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Gemüsebau

Im Freistaat Sachsen wird auf einer Anbaufläche von knapp 3.300 ha Gemüsebau betrieben. Der Schwerpunkt liegt im Anbau von Feldgemüse (Markerbsen, Buschbohnen) für die industrielle Verarbeitung. Den Frischmarkt dominieren Speisezwiebeln, Spargel sowie verschiedene Kohlarten. Der ökologische Gemüsebau nimmt mit einer Fläche von über 900 ha einen Anteil von ca. 29 % an der Gesamtfläche ein. Der Gewächshausanbau ist in den letzten Jahren rückläufig und belegt nur noch rund 18 ha mit den Hauptkulturen Tomaten und Gurken. Unterstützende und praxisorientierte Forschungsarbeit für den sächsischen Gartenbau wird am LfULG in der Abteilung Gartenbau in Dresden-Pillnitz geleistet. An dem Standort existiert eine enge Verzahnung von Überbetrieblicher Ausbildung, gärtnerischer Fort- und Weiterbildung in den Fachschulen und des Versuchswesens für den sächsischen Gartenbau.

Klima- und umweltfreundliche Ernährung

Klimafreundliche Ernährung: fleischreduziert, vegetarisch oder vegan So ernähren Sie sich nachhaltig und gesund Weniger tierische Produkte und mehr Bio: Achten Sie auf diese Kurzformel für eine gesunde, klimafreundliche und umweltgerechte Ernährung. Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch, Käse und anderen tierischen Lebensmitteln. Schöpfen Sie aus der Vielfalt pflanzlicher Proteine und essen Sie insbesondere reichhaltig Hülsenfrüchte. Kaufen Sie möglichst Biolebensmittel. Werfen Sie möglichst keine Lebensmittel weg. Gewusst wie Unsere Ernährung benötigt einen großen Teil der verfügbaren Anbauflächen und ist deshalb für viele Umweltprobleme wie ⁠Klimawandel⁠, Artenschwund, Grundwasserverschmutzung oder Bodenerosion mitverantwortlich. Sie gilt sogar als der zentrale Verursacher der Überschreitung von mindestens vier planetaren Belastungsgrenzen. Dabei schneiden tierische gegenüber pflanzlichen Lebensmitteln deutlich schlechter ab, da es mehrere pflanzliche Kalorien benötigt, um eine tierische Kalorie zu erzeugen (Umwandlungsverluste). Durch unseren Ernährungsstil können wir deshalb großen Einfluss auf unseren Umweltfußabdruck nehmen. Achten Sie auf die Kurzformel "Weniger tierische Produkte, mehr Bio": Eine gesunde und geschmackvolle Ernährung ist vor allem eines: abwechslungsreich. ⁠Klima⁠- und umweltfreundlich wird sie mit dieser zentralen Daumenregel: Weniger tierische Produkte, mehr Biolebensmittel. Im Detail kann Ernährung sehr schnell sehr kompliziert werden. Denn nicht nur die Geschmäcker und Ernährungsstile sind verschieden. Auch bei der Umweltbewertung gibt es im Detail viele Aspekte zu beachten: Gewächshausanbau, Wasserknappheit im Anbauland, Regionalität, Saisonalität, Transportmittel, Verpackung usw. Außerdem können Lebensmittel in den verschiedenen Umweltaspekten wie z. B. ⁠Klimawirkung⁠, Flächenbedarf, Wasserverbrauch und ⁠Biodiversität⁠ unterschiedlich abschneiden. Häufig sind Informationen hierzu nicht für einzelne Produkte vorhanden, sondern beruhen auf Durchschnittswerten. Dies ist selbst für Ernährungsexpert*innen und Küchenprofis eine große Herausforderung. Wir empfehlen deshalb: Orientieren Sie sich an der Kurzformel "Weniger tierische Produkte, mehr Bio". Damit drehen Sie an den zentralen Stellschrauben für eine nachhaltigere Ernährung. Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln: Der Fleischkonsum in Deutschland ist sehr hoch. Aktuell verzehren wir durchschnittlich rund 1.000 g Fleisch und Wurst pro Woche, Männer beinahe doppelt so viel wie Frauen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat bei ihrer Überarbeitung der Ernährungsempfehlung für Deutschland (03/2024) neben den Gesundheitsaspekten auch die Umweltbelange mitberücksichtigt. Hinsichtlich der Verzehrmenge von Fleisch kommt sie zum gleichen Ergebnis wie die sogenannte EAT-LANCET-Kommission, die mit der Planetary Health Diet eine gesunde und klimafreundliche globale Ernährungsleitlinie entwickelt hatte. Die DGE empfiehlt