Das Projekt "Waldschadeninventur" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.Die Waldschadeninventur wird in der derzeitigen Form seit 1985 alljaehrlich durchgefuehrt und hat die grossraeumige Beobachtung des Kronenzustandes und dessen Veraenderungen zum Ziel. Der grosse Informationsbedarf zur Erklaerung der Nadel-Blattverluste kann nur mit umfassenderen Messungen der Bodenbelastung mit Schadstoffen, der Naehrstoffversorgung, der Witterungsfaktoren, der Luftqualitaet und der Artenzusammensetzung der Krautschicht abgedeckt werden. Die Intensivbeobachtung umfasst totalisierende Messungen der Luftschadstoffe, der Witterungsfaktoren, die chemische Analyse von Nadeln, Blaettern, Streu und Boden. Diese Messungen sollen mit den Schaetzungen der Nadel-Blattverluste korreliert und ausserdem dazu verwendet werden, Hypothesen zu formulieren, die mit Experimenten im Laboratorium oder auf den Dauerbeobachtungsflaechen ueberprueft werden koennen. Die Entwicklung von feldtauglichen Methoden fuer eine intensivierte Waldschadeninventur wird zwei bis drei Jahre beanspruchen, so dass das neue Beobachtungssystem ab 1995 etabliert werden kann.
Das Projekt "Resistenzzuechtung bei Weizen und Dinkel" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau.Zuechterisch werden die Kulturarten Winter- und Sommerweizen sowie Dinkel bearbeitet. Ein sehr wichtiges Ziel (vor allem im Hinblick auf umweltschonenden Anbau wie Bio-Landbau, integrierte Produktion oder Extenso-Anbau) sind dabei die Krankheitsresistenzen. Es werden folgende Krankheiten bearbeitet: Mehltau, Gelbrost, Braunrost, Spelzenbraeune und Halmbruch. Neue Sorten werden fuer den Anbau in der Schweiz geschaffen, die moeglichst gegen all diese Krankheiten resistent sind. Damit wird die Notwendigkeit einer chemischen Bekaempfung verhindert oder stark eingeschraenkt. Die Resistenzzuechtung bildet ein biologisch ausgeglichenes Gegengewicht zur chemischen Bekaempfung von Krankheiten.
Das Projekt "Geschlossene Hors-sol Kultursysteme" wird/wurde ausgeführt durch: Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau.Hors-sol Systeme sind umweltvertraeglich, sofern der Naehrstoffkreislauf vollstaendig oder weitgehend geschlossen ist. Naehrloesungen muessen rezirkuliert werden, was die Gefahr der Verbreitung von Pflanzenkrankheiten mit sich bringt. Das Risiko der Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten, die Wasser- und Naehrstoffbilanz verschiedener Hors-sol Systeme sollen untersucht werden.
Das Projekt "Wechselwirkung zwischen dem Apfelschorfpilz Venturia inaequalis und seinen Wirtspflanzen" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Pflanzenwissenschaften.Der Apfelschorf ist die wirtschaftlich bedeutendste Krankheit im Obstbau. In Integrierten Produktions-Systemen (IP) werden in der Schweiz durchschnittlich zehn gezielte Pestizidspritzen durchgefuehrt, um oekonomische Schaeden zu vermeiden. Dieser massive Pestizideinsatz kann mit Hilfe zweier Strategien reduziert werden: a) Ersatz der heutigen Sorten, die alle sehr schorfanfaellig sind, durch resistente Sorten, die keine Pestizidbehandlung gegen diesen Pilz mehr benoetigen. b) Behandlungstermine und Dosierung an die wirklichen Beduerfnisse anpassen. Dieser letzteren Strategie versuchen die IP-Systeme zu folgen. Wie unsere Arbeiten gezeigt haben, liegen noch groessere Reduktionsmoeglichkeiten vor. Das Projekt stellt Grundlagenkenntnisse fuer beide Strategien bereit, die einerseits der Zuechtung dienen, andererseits nach Ueberpruefung durch die Praxis auch dem Obstbauern zur Verfuegung stehen.
Das Projekt "Pruefung krankheitsresistenter Rebsorten" wird/wurde ausgeführt durch: Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau.Seit einigen Jahren pruefen wir verschiedene Rebsorten auf Krankheitsresistenz und Anbauwert. Laufend werden ungeeignete Sorten eliminiert und neue kommen dazu. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Fungizideinsatz im Weinbau zu reduzieren oder gar zu eliminieren. Die erfolgversprechenden Sorten werden zu Wein gekeltert und sensorisch beurteilt. Untersucht wird auch, ob die nicht gespritzten Sorten eine andere Mikroflora auf den Beeren aufweisen, die fuer die Weinqualitaet relevant sein koennte. Es scheint auch, dass diese krankheitsresistenten Sorten anders gekeltert werden muessen als die Vinifera-Sorten.
Das Projekt "Bestimmungen grundlegender Gesetzmaessigkeiten bei der Entwicklung der Population eines pilzlichen Schadenerregers an Getreide" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bern, Geographisches Institut, Abteilung Physische Geographie.Die Echten Mehltaupilze gehoeren zu den wichtigsten Krankheitserregern an Getreide. Zu ihrer Bekaempfung werden haeufig Fungizide eingesetzt. Dabei lassen sich unerwuenschte Nebenwirkungen auf das Agro-Oekosystem wie auch auf die weitere Umwelt nicht ausschliessen. Ein sehr wirksamer und fuer die Umwelt unbedenklicher Schutz wird dagegen durch den Einsatz krankheitsresistenter Sorten erzielt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, Grundlagen dazu zu erarbeiten, wie derartige Sorten mit ihren Resistenzeigenschaften besser als bisher eingesetzt werden koennen. Weitere Moeglichkeiten zur Stabilisierung der Getreideproduktion und zur Reduktion des Krankheitsbefalls liegen in der Nutzung von Sortenmischungen. Die zu erwartenden Grundlagenkenntnisse sollen schliesslich dazu fuehren, die Abhaengigkeit der Landwirtschaft von Mitteln der chemischen Krankheitsbekaempfung und somit auch die Gefaehrdung der Umwelt zu reduzieren.
