode und 5 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Petri-Sekundarschule in Schwa- nebeck ihr prämiertes Schulprojekt vor: „Der Grundstein für das dreijährige Projekt wurde im Jahr 2012 gelegt. Über die Initiative „Solarenergie macht in Sachsen-Anhalt Schule“ erhielten wir eine Photovoltaikanlage auf unserem Schuldach. Seit dem beschäftigen wir uns noch intensiver mit dem Thema Energie.“ Der große Erfolg des Projektes an der Petri- Sekundarschule Schwanebeck ist der engen Zusammenarbeit mit dem Landkreis Harz und der Hochschule Harz zu verdanken. Neben dem fachlichen Input hatten die Gäste die Möglichkeit sich bei einem energetischen Bildungsparcours über Unterrichtsmaterialien zum Thema Energiesparen zu informieren. An verschiedenen Stationen wurden der Energieerlebnispfad des Landkreises Harz, die Schü- lerfirma „Crazy Kids“ der Grundschule Samswegen, der Experimentierkoffer zu Wind- und Solarenergie sowie Informationsmaterial zum Thema LED-Beleuchtung vorgestellt. „Die rege Beteiligung und die positive Resonanz von Seiten der Lehrkräfte zeigen, dass Energiesparen in Schulen von großer Aktualität ist“, betont die Moderatorin Antje Göppel von der Muting GmbH. Ungefähr 10-15 % Energieeinsparung ist durch verändertes Nutzerverhal- ten durch die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler ohne technische Veränderungen möglich. Interessierte Schulen können sich ab sofort bei der LENA, Frau Anja Kirchhof, per E-Mail unter kirchhof@lena-lsa.de anmelden. Presseinformationen: Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH Marko Mühlstein Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel. : +49 (0) 391 567 2031 Fax : +49 (0) 391 567 2033 Weiterführende Links www.lena.sachsen-anhalt.de http://www.lena.sachsen-anhalt.de/verbraucher/energiekennenlernen/ 2

BfN Schriften 529 - Green Ways – Perspectives of Environmental Psychology Research

Environmental Psychology and its approaches are key to the understanding of how people respond to global issues such as climate change and environmental degradation. This introductory chapter provides a brief introduction into environmental psychology and its role both within the scientific field of psychology as well as its interdisciplinary relevance. We then briefly summarize the event of the Summer School 2018 before providing a brief overview of the contributions of this BfN-Skripten issue.

BfN-Schriften 707 - Unlocking the Societal Potential for Change. Documentation of the 4th Summer School on Environmental Psychology, Isle of Vilm

As humanity navigates the complexities of human-environment interactions, interdisciplinary approaches that integrate psychological insights within the broader environmental discourse are essential for fostering meaningful engagement with sustainability and addressing global environmental concerns. In this publication the authors, who were participants of the “4th Summer School on Environmental Psychology” on Vilm Island in May/June 2023, explore distinct yet interconnected research topics, ranging from climate justice and emotional responses to sustainability strategies, incentives for pro-environmental behavior and the social implications of emerging technologies.