sowohl aus gesundheitlicher als auch aus ökologischer Perspektive maximal 300 g Fleisch und Wurst pro Woche zu verzehren – also weniger als ein Drittel der derzeitigen Durchschnittsmenge. Beachten Sie dabei: Auch Milch und Milchprodukte sind besonders klimabelastend. Käse hat z. B. vergleichbare Treibhausgasemissionen wie Geflügel- und Schweinefleisch. Gerichte lassen sich auch ohne Fleisch oder Käse mit Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten etc. vielfältig, gesund und geschmackvoll zubereiten. Zudem gibt es inzwischen viele pflanzliche Alternativprodukte, die Fleisch, Käse, Milch oder Ei in Rezepten häufig 1:1 austauschbar machen. Ein Aus- und Durchprobieren lohnt sich, denn die Produktvielfalt ist groß. Aus Umweltperspektive ist es grundsätzlich sinnvoll, die pflanzlichen Alternativen den tierischen "Originalen" vorzuziehen. Erfahrungsberichte zeigen auch, dass viele Menschen erst beim zweiten oder dritten Testen "auf den Geschmack" kommen. Das Modell der Planetary Health Plate visualisiert anteilig, in welchen Mengen die einzelnen Produktgruppen konsumiert werden sollten. Schöpfen Sie aus der Vielfalt pflanzlicher Proteine und essen Sie insbesondere reichhaltig Hülsenfrüchte: Auch wenn Sie weniger tierische Lebensmittel verzehren, nehmen Sie in der Regel ausreichend Proteine zu sich. In Deutschland werden im Durchschnitt mehr Proteine als empfohlen gegessen. Zudem sind auch einige pflanzliche Lebensmittel sehr gute Proteinlieferanten. Neben den bekannteren Soja-Produkten wie beispielsweise Tofu enthalten insbesondere Hülsenfrüchte, Nüsse und Saaten, aber auch Getreide und Pseudogetreide wie Quinoa und Amaranth viel Eiweiß und können die tierischen Proteine ersetzen. Vor allem Hülsenfrüchte sind ökologisch wertvoll, weil sie die biologische Vielfalt und die Gesundheit des Bodens fördern. Zu den Hülsenfrüchten, auch Leguminosen genannt, zählen Erbsen, Linsen, Bohnen, Lupinen sowie Erdnüsse. Gesundheits- und Ernährungsratgeber sind sich in diesem Punkt einig: Wir sollten den Konsum von Hülsenfrüchten in Deutschland deutlich erhöhen bzw. vervielfachen von heute rund 4 g auf rund 18 g (DGE-Empfehlungen) bis über 75 g pro Person und Tag (Planetary Health Diet). Kaufen Sie möglichst Biolebensmittel: Biolebensmittel kommen ohne ⁠Pestizide⁠ und synthetischen Dünger aus. Sie leisten damit unter anderem einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. In Naturkostläden oder Biosupermärkten finden Sie ein umfassendes Sortiment an Biolebensmitteln. Aber auch Drogeriemärkte und Supermärkte bieten viele Produkte in Bio-Qualität an. Beachten Sie: Biolebensmittel sind in der Gesamtbetrachtung besser für die Umwelt als vergleichbare konventionelle Produkte. Das heißt aber nicht, dass sie in jedem Einzelfall (z. B. bei langen Transportwegen) oder bei jedem Umweltaspekt (z. B. Energieeffizienz) immer über jeden Zweifel erhaben sind. Weitere Tipps und Informationen finden Sie in unserem Beitrag Biolebensmittel . Werfen Sie möglichst keine Lebensmittel weg: Gerade bei leicht verderblichen Waren wie Obst oder Gemüse lassen sich Lebensmittelabfälle nicht immer vermeiden. Mit einem planvollen und zurückhaltenden Einkauf, richtiger Lagerung und Kühlung sowie mit etwas Übung beim Blick auf die Dinge, "die weg müssen", lassen sich Lebensmittelabfälle auf ein Minimum reduzieren. Denn nicht nur Lebensmittel, sondern auch das dafür ausgegebene Geld sind zu schade für die Tonne. In unserem Beitrag Lebensmittelverschwendung vermeiden finden Sie weitere Tipps und Informationen. Was Sie sonst noch tun können: Lassen Sie sich inspirieren: Nutzen Sie die vielen Hilfestellungen für die Zubereitung von pflanzlichen Gerichten. Holen Sie sich leckere Anregungen aus Kochbüchern, Webportalen und Foodblogs und probieren Sie neue Rezepte für pflanzenbasierte Gerichte aus! Sie werden überrascht sein, wie bunt und aromareich diese Gerichte sein können. Beachten Sie auch unsere weiteren Tipps zum Thema Ernährung: Biolebensmittel , Lebensmittelabfälle , Grillen , Fisch , Trinkwasser . Zur gesunden Ernährung passt auch die gesunde Bewegung: Erledigen Sie Ihren Einkauf mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Fahrradtaschen, -körbe oder -anhänger können hierbei eine nützliche Hilfe sein. Vermeiden Sie leichtverderbliche Ware aus fernen Ländern (z. B. Erdbeeren oder Mangos aus Übersee), da diese vermutlich mit dem Flugzeug transportiert wurden. Bevorzugen Sie nach Möglichkeit saisonale Produkte aus der Region, um beispielsweise Gemüse aus beheizten Gewächshäusern zu vermeiden. Kaufen Sie Lebensmittel möglichst unverpackt oder in Mehrwegverpackungen. Bio-Siegel (Deutschland) Quelle: BMEL V-Label Quelle: V-Label GmbH Tierhaltungskennzeichnung Quelle: BMEL Bio-Logo (EU) Quelle: EU-Kommission Bio-Siegel (Deutschland) V-Label Tierhaltungskennzeichnung Bio-Logo (EU) Hintergrund Umweltsituation: Die Landwirtschaft ist unsere größte Flächennutzerin. Mit ihr und damit auch mit unserer Ernährung sind vielfältige Umweltbelastungen wie Treibhausgasemissionen, Artenschwund, Bodenerosion oder Grundwasserbelastungen verbunden. Dabei belastet die Produktion tierischer Lebensmittel die Umwelt wesentlich stärker als die der pflanzlichen Lebensmittel: Beispielsweise lassen sich 66% der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen und 61% der Flächeninanspruchnahme auf tierische Lebensmittel zurückführen – größtenteils zum Zwecke des Futtermittelanbaus. Die Ökobilanzen von pflanzlichen Lebensmitteln sind demnach fast immer deutlich besser als die von tierischen Lebensmitteln. Dies gilt auch für verarbeitete Produkte wie Margarine oder Fleischersatzprodukte (siehe Tabelle in der Grafikbox). Verschiedene Ernährungsweisen führen dementsprechend zu deutlich unterschiedlichen Umweltbelastungen. So könnten beispielsweise durch die Umsetzung der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bis zur Hälfte der derzeitigen ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen vermieden werden. Die EAT-Lancet Kommission, eine interdisziplinär besetzte Kommission aus Expert*innen aus 37 Ländern, hat 2019 mit der Planetary Health Diet eine Ernährungsweise definiert, die nicht nur gesund ist, sondern auch im Rahmen der planetaren Grenzen für 10 Milliarden Menschen realisierbar wäre. Verglichen mit unserer durchschnittlichen Ernährung in Deutschland sollten dabei rund 40 % mehr Gemüse, fünfmal so viele Nüsse und fast zehnmal so viele Hülsenfrüchte gegessen werden. Im Gegenzug sollte die Menge von Fleisch um ca. 70 Prozent, von Milch- und Milchprodukten um ein Viertel und der Eierkonsum um die Hälfte reduziert werden. Erfolgt die Umstellung auf die Variante der Planetary Health Diet mit geringen Mengen tierischer Lebensmittel ("flexitarisch"), ist eine Verringerung der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen um 27 Prozent möglich. Bei einem vegetarischen Ernährungsstil liegt das Einsparpotenzial zwischen 20 und 47 Prozent, bei einem veganen zwischen 38 und 52 Prozent (siehe Abbildung). Der Flächenfußabdruck der durchschnittlichen Ernährungsweise in Deutschland lässt sich durch eine Umstellung auf die flexitarische Planetary Health Diet um rund 18 Prozent, eine auf den Vorgaben der EAT-Lancet Kommission basierende vegetarische bzw. vegane Ernährungsweise sogar um 46 bzw. 49 Prozent verringern (WWF 2021). Gesetzeslage: Es gibt eine Vielzahl an gesetzlichen Regelungen zu Lebensmitteln. Hervorzuheben sind an dieser Stelle: Die EU-Bio-Richtlinie definiert nicht nur die Mindestanforderungen an ökologische Landwirtschaft, sondern schützt auch die Begriffe "Bio" und "ökologisch". Demnach dürfen nur solche Lebensmittel als "bio" oder "ökologisch" bezeichnet werden, die auch nach den Anforderungen der EU-Bio-Verordnung produziert wurden. Ebenfalls eingeschränkt ist die Verwendung des Begriffs "Milch". Der Europäische Gerichtshof entschied im Juni 2017, dass der Begriff "Milch" nicht als Bezeichnung für vegane