„Mit der vorliegenden Arbeit wurde ein Bewertungssystem für den ökologischen Zustand / das ökologische Potential nach WRRL für die Angiospermen der Übergangs- und Küstengewässer der FGE Weser und für das Küstengewässer der FGE Elbe erstellt. Hierfür erfolgte eine Literaturrecherche für die einzelnen Wasserkörper, um die bislang nicht oder nur ansatzweise erarbeiteten Referenzsituationen beschreiben zu können. Es wurden Datenlücken und zu deren Schließung erforderliche Untersuchungen benannt. Um die heutige Qualität der Ausdehnung und Ausprägung der Ökotope im Bearbeitungsgebiet besser einordnen zu können erfolgte ein historischer Überblick über die geologische Entwicklung sowie die vegetationsgeschichtliche Entwicklung des Bearbeitungsgebietes. Bereits vorhandene Ansätze zur Bewertung nach WRRL wurden auf ihre Eignung auf Anwendbarkeit im Bearbeitungsgebiet überprüft, ggf. angepasst und weiterentwickelt. Es wurden zwei Betrachtungsebenen (qualitativer und quantitativer Ansatz) mit verschiedenen Bewertungsparametern berücksichtigt. Bis auf ein Teilgebiet (Unterweser des Wasserkörpers Weser T1) wurden für die Küstengewässer FGE Ems, Weser und Elbe die gleichen Parameter verwendet. Aufgrund der spezifischen Bedingungen im Bereich der Unterweser wurden hier andere Bewertungsparameter entwickelt. Das Bewertungssystem wurde anhand vorhandener Daten getestet und es wurde auf fehlende Daten hingewiesen. Es erfolgte, soweit machbar, ein Vergleich mit den Ergebnissen anderer Bewertungssysteme. Fragen der Überschneidung, Abgrenzung und Kompatibilität der Ansätze nach WRRL mit denen nach FFH wurden geprüft. Es wurden die methodischen Anforderungen an ein Monitoring grob umrissen. Weiterhin wurden Vorschläge für Maßnahmen dargestellt.“
Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 4/2012 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Volker Blüml, Heinrich Belting, Martin Diekmann & Dietmar Zacharias Erfolgreiche Feuchtgrünland- entwicklung durch Naturschutzmaßnahmen Langfristige Veränderung von Flora, Vegetation und Avifauna am Beispiel des Ochsenmoores in der Dümmerniederung Weitere Themen: Kurzmitteilungen Ŷ Neue Veröffentlichungen Beiträge BLÜML, V., H. BELTING, M. DIEKMANN & D. ZACHARIAS: Erfolgreiche Feuchtgrünlandentwicklung durch Natur- schutzmaßnahmen – Langfristige Veränderung von Flora, Vegetation und Avifauna am Beispiel des Ochsenmoores in der Dümmerniederung – S. 171 Kurzmitteilungen S. 236 Neue Schwerpunkte der Landschaftsrahmenplanung in Niedersachsen – Ein Erfahrungsaustausch Halbzeit beim Projekt „LIFE AMPHIKULT“ LIFE+ Projekt „Wiesenvogelschutz in Niedersachsen“ LIFE+ Projekt „Hannoversche Moorgeest“ Fünf Jahre Wallheckenprogramm Neue Veröffentlichungen S. 242 Informationsmaterial zum Thema „Hochmoore“ Die Vögel Niedersachsens und des Landes Bremen – Beiträge zur Geschichte der Ornithologie in Nieder- sachsen und Bremen Die Pflanzengesellschaften Niedersachsens – Einfüh- rung / Heide-, Moor- und Quellgesellschaften 170 Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 4/2012 Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 32. Jg. Nr. 4 171-235 Hannover 2012 Erfolgreiche Feuchtgrünlandentwicklung durch Naturschutzmaßnahmen – Langfristige Veränderung von Flora, Vegetation und Avifauna am Beispiel des Ochsenmoores in der Dümmerniederung – von Volker Blüml, Heinrich Belting, Martin Diekmann und Dietmar Zacharias Inhalt 1 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.5.1 2.5.2 3 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.1.5 