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Found 249 results.

Bebauungsplan Othmarschen 2 Hamburg

Der Bebauungsplan Othmarschen 2 für den Geltungsbereich West- und Nordgrenzen des Flurstücks 323 sowie Westgrenze des Flurstücks 296 der Gemarkung Klein Flottbek-Holztwiete - Nordgrenzen der Flurstücke 246 und 245 sowie Nord- und Ostgrenzen des Flurstücks 244 der Gemar­ kung Klein Flottbek - Albertiweg - West- und Nordgrenzen des Flurstücks 261 sowie Nordgrenze des Flurstücks 262 der Gemarkung Othmarschen - Kreetkamp - Parkstraße- Elbchaussee - Ostgrenze des Flurstücks 311 der Gemar­kung Klein Flottbek - Unterelbe (Bezirk Altona, Ortsteil 218) wird festgestellt.

Bebauungsplan Othmarschen 6 Hamburg

Der Bebauungsplan Othmarschen 6 für den Geltungsbereich Schulberg - Elbchaussee - Lüdemanns Weg - Unterelbe (Bezirk Altona, Ortsteil 218) wird festgestellt.

Biotoptypkartierung der Beweissicherung zur Baumaßnahme "Anpassung der Fahrrinne der Unter- und Außenelbe an die Containerschifffahrt" aus dem Jahr 2017

Die Biotoptypkartierung 2017 erfolgte als Zustandserfassung zehn Jahre nach dem Ausbau der Baumaßnahme "Anpassung der Fahrrinne der Außen- und Unterelbe an die Containerschifffahrt" unter Einsatz von HRSC-A(X) Bilddaten und einer automatisierten Biotoptypkartierung. Die zugrundeliegenden Luftbilddaten wurden 2016 erhoben.

Biotoptypkartierung der Beweissicherung zur Baumaßnahme "Anpassung der Fahrrinne der Unter- und Außenelbe an die Containerschifffahrt" aus dem Jahr 2024

Die Biotoptypkartierung 2024 erfolgte als Zustandserfassung zehn Jahre nach dem Ausbau der Baumaßnahme "Anpassung der Fahrrinne der Außen- und Unterelbe an die Containerschifffahrt" unter Einsatz von HRSC-A(X) Bilddaten und einer automatisierten Biotoptypkartierung. Die zugrundeliegenden Luftbilddaten wurden 2023 erhoben.

Strukturgeologische Übersicht BB

Der Datensatz beinhaltet Daten vom LBGR über die Strukturgeologische Übersicht Brandenburgs und wird über je einen Darstellungs- und Downloaddienst bereitgestellt. Die Karte Strukturgeologische Übersicht Brandenburg gibt einen Überblick zur Tiefengeologie und dem strukturgeologischen Bauplan Brandenburgs. Diese werden dominiert durch die NW-SE streichende intrakratonale Norddeutsche Senke, deren Basis sich im nördlichen und mittleren Teil des Landesterritoriums auf über 5 000 m Tiefe absenkt und nach Süden und Südosten heraushebt. Das Beckenzentrum setzt sich von Nordwest-Brandenburg in Richtung Unterelbe fort. Dagegen ist die jetzige südliche Begrenzung tektonisch bedingt. Die strukturgeologischen Verhältnisse werden durch die jetzige Tiefenlage der Zechsteinbasis und die strukturelle Modulierung der Zechsteinoberfläche wiedergegeben.

Weltzugvogeltag 2024 in der Region Wolfsburg: Wie schützen wir Zugvögel bei uns in der Region?