Produkte verwendet werden darf. Das gilt auch für weiterverarbeitete Produkte wie "Rahm", "Sahne", "Butter" , "Käse" oder "Joghurt". Das schützt allerdings nur Verbraucher*innen, die tierische Produkte suchen. Für die Förderung des Umstiegs auf pflanzenbasierte Alternativen ist diese Begriffseingrenzung wenig hilfreich. Pflanzliche Milch-Alternativen werden seitdem meist als "Drink" (z. B. "Sojadrink") gekennzeichnet. Eier müssen in der EU mit einer Kennzeichnung versehen werden, die die Rückverfolgbarkeit der Herstellung gewährleistet. Die erste Ziffer des Stempels steht für das Haltungssystem: 0 = Ökologische Erzeugung, 1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung und 3 = Käfighaltung. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (⁠ BMEL ⁠). Nicht geschützt sind hingegen Bezeichnungen wie "regional". Informationen zu Regelungen in der Landwirtschaft finden Sie auf unseren Themenseiten Landwirtschaft . Marktbeobachtung: Der durchschnittliche Fleischverzehr in Deutschland lag im Jahr 2023 bei 51,6 kg (siehe Abb. "Fleischverzehr in Deutschland"). Es zeigt sich, dass das Ernährungsverhalten in Deutschland sich verändert. So ist die Konsummenge von Fleisch seit 2018 um mehr als 15 % gesunken. Gleichzeitig ist das Angebot an pflanzlichen Alternativen erkennbar gewachsen. Der Umsatz mit Fleischalternativen im Lebensmitteleinzelhandel ist von 266 Millionen Euro in 2019 auf 680 Millionen Euro in 2023 gestiegen. Auch der Absatz von Milchersatzprodukten hat sich zwischen 2018 und 2023 fast vervierfacht. Dies deckt sich auch mit Umfragen, wonach für die Mehrheit der Bevölkerung Fleisch nicht notwendigerweise zum täglichen Essensbestandteil gehört. So geben in einer Befragung des BMEL (Ernährungsreport 2023) 46 Prozent der Befragten an, sich flexitarisch zu ernähren, verzichten also gelegentlich bewusst auf Fleisch. Weitere 8 Prozent ernähren sich vegetarisch und 2 Prozent vegan. Dabei unterscheidet sich die Ernährungsweise zwischen den Altersgruppen stark: ernähren sich unter den 14- bis 29-Jährigen 16 Prozent vegetarisch und weitere 5 Prozent vegan, sind es unter den 30- bis 44-Jährigen sowie über 60-Jährigen jeweils nur 5 Prozent bzw. 1 Prozent, die sich vegetarisch bzw. vegan ernähren, bei den 45- bis 59-Jährigen sind es 8 Prozent bzw. 0,5 Prozent. Weitere Informationen finden Sie unter: Marktdaten: Ernährung (⁠ UBA ⁠-Seite Daten zur Umwelt) Umweltbelastungen der Landwirtschaft (UBA-Themenseite) Fleischverzehr in Deutschland Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Proteine – es geht prima pflanzlich Proteingehalt pro 100 g Lebensmittel Quelle: DGE Proteingehalt pro 100 g Lebensmittel Klimafußabdruck von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln Treibhausgasemissionen (in kg CO2e) pro kg Lebensmittel Quelle: ifeu (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland Treibhausgasemissionen (in kg CO2e) pro kg Lebensmittel Minderungspotentiale der Treibhausgasemissionen durch Umstellung der Ernährungsweise Quelle: WBAE 2016 / Öko-Institut 2014 / Meier 2015 / CO2-Rechner / WWF 2021 / Willett et al. 2019 / DGE 2020 / eigene Darstellung Fleischverzehr in Deutschland Proteine – es geht prima pflanzlich Klimafußabdruck von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln Minderungspotentiale der Treibhausgasemissionen durch Umstellung der Ernährungsweise Quellen UBA⁠ (2023) (Hg.): Towards healthy and sustainable diets in Germany. An analysis of the environmental effects and policy implications of dietary change in Germany ⁠BMEL⁠ (2023): Deutschland, wie es isst – Der Ernährungsreport 2023 WWF (2021): Klimaschutz, landwirtschaftliche Fläche und natürliche Lebensräume ⁠ UBA ⁠ (2020) (Hg.): Die Zukunft im Blick: Fleisch der Zukunft Reinhardt, G. et al. (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland EAT-Lancet Commission (2019) (Hg.): Healthy Diets from Sustainable Food Systems (Summary Report) FAQs Fragen und Antworten zu Tierhaltung und Ernährung

