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Teil 1

Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbeis Innovation gGmbH, Solites - Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme durchgeführt. Das Verbundvorhaben EWS-tech II zielt auf Qualitätsverbesserungen bei der Erstellung von Erdwärmesonden, die vor dem Hintergrund aktueller Forschungsergebnisse und den vorliegenden, im Zusammenhang mit der Erstellung von Erdwärmesonden - insbesondere in Baden- Württemberg - aufgetretenen Schadensfälle dringend erforderlich sind. Die Analyse der aufgetretenen Schadensfälle zeigt, dass stockwerksübergreifende Bohrungen, die Grundwasserleiter unterschiedlicher Druckpotentiale verbinden und nicht durch eine adäquate Verfüllung abgedichtet werden, als besonders kritisch einzustufen sind. Daher bilden Untersuchungen zum Einfluss von Grundwasserflüssen auf die Verfüllqualität von Erdwärmesonden einen der Schwerpunkte des Forschungsvorhabens EWS-tech II. Hierzu werden drei sich ergänzende Versuchsaufbauten eingesetzt, sodass durch die Visualisierung und durch die quantifizierte Erfassung des Verfüll- und Aushärtevorgangs bei verschieden ausgeprägten Grundwasserströmungen sowie durch die Berücksichtigung der Bohrlochgeometrie/-rauigkeit und größenmaßstäblich realistischer Grundwasserstockwerksverbindungen eine umfassende Bewertung möglich wird. Das Ziel dieser Untersuchungen ist es, einen kausalen, quantifizierten Zusammenhang zwischen Fehlstellen (wasser-/luftgefüllte Bereiche in der Verfüllung) und der Systemdichtigkeit von Erdwärmesonden abzuleiten. Bei den geplanten Versuchen werden vorzugsweise vier im Rahmen dieses Vorhabens neu entwickelte, magnetisch dotierte Referenz-Verfüllbaustoffe mit möglichst unterschiedlichen rheologischen Eigenschaften eingesetzt, um den Zusammenhang zwischen den rheologischen Eigenschaften und der Verfüllqualität zu untersuchen und somit Kriterien für möglichst günstige Baustoffeigenschaften ableiten zu können. Die magnetische Dotierung der Verfüllbaustoffe ermöglicht es, die seit kurzem auf dem Markt verfügbaren miniaturisierten Suszeptibilitätsmesssonden auf Ihre Eignung für eine automatische Abdichtungsüberwachung des Verfüllvorgangs sowie eine Nachmessung zur Bestimmung der Verfüllqualität zu untersuchen. In Verbindung mit intensiven Untersuchungen an magnetisch dotierten Verfüllbaustoffen werden daraus Mindestanforderungen an die Dotierung und an die zugehörigen Überwachungstechniken des Verfüllvorgangs sowie an Langzeitüberwachungstechniken abgeleitet. Darüber hinaus werden in dem Verbund-Forschungsvorhaben EWS-tech II Basiskenntnisse zur Langzeitintegrität von EWS-Bohrungen in Gipskeuper-Quellbereichen und zum Einfluss von Druckluftbohrverfahren auf die Verfüllqualität von Erdwärmesonden erarbeitet. Aus den genannten Untersuchungsaspekten werden Anforderungskriterien an EWS-Verfüllbaustoffe abgeleitet, die in einem Empfehlungskatalog zusammengeführt werden.