Landkreise Gifhorn und Helmstedt, Region Wolfsburg – Julian Martens arbeitet seit 2023 an der Staatlichen Vogelschutzwarte Niedersachsen im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) für das EU-Projekt LIFE IP „GrassBirdHabitats“ als Gebietsbetreuer für die Region Wolfsburg. Die bedrohten Arten wie Uferschnepfe, Rotschenkel und Kiebitz , auf die sich das Projekt bezieht, l eben auch bei uns in der Region Wolfsburg und den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn. Am 11. Mai ist Weltzugvogeltag, zu dem diese sogenannten „Langstreckenzieher“ passenderweise ihre Brutzeit bei uns im Norden verbringen. Erst im Spätsommer und Herbst geht es wieder in ihre Rast- und Überwinterungsgebiete entlang des Atlantiks von Portugal bis Guinea-Bissau. Gemeinsam mit knapp 50 Mitarbeitenden im Projekt werden verschiedene Schutzmaßnahmen umgesetzt, um für bedrohte Zugvogelarten ideale Brutbedingungen in ihrem nordischen Zuhause zu schaffen. Das internationale Projekt schützt Wiesenvögel sowohl in Niedersachsen und Friesland in den Niederlanden, als auch auch entlang ihrer gesamten Zugroute. Julian Martens zeigt einen Einblick in die Arbeit der Vogelschutzwarte des NLWKN und ein außergewöhnliches Arbeitsfeld. Julian Martens arbeitet seit 2023 an der Staatlichen Vogelschutzwarte Niedersachsen im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) für das EU-Projekt LIFE IP „GrassBirdHabitats“ als Gebietsbetreuer für die Region Wolfsburg. Die bedrohten Arten wie Uferschnepfe, Rotschenkel und Kiebitz , auf die sich das Projekt bezieht, eben auch bei uns in der Region Wolfsburg und den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn. Am 11. Mai ist Weltzugvogeltag, zu dem diese sogenannten „Langstreckenzieher“ passenderweise ihre Brutzeit bei uns im Norden verbringen. Erst im Spätsommer und Herbst geht es wieder in ihre Rast- und Überwinterungsgebiete entlang des Atlantiks von Portugal bis Guinea-Bissau. Gemeinsam mit knapp 50 Mitarbeitenden im Projekt werden verschiedene Schutzmaßnahmen umgesetzt, um für bedrohte Zugvogelarten ideale Brutbedingungen in ihrem nordischen Zuhause zu schaffen. Das internationale Projekt schützt Wiesenvögel sowohl in Niedersachsen und Friesland in den Niederlanden, als auch auch entlang ihrer gesamten Zugroute. Julian Martens zeigt einen Einblick in die Arbeit der Vogelschutzwarte des NLWKN und ein außergewöhnliches Arbeitsfeld. Welche Wiesenvogelarten gibt es bei Ihnen im Drömling – einem länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat in ihrem Betreuungsgebiet – und wie geht es ihnen während der aktuellen Brutsaison? Welche Wiesenvogelarten gibt es bei Ihnen im Drömling – einem länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat in ihrem Betreuungsgebiet – und wie geht es ihnen während der aktuellen Brutsaison? An Wiesenvögeln im Drömling sind auf jeden Fall der Kiebitz und die Bekassine zu nennen, aber auch die Feldlerche, der Wiesenpieper, die Wiesenschafstelze, die Wachtel, das Braunkehlchen und der Wachtelkönig sind hier vertreten. Insbesondere die Bekassine profitiert in diesem Frühjahr von den hohen Wasserständen im Gebiet. Sie bevorzugt feuchten bis nassen Untergrund zum Brüten und sucht feuchte Offenstellen zur Nahrungssuche auf, beispielsweise um Regenwürmer mit ihrem langen Schnabel aus dem Oberboden zu stochern. Welche Schutzmaßnahmen konnte das Projekt für die bedrohten Wiesenvögel hier vor Ort bereits umsetzen? Welche Schutzmaßnahmen konnte das Projekt für die bedrohten Wiesenvögel hier vor Ort bereits umsetzen? Geplant sind noch in diesem Jahr eine Optimierung von zwei Stauanlagen im Naturschutzgebiet Politz und Hegholz, welches in den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt liegt. Hier sollen zwei abgängige Stauanlagen saniert werden, um besonders in der Brutzeit im Frühjahr höhere Wasserstände in den Politzwiesen zu halten. Wie können wir uns einen Arbeitsalltag mit den gefiederten Schützlingen vorstellen? Wie können wir uns einen Arbeitsalltag mit den gefiederten Schützlingen vorstellen? Wichtig sind regelmäßige Gebietsbesuche, um Rahmenbedingungen und Besonderheiten der einzelnen Gebiete kennenzulernen und zu verstehen und natürlich, um sich mit den hier vorkommenden Vogelarten vertraut zu machen. Das ist die Grundlage für die Umsetzung von Schutzmaßnahmen. Auch der Austausch mit ortskundigen Personen und Beteiligten vor Ort sind wichtiger Bestandteil der Arbeit. Von besonderer Bedeutung ist die Vernetzung mit den anderen Gebietsbetreuerinnen und -betreuern im Projekt, hier können Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden und auch landesweite Trends erkannt werden. Welche Herausforderungen und Ziele gibt es im Drömling zu bewältigen? Welche Herausforderungen und Ziele gibt es im Drömling zu bewältigen? Zunächst sollen natürlich erstmal die geplanten Maßnahmen in dieser Förderperiode umgesetzt werden. Wichtige Grundlagen für die nächsten Maßnahmen stellen flächendeckende Brutvogelerfassungen dar. Diese sollen auch in nächster Zeit im Drömling umgesetzt werden. Dies gibt Aufschluss über die Bestandssituation der ortsansässigen Vogelwelt, und außerdem lassen sich hierdurch Schwerpunktbereiche für die Wiesenvögel identifizieren. Das dient auch als Grundlage, beispielsweise für Verbesserungen der Wassersituation oder einem möglichen Prädationsmanagement. Priorität haben natürlich Maßnahmen für besonders im Bestand bedrohte Wiesenvogelarten. Insbesondere spät brütende Arten wie der Wachtelkönig oder das Braunkehlchen leiden besonders stark unter frühen Mahdterminen und zu intensiver Bewirtschaftung. So gehen Gelege oder Küken verloren, außerdem reduzieren herkömmliche Mahdtechniken den Insektenbestand stark und damit die verfügbare Nahrung für viele Wiesenvogelarten. Unser langfristiges Ziel ist es, bedrohten Arten in den Schutzgebieten optimale Bedingungen zu ermöglichen, sodass hier stabile und überlebensfähige Populationen entstehen. Was macht die Arbeit mit Zugvögeln so faszinierend? Was macht die Arbeit mit Zugvögeln so faszinierend? Besonders faszinierend finde ich an Zugvögeln die enorme Dynamik und artspezifischen Anpassungen über die verschiedenen Phasen des Jahres. Einige Arten kommen aus dem hohen Norden nach Niedersachsen als Wintergäste. Hier entkommen sie extrem kalten Temperaturen und unter Schneedecken unerreichbarer Nahrung. Sie nutzen die milderen Verhältnisse hierzulande aus, einige Arten legen auf ihrem Weg zischen den afrikanischen Winterquartieren und den Brutplätzen in der arktischen Tundra hier eine Rast ein, um ihre Kraftreserven wieder aufzufüllen. Wieder andere Arten haben hier im Frühjahr ihr Reiseziel bereits erreicht und kommen als Sommergäste und Brutvögel ins Gebiet, und ziehen mit ihrem Nachwuchs dann im Spätsommer und Herbst wieder bis südlich der Sahara ab. Diese Vielfalt und Anpassungsfähigkeit ist sehr beeindruckend und muss dringend geschützt werden! Gibt es einen idealen Zeitpunkt um Zugvögel bei uns in Niedersachsen zu beobachten? Gibt es einen idealen Zeitpunkt um Zugvögel bei uns in Niedersachsen zu beobachten? Eigentlich sind immer Zugvögel auf dem Weg in unserer Region unterwegs. Aber besonders zu den Hauptzugzeiten im Frühjahr und im Herbst (Stichwort: Zugvogeltage) lassen sich vielerorts in Niedersachsen Zugvögel beobachten. Insbesondere im Wattenmeer sind große Trupps von Watvögeln zu beobachten, mit Schwärmen aus mehreren Zehntausend Individuen. Aber auch bei uns im Binnenland finden sich beispielsweise an Gewässern mit Schlammflächen sehr interessante Beobachtungspunkte. Bei Beobachtungen ist immer auf ausreichend Abstand zu achten, um die Tiere bei der Nahrungssuche nicht zu stören. Im Frühjahr muss auf jeden Fall auch auf Brutvögel Rücksicht genommen werden, damit diese in Ruhe ihre abgelegten Eier schützen können. Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Der Schutz von Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz und Brachvogel sowie deren Lebensräumen stehen im Fokus des von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms geförderten Projekts. Ziel ist es, ein strategisches Schutzkonzept für Wiesenvogellebensräume in Westeuropa zu entwickeln, um Aktivitäten zu vernetzen und gezielte Schutzmaßnahmen abzustimmen. In Niedersachsen werden hierfür in 27 Projektgebieten wie beispielweise am Dümmer, der Unterelbe oder der Hunteniederung, wiesenvogelfreundliche Maßnahmen umgesetzt. Hier gilt es beispielsweise, die Flächennutzung zu extensivieren und die Wasserstände zu optimieren. Das Gesamtbudget des über zehn Jahre laufenden Projekts beträgt rund 27 Millionen Euro, darin zwölf Millionen Anteil des Landes Niedersachsen. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt . Partner in Niedersachsen sind die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Büro BioConsultOS. Projektpartner in den Niederlanden sind die Provinz Friesland, die Universität Groningen sowie die landwirtschaftliche Kooperative Collectief Súdwestkust (SWK) und der Naturschutzverband BondFrieseVogelWachten (BFVW). Im Rahmen des Projektes werden über 40 Arbeitsplätze der einzelnen Projektpartner finanziert.