Untersuchung ueber das Rueckstandsverhalten von Mancozeb auf und in Kohlrabi nach einer Bekaempfung gegen falschen Mehltau bei Unterglaskulturen (II CH-D-27 76)

Das Projekt "Untersuchung ueber das Rueckstandsverhalten von Mancozeb auf und in Kohlrabi nach einer Bekaempfung gegen falschen Mehltau bei Unterglaskulturen (II CH-D-27 76)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. a) Klaerung der Rueckstandssituation von Mancozeb, um Unterlagen fuer eine erwuenschte Zulassung des Pflanzenbehandlungsmittels gegen falschen Mehltau zu erhalten. Fuer die Bekaempfung in Kohlrabi-Kulturen unter Glas ist bisher keine Zulassung erteilt worden. Bei Winteranbau kann es aber zu spaetem Mehltaubefall kommen. b) Versuche unter Glas in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik Deutschland. Bekaempfung von falschem Mehltau bei Winteranbau (3 Anwendungen 1,2 kg/ha, im Abstand von 10-14 Tagen, bis 14 Tage vor Ernte). Probenahme zum Zeitpunkt der Ernte und Untersuchung der Proben auf Rueckstaende des Pflanzenbehandlungsmittels.

Versuche zur Massenvermehrung von Nuetzlingen zur Bekaempfung der Weissen Fliege, der Blatt-, Woll-, Schmier- und Schildlaeuse

