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Ergebnisse der COP29: Kleine Schritte, große Ziele

<p>Ergebnisse der COP29: Kleine Schritte, große Ziele</p><p>Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Baku (COP29) haben vor Ort und weltweit Enttäuschung ausgelöst. Trotzdem haben sie einen Beitrag zum internationalen Klimaschutzprozess geleistet. Dies ist unter den gegenwärtigen geopolitischen Bedingungen nicht selbstverständlich.</p><p>Es ist tatsächlich ein großer Makel der COP29, dass die Kompromiss-Formulierung von Dubai (COP28) zum Übergang weg von fossilen Energieträgern („transitioning away from fossil fuels“) in Baku nicht in den<a href="https://unfccc.int/cop29/auvs">Abschlussdokumenten</a>enthalten ist. Dennoch kann der Beschluss zur Klimafinanzierung, der 35 Stunden nach dem eigentlichen Konferenzende gefasst wurde, zumindest als Etappenerfolg des multilateralen Klimaschutzes verstanden werden.</p><p>Ein weiteres zentrales Ergebnis der COP29: Die Umsetzung des Übereinkommens von Paris (ÜvP) wurde trotz einiger Widerstände nicht gestoppt und bestehende Ziele für den ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a>⁠ wurden nicht abgeschwächt. In den kommenden Jahren muss dieser Prozess dringend intensiviert und beschleunigt werden, um das 1,5-°C-Ziel von Paris weiterhin in Reichweite zuhalten.</p><p>Erste Schritