Die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG) und der Bundesverband Boden (BVB) haben den „Braunen Auenboden“ zum Boden des Jahres 2011 gekürt.Der Braune Auenboden wird auch als Vega bezeichnet. Braune Auenböden sind typische Böden in den Auen der Flusstäler. Sie sind durch die wiederholte Ablagerung von Bodenmaterial bei Hochwasser entstanden. Der Braune Auenboden kommt in allen Auen vor und ist daher ein weit verbreiteter Bodentyp. Vor allem in den Unterläufen der Flüsse und im Tiefland nimmt er große Flächen ein.
Das Plakat zeigt die 10 Böden des Jahres: Schwarzerde, Fahlerde, Podsol, Braunerde, Kalkmarsch, Stadtboden, Vega, Niedermoor, Plaggenesch, Weinbergsboden.
Das Plakat zeigt die 10 Böden des Jahres: Schwarzerde, Fahlerde, Podsol, Braunerde, Kalkmarsch, Stadtboden, Vega, Niedermoor, Plaggenesch, Weinbergsboden. Veröffentlicht in Flyer und Faltblätter.
Am 1. August 2017 wurde der Umweltbeobachtungs-Satelliten VENµS mit der Trägerrakete „VEGA“ vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyanaaus ins All geschickt. Der Name ist die Abkürzung für „Vegetations- und Umweltbeobachtung mit einem Neuen Mikro-Satelliten“. Bei dem Projekt der Israelischen Raumfahrtbehörde (ISA) und der französischen Raumfahrtagentur CNES handelt es sich um den ersten wissenschaftlichen Satelliten für die Beobachtung landwirtschaftlicher und ökologischer Vorgänge. Der Satellit wird landwirtschaftliche Flächen und andere Naturräume beobachten. Dabei soll er Daten über den Zustand dieser Flächen, ihrer Belaubung, Aufforstung, Landwirtschaft, der Qualität von Wasserquellen und vieles mehr aufzeichnen. Der Satellit wird alle zwei Tage Bilder der ausgesuchten weltweiten Untersuchungsstandorte übermitteln.
Der Wettbewerb für den Ersatzbau der Neuen Gertraudenbrücke in Berlin-Mitte ist entschieden: Am Donnerstagabend kürte das Preisgericht aus neun Preisrichter*innen, darunter Architekten, Ingenieur*innen und Vertreter*innen aus den Fachverwaltungen in Land und Bezirk, mit großer Mehrheit den Vorschlag des Berliner Ingenieurbüros „sbp – schlaich bergermann partner“ zum Siegerentwurf. Das Bearbeitungsteam des Berliner Büros wird ergänzt durch das Ingenieurbüro OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. aus Dresden, die SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH aus Berlin sowie ENGUITA & LASSO DE LA VEGA aus Madrid, die jeweils Zuarbeiten für die komplexe Aufgabe der Spreequerung am Spittelmarkt geliefert haben. Senatorin Bettina Jarasch: „Der Siegerentwurf für die Neue Gertraudenbrücke wertet den gesamten Stadtraum an diesem bisher so unwirtlichen Ort entscheidend auf: Die neue Konstruktion wirkt leicht und schlank, sie schafft eine Zugänglichkeit und Barrierefreiheit, die es an diesem Spreeübergang jahrzehntelang nicht gab. Und es ist eine echte Verkehrswendebrücke, denn sie wird die Straßenbahn vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz aufnehmen, attraktive Rad- und Fußwege bieten und den Autoverkehr reduzieren helfen. Was mich besonders freut: Der Siegerentwurf kommt aus Berlin – also von dort, wo er auch realisiert wird.