Das Projekt "Versuche zur Massenvermehrung von Nuetzlingen zur Bekaempfung der Weissen Fliege, der Blatt-, Woll-, Schmier- und Schildlaeuse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Pflanzenschutz Baden-Württemberg durchgeführt. Die biologische Bekaempfung der Weisse-Fliege-Art Bemisia tabaci sowie von Blatt-, Woll-, Schmier- und Schildlaeusen im Unterglasanbau von Gemuese und besonders von Zierpflanzen sollte verbessert werden. Aufgabe des Projektes war es, praktikable Vermehrungs- und Ausbringungsformen von natuerlichen Gegenspielern zu entwickeln. Es sollten aber nicht zu spezifisch wirkende Nuetzlingsarten, sondern eher Tiere mit einem breiteren Wirts- oder Beutespektrum bearbeitet werden. Im Verlauf des Projektes konnten die Zuchtbedingungen der Florfliege Chrysoperla carnea und zusaetzlich der Raubmilbe Hypoaspis miles, die gegen Trauermueckenlarven, Collembolen und Thrips mit bodenlebenden Stadien eingesetzt werden kann, verbessert werden. Zusaetzlich zur Aufgabenstellung des Projektes konnte die Zucht der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis durch die Lagerung von diapausierenden Spinnmilben verbessert werden. Mit den diapausierenden Spinnmilben wurden im Fruehjahr und Sommer regelmaessig neue Zuchtstaemme aufgebaut. Dadurch standen stets gesunde Spinnmilben fuer die Raubmilbenvermehrung zur Verfuegung, die dadurch sicherer wurde. Die Versuche einer Zucht der Schlupfwespe Eretmocerus californicus, die zur Bekaempfung der Weissen Fliege eingesetzt werden kann, wurden aus verschiedenen Gruenden (zu geringe Parasitierungsraten, unzureichende Zuchtmoeglichkeiten, hoher Maennchenanteil in der Zucht, schlechte Erfahrungen bei der Erprobung in kommerziellen Gewaechshaeusern) wieder eingestellt. Besondere Erfolge konnten bei der Entwicklung von umweltfreundlicheren Verpackungen fuer verschiedene Nuetzlingsarten erzielt werden. So konnten die Verpackung von Schlupfwespen (Aphidius sp. und Aphelinus sp.) und das Material der Encarsia-Sticker von Kunststoff auf Pappe umgestellt werden. Die Suche nach geeignetem Material war langwierig, da kaum eine auf dem Markt angebotene Pappsorte die hohe Luftfeuchtigkeit im Gewaechshaus und im Fall des Encarsia-Stickers die Bodenfeuchtigkeit im Topf uebersteht. Fuer den Versand und die Ausbringung von Chrysoperla carnea-Larven wurde ein Wabensystem entwickelt, dass alle Nachteile der Ausbringung von Eiern und Larven in losem Material wie Vermiculite oder Pflanzenspelzen ausschliesst.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Institut für Gartenbau durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines umfassenden Produktionsinformationssystems für den intensiven Unterglasanbau, über das auf Basis betriebsspezifischer Daten der Anwender einen schnellen und trotzdem fundierten Überblick über den Kulturverlauf erhält und darauf aufbauend eine betriebswirtschaftliche Bewertung der Kulturen vornehmen kann. Da die Qualität der erhobenen Daten maßgeblich für die Aussagekraft des Systems sind, sind in einem ersten Schritt Werkzeuge zur einfachen kulturbegleitenden Datenerfassung zu entwickeln. Hierzu zählen unter anderem bildgebende Verfahren, eine mobile Datenerfassung über PDAs und Etiketten mit RFID-Techniken um das Wachstum der Pflanzen zu dokumentieren. Gleichzeitig sollen bereits vorhandene Daten z.B. aus der Klimasteuerung, in das System integriert werden. Im zweiten Schritt werden die diese Daten miteinander vernetzt und visualisiert. Das Produktionsinformationssystem wird allen interessierten Gärtnern und Beratern kostengünstig zur Verfügung gestellt. Ebenso werden die entwickelten Algorythmen veröffentlicht. Ein weitere wichtiger Punkt für die FGW sind wissenschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften und auf Tagungen.

Culture experiments on the gamma 13C values recorded in tests of benthic foraminifera from methane sources at high latitudes

Das Projekt "Culture experiments on the gamma 13C values recorded in tests of benthic foraminifera from methane sources at high latitudes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Since methane is a powerful greenhouse gas, significant releases of methane from instable submarine CH4 clathrates into the atmosphere have been hypothesized as a cause of past and possibly future climate changes (IPCC, 2007). The carbon isotope signature of benthic foraminifers, especially that of Fontbotia wuellerstorfi, has been considered a proxy to detect such clathrate dissociation induced climate changes. However, it has never been experimentally verified to what extent the foraminiferal ä13C signature reflects the release of methane. This is the goal of this project. The necessary experimental preconditions were successfully achieved during the current grant: (1) We established a unique 'high-pressure deep-sea cultivation laboratory' that allows culturing living benthic foraminifers in their original surrounding environment under in-situ (high-pressure) conditions using a newly developed autoclave system. (2) For the first time, this enabled both methane-related high-pressure cultivation experiments and successful reproduction of barophilic F. wuellerstorfi, one of the most important signal-carrier in palaeoceanography. Our future experiments are designed to (1) improve our understanding about the process of ä13C signal transfer from the methane source into the foraminiferal shell; (2) document to what extent the foraminiferal ä13C reflects the biological conversion from the CH4 source into the bottom water, which is measured by the ä13C of the dissolved inorganic carbon; and (3) examine the importance of the food source on the ä13C shell signature.