Biotoptypkartierung der Beweissicherung zur Baumaßnahme "Anpassung der Fahrrinne der Unter- und Außenelbe an die Containerschifffahrt" aus dem Jahr 2010

Die Biotoptypkartierung 2010 erfolgte als Zustandserfassung zehn Jahre nach dem Ausbau der Baumaßnahme "Anpassung der Fahrrinne der Außen- und Unterelbe an die Containerschifffahrt" unter Einsatz von HRSC-A(X) Bilddaten und einer automatisierten Biotoptypkartierung. Die zugrundeliegenden Luftbilddaten wurden 2010 erhoben.

Wiesenvogelschutz für Kiebitze in Ostfriesland: Wie geht es dem Vogel des Jahres bei uns in der Region?

Landkreis Leer/Aurich - "Wasser marsch!" - mit diesem Wahlslogan hat der Kiebitz, ein Wiesenvogel, der zum Brüten viel Wasser benötigt, in der nun zum vierten Mal öffentlich ausgetragenen Wahl zum Vogel des Jahres überzeugt. Von den knapp 120.000 eigegangenen Stimmen entfielen rund 28 Prozent auf den Kiebitz, der sich damit nach 1996 zum zweiten Mal Vogel des Jahres nennen darf. Bereits 1996 galt die Bestandsentwicklung des Kiebitzes als besorgniserregend. In Niedersachsen nahm der Brutbestand zwischen 1961 und 1993 um 70 Prozent ab. Zwar konnte dieser Trend seitdem abgemildert werden; eine Trendumkehr wurde bisher aber nicht erreicht. Dem Kiebitz widmen sich im April zwei Veranstaltungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). "Wasser marsch!" - mit diesem Wahlslogan hat der Kiebitz, ein Wiesenvogel, der zum Brüten viel Wasser benötigt, in der nun zum vierten Mal öffentlich ausgetragenen Wahl zum Vogel des Jahres überzeugt. Von den knapp 120.000 eigegangenen Stimmen entfielen rund 28 Prozent auf den Kiebitz, der sich damit nach 1996 zum zweiten Mal Vogel des Jahres nennen darf. Bereits 1996 galt die Bestandsentwicklung des Kiebitzes als besorgniserregend. In Niedersachsen nahm der Brutbestand zwischen 1961 und 1993 um 70 Prozent ab. Zwar konnte dieser Trend seitdem abgemildert werden; eine Trendumkehr wurde bisher aber nicht erreicht. Dem Kiebitz widmen sich im April zwei Veranstaltungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Am 18. April stellen Mitarbeitende der Naturschutzstation Ems und des EU-Projekts „GrassBirdHabitats“ den Vogel des Jahres 2024 in einem rund einstündigen Vortrag vor und thematisieren die Gefährdungsursachen, aber auch Schutzmöglichkeiten. Start ist um 17.30 Uhr in der Naturschutzstation Ems, Schöpfwerkstraße 10, 26802 Moormerland. Wie sieht Kiebitzschutz vor Ort in der Fläche aus? Darüber informiert eine Exkursion am 20. April am Großen Meer. Erwartet werden balzende und erste brütende Kiebitz-Paare. Erfahrungsgemäß wird die Fläche zu dieser Jahreszeit auch von vielen weiteren Wiesenvögeln und Enten besucht, die gemeinsam mithilfe bereitgestellter Spektive beobachtet und bestimmt werden. Hinzu kommen Hintergrundinformationen zu den Flächen und dem Wasserstandsmanagement. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Hof Groß Sande - Landwirtschaft Gloger, Marscher Weg 33, 26624 Südbrookmerland. Die Exkursion wird rund zwei Stunden dauern. Wenn vorhanden, bitte eigene Ferngläser und Spektive mitbringen. Bei schlechtem Wetter kann eine kurzfristige Absage erfolgen. Information zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Information zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Der Schutz von Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz und Brachvogel und deren Lebensräumen stehen im Fokus des von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms geförderten Projekts. Ziel ist es, ein strategisches Schutzkonzept für Wiesenvogellebensräume in Westeuropa zu entwickeln, um Aktivitäten zu vernetzen und gezielte Schutzmaßnahmen abzustimmen. In Niedersachsen werden hierfür in 27 Projektgebieten, wie beispielweise am Dümmer, der Unterelbe oder der Hunteniederung, wiesenvogelfreundliche Maßnahmen umgesetzt. Hier gilt es beispielsweise, die Flächennutzung zu extensivieren und die Wasserstände zu optimieren. Das Gesamtbudget des über zehn Jahre laufenden Projekts beträgt rund 27 Millionen Euro, darin 12 Millionen Anteil des Landes Niedersachsen. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt . Partner in Niedersachsen sind die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Büro BioConsultOS. Projektpartner in den Niederlanden sind die Provinz Friesland, die Universität Groningen sowie die landwirtschaftliche Kooperative Collectief Súdwestkust (SWK) und der Naturschutzverband BondFrieseVogelWachten (BFVW). Im Rahmen des Projektes werden über 40 Arbeitsplätze der einzelnen Projektpartner finanziert.