3.1.6 3.1.7 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.3 3.4 4 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 5 5.1 5.2 5.3 5.4 Einleitung 172 Das Untersuchungsgebiet 173 Geographische Lage 173 Geologie, Böden und Hydrologie 174 Klima und Witterung 174 Naturschutzaktivitäten sowie historische vegetationskundliche Untersuchungen 174 Entwicklung der Brut- und Gastvogelbestände 175 Brutvögel 175 Gastvögel 177 Material und Methoden 179 Kartierungen der Flora und Vegetation 179 Pflanzensoziologische Kartierungen 179 Dauerbeobachtungsflächen 179 Flächendeckende Erfassung von Rote-Liste- und Zeigerarten 179 Bestandszählungen der Sumpfdotterblume (Caltha palustris) 181 Flächendeckende Erfassung von „Problemarten“ 181 Zeigerwertberechnungen 181 Nomenklatur der Pflanzenarten, bestim- mungskritische Sippen 182 Bodenkundliche und hydrologische Untersu- chungen 182 Bodenkundliche Kartierung 182 Bodenchemische Untersuchungen 183 Hydrologische Erhebungen 183 Flächennutzung 183 Statistische Testverfahren 184 Die Böden des Untersuchungsgebietes 184 Moorstratigraphie, Moormächtigkeiten und sekundäre pedogene Prozesse 184 Bodenchemische Kennwerte 185 LUFA-Proben an den DBF 1999-2008 und eigene Untersuchungen 2008 185 Aktuelle Standortbedingungen 2008 in Rela- tion zur Vegetationszonierung 1947/48 186 Hydrologie 187 Vernässungszonen 187 Grundwasserganglinien 187 Grabenwasserstände 188 Zusammenfassende Diskussion 189 Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 4/2012 6 6.1 6.2 6.3 7 Nutzung Ackernutzung seit 1980 Entwicklung der Grünlandnutzung Zusammenfassende Diskussion Pflanzengesellschaften: Flächenbilanzen und Veränderungen über 60 Jahre 7.1 Räumliche Verteilung und Flächenbilanz der Pflanzengesellschaften 1947/48-2008 7.2 Konstanz und Dynamik der Pflanzengesell- schaften 1987-2008 7.2.1 Gesamtbilanz 7.2.2 Entwicklungen ausgewählter Pflanzen- gesellschaften 7.3 Charakterisierung der Vegetation und Quan- tifizierung von Veränderungen anhand von mittleren Zeigerwerten 2000 und 2008 7.4 Zusammenfassende Diskussion 8 Vegetationsentwicklung in Dauer- beobachtungsflächen 8.1 Auswertung nach Zeigerwerten, Artenzahlen 8.2 Veränderungen einzelner Arten 9 Aktueller Artenreichtum: Einflüsse von Um- weltfaktoren und Nutzungshistorie 9.1 Ermittlung von Einflussgrößen 9.2 Diskussion 10 Verbreitung und Bestandsveränderungen von Rote-Liste- und Zeigerarten 1987-2008 10.1 Überblick über die Vorkommen im Grünland 10.2 Vorkommen von Rote-Liste-Arten außerhalb des Grünlandes 10.3 Entwicklung ausgewählter Arten 10.4 Generelle Entwicklung des Artenkollektivs Rote-Liste- und Zeigerarten 10.5 „Problemarten“ für die Grünlandbewirt- schaftung 11 Fazit und Ausblick 12 Zusammenfassung 13 Summary 14 Danksagung 15 Literatur 190 190 190 194 195 195 200 200 201 202 202 204 204 205 206 206 207 210 210 211 211 221 222 223 227 228 229 229 171
Das Projekt "Palaeooekologische und siedlungsgeschichtliche Untersuchungen im Seewadel bei Singen (Hegau)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe durchgeführt. Bohrkerne aus dem Seewadel bei Singen (Hegau), einem Toteisloch, werden auf Pollen, Grossreste und die chemische Zusammensetzung untersucht. Aus diesen drei Untersuchungsmethoden wird auf die Siedlungsgeschichte und die Standortbedingungen um den ehemaligen See geschlossen. Besonders wird dabei getestet, wie weit die chemische Analyse der Sedimente weitere Informationen zur praehistorischen Wirtschaft und Landschaftsveraenderung liefern kann.