Entwicklung einer Pflanzmatte aus Polyester-Vliesstoffen für den Unterglasanbau von Gemüse - Einsatz von Vliesstoffen zur Jungpflanzenanzucht

Das Projekt "Entwicklung einer Pflanzmatte aus Polyester-Vliesstoffen für den Unterglasanbau von Gemüse - Einsatz von Vliesstoffen zur Jungpflanzenanzucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), Fachbereich Landbau,Landespflege durchgeführt. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen werden weltweit immer mehr Pflanzen in hydroponischen Verfahren kultiviert. Schwerpunkte: Erfassung der relativen Umweltbelastung des Verfahrens durch Ermittlung des Gesundheitsrisikos bei der Herstellung, Gebrauch und Entsorgung atm. Emissionen und Beachtung der Rohstoffknappheit; Nutzung von Recyclingprodukten bei der Herstellung. Einführung des Verfahrens in die Praxis und Prüfung der Ökonomie des Verfahren eines geschlossenen Nährlösungskreislaufes; Prüfung des Ertragspotentials bei verschiedenen Gewächsen; Verbesserung der Qualität der Produkte durch modifizierte Strategien der Wasser- und Nährstoffversorgung.

Kontrolle der Rostmilbe in Tomaten unter biologischen Anbaubedingungen

Das Projekt "Kontrolle der Rostmilbe in Tomaten unter biologischen Anbaubedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Demeter Beratung e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, effektive Strategien zur Vermeidung von ertragsrelevanten Schäden an Pflanzen und Früchten biologisch angebauter Tomaten durch die Tomatenrostmilbe Aculops lycopersici zu entwickeln, die mit einem Minimum an Pflanzenschutzmitteln auskommen. Diese Strategien können auch in anderen Anbausystemen, z.B. im integrierten Anbau, zum Einsatz kommen. Damit die Ergebnisse praxisrelevant und praxisanwendbar sind, werden Exaktversuche sowohl im Versuchsanbau als auch auf Praxisbetrieben durchgeführt, daneben wird das Gesamtsystem im Hinblick auf das Management der Tomatenrostmilbe optimiert. Dazu ist es ein Kernziel des Projektes, den Nützlingseinsatz zu optimieren und das Nützlingssortiment gegen die Tomatenrostmilbe auf eine breitere Basis zu stellen. Neben Amblyseius swirskii soll eine Raubmilbenart der Gattung Homeopronematus sowie der Gattung Pronematus getestet werden. Weiterhin ist es ein Ziel des Projektes, Sortenempfehlungen für die Praxis im Hinblick auf einen optimierten Einsatz von Raubmilben geben zu können. Außerdem sollen Sortenempfehlungen für wenig Rostmilbenschäden-anfällige Sorten gegeben werden. Das Projekt zielt außerdem darauf ab, eine optimierte Klimasteuerung zu entwickeln, unter der der Massenbefall mit Rostmilben unterdrückt wird. Dazu werden in der Praxis verschiedene Optionen zur Klimaführung und Beschattung erprobt. Außerdem werden physikalische Barrieren entwickelt, die sich für den Unterglasanbau eignen, um eine Besiedlung der Tomatenpflanzen durch die Rostmilbe effektiv verhindern bzw. reduzieren zu können. Um das Ziel zu erreichen, dass die erforschten Maßnahmen auch Einzug in die Praxis finden, werden im Rahmen des Projektes kombinierte Maßnahmen geprüft. Auch eine optimierte Früherkennung des Befalls soll im Projekt entwickelt werden, unter anderem mit einer automatisierten Rostmilben-Probennahmetechnik. Ziel ist es, Maßnahmen zu finden, um die Massenvermehrung im Frühjahr zu verhindern bzw. zu verringern.