Grüner Campus Malchow

Der Grüne Campus Malchow, eine Gemeinschaftsschule in Lichtenberg, trägt sein Engagement im Umwelt- und Klimaschutz bereits im Namen – zu Recht! Die Umweltlehre ist eine der tragenden Säulen des Schulprogramms. Der Grüne Campus Malchow sensibilisiert Schülerinnen und Schüler und fördert den Umweltgedanken im gesamten Schulalltag. Unterrichtsfach Umweltlehre Bereits seit 1994 unterrichtet die Gemeinschaftsschule das offizielle Schulfach “Umweltlehre” als zusätzlichen festen Bestandteil der Lehre. Dies ist in Deutschland einzigartig. Die Umwelterziehung erfolgt über spezielle Angebotsstunden, praktische Formate und im gesamten Schulalltag – von gemeinsamen Mahlzeiten über die Pausengestaltung hin zum regulären Unterricht. Die Bandbreite der behandelten Felder ist sehr groß: Die Aktionen und Projekte befassen sich unter anderen mit den Themen Wasser, Kunst und Natur, Umweltpsychologie, fairer Handel, bedrohte Tierarten, Upcycling und Mülltrennung. Zum Ende des Schuljahres erhalten besonders engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Umweltpokal. In regelmäßigen Abständen bietet der Grüne Campus Malchow interessierten Schülerinnen und Schülern der Klassen 4 bis 6 die Möglichkeit, auf Forscherfahrt an die Nordsee zu fahren. Auf der mehrtätigen Fahrt nach Sylt unternehmen die kleinen Umweltforscherinnen und Umweltforscher Wattwanderungen, entdecken die vielfältige Flora und Fauna der Insel und erkunden die Salzwiesen. Meist rundet ein Besuch der Naturschutzstation Wattenmeer die Forschereise ab. Die Kinder erhalten spannende Einblicke in den außergewöhnlichen Lebensraum der Pflanzen und Tiere auf Sylt und werden für die Wichtigkeit des Schutzes solcher Räume sensibilisiert. Im Umgang und Kontakt mit Tieren entwickeln junge Menschen nicht nur ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein, sondern ebenfalls ein sensibles Gespür für die Umwelt. Auf rund 1000 Quadratmetern beherbergt die Knirpsenfarm der Schule rund 160 Tiere in mehreren Schaf- und Ziegenställen, Kaninchenställen, einem Waschbärengehege, einer Vogelvoliere, einem Taubenschlag, Hühnerställen und einem Schweinestall. Die Beobachtung und Versorgung der Tiere gehört im Grünen Campus Malchow zum Alltag der Schülerinnen und Schüler. Auch wenn dies unter Aufsicht geschieht, tragen sie dabei echte Verantwortung – etwa bei der Organisation des Futters. Zweimal im Jahr ruft der Grüne Campus Malchow die Wochen der Nachhaltigkeit aus. Jeweils im September und Januar dreht sich alles um dieses Thema. Während der Nachhaltigkeitswochen besuchen und konzipieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Workshops. Jedes Jahr unterliegen die Projektwochen einem zusätzlichen Themenfokus. Parallel dazu findet der stets von der Grundstufe organisierte Geh-Zu-Fuß-zur-Schule-Tag statt. Ziel des Tages ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler ohne Auto zur Schule kommen. Recycling | Upcycling | Schulgarten | Biodiversität | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Umweltfreundlicher Schulweg | Schulprogramm | Projekte Rund 1700 Schülerinnen und Schüler besuchen die Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe am Malchower See. Ca. 160 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten im grünen Campus Malchow. Das Schulgelände umfasst einen Bauernhof (die Knirpsenfarm), eine Lernwerkstatt und ein Wissenslabor. Die Gemeinschaftsschule betrachtet die Schule als Lebensraum. Neben ihrem herausragenden Engagement für Umwelt und Klimabildung zeichnet sich der Grüne Campus Malchow durch besondere Wissensvermittlung aus. So werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 3 etwa zur intensiven Entwicklung von Wissen und Persönlichkeit gemeinsam unterrichtet. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird Komplexunterricht angeboten – ein fachübergreifendes Konzept, welches Elemente von Biologie, Geschichte, Erdkunde und Naturwissenschaften vereint. 1. Preis beim Lichtenberger Schulgartenwettbewerb 2014 Berliner Jugendtierschutzpreis 2012 ZasterMaster der Berliner Volksbank 2011 in der Kategorie «Nachhaltige Projekte» Berliner Umweltpreis 2008 GASAG Energy-Cup 2008 IZT-Zukunftspreis 2008 Schüler Umwelt Preis 2007 Coole Schule, prima Klima 2007 Umweltschule 2004 und 2007 Preis im Schulhofwettbewerb 2005 Bild: ridofranz/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Lichtenberg Übersicht: Diese Lichtenberger Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Handlungsfelder im Klimaschutz Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen um nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

BfN Schriften 460 - Outlooks on Applying Environmental Psychology Research

Representatives of nature conservation authorities and associations, environmental politicians, voluntary conservationists, natural scientists, psychologists, political scientists and general scientists were invited to discuss and make use of the findings of modern environmental psychology for nature conservation and nature protection communication.