Das Projekt "Exzellenzcluster 80 (EXC): Ozean der Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik, Forschungseinheit Paläo-Ozeanographie durchgeführt. Although ocean acidification due to anthropogenic CO2 emission is inevitable and will extend as long as fossil fuel CO2 continues to enter the atmosphere, our understanding of its biological consequences is in it s infancy. Experiments with tropical reef building corals demonstrated that a lowering of the carbonate ion concentration significantly reduces coral calcification growth. In the middle of this century, many tropical coral reefs may well erode faster than they can rebuild. At present, virtually nothing is known about the effects of seawater acidification on coldwater corals. This gap of information has to be closed urgently, because cold-water corals are living in an environment (high latitude, cold and deep waters) with carbonate saturation already close to unity. Using high-resolution archives like living and fossil coral fragments, we aim to reconstruct past variabilities of ocean acidification (pH) from the initiation of the reefs 8,000 to 9,000 years ago, as well as during their further development in the Holocene.
Das Projekt "Sumpf- und Wasserpflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie durchgeführt. Bestandserhebungen werden an hochgradig gefaehrdeten Sumpf und Wasserpflanzen in Baden-Wuerttemberg gemacht. Die historische und rezente Verbreitung wird dargestellt. Die Gefaehrdungsfaktoren werden erfasst und art- und vorkommensbezogene Schutzstrategien fuer die behandelten Arten werden entwickelt. Aus den erhobenen Daten wird ein Artenschutzkonzept fuer Pflanzen in limnischen Oekosystemen ausgearbeitet.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Modellierung des Permafrostkohlenstoffs mithilfe des Modells CLIMBER-2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. The overarching goal of the project is to understand and quantify mechanisms and feedbacks of the terrestrial carbon cycle and climate during glacial cycles. 1. Harmonization of vegetation dynamics models across ESMs: The goal is to evaluate and to harmonize the dynamic vegetation model components for the transient deglaciation simulations. How well changes in vegetation cover simulated by the models are staying against observations recorded in pollen archives? 2. Simulation of changes in permafrost carbon: It is known that total amount of carbon in living terrestrial biomass during glacial time was substantially reduced and hence opposed glacial CO2 drawdown. The role of soil carbon is not well understood but it is likely that a large amount of carbon during glacial time was accumulated in the permafrost and beneath the ice sheets. Here we want to study the role of these extremely slow carbon pools during glacial cycle. 3. Simulation of changes in weathering fluxes: The third scientific goal of the proposed project is to test the hypothesis that the altered matter fluxes from chemical erosion during large-scale glaciations significantly altered alkalinity and P fluxes since glacial times. To understand the variation of these fluxes, it is necessary to quantify chemical erosion from the areas where glacial extent variations impact chemical erosion: the area below the ice sheets, the fresh glacial sediment, and the exposed shelf. The main tasks for the postdoc are (1) to develop a model for permafrost carbon storage within CLIMBER-2 and (2) quantification of the terrestrial mechanisms in transient simulation through the complete glacial cycle. A particular focus is on analysis of the development of permafrost carbon during glacial inception and deglaciation. The main scientific challenge to be met by the Postdoc is to disentangle roles of terrestrial and marine biogeochemical mechanisms in period of abrupt climate and CO2 changes to be done jointly with WP 2.1. Successful fulfilment of all these tasks requires experienced and competent researcher to be employed. This 50%-postdoc position is complementary to the 50%-postdoc position requested for PIK in PalMod 2.1.