“ Die Auswahl des Siegerentwurfes erfolgte durch die Jury aus insgesamt sieben Vorschlägen in einem europaweiten, nichtoffenen Wettbewerbsverfahren und wurde wie folgt begründet: „Das ausgewählte Konzept schlägt vor, den Spittelmarkt von allen trennenden Böschungen zu befreien, die beim autogerechten Ausbau geschaffen wurden. So kann dieser zentrale Platz sehr viel schöner, grüner und alltagstauglicher werden. Es war richtig, nicht nur eine neue Brücke, sondern den Platz insgesamt zur Planungsaufgabe zu machen. Das Konzept besticht durch die Verbesserung der Verkehrsbeziehungen und berücksichtigt die denkmalgeschützte Gertraudenbrücke in besonderem Maße. Die zurückgenommene Brückenkonstruktion des Ersatzneubaus zeichnet sich durch ihre Schlankheit verbunden mit einer reduzierten Stützweite aus.“ Grund für den Realisierungswettbewerb mit gesondertem Ideenteil ist der bauliche Zustand der bisherigen Brücke aus dem Jahr 1978, die konstruktive Mängel und Defizite in der Tragfähigkeit aufweist – und damit einen zügigen Ersatzneubau erforderlich macht. Von den Wettbewerbsteilnehmern erwartet wurden Lösungen für komplexe Anforderungen der Bauabwicklung, Gestaltung, Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Nachhaltigkeit, verbunden mit der Zielsetzung, dass sich der Brückenneubau städtebaulich-architektonisch ins Umfeld der historischen Mitte am Spittelmarkt und der denkmalgeschützten Gertraudenbrücke einfügt und den Stadtraum deutlich aufwertet. Mit einem interdisziplinären Ansatz sollten auch eine schlüssige Neuordnung der Verkehrsanbindungen für den Fuß- und Radverkehr sowie qualitätsvolle attraktive Freiräume mit guten Einbindungen aller Wegebeziehungen geschaffen werden. Der Siegerentwurf und die weiteren Ergebnisse werden am 03. Mai 2023 um 18 Uhr im Lichthof der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Standort Brunnenstraße 110d-111, 13355 Berlin, feierlich präsentiert. Interessierte können die Ausstellung im Zeitraum vom 04. Mai bis zum 11. Mai 2023 montags bis freitags zwischen 14 Uhr und 18:30 Uhr besuchen. Eine Downloadmöglichkeit für die Visualisierung des Siegerentwurfs (Copyright: @ sbp – schlaich bergermann partner) und mehr zum Ersatzneubau:
Legende Untersuchungsgebiet FFH_0067 / EU-SPA_0001 Bodenformen Vega aus Auenlehm bzw. Auenlehmsand Vega aus Auenton Gley-Vega aus Auenlehm bzw. Auenlehmsand Pseudogley-Vega aus Auenlehm über Auenton Gley-Pseudogley aus Auenlehmsand über fluvilimnogenen Sand Gley aus Auenlehm bzw. Auenlehmsand Gley aus Auensand Gley aus Auenton Gley aus fluvilimnogener Sand Humusgley aus Auenton Anmoorgley aus fluvilimnogener Sand Erdniedermoor aus Niedermoortorf Braunerde aus Geschiebedecksand über Schmelzwassersand Podsol-Braunerde aus Geschiebedecksand über Schmelzwassersand Managementplan für das FFH-Gebiet "Dessau-Wörlitzer Elbauen" und dem dazugehörigen Ausschnitt des EU SPA "Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst" FFH_0067 (DE 4140 304) und SPA_0001 (DE 4139 401) Textkarte 2 Böden Maßstab 1 : 50.000 Auftraggeber: Landesamt für Umweltschutz Fachbereich 4 Sachsen-Anhalt LANDSCHAFTS-Planungsbüro für Ökologie, Naturschutz, P L A N U N GZur Großen Halle 15 Landschaftspflege und Umweltbildung 06844 Dessau-Roßlau DR. REICHHOFF Datum der Ausfertigung: GmbH Tel./Fax: (0340) 230490-0 / 230490-29 2013 Kartengrundlage: Topographische Karte 1 : 50.000; © LVermGeo LSA (www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de)/10008