Kontrolle der Rostmilbe in Tomaten unter biologischen Anbaubedingungen

Das Projekt "Kontrolle der Rostmilbe in Tomaten unter biologischen Anbaubedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NüPA GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, effektive Strategien zur Vermeidung von ertragsrelevanten Schäden an Pflanzen und Früchten biologisch angebauter Tomaten durch die Tomatenrostmilbe Aculops lycopersici zu entwickeln, die mit einem Minimum an Pflanzenschutzmitteln auskommen. Diese Strategien können auch in anderen Anbausystemen, z.B. im integrierten Anbau, zum Einsatz kommen. Damit die Ergebnisse praxisrelevant und praxisanwendbar sind, werden Exaktversuche sowohl im Versuchsanbau als auch auf Praxisbetrieben durchgeführt, daneben wird das Gesamtsystem im Hinblick auf das Management der Tomatenrostmilbe optimiert. Dazu ist es ein Kernziel des Projektes, den Nützlingseinsatz zu optimieren und das Nützlingssortiment gegen die Tomatenrostmilbe auf eine breitere Basis zu stellen. Neben Amblyseius swirskii soll eine Raubmilbenart der Gattung Homeopronematus sowie der Gattung Pronematus getestet werden. Weiterhin ist es ein Ziel des Projektes, Sortenempfehlungen für die Praxis im Hinblick auf einen optimierten Einsatz von Raubmilben geben zu können. Außerdem sollen Sortenempfehlungen für wenig Rostmilbenschäden-anfällige Sorten gegeben werden. Das Projekt zielt außerdem darauf ab, eine optimierte Klimasteuerung zu entwickeln, unter der der Massenbefall mit Rostmilben unterdrückt wird. Dazu werden in der Praxis verschiedene Optionen zur Klimaführung und Beschattung erprobt. Außerdem werden physikalische Barrieren entwickelt, die sich für den Unterglasanbau eignen, um eine Besiedlung der Tomatenpflanzen durch die Rostmilbe effektiv verhindern bzw. reduzieren zu können. Um das Ziel zu erreichen, dass die erforschten Maßnahmen auch Einzug in die Praxis finden, werden im Rahmen des Projektes kombinierte Maßnahmen geprüft. Auch eine optimierte Früherkennung des Befalls soll im Projekt entwickelt werden, unter anderem mit einer automatisierten Rostmilben-Probennahmetechnik. Ziel ist es, Maßnahmen zu finden, um die Massenvermehrung im Frühjahr zu verhindern bzw. zu verringern.

Kontrolle der Rostmilbe in Tomaten unter biologischen Anbaubedingungen

Das Projekt "Kontrolle der Rostmilbe in Tomaten unter biologischen Anbaubedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bioland Beratung GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, effektive Strategien zur Vermeidung von ertragsrelevanten Schäden an Pflanzen und Früchten biologisch angebauter Tomaten durch die Tomatenrostmilbe Aculops lycopersici zu entwickeln, die mit einem Minimum an Pflanzenschutzmitteln auskommen. Diese Strategien können auch in anderen Anbausystemen, z.B. im integrierten Anbau, zum Einsatz kommen. Damit die Ergebnisse praxisrelevant und praxisanwendbar sind, werden Exaktversuche sowohl im Versuchsanbau als auch auf Praxisbetrieben durchgeführt, daneben wird das Gesamtsystem im Hinblick auf das Management der Tomatenrostmilbe optimiert. Dazu ist es ein Kernziel des Projektes, den Nützlingseinsatz zu optimieren und das Nützlingssortiment gegen die Tomatenrostmilbe auf eine breitere Basis zu stellen. Neben Amblyseius swirskii soll eine Raubmilbenart der Gattung Homeopronematus sowie der Gattung Pronematus getestet werden. Weiterhin ist es ein Ziel des Projektes, Sortenempfehlungen für die Praxis im Hinblick auf einen optimierten Einsatz von Raubmilben geben zu können. Außerdem sollen Sortenempfehlungen für wenig Rostmilbenschäden-anfällige Sorten gegeben werden. Das Projekt zielt außerdem darauf ab, eine optimierte Klimasteuerung zu entwickeln, unter der der Massenbefall mit Rostmilben unterdrückt wird. Dazu werden in der Praxis verschiedene Optionen zur Klimaführung und Beschattung erprobt. Außerdem werden physikalische Barrieren entwickelt, die sich für den Unterglasanbau eignen, um eine Besiedlung der Tomatenpflanzen durch die Rostmilbe effektiv verhindern bzw. reduzieren zu können. Um das Ziel zu erreichen, dass die erforschten Maßnahmen auch Einzug in die Praxis finden, werden im Rahmen des Projektes kombinierte Maßnahmen geprüft. Auch eine optimierte Früherkennung des Befalls soll im Projekt entwickelt werden, unter anderem mit einer automatisierten Rostmilben-Probennahmetechnik. Ziel ist es, Maßnahmen zu finden, um die Massenvermehrung im Frühjahr zu verhindern bzw. zu verringern.

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