Das Projekt "Ein Pollenprofil aus dem Hafenbecken von Elaia/Pergamon als Schlüssel zur Erforschung des Vegetationswandels in der Nordwesttürkei in den letzten 7500 Jahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Fachgruppe Geowissenschaften, Geographisches Institut durchgeführt. Ein bereits bestehendes und nach sedimentologischen Kriterien analysiertes Bohrprofil aus dem geschlossenen Hafenbecken von Elaia, der ehemaligen Hafenstadt Pergamons, soll im Rahmen dieses Antrags palynologisch analysiert werden. Ziel ist es, die vegetationsgeschichtliche Entwicklung der Region zu rekonstruieren. Über dieses Gebiet in der Nordwesttürkei gibt es bisher keine verlässlichen paläobotanischen Befunde, so dass das Projekt eine Wissenslücke schließt. Eine Vorstudie hat gezeigt, dass das Geoarchiv Hafenbecken sich bestens zur Pollenanalyse eignet, da es (i) pollenhöffig ist, (ii) eine chronologisch kontinuierliche Schichtenfolge aufweist und (iii) die letzten 7500 Jahre, also die Zeit seit dem späten Atlantikum, umfasst. Damit könnte es helfen, die bedeutende Frage nach dem Einfluss des Klimas einerseits und des Menschen andererseits einer Klärung näher zu bringen. Elaia erlebte als Militär- und Handelshafen von Pergamon eine Blüteperiode im Zeitraum 300 v. Chr. - 300 n. Chr. Ein besonderer Fokus der Untersuchungen liegt daher auf den Vegetations- und Umweltveränderungen durch die Gründung, Blüte und Aufgabe der Siedlung.
Das Projekt "Klima- und Waldgeschichte; Pollenanalytische Untersuchungen in den Bayerischen Alpen (Werdenfelser Land)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut durchgeführt. 1. Lichte Kiefernwälder blieben im Werdenfelser Land auf Extremstandorten seit dem Spätglazial über einen Zeitraum von über 13.000 Jahren bis heute bestehen. Dies ist ein Indiz für die Stabilität der Vegetation gegenüber geringfügigen Veränderungen der Klimaverhältnisse. Das häufige Auftreten von föhnigen Wetterlagen ist die wichtigste Ursache für den hohen Anteil des Kiefernwaldes an der Waldzusammensetzung dieser Region. 2. An den Hängen in rund 1200m Höhe stand mindestens seit 5000 Jahren ein Fichten-Tannenwald, in dem die Fichte von Anfang an dominierte. 3. In Tallage, am Alpenrand auf ca. 600 m Höhe, stand ca. seit der Zeitenwende bis in die frühe Neuzeit ein Buchen-Fichtenwald, in dem die Buche etwas stärker vertreten war als die Fichte. 4. Die Buchenausbreitung in Tallage begann um 1000 v. Chr. während einer klimatischen Trockenphase, alsodeutlich später als in den umliegenden Regionen Süddeutschlands. 5. In einer der untersuchten Moorstratigraphien fanden sich Hinweise auf eine Abtrocknungsphase. Sie setzte um 3000 v. Chr. ein und dauerte bis ca. 250 n. Chr. Sie ist im Zusammenhang mit einer klimatischen Trockenphase zwischen 3000 v. Chr. und 1500 v. Chr. zu sehen, die für den nördlichen Alpenrand belegt ist. Auf die Waldzusammensetzung hatte die Trockenphase dagegen keinen prägenden Einfluß. 6. Spätestens ab ca. 400 n. Chr. entwickelten sich großflächige Rohhumusdecken in Kammlagen oberhalb 1800 m als Folge von Holznutzung und Waldweidebetrieb seit der Bronzezeit.