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 105/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 105/09 Magdeburg, den 26. Mai 2009 Vom 27. bis 29. Mai / IMG organisiert morgen Presselunch Neues aus dem ¿Solar Valley¿: Sachsen-Anhalt präsentiert sich auf Intersolar 2009 in München Nach erfolgreichen Auftritten der vergangenen zwei Jahre präsentiert sich Sachsen-Anhalt erneut mit einem Gemeinschaftsstand auf der morgen beginnenden Messe Intersolar, organisiert von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG). Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff erklärte dazu: ¿Die Intersolar ist ein wichtiges Schaufenster dieser Zukunftsbranche, die derzeit, wie viele andere Branchen auch, unter der weltweiten Finanzmarktkrise leidet. Langfristig bleibt die Photovoltaik aber ein Wachstumsmarkt und Sachsen-Anhalt für die Branche ein wichtiger Produktions- und Forschungsstandort. Ein Beleg dafür: Anfang Juni wird nahe Magdeburg ein neues Werk zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen in Betrieb genommen. Auch deshalb bin ich sicher: Die Solarindustrie ist und bleibt ein starkes Standbein für Sachsen-Anhalts Industrie. Dies zeigen auf der 100 m² großen Präsentationsfläche in Halle B6 (Stand 670) die SRU Solar AG, das Institut für Kunststofftechnologie und -recycling (IKTR), MaxxContact, die Hochschule Anhalt, der Zweckverband Technologiepark Mitteldeutschland sowie die Entwicklungs- und Förderungsgesellschaft (EWG) Anhalt-Bitterfeld. Während die Hochschule Anhalt ein solar-getriebenes Fahrzeug vorstellt, stellt die SRU Solar AG aus Berga ein selbst entwickeltes und patentiertes Hallensystem vor. Dieses kombiniert praktisch zwei in einem: individuell erweiterbare Hallenkonstruktion plus PV-Anlage auf dem Dach. Mit bis zu 45 Meter Breite und nicht begrenzter Länge eignen sich die sogenannten Hybridhallen unter dem Label VEGA als Fertigungs- und Produktionshallen in Industrie- und Landwirtschaft, aber auch für Stallungen, Lagerhallen oder Produktionsstandorte. Bis zu 20 Hallen wollen SRU-Vorstand Sören Lorenz und sein Team noch in diesem Jahr fertigen, die erst vor wenigen Tagen in Betrieb genommene Produktionslinie ist für den Bau von 50 Hallen pro Jahr ausgelegt. Für die Fertigung soll die Belegschaft von derzeit 60 auf mehr als 80 Mitarbeiter aufgestockt werden. Ein Novum bringen auch die Spezialisten des IKTR mit nach München: ein Verkapselungsmaterial zur Herstellung von Solarmodulen, praktisch eine Art Klebstoff, der die waferbasierten Module zusammenhält. Hersteller könnten dann Solarzellen einfach zusammenkleben, statt sie aufwändig zu verlöten. In München suchen die Wissenschaftler des IKTR Anwender, die das Plastisol serienmäßig einsetzen. Die Wolfener MaxxContact präsentiert sich als Zulieferer und Dienstleister für Hersteller von Solarmodulen sowie für Anlagenbauer. Der Zweckverband Technologiepark Mitteldeutschland, die EWG Anhalt-Bitterfeld und nicht zuletzt die IMG Sachsen-Anhalt informieren über Serviceleistungen für Unternehmen und ansiedlungswillige Investoren. Eine Reihe von sachsen-anhaltischen Firmen sind zudem als Einzelaussteller auf der Intersolar, darunter Q-Cells (A1.280), Sovello (A1.150), Sortech (B6.544C), VTQ (B6.778), ZEM Solar (FG.250) und ArcelorMittal Construction (B2.217). Die Intersolar vom 27. bis 29. Mai gilt als Top-Event der Solarbranche. Rund 1.400 Aussteller stellen ihre Produkte und Dienstleistungen auf rund 100.000 m² Fläche zur Schau. Das ¿Solar Valley¿ gilt als das am schnellsten wachsende Industriegebiet in Mitteleuropa mit Schwerpunkt Solarindustrie und Zulieferer. Fast 20 Prozent aller in der Welt und 80 Prozent aller in Europa produzierten Solarzellen kommen inzwischen von dort. Rund 3.600 Arbeitsplätze sind in den vergangenen Jahren entstanden: Bei Q-Cells und Sovello