Etablierung des SteatoTox Systems als Screening Plattform

Das Projekt "Etablierung des SteatoTox Systems als Screening Plattform" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Institut für Diabetes und Krebs (IDC) durchgeführt. Mit dem weltweit zunehmenden Vorkommen des Metabolischen Syndroms steigt die Anzahl der Patienten mit Fettleber enorm an. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da die Probanden mit Nicht-alkoholischer-Fett-Leber-Disease (NAFLD) über die Zeit ein hohes Risiko für weitere Stoffwechselstörungen wie Insulin Resistenz, Type-2 Diabetes (T2D) und Nicht-alkoholische-SteatoHepatits (NASH) entwickeln. Die Behandlung dieser Erkrankung ist bisher nur bedingt möglich. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass die Verfettung, auch Steatose genannt, die Empfindlichkeit der Leber für toxische Wirkungen von Medikamenten und Fremdstoffen erhöhen kann. Bisher gängige Behandlungen zum Beispiel mit Metformin zeigen zwar wünschenswerte Effekte auf die Reduktion des Körpergewichtes der Patienten, sind aber in Bezug auf die Fettleber wirkungslos. Andere Pharmaka wie SGLT2 und DPPIV Inhibitoren, sowie GLP-1 Agonisten befinden sich in klinischen Studien, aber die zellulären Wirkungsweisen sind weitgehend unverstanden (Pafili and Roden, 2020). In der ersten Förderphase hat SteatoTox ein in vitro System mit steatotischen (und als Kontrolle nicht steatotischen) menschlichen Hepatozyten entwickelt, mit welchem wesentliche Aspekte der menschlichen Fettleber (NAFLD) nachgestellt werden können. Daher besteht das übergeordnete Ziel der Anschlussförderung nun in der Anwendung des Systems für konkrete Untersuchungen sowohl der Suszeptibilität von steatotischen humanen Hepatozyten gegenüber Pharmaka, Chemikalien und zellulären Targets, die entweder eine steatotische Stoffwechsellage verursachen oder begünstigen, als auch der Untersuchung von Kandidatensubstanzen, deren Potential für eine Therapie evaluiert werden soll. Das konkrete Ziel des HMGUs ist es, das in vitro System als Darstellung einer menschliche Fettleber zu bestätigen und als metabolische Screening Plattform für potentielle Targets und Pharmaka für Fettlebertherapien zu nutzen.

Teilvorhaben: 2.1, 2.2 und 2.3

Das Projekt "Teilvorhaben: 2.1, 2.2 und 2.3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Strömungsmechanik und Technische Akustik, Fachgebiet Experimentelle Strömungsmechanik - Hermann-Föttinger-Institut durchgeführt. In dem Projekt wird an der TU Berlin ein auf Maschinengröße skaliertes Brennerdesign im Labor detailliert untersucht. Bestandteil dieser Arbeiten ist die Anpassung des Prüfstandes an der TU Berlin, der Bau von Versuchsträgern und die Testdurchführung in enger Zusammenarbeit mit MAN, wo Betriebskonzepte für den gesamten Bereich von Leerlauf (Idle) bis Volllast definiert und untersucht werden. Ziel der experimentellen Arbeiten ist eine detaillierte Untersuchung der Stabilitätsgrenzen des Brenners mit und ohne Wasserstoffanreicherung als auch die Bereitstellung von Daten für weitere Modellierung. Des Weiteren sind numerische Simulationen geplant welche parallel zu den Experimenten laufen. Ziel ist die Untersuchung der Sensitivität der numerischen Resultate auf die Eingangs und Randbedingungen als auch die Untersuchung der Vorhersagegüte der Flammenposition.

Untersuchung von Fischen auf Prionen (LMU 17)

Das Projekt "Untersuchung von Fischen auf Prionen (LMU 17)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes Forprion. Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämp-fung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (FORPRION) gegründet (siehe hierzu auch www.abayfor.de/forprion). Ziel von FORPRION ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. TSE bei Fischen. Nach der Identifizierung eines Gens, das dem Prionproteingen bei Säugetieren entspricht, ist das Ziel die Klärung der Frage, ob Fische eine Infektionsquelle für Prionkrankheiten darstellen.

Etablierung von Schnelltests (LMU 4)

Das Projekt "Etablierung von Schnelltests (LMU 4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes Forprion, Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (FORPRION) gegründet. (siehe auch www.abayfor.de/forprion) Ziel von FORPRION ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. Entwicklung eines BSE-nvCJK-Schnelltests und Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung der nvCJK Diagnostik und Therapie von Prionkrankheiten: Im Hirngewebe von Tieren, die an TSE leiden, wurde eine erhöhter Wert des Rezeptors für das Prion, dem 37kDa/67 kDa-Lamininrezeptor, entdeckt; auf dieser Basis Entwicklung eines Testansatzes und Lamininrezeptor-spezifischen Antikörpers als therapeutischer Ansatz

Teilprojekt D

Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio-und Geowissenschaften (IBG), IBG-3 Agrosphäre durchgeführt. Das übergeordnete Ziel von InnoSoilPhos ist der Ausbau und die Vervollständigung der wissenschaftlichen Datengrundlage sowie die Verbesserung der sozioökonomischen und politischen Rahmenbedingen, um a) die Effizienz der landwirtschaftlichen P-Nutzung zu steigern, b) P Verfügbarkeit in Böden nachhaltig zu sichern und zu verbessern und c) neue Technologien und Produkte zu entwickeln die die globalen P Ressourcen schützen. Die spezifischen Ziele von WP1 - 4 sind die: - Bestimmung des Einflusses der kleinskaligen räumlichen P Verteilungen in Kolloiden und Bodenaggregaten auf die P Aufnahme - Untersuchung der zeitabhängigen Immobilisierung von P und Ca aus Düngern zur Evaluierung zugrundeliegender steuernde geochemischer Immobilisierungsprozesse im Boden - Evaluierung der Verlagerungsprozesse von P im Boden durch Pflanzenwurzeln von Bereichen mit hohen zu Bereichen mit niedriger P-Konzentration (P-Lift).

Visual signals in fruits: adaptations and constraints imposed by mutualists and antagonists

Das Projekt "Visual signals in fruits: adaptations and constraints imposed by mutualists and antagonists" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Biologie I (Zoologie) Arbeitsgruppe Evolutionsbiologie und Ökologie durchgeführt. Wir untersuchen den Einfluss von Samenverbreitern und Fruchtschädlingen auf die Kommunikation von Pflanzen und Tieren anhand von Fruchtfarben. Es ist unser Ziel, festzustellen, ob Fruchtfarben als Signale durch einen koevolutiven Prozess zwischen Tieren und Pflanzen entstehen. Mittels theoretischer Modelle zum Farbensehen von Vögeln und Primaten sowie Reflexionsmessungen von Fruchtfarben überprüfen wir, ob diese eine Adaptation an das Sehvermögen von Samenverbreitern darstellen. Indem wir Fruchtfarben manipulieren, prüfen wir, ob sie von Vögeln aufgrund ihrer Auffälligkeit als Signal selektiert werden. In einem Vergleich von 22 Arten aus neun Gattungen untersuchen wir den relativen Selektionsdruck von Samenverbreitern und Fruchtschädlingen auf verschiedenfarbige Früchte. Ziel dieser Untersuchung ist es, herauszufinden, ob Fruchtschädlinge durch direkte oder indirekte Selektion die Koevolution von Signalen zwischen Pflanzen und ihren Verbreitern beschränken. Wir überprüfen weiterhin, ob Vögel Fruchtpigmente nicht als Signal sondern als Nährstoff selektieren. Diese Versuche integrieren die Sinnes- und Ernährungsphysiologie von Samenverbreitern mit der Ökologie der Samenausbreitung in der Dreiecksbeziehung von Pflanzen, Tieren und Fruchtschädlingen.

Das Anwachsen des Lieferverkehrs schafft sowohl umweltseitige Probleme wie Lärm- und Luftbelastung, Klimafolgen als auch verkehrliche Probleme Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Machbarkeit von smarten Ladezonen in Bremen.

Das Projekt "Das Anwachsen des Lieferverkehrs schafft sowohl umweltseitige Probleme wie Lärm- und Luftbelastung, Klimafolgen als auch verkehrliche Probleme Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Machbarkeit von smarten Ladezonen in Bremen." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Hansestadt Bremen - Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau durchgeführt. Alle Städte sind durch das Anwachsen des Lieferverkehrs intensiv belastet. Hiermit verbunden sind sowohl umweltseitige Probleme wie Lärm- und Luftbelastung, Klimafolgen als auch verkehrliche Probleme. In den städtischen Bestandgebieten kommt aufgrund mangelnder Flächenalternativen dem öffentlichen Straßenraum eine wesentliche Rolle zu. Ladezonen können im gewidmeten öffentlichen Straßenraum bislang in Deutschland nur im Gemeingebrauch mit dem Zeichen 286 nur begrenzt ausgewiesen werden. Deshalb werden sowohl für den öffentlichen Straßenraum wie auch den nicht-öffentlichen Raum neue Lösungen erforderlich. Bremen hat sich das Ziel ersetzt, eine autofreie Innenstadt zu erreichen. Deshalb sind in diesem Kontext neue Konzepte für den Wirtschafts-, Anliefer- als auch Ablieferverkehr notwendig. In derartigen Lösungen müssen sowohl umweltseitige, verkehrlich wie auch operative Rahmenbedingungen bedacht und Empfehlungen für Planung, technische Umsetzung und rechtlich-administrativen Rahmen gegeben werden. Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Machbarkeit von smarten Lade-zonen in Bremen. Smarte Ladezonen sollen, neben der räumlichen Lage und logistischen Gestaltung, vor allem Aspekte zu deren Bewirtschaftung beinhalten. Smarte Ladezonen (smarte Logistikzonen) sind u.a. dadurch gekennzeichnet (definiert), dass es Optionen zur Vorausbuchung / Reservierung durch IT-Anwendungen (APP) und intelligente Beschilderung / Beleuchtung gibt. In der Machbarkeitsstudie erfolgt eine Konzentration auf die Innenstadtbereiche sowie - unter logistischen und städtebaulichen Aspekten - sensible Stadtquartiere.

Teilvorhaben: Einfluss des Transportes von Geschiebe, Geröll und Treibgut auf die Hochwasservorhersage

Das Projekt "Teilvorhaben: Einfluss des Transportes von Geschiebe, Geröll und Treibgut auf die Hochwasservorhersage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT GmbH & Co. KG durchgeführt. Gerade in ariden Gebieten wird der Boden nicht durch Vegetation festgehalten und kann schnell durch ein Hochwasserereignis erodiert werden. Das Material kann sich in ungünstigen Lagen ablagern und zu zusätzlichen Schäden an der Infrastruktur führen. Zudem kann transportiertes gröberes Material durch den Aufprall auf Bauwerke zusätzliche Schäden hervorrufen. Das Ziel der hier geplanten Untersuchungen ist es, die folgenden Fragestellungen zu beantworten: Welche Schäden sind durch Geschiebe, Geröll und Treibgut zusätzlich zum Schaden durch hohe Wasserstände zu erwarten? Wie ist das Risiko zusätzlicher Schäden durch Veränderungen der Fließwege zu bewerten? Wie ist das Risiko zusätzlicher Schäden durch das transportierte Material zu bewerten? Welchen Einfluss hat der Transport und die Ablagerung von Geröll auf die Hochwasservorhersage? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Auswirkungen des Hochwassers (bzgl. Transport von Geschiebe, Geröll und Treibgut) zu mindern? Zur Beantwortung der Fragen wird in Zusammenarbeit mit weiteren Teilarbeitspaketen eine detaillierte Analyse der Möglichkeiten des Transportes von Treibgut, Geschiebe und Geröll durchgeführt.

MP: MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu

Das Projekt "MP: MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Tier und Technik - Institut für Landtechnik und Tierhaltung durchgeführt. Entwässerte Moor- und Anmoorböden (hier allgemeiner organische Böden) sind für hohe Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, dennoch wird der überwiegende Teil der Moorböden in Deutschland (ca. 95 %) derzeit für die Land- oder Forstwirtschaft ohne Berücksichtigung dieser Wirkungen im entwässerten Zustand genutzt. Der Landkreis Ostallgäu als Träger ist eine der moorreichsten Landkreise im Regierungsbezirk Schwaben und hier sollen für den Moor- und damit den Klimaschutz notwendige landwirtschaftliche Verfahren für eine Bewirtschaftung von Moorflächen mit möglichst hohen Wasserständen weiterentwickelt und praxisnah umgesetzt werden. Dabei wird insbesondere auf die regionalen Besonderheiten eingegangen (Klima, Topografie, Biodiversität, kleinteilige Eigentums- und landwirtschaftliche Strukturen). Den Betrieben sollen langfristige moorbodenerhaltende Nutzungsoptionen, die in die gesamte Betriebsstruktur eingebettet sind, aufgezeigt werden. Maßnahmeflächen und Partnerbetriebe sollen wichtige Multiplikatoren für eine Verstetigung und Ausweitung klimaschonender Bodennutzungsformen auf organischen Böden werden. Aus dem Vorhaben werden wichtige Erkenntnisse zu den notwendigen Rahmenbedingungen für eine 'nasse Bewirtschaftung' organischer Böden geliefert. Zur Überprüfung des übergeordneten Zieles, Degradierungsprozesse organischer Substanz und die damit verbundene Freisetzung von Treibhausgasen zu reduzieren, führt die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) als Verbundpartner begleitende Untersuchungen und Forschungsvorhaben durch. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) als Verbundpartner übernimmt in der Begleitforschung die sozioökonomischen, arbeits- und betriebswirtschaftlichen Untersuchungen, sowie die Untersuchung weiterer landwirtschaftlicher Parameter.

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