Internationale Suche nach vermisstem Rotschenkel nimmt ein trauriges Ende

Dümmer/Landkreis Diepholz. Er war auf dem Weg in wärmere Gebiete: Ein kleiner Rotschenkel. Der Wiesenvogel war vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit einem winzigen GPS-Sender ausgestattet worden. Dieser sollte wichtige Forschungsdaten liefern, um die gefährdete Art künftig noch besser schützen zu können. Im Frühjahr verbrachte er die Brutsaison am niedersächsischen Dümmer im Landkreis Diepholz gemeinsam mit anderen Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz, Brachvogel oder Bekassine. Von dort startete er seine Reise. Doch während seiner Rast im Westen Frankreichs sendete der Rotschenkel besorgniserregende Flugdaten. Nun haben die Vogelexperten im NLWKN traurige Gewissheit: Der in Deutschland geschützte Vogel wurde in der Nähe eines Teichs bei Bordeaux während der dortigen Jagdsaison erlegt. Er war auf dem Weg in wärmere Gebiete: Ein kleiner Rotschenkel. Der Wiesenvogel war vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit einem winzigen GPS-Sender ausgestattet worden. Dieser sollte wichtige Forschungsdaten liefern, um die gefährdete Art künftig noch besser schützen zu können. Im Frühjahr verbrachte er die Brutsaison am niedersächsischen Dümmer im Landkreis Diepholz gemeinsam mit anderen Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz, Brachvogel oder Bekassine. Von dort startete er seine Reise. Doch während seiner Rast im Westen Frankreichs sendete der Rotschenkel besorgniserregende Flugdaten. Nun haben die Vogelexperten im NLWKN traurige Gewissheit: Der in Deutschland geschützte Vogel wurde in der Nähe eines Teichs bei Bordeaux während der dortigen Jagdsaison erlegt. Mit viel Arbeit und EU-Förderprogrammen werden Feuchtgrünländer in Niedersachsen vom NLWKN für gefährdete Wiesenvögel optimiert, um ihnen sichere Brutflächen zu bieten. Durch diesen großen Aufwand können so Stück für Stück die Brutbestände verbessert werden. „Doch dieser Schutz hört leider für viele Arten nach der Brutzeit in den Rastgebieten Frankreichs abrupt auf, wie dieser Fall erneut zeigt. Während Rotschenkel in Deutschland streng geschützt und in ihrem Bestand stark gefährdet sind, gelten sie in Frankreich als Wildvögel, deren Jagd während der Saison erlaubt ist. Es ist eine legale Tat, die für uns dennoch schwer wiegt“, erläutert Christopher Marlow, Mitarbeiter der Staatlichen Vogelschutzwarte im NLWKN. Marlow und das Team des NLWKN haben in diesem Jahr neun Rotschenkel mit GPS-Geräten ausgestattet. Die Besenderung seltener Wiesenvögel ist Teil eines wichtigen EU-Artenschutzprojekts, um wertvolle Daten über die Nutzung ihrer Brutplätze, Zugrouten und Rastplätze zu sammeln. Mit diesen Daten will das Team des EU-Projektes LIFE IP GrassBirdHabitats die Brutgebiete weiter optimieren, sowie wichtige Rastgebiete auf dem Zug der Vögel identifizieren und schützen. Durch die vom Projektteam gesammelten Daten blieb das Schicksal des vermissten Rotschenkels nicht unbemerkt: Sie erfuhren genau, wo und wann der Rotschenkel geschossen wurde und seine letzte Rast verbrachte. „Besonders traurig ist, dass der Vogel die Jagdteiche an der Gironde-Mündung bereits einmal Ende Juli verlassen und den Nordosten Spaniens erreicht hatte. Der Rotschenkel flog aber einen Tag später wieder gen Norden: zurück zu den Teichen, wo