Das Projekt "Nacheiszeitliche Geschichte des Klimas und der Vegetation tropischer und subtropischer Naturlandschaftsraeume Afrikas (12000-9000 B.P./3-4 Zeitscheiben/und 6000-4000 B.P./3-4 Zeitscheiben)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mannheim, Geographisches Institut durchgeführt. Ziel des Antrages ist es, dass nacheiszeitliche Klima und die Vegetation tropischer und subtropischer Landschaften in Afrika zu rekonstruieren und zu quantifizieren. Der Schwerpunkt liegt in der zeitlich und raeumlich differenzierten Analyse des schnellen Klimawandels der Umbruchphasen vom Spaetglazial (12.000 B.P.) zum Klimaoptimum (8.000 B.P.) sowie fuer den Zeitraum von 6000-4000 B.P., dem Uebergang zu den annaehernd rezenten Bedingungen. Es sollen schrittweise kontinentale und regionale Vegetations- und Klimakarten erarbeitet werden. Auf der Grundlage der bis h. Arbeiten und der entwickelten Methoden wird es moeglich sein, den Wandel des Klimas und den die Vegetationsbedeckung fuer die noch festzulegenden Zeitscheiben zu quantifizieren (u.a. Biomassen, CO2-Haushalt). Der Zeitraum von 6000-4000 B.P. umfasst die Problematik der natuerlichen und der erstmals von Menschen verursachten Klimaaenderungen. Es sollen die vom Menschen verursachten Einfluesse im Vergleich zu den natuerlichen quantifiziert werden.
Das Projekt "Mittelalterliche Bewaldung und Waldnutzung im Bereich der Schleswiger Landenge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Archäologisches Landesmuseum durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erforschung der Bewaldung und Waldwirtschaft in Früh- und Hochmittelalter im Bereich der Schleswiger Landenge sowie der Veränderung der Wälder durch intensive menschliche Aktivitäten. Diese Veränderungen sollen vor dem Hintergrund der Entstehung von Königtümern (Danewerk) und von Urbanisierung (Haithabu: 9. bis Mitte 11. Jh. / Schleswig: ab spätem 11. Jh.), zwei der wichtigsten Entwicklungen des Früh- und Hochmittelalters in Nordeuropa, betrachtet werden. Folgende Fragen werden bearbeitet: (1) Welchen Zustand hatten die Haithabu, das Danewerk und Schleswig umgebenden Wälder (z.B. Dichte, Altersstruktur)? (2) Wie und wann veränderte sich der Wald im Früh- und Hochmittelalter (z.B. ungestörtes Wachstum, Auflichtung, Rodung, Strukturveränderung)? (3) Wie ging der Mensch mit dem Wald um (z.B. Waldbewirtschaftungsformen, Holzimport)? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die knapp 8.000 aus Haithabu, Schleswig und vom Danewerk vorliegenden Proben eichener Bauhölzer dendrochronologisch, -typologisch und ökologisch untersucht. Die ältesten Hölzer stammen von Bäumen, die im 5. Jh. keimten, die jüngsten wurden im 14. Jh. gefällt. Daneben werden aus Haithabu vorliegende Holzkohlen anthrakologisch analysiert. Die so gewonnenen Daten werden durch Schätzungen zum Brennholzbedarf für handwerkliche Aktivitäten (am Beispiel der Eisenverarbeitung in Haithabu), für mittelalterliche Städte (Schleswig) und für die Ziegelherstellung (45.000 m3 Ziegel der Waldemarsmauer des Danewerk) ergänzt sowie unter Einbeziehung vorhandener Daten interpretiert.
Origin | Count |
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Bund | 90 |
Land | 2 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 89 |
Text | 1 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 1 |
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Language | Count |
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Topic | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 91 |
Luft | 65 |
Mensch & Umwelt | 91 |
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