Das Projekt "Charakterisierung des Verbrennungsverhaltens von Festbrennstoff aus Abfall" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Abfalltechnik.Durch die veränderten Randbedingungen in der Abfallwirtschaft ist es von zunehmender Bedeutung, für den Einsatz von Festbrennstoffen aus Abfall deren Verbrennungsverhalten bestimmen zu können. Dieses ist mit den normierten Analysemethoden für Festbrennstoffe nicht ausreichend möglich. Am Fachgebiet Abfalltechnik der Universität Kassel werden mit der Untersuchung der Einzelkornverbrennung und der Durchführung semi-kontinuierlicher Verbrennungsversuche zwei Methoden verfolgt, das Verbrennungsverhalten von Festbrennstoffen aus Abfall durch Verbrennungsversuche an der Technikumsverbrennungsanlage (TVA) zu bestimmen. Vorteile der Verbrennungsversuche zur Charakterisierung des Verbrennungsverhaltens durch Einzelkornverbrennung ergeben sich aus der größeren Informationstiefe im Vergleich zu den herkömmlichen DIN-Verfahren sowie durch die große Einzelkornabmessung, die neben einer besseren statistischen Absicherung des Brennverhaltens Aussagen zum Fragmentierungsverhaltens großer Brennstoffkörner erlaubt. Die Bilanzierung von semi-kontinuierlichen Verbrennungsversuchen ermöglicht die Charakterisierung des Verbrennungsverhaltens heterogener Stoffgemische. Durch die Bestimmung charakteristischer Kurven der Energiefreisetzung unterschiedlicher Abfallgemische und des daraus abgeleiteten Energiefreisetzungswertes (EFW) lässt sich das Verbrennungsverhalten verschiedener Stoffgemische direkt vergleichen. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen scheinen beide Methodenansätze geeignet zu sein, einen Beitrag zur Bestimmung des Verbrennungsverhaltens von Festbrennstoffen aus Abfall zu liefern. Für genauere Aussagen ist es allerdings notwendig, die vorhandene Datenbasis zu erweitern.
Das Projekt "Untersuchungen zur Bestimmung des Verbrennungsverhaltens von festen Abfallstoffen" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Abfalltechnik.Im Hinblick auf den zu erwartenden zunehmenden Einsatz von Ersatzbrennstoffen aus Abfall in unterschiedlichen Verbrennungsprozessen im Zuge der Umsetzung der TASi ab dem 1.6.2005, kann die Einschätzung, ob ein Ersatzbrennstoff in einer Industriefeuerung verwendet werden kann, durch die Kenntnis seines Verbrennungsverhaltens im Vergleich zu einem Regelbrennstoff wesentlich erleichtert werden Auch bei der konventionellen Müllverbrennung in Rostfeuerungsanlagen helfen Kenntnisse über das Verbrennungsverhalten von festen Abfällen dabei einzuschätzen, wie eine Abfallcharge in den Verbrennungsbetrieb optimal zu integrieren ist. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Ansatz gefunden, das Verbrennungsverhalten von festen Abfallbrennstoffen zu charakterisieren und Charakterisierungsgrößen zu bestimmen, die im Hinblick auf den Einsatz fester Abfallbrennstoffe in Großfeuerungsanlagen zur Anwendung kommen sollten. Dazu wurde zunächst die bestehende Technikumsverbrennungsanlage (TVA) hinsichtlich energetischer Fragestellungen im Zusammenhang mit der Verbrennung fester Abfälle weiterentwickelt. Die Methodik der Heizwertbestimmung fester Brennstoffe durch eine Verbrennungsbilanz an der TVA wurde derart weiterentwickelt, dass sie die bessere Alternative zur klassischen Feststoffanalyse ist, die bei der Heizwertbestimmung für heterogene Brennstoffe deutlich präzisere Ergebnisse (Variationskoeffizient kleiner als 3 Prozent) liefert. Die Methodik erfordert zwar eine anspruchsvolle und zeitaufwändige Versuchsdurchführung, doch unter Berücksichtigung des Analyseaufwandes unter Einbeziehung der Probenahme, ergibt sich gegenüber der klassischen Feststoffanalyse nur ein geringfügiger Mehraufwand. Die Methodik der Verbrennungsbilanz ließ sich dahingehend weiterentwickeln, dass auch das Verbrennungsverhalten von festen Brennstoffen näher charakterisiert werden kann. Dazu wurden sieben Monofraktionen untersucht, die im Prinzip alle in Siedlungsabfällen vorkommenden brennbaren Fraktionen repräsentieren. Die semi-kontinuierlichen Verbrennungsversuche unter gleichen Prozessbedingungen ermöglichen auf der Basis der messtechnisch erfassten Energieoutputströme die Bestimmung charakteristischer Energiefreisetzungskurven, aus denen der Energiefreisetzungswert (EFW) als dimensionslose Kennzahl hergeleitet wurde und der eine direkte qualitative Vergleichbarkeit ermöglicht. Der EFW ist ein Maß für die Masse der flüchtigen Bestandteile, die in der Anfangsphase des Verbrennungsprozesses verbrannt wird, und damit für die Verbrennungsrate der flüchtigen Bestandteile zu Beginn der Verbrennung. Auf der Basis der EFW ließen sich die untersuchten Fraktionen in drei Festbrennstoffgruppen, die als langsam Verbrennende, schnell Verbrennende und schnellst Verbrennende bezeichnet wurden, einteilen. Als zweite Charakterisierungsgröße für das Verbrennungsverhalten neben dem EFW ergibt sich die Zeit t, die eine Brennstoffcharge bei dem Versuchsaufbau benötigt, um voll ständig zu verbrennen usw.
Das Projekt "Coal Combustion Sciences Annex II Part 4 (IEA RDD Programme Implementing Agreement), IEA - Forschungs- und Demonstrationsprogramm zur Kohleverbrennung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie / VGB-Forschungsstiftung Essen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsche Vereinigung für Verbrennungsforschung (DVV).Internationale, industrienahe Gemeinschaftsforschung mit dem Ziel, fuer eine grosse Bandbreite von Kohlequalitaeten und Kohlemischungen eine effektive und wirtschaftliche Verbrennung mit minimaler Umweltbeeintraechtigung zu verwirklichen (,'Clean Coal Combustion'). Seit 1982 wurden in bisher 4 Teilen insgesamt 23 Einzelprojekte abgeschlossen. Unter den vier beteiligten Laendern ist seit 1989 Deutschland, seit 1991 beteiligt sich die DVV an dem Programm. Teil 3 wurde im letzten DVV-Bericht beschrieben. Teil 4 beinhaltet bisher die folgenden Einzelprojekte: 1. Integrated Fuel Staged Burner (IFSB Development and Optimization Study (Optimierungsstudie zur Brennerentwicklung IFSB). 2. Coal Characterisation (CC 10) (Untersuchung bestimmter Kohlen zur Ermittlung von IFSB-Auslegungskriterien). 3. Engineering Rules for Scaling (ERPS) (Erarbeitung von Empfehlungen zur Uebertragbarkeit von Messergebnissen auf Grossbrenner im Massstab 1:10). Hinzu kommt ab 1997 ein Teil 4. Vorhersage des Verbrennungsverhaltens von Importkohlen niedriger Qualitaet (Battle Coals).