er letztendlich Anfang August getötet wurde“, berichtet Marlow. An diesem Abend habe der GPS-Sender beunruhigende Daten von einem Feldweg in der Nähe des Jagdteiches, den der Rotschenkel die Abende vorher auch schon genutzt hatte, gesendet. Der Bewegungs- und Temperatursensor des GPS-Senders zeigte niedrige Werte an, die auf den Tod des Vogels hindeuteten. Als dann auch noch weitere GPS-Punkte von einer Straße und später von einem Hinterhof in einem Dorf übermittelt wurden, schien der Fall klar zu sein: Der Vogel muss geschossen worden sein. NLWKN lobt internationale Zusammenarbeit NLWKN lobt internationale Zusammenarbeit Auch wenn der Abschuss des Rotschenkels ein trauriger Anlass war, so hat dessen Tod hinsichtlich der internationalen Zusammenarbeit positiv etwas bewirkt. „Durch Kontakte zu französischen Vogelschützern von Tour du Valat , einem Forschungsinstitut für den Schutz mediterraner Feuchtgebiete, konnte der GPS-Sender gefunden werden. Die Kollegen vor Ort leiteten einen Aufruf an den lokalen Jagdverband weiter, der dann den Jäger identifizieren konnte. Der Sender wurde übergeben und der Jagdverband möchte einen Aufruf an seine Mitglieder starten, dass geschossene und beringte Vögel immer an die zuständige Markierungszentrale gemeldet werden sollen“, erzählt Marlow. Die Experten im NLWKN erhoffen sich davon, dass die Dunkelziffer an geschossenen Wiesenvögeln verkleinert und eine bessere Datengrundlage für den internationalen Schutz der Vögel erreicht wird. „Denn nur mit belegbaren Daten können die Argumente der Jagdlobby in Frankreich und anderswo entkräftet werden, mit dem Ziel die Jagd auf Wiesenvögel und andere gefährdete Vogelarten gänzlich zu stoppen“, betont Marlow. Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Der Schutz von Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz und Brachvogel und deren Lebensräumen stehen im Fokus des von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms geförderten Projekts. Ziel ist es, optimale Brutgebiete zu schaffen und zu verbinden. Hierfür gilt es, die Flächennutzung zu extensivieren und die Wasserstände zu optimieren. Um die Aktivitäten künftig stärker zu vernetzen und Maßnahmen für erfolgreichen Wiesenvogelschutz abzustimmen, wird ein strategisches Schutzkonzept für Wiesenvogellebensräume in Westeuropa entwickelt. In 27 Projektgebieten in Niedersachsen werden wiesenvogelfreundliche Maßnahmen umgesetzt. Das Gesamtbudget des über zehn Jahre laufenden Projekts beträgt rund 27 Millionen Euro, darin 12 Millionen Anteil des Landes Niedersachsen. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt. Partner in Niedersachsen sind die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Büro BioConsultOS. Projektpartner in den Niederlanden sind die Provinz Friesland, die Universität Groningen sowie die landwirtschaftliche Kooperative Collectief Súdwestkust (SWK) und der Naturschutzverband BondFrieseVogelWachten (BFVW). Seit 2018 werden Uferschnepfen am Dümmer mit Satellitensendern ausgestattet, 2020 kamen Gebiete an der Unterelbe hinzu. Mit den Besenderungen wurde im LIFE+ „Wiesenvögel“ gestartet, seit 2021 erfolgt dies im Rahmen des LIFE IP Projektes „GrassBirdHabitats“. Von 2018-2021 wurden insgesamt 72 Uferschnepfen mit Satellitensendern ausgestattet. Die Zugrouten lassen sich über www.globalflywaynetwork.org nachverfolgen.