ebenso wie bei Calyxo, Solibro oder Sontor, das gerade erst mit der Sunfilm AG zu einem der weltweit größten Anbieter von siliziumbasierten Tandem-Dünnschichtmodulen fusioniert ist. Damit ist am Standort Bitterfeld-Wolfen die höchste Technologiedichte für Dünnschichtproduktion angesiedelt. Die Weichen für weiteres Wachstum sind gestellt: Derzeit werden rund 110 ha Industrieflächen für Neuansiedlungen vorbereitet. Sachsen-Anhalt auf der Intersolar: Halle B6, Stand 670 www.investieren-in-sachsen-anhalt.de Wir laden Sie ein zum Presselunch: Besuchen Sie am 27. Mai ab 12:30 Uhr die wichtigste Solarregion Europas. Treffen Sie bei uns am Gemeinschaftsstand alle, die in der Solarindustrie unseres Landes Rang und Namen haben. Kontakt Gemeinschaftsstand des Landes Sachsen-Anhalt Ansprechpartnerinnen für die Medien: Frauke Flenker-Manthey, Stefanie Härtel Telefon: (0391) 567 70 76 E-Mail: flenker-manthey@img-sachsen-anhalt.de; stefanie.haertel@img-sachsen-anhalt.de Mobil erreichbar unter: 01515 26 26 469 Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 12/07 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 12/07 Magdeburg, den 16. Februar 2007 Verkehrsminister Daehre: In Sachsen-Anhalt startet Forschungsprojekt „Galileo im Verkehrsmanagement“ Nach dem Start des ersten Versuchssatelliten „GioveA“ wird jetzt in Sachsen-Anhalt mit der Erforschung und Erprobung von praktischen Anwendungsmöglichkeiten im Verkehr für das künftige europäische Satellitensystem „Galileo“ begonnen. Landesverkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre unterzeichnete heute in Magdeburg den Vertrag für das auf ein Jahr angelegte Forschungsprojekt „Galileo im Verkehrsmanagement“, für das der Bund rund 180.000 Euro zur Verfügung stellt. Projektpartner sind die pwpSystems GmbH als Konsortialführer, das Institut für Automation und Kommunikation e.V. Magdeburg (ifak), die Bauhaus-Universität Weimar, die Hallesche Verkehrs-AG (Havag), die VEGA GmbH und die Planung Transport Verkehrs AG (PTV). Mit dem Projekt startet die Landesinitiative Galileo Transport, in der die anwendungsorientierte Verkehrsforschung in Sachsen-Anhalt auf ein Zukunftsprojekt mit europäischer Dimension konzentriert wird. „Galileo ist ein innovatives System, das Anwendungen in der ganzen Welt unterstützt. Im Rahmen der Landesinitiative kommt es darauf an, dass Unternehmen aus unserem Land an dieser technologischen Entwicklung teilhaben“, betonte Daehre. Bei den Untersuchungen, die im Verlauf der nächsten zwölf Monate in Sachsen-Anhalt durchgeführt werden, gehe es u.a. um die Steuerung von Ampelsystemen in einer Großstadt und die satellitengestützte Information der Kunden in Bussen und Bahnen, sagte Verkehrsminister Daehre. „Die wichtigsten Zukunftsanwendungen für Galileo liegen im Verkehrsbereich“, betonte er. Die Stadt Halle sei vom Ministerium ausgewählt worden, weil hier derzeit schon ein anderes Verkehrsmanagement-Projekt (Mosaique) laufe und die Untersuchungen miteinander verbunden werden könnten. Zu Ihrer Information: Das Europäische Satellitenprogramm „Galileo“ wird ab 2011 verfügbar sein. Die Europäische Union, die Weltraumorganisation ESA und private Unternehmen investieren bis dahin insgesamt fast fünf Milliarden Euro in den Aufbau und Betrieb dieses Systems. Man geht von über 100.000 neuen Arbeitsplätzen aus, die durch „Galileo“ geschaffen werden sollen. Die Kosten für Entwicklung und Errichtung einschließlich des Starts von 30 Satelliten und