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Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Bonn-Matreier-Hütte (2750 mü.NN) in der südlichen Venedigergruppe, Osttirol/Ös

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Bonn-Matreier-Hütte (2750 mü.NN) in der südlichen Venedigergruppe, Osttirol/Ös" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Bonn durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Bonn-Matreier Hütte war im Hinblick auf umweltrelevante Hüttentechnik sehr unzureichend ausgestattet. Die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung entsprachen nicht dem geforderten Stand der Technik. Als Stromlieferant stand ein Dieselaggregat ohne Nutzung der Abwärme zur Verfügung. Ziel der Planungsphase war es, Maßnahmen zur Verbesserung in den umweltrelevanten Bereichen aufzuzeigen und Lösungsvarianten darzustellen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden. Folgende Bereiche sollten im Rahmen der Planungsleistungen erfasst werden: Energie, Haustechnik, Gebäudetechnik, Wasser. Da bezüglich Abwasserentsorgung bereits ein von österreichischen Stellen bewilligtes Projekt vorlag und dieses zwischenzeitlich auch teilweise umgesetzt wurde, wurde hierauf nur am Rande eingegangen. Datenerhebung: Gemeinsam mit dem Hüttenwirt sollten zuerst die allgemeinen Daten der Hütte, wie z. B. Lage und Höhe, Bewirtschaftungszeitraum, Übernachtungsplätze, Hüttenpersonal, Übernachtungsgäste, aufgenommen werden. Sodann wurden die gebäudetechnischen Werte, wie Wärmedämmwerte, Baumaterialien ermittelt. Im Bezug auf den Energieverbrauch wurden die derzeitigen Wärmeerzeugungsaggregate mit allen Heizgeräten, der Primärenergieverbrauch und der derzeitige Bedarf an elektrischem Strom mit allen vorhandenen elektrischen Verbrauchern aufgenommen. Ebenso sollte der Wasserverbrauch dokumentiert und das Abfallaufkommen festgehalten werden. Alle diese Daten wurden in einem Ergebnisbericht festgehalten und mit den zukünftigen Entwicklungen abgestimmt. Konzeptentwicklung und Variantenvergleich: Im Bereich Energie wurde das Energiespar- und Emissionsminderungspotenzial ermittelt. Verschiedene Varianten der Energieerzeugung (Hybrid-Systeme) sollten miteinander verglichen werden, wie z. B. Kleinwasserkraftwerk in Kooperation mit den Almbauern, Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Rapsöl-BHKW. Danach erfolgte die Bewertung und Darstellung der Vorzugsvariante, die Erstellung eines Blockschaltbildes, die Aufstellung über Primär-Energieverbrauch, eine Planerstellung für die zeitliche Umsetzung sowie die Erstellung der Kostenplanung. Im Bereich der Wasserversorgung sollte ein Konzept entsprechend dem Stand der Technik erstellt werden. Im Bereich Abfall war das mögliche Vermeidungspotenzial samt Logistik aufzuzeigen. Fazit: Im Rahmen der Planungsphase wurden ein neues Energiekonzept sowie wasserversorgungstechnische Veränderungen auf der Bonn-Matreier Hütte mit Variantenbetrachtungen qualifiziert integral geplant.

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