BfN Schriften 423 - Psychologie in der Naturschutzkommunikation

Die drei Workshops haben die Schwerpunkte „Psychologie in der Naturschutzkommunikation“ (2014), „Naturerleben und Achtsamkeit“ (2015), sowie „UmweltpsychologInnen im Naturschutz: Arbeitsfelder und Methoden“ (2016). Die folgenden Beiträge dokumentieren einige der Ergebnisse der Auftaktveranstaltung der dreiteiligen Workshopreihe, bei der die aktuelle Grundlagen- und Anwendungsforschung in der Umweltpsychologie diskutiert wurde und die Möglichkeiten, diese Erkenntnisse in die Naturschutzkommunikation einfließen zu lassen.

4. Workshop für das kommunale Energieeffizienz- und Klimaschutzmanagement

Psychologische Erfolgskriterien von Energiesparschulen Dipl.-Psych. Jacqueline Franke Forschungsgruppe UmweltPsychologie (FG-UPSY) unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries Universität des Saarlandes Außenstelle Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg jacqueline.franke@fg-upsy.com Förderkennzeichen: 03SF0368A008 „Psychologische Erfolgskriterien von schulischen Energiesparprojekten“ Fachtag: „Meine Schule spart Energie“ Magdeburg, 21.10.2014 Allgemeines  Verbundprojektes „Magdeburg: Energieeffiziente Stadt – Modellstadt für Erneuerbare Energien“ (MD-E4)  05.2011-04.2016  wissenschaftliche Begleitung der Fifty-Fifty-Projekte  Kooperation des Umweltamtes Magdeburg, des Kommunalen Gebäudemanagements (KGM), der Städtischen Werke Magdeburg (SWM) und des Ingenieurbüros Idee & Bau Förderkennzeichen: 03SF0368A008 „Psychologische Erfolgskriterien von schulischen Energiesparprojekten“ Fachtag: „Meine Schule spart Energie“ Magdeburg, 21.10.2014 Allgemeines  Optimierung des Projektes, Übertragung auf andere Projekte, Unterstützung z.B. durch Bildung der notwendigen Strukturen  Literatursuche  Datenerhebung z.B. Interviews, Beobachtung, Fragebogenerhebung etc.  Partizipativ  bisherigen Erkenntnisse zeigen diverse Erfolgskriterien, welche an unterschiedlichen Bereichen ansetzen Förderkennzeichen: 03SF0368A008 „Psychologische Erfolgskriterien von schulischen Energiesparprojekten“ Fachtag: „Meine Schule spart Energie“ Magdeburg, 21.10.2014

BfN-Schriften 648 - Überprüfung des NBS-Indikators "Bewusstsein für Biologische Vielfalt" sowie Entwicklung eines alternativen Messverfahrens

Der neue Gesellschaftsindikator „Bewusstsein für biologische Vielfalt“ baut auf den Erkenntnissen der umweltpsychologischen Forschung der letzten 40 Jahre zum Umweltverhalten auf. Er ist ein empirisches Instrument, dass dem state-of-the-art der internationalen Umweltpsychologie entspricht. Vor dem Hintergrund der internationalen und nationalen Diskussionen um einen notwendigen transformativen und verhaltensbezogenen Wandel der Lebens- und Wirtschaftsweisen, um die ökologische Krise und den fortschreitenden Verlust der biologischen Vielfalt abzuwenden, besitzt der neue Indikator einen starken Verhaltens-Fokus. Insgesamt besteht das neue Instrument aus 33 Einzelfragen („Items“), die insgesamt 10 psychologischen Konstrukten zugeordnet werden.

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