der Errichtung der Bodenstationen belaufen sich nach derzeitigen Schätzungen auf drei bis vier Milliarden Euro. Diese Kosten entsprechen dem Aufwand für den Bau einer 150 Kilometer langen Autobahn in Ballungsgebieten oder eines Haupttunnels der künftigen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Lyon-Turin. Kern des „Galileo“-Systems sind die 30 Satelliten, die die Erde auf drei verschiedenen Kreisbahnen mit einer Bahnneigung von 56° zum Äquator in 23 616 Kilometer Höhe umkreisen. Jeweils zehn Satelliten werden gleichmäßig auf jeder einzelnen Bahn verteilt; die Satelliten benötigen etwa 14 Stunden für eine Erdumrundung. Einer der Satelliten auf jeder Ebene ist ein aktiver Reservesatellit, der ggf. die Funktion eines in der betreffenden Bahn ausgefallenen Satelliten übernehmen kann. „Galileo“ wird zehn Signale übertragen: Sechs Signale werden für offene und sicherheitskritische Dienste verwendet (sowie teilweise für den kommerziellen Dienst), zwei Signale sind für kommerzielle Dienste vorgesehen, und zwei weitere Signale werden für öffentlich regulierte Dienste (PRS-Dienste) genutzt. Anders als GPS wird „Galileo“ für einige kritische Anwendungen Informationen zur Systemintegrität übertragen, um die gewünschte Positionsgenauigkeit zu gewährleisten. Die Benutzer erhalten rechtzeitig eine entsprechende Warnung, wenn das System die angegebene Genauigkeit unterschreitet. Das „Galileo“ -System garantiert, dass diese Warnungen selbst für die anspruchsvollsten Anwendungen (z.B. Flugzeuglandungen) rasch genug übermittelt werden. Garantierte Signalgenauigkeit und garantierte Systemintegrität sind für eine schnelle Einführung der „Galileo“ -Dienste bei bestehendem GPS ein Wettbewerbsvorteil. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.lsa-net.de Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de
Niemand verliert gerne den Boden unter den Füßen. Und doch passiert uns allen dies jeden Tag aufs Neue. Denn täglich geht uns weltweit wertvoller Boden durch Erosion und Versiegelung verloren. Alleine in Deutschland sind es Tag für Tag 62 Hektar und damit die Fläche von etwa 87 Fußballfeldern. Böden sind Lebensraum für viele Lebewesen und ein bedeutender Kohlenstoffspeicher. Sie speichern Wasser und sind Produktionsstandort für die Land- und Forstwirtschaft. Im Vergleich zu seiner großen Bedeutung für uns alle erfährt der Boden allerdings nur eine geringe gesellschaftliche Wahrnehmung und Anerkennung. Um auf seine Bedeutung aufmerksam zu machen, hat die internationale bodenkundliche Union deshalb den 5. Dezember zum Tag des Bodens ernannt. Alljährlich wird am 5. Dezember der Boden des Jahres für das Folgejahr bekanntgegeben. Für das Jahr 2025 wird das die Rendzina sein. Dieser Boden kommt auf Kalk- und Dolomitgestein vor und ist in Hessen vor allem in den nördlichen und östlichen Landesteilen zu finden. Rendzinen bestehen nur aus einer dünnen, kalk- und humushaltigen oft steinigen Bodenschicht und kommen typischerweise in Hanglagen vor. Darunter folgt direkt das z. T. verwitterte Untergrundgestein. Als Ackerböden sind Rendzinen wegen ihrer Flachgründigkeit meist nicht geeignet – der Name Rendzina geht auf einen polnischen Ausdruck für das Kratzen des Pfluges über das Gestein zurück. In der dünnen, steinigen Bodenschicht können nicht ausreichend Wasser und Nährstoffe für den Aufwuchs von Ackerfrüchten gespeichert werden. Ihr Kalkgehalt, die Nährstoffarmut und die geringe Wasserspeicherung machen aber auch eine Stärke der Rendzinen aus. Sie sind Standort für schützenswerte Biotope wie Wacholderheiden und Kalkmagerrasen, die seltenen Arten Lebensraum bieten. In Hessen findet man dies beispielhaft im Naturschutzgebiet Kripp- und Hielöcher (Berkatal, Werra-Meißner-Kreis) 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 Waldboden - Boden des Jahres 2024 Ackerboden - Boden des Jahres 2023 Pelosol - Boden des Jahres 2022 Lössboden - Boden des Jahres 2021 Wattboden - Boden des Jahres 2020 Boden auf der Kippe - Boden des Jahres 2019 Felshumusboden der hessischen Mittelgebirge – eine Variante des Bodens des Jahres 2018 Gartenboden - Boden des Jahres 2017 Grundwasserboden (Gley) - Boden des Jahres 2016 Stauwasserboden - Boden des Jahres 2015 Weinbergsboden - Boden des Jahres 2014 Plaggenesch - Boden des Jahres 2013 Das Niedermoor - Boden des Jahres 2012 Die Vega - Boden des Jahres 2011 Stadtböden - Boden des Jahres 2010 Die Kalkmarsch - Boden des Jahres 2009 Die Braunerde - Boden des Jahres 2008 Der Podsol - Boden des Jahres 2007 Die Fahlerde - Boden des Jahres 2006 Die Schwarzerde - Boden des Jahres 2005 Hinweise und Auskünfte zum Tag des Bodens und zum Boden des Jahres finden Sie auch bei:
Gebietsbeschreibung Das Landschaftsschutzgebiet umfaßt die Niederung am Unterlauf der Wipper kurz vor der Einmündung in die Saale und erstreckt sich westwärts südlich der B185 und des Ortes Ilberstedt bis zur Gemeinde Osmarsleben. Die Wippermündung selbst liegt im LSG „Saale“. Es liegt in der Landschaftseinheit Nordöstliches Harzvorland an der Grenze zum Unteren Saaletal. Die Wipper hat sich hier flach in die Landschaft gegraben, so daß größtenteils nur sanft geneigte Hänge die Niederung begrenzen. An wenigen Stellen, zum Beispiel östlich von Ilberstedt, bilden steilere Hänge markante Geländestufen und beleben die umliegende strukturarme Agrarlandschaft. Die Talhänge sind stellenweise bewaldet. Das Tal selber wird durch die Wipper geprägt, die im Gebiet außerhalb der Ortslagen einen naturnäheren Verlauf mit Überschwemmungsbereichen hat. Ihre unmittelbare Aue wird eingenommen von Grünland unterschiedlichen Feuchtegrades, Waldreste werden von Baumarten der Hartholzaue bestimmt. An den im Gebiet vorhandenen Wegen stehen Obstgehölze unterschiedlichen Alters. Landschafts- und Nutzungsgeschichte Wie die gesamte angrenzende Landschaft wurde auch die Niederung im Mittelalter stark entwaldet. Die landwirtschaftliche Nutzung zog sich soweit wie möglich in die Wipperniederung, wo auch ursprüngliche Auenwaldungen gerodet wurden. Die Wipper wurde hier im Unterlauf, zum Beispiel in Osmarsleben, aufgestaut und zum Antrieb von Mühlen genutzt. Geologische Entstehung, Boden, Hydrographie, Klima Das mesozoische Tafelstockwerk, das den geologischen Untergrund des Landschaftsschutzgebietes aufbaut, wurde durch die saxonische Gebirgsbildung sattel- und muldenförmig verformt und von pleistozänen Sedimenten überlagert. Nördlich des Tales ist Mittlerer Buntsandstein verbreitet, südlich der Wipper Unterer Buntsandstein. Die saalekaltzeitlichen Moränenablagerungen sind vom Löß der Weichselkaltzeit überdeckt. In der Wipperniederung dominiert als Boden eine Vega aus Auenlehm. Untergeordnet kommen Kolluviallöß-Tschernoseme, Tschernosem-Kolluvisole, vor. Das Ausgangsmaterial für diese Böden stammt von den Talhängen und Hochflächen zu beiden Seiten der Wipper. An den Hängen finden sich Rendzinen aus Löß über Buntsandstein und auf den Hochflächen