Das Projekt "Beurteilung des Gesundheitszustandes der Feldobstbaeume anhand ausgewaehlter Beobachtungsflaechen in der Ostschweiz" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau, Sektion Pflanzenschutz, Abteilung Pflanzenpathologie und Bodenmikrobiologie.Aufgrund der besorgniserregenden Waldschaeden stellte sich die berechtigte Frage nach dem Gesundheitszustand der Hochstamm-Obstbaeume. An der Forschungsanstalt Waedenswil wird im Rahmen eines interkantonalen Projektes eine umfangreiche Studie zur umfassenden Beurteilung des Gesundheitszustandes durchgefuehrt. An 48 Standorten wurden 1986 und 1988 insgesamt 6244 Feldobstbaeume auf je 90 Merkmale bonitiert (Stichprobenumfang je nach Kanton 0,1 Prozent und 5,1 Prozent). Neben Schaedigungsgrad und Schadsymptomen wurden auch die Ursachen fuer die vorhandenen Schaedigungen und Besonderheiten festgehalten. Schaedigungen, die allenfalls mit der Einwirkung von Schadstoffen in der Luft oder im Boden im Zusammenhang stehen koennten, wurden besonders genau untersucht. Es ist vorgesehen, den Gesundheitszustand der Hochstammobstbaeume periodisch zu erheben, um eine Veraenderung ueber die Zeit feststellen zu koennen.
Das Projekt "Einfluss steigender Stickstoffbelastung auf verschiedene Forstgehoelze bei unterschiedlichen Bodeneigenschaften und Hoehenlagen, Einfluss steigender Stickstoffbelastung auf verschiedene Forstgehoelze bei unterschiedlichen Bodeneigenschaften und Hoehenlagen" wird/wurde ausgeführt durch: Institut für angewandte Pflanzenbiologie.In fuenf verschiedenen Waldoekosystemen mit unterschiedlichen Bodeneigenschaften (basisch - sauer, Kalk bis Granit/Gneis) und in verschiedenen Hoehenlagen (250m bis 2000m) werden verschiedene Forstgehoelze unter Beachtung der Provenienz ausgepflanzt und ueber mehrere Jahre unterschiedlichen Stickstoffbelastungen ausgesetzt. Dabei sollen sowohl Veraenderungen in der Bodenchemie/Biologie als auch der Gehoelze selbst, wie Wachstum, Mykorrhizierung, Frosthaerte, Parasitenanfaelligkeit, Naehrstoffhaushalt, periodisch untersucht werden. Begleitet werden diese Feldversuche durch einen Topfpflanzenversuch. Zielsetzung dieser Versuche ist es, Informationen ueber allfaellige Veraenderungen unserer Waldoekosysteme und Veraenderungen der Vitalitaet bei den erhoehten atmosphaerischen Stickstoffeintraegen zu erhalten. Die Ergebnisse sollen ebenfalls in ein Modell auf der Grundlage von Critical Levels/Loads einfliessen.
Das Projekt "Genetische und oekologische Differenzierung von Mycelium radicis atrovirens" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Departement Wald- und Holzforschung, Professur für Forstschutz und Dendrologie.Nicht fruktifizierende Hyphomyceten vom Typ Mycelium radicis atrovirens (MRA) gehoeren zu den am haeufigsten mit Baumwurzeln assoziierten Pilzen. Ueber die Diversitaet und das oekologische Verhalten dieser im Grenzbereich zwischen Parasitismus und Saprophytismus agierenden Organismen liegen jedoch nur wenige und widerspruechliche Daten vor. Dies ist in erster Linie darauf zurueckzufuehren, dass es sich hier sehr wahrscheinlich um einen Komplex von verschiedenen, morphologisch kaum unterscheidbaren Sippen handelt. Aufgrund der aktuellen Belastung des Waldes durch Immissionen muss die Rolle von opportunistischen Parasiten neu bewertet bzw. ueberhaupt erst geklaert werden. Das Projekt hat die Erfassung der genetischen und phaenotypischen Variation mittels biologischer und genetischer Verfahren beim Pilzkomplex (MRA) zum Ziel.
Das Projekt "Untersuchungen von Wirt-Pathogen-Interaktionen der Suesskirsche Prunus avium und der Steinobstmoniliose Monilia laxa Honey" wird/wurde ausgeführt durch: Institut für angewandte Pflanzenbiologie.Neben der Pruefung von Witterungsfaktoren auf die Anfaelligkeit der Suesskirsche bezueglich der Steinobstmoniliose Monilia laxa wird in einer Negativbegasungsanlage mit Filterluft und Umgebungsluft die Bedeutung der Luftschadstoffe geprueft. Zielsetzung dieses Projektes ist es, dieses erst seit relativ kurzer Zeit (ca. 12 Jahre) auch bei Suesskirschen in Erscheinung tretende, zunehmend wirtschaftlich bedeutende Problem bezueglich des Einflusses von vornehmlich Ozon auf die Wirtspflanzen-Pathogen-Beziehung zu untersuchen, dies insbesondere auch im Zusammenhang mit der Frage von Critical Levels.
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Bund | 13 |
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Förderprogramm | 13 |
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