Innovative Modellkonzepte zur Wasserbewirtschaftung im norddeutschen Tiefland

Veranlassung Vor dem Hintergrund verschiedener WSV-Anfragen zur Beratung in wasserwirtschaftlichen Fragestellungen in Tieflandregionen mit Bundeswasserstraßen (Eider, NOK, obere Havel) versucht die BfG seit einigen Jahren über Vorstudien/Einzelprojekte das erforderliche Wissen für die WSV-Auftragsbearbeitung scheibchenweise zu generieren und Schritt für Schritt Verständnislücken für die modelltechnische Abbildung des Wasser- und Bodenhaushalts zu schließen. So ist ein Strauß an Erkenntnissen und Modellen/Methoden entstanden bzw. noch am Entstehen. Die Bundeswasserstraßen im Norden Deutschlands (wie zum Beispiel der NOK und die nördlich angrenzende Eider) stehen vor dem Hintergrund des Klimawandels und des gesellschaftlichen Wandels vor großen zukünftigen Herausforderungen. Der steigende Meeresspiegelanstieg reduziert die Möglichkeiten zur Ableitung von Wasser aus dem Einzugsgebiet im Freigefälle. Eine veränderte Niederschlagsverteilung über das Jahr mit ausgeprägteren Feucht- und Trockenzeiten erfordert eine angepasste Bewirtschaftung (in Form von Be- und Entwässerung) und Moorböden verlangen aus Sicht des Klimaschutzes nach einer anderen Form der Kultivierung. Eine veränderte Wasserbewirtschaftung des Einzugsgebietes, die diese Aspekte mit einbezieht, Ersatzbauten für marode wasserbauliche Anlagen, Neubauten von Pumpwerken, eine Veränderung der Vorflut - all dies sind Optionen, die durchdacht, modelliert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet werden müssen. Dies sind die gegenwärtigen Fragestellungen der WSV für die nachfolgend näher charakterisierten Gebiete, zu deren Beantwortung die BfG im Rahmen ihrer Beratungsaufträge Fachbeiträge liefern muss. Voraussetzung dafür ist in einem ersten Schritt, den Wasserhaushalt und die Wasserbewirtschaftung modelltechnisch ausreichend detailliert und belastbar abzubilden. Nord-Ostsee-Kanal (NOK) Der NOK verbindet als BWaStr. auf einer Länge von ca. 100 km die Nordsee über die Unterelbe bei Brunsbüttel mit der Ostsee in der Kieler Förde. Neben seiner Hauptfunktion als Schifffahrtsstraße dient er auch zur Entwässerung des umgebenden Einzugsgebietes. Mit einem Einzugsgebiet von ca. 1530 km² ist der NOK der größte künstliche Vorfluter Schleswig-Holsteins. Eider Das ca. 2000 km² große Einzugsgebiet der Eider befindet sich im norddeutschen Tiefland nördlich des NOK und ist hydrologisch und wasserwirtschaftlich dominiert durch die Gezeiten der Nordsee und anthropogenen Steuerungen eines komplexen Entwässerungssystems bestehend aus Längs- und Quergräben, Wehren, Sielen und Schöpfwerken. Obere Havel Das obere Havelgebiet (Einzugsgebietsfläche bis zur Schleuse Spandau 3500 km²) ist ebenfalls eine Tieflandregion im Nordosten Deutschlands. Im Unterschied zum Eider- und NOK-Gebiet gibt es hier eine Vielzahl an durchflossenen Seen und die Havel selbst weitet sich an vielen Stellen seenartig auf. Damit kommt der Gewässerverdunstung ebenso wie der Interaktion zwischen Grundwasser- und Oberflächengewässer eine besonders große Bedeutung zu.

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