Tschernoseme aus Löß. Durch Abtragung ist dieses Material in die Wipperniederung gelangt, und aus ihnen ist ein dunkler, tiefhumoser, grundfrischer bis grundwasserbeeinflußter, sehr ertragreicher Boden entstanden. Als Oberflächengewässer prägt der Unterlauf der im Harz entspringenden Wipper das LSG. Die klimatischen Verhältnisse entsprechen den trocken-warmen Bedingungen des Nordöstlichen Harzvorlandes mit Jahresmitteltemperaturen um 8,6°C und etwa 493 mm Jahresniederschlag. Pflanzen- und Tierwelt Als potentiell natürliche Vegetation der Talaue der Wipper ist der Stieleichen-Ulmen-Auenwald anzusehen, der noch in Resten vorhanden ist. Mehrere Wald-Teilflächen sind jedoch durch die Anpflanzung von Pappel-Hybriden anthropogen überformt. Auf den ansteigenden Hängen der Talrandlagen würde von Natur aus ein Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald wachsen. Die steilen Randhänge nimmt ein Hainbuchen-Ulmen-Hangwald ein, der aktuell auch durch Gebüschgesellschaften ersetzt sein kann. Das Grünland der Aue ist nutzungsbedingt artenarm, könnte sich aber zu typischem Auengrünland entwickeln, wenn eine extensive Wiesennutzung durch Mahd erfolgen würde. An einigen Stellen sind Niedriges Fingerkraut, Sumpf-Gänsedistel und Erdbeerklee zu finden. Das Aufrechte Glaskraut deutet auf Sonderstandorte im Umfeld alter Befestigungen oder Herrensitze im Gebiet hin. Von der Tierwelt fallen insbesondere die Vertreter der Vogelwelt auf, von der besonders Rot- und Schwarzmilan, Mäusebussard und viele Singvogelarten, unter anderem Nachtigall, hier leben. Im Unterlaufbereich des Flusses ist die Fischfauna artenarm. Es kommen nur ubiquitäre Arten wie Plötze, Flußbarsch, Gründling regelmäßig vor. Hasel, Ukelei und Aal werden gelegentlich nachgewiesen. Entwicklungsziele Maßnahmen zur Entwicklung des LSG sind auf die Erhaltung der naturnahen und die Renaturierung naturferner Gewässerabschnitte einschließlich der Sicherung der uferbegleitenden Vegetation zu konzentrieren. Gegebenenfalls sind zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit Staueinrichtungen zurückzubauen und hohe Abstürze in Sohlrampen umzuwandeln. Gleichzeitig sollten die Überschwemmungsbereiche gesichert werden, und gegenwärtig in ihnen noch enthaltene Ackerflächen wären in extensiv genutztes Grünland umzuwandeln. Die feuchten Wiesen im Tal und die trockenen auf den Hängen sollen durch extensive Nutzung erhalten werden. Standortfremde Gehölzpflanzungen werden zu naturnahen, der potentiell natürlichen Vegetation entsprechenden Waldbeständen entwickelt. Durch die Anlage von Hecken, Feldgehölzen und Säumen gelänge es, die Hänge stärker zu gliedern und das Landschaftsbild zu beleben. Insgesamt ist dieses Gebiet als ein Element eines regionalen und landesweiten Biotopverbundsystems zu entwickeln. Für die Erholung sollte die Wipperniederung für naturkundliche Exkursionen noch besser erschlossen werden. veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 30.07.2019
Origin | Count |
---|---|
Bund | 12 |
Land | 6 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 8 |
Text | 5 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 8 |
offen | 10 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 18 |
Englisch | 1 |
Resource type | Count |
---|---|
Datei | 2 |
Dokument | 3 |
Keine | 10 |
Webseite | 6 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 17 |
Lebewesen & Lebensräume | 16 |
Luft | 11 |
Mensch & Umwelt | 18 |
Wasser | 9 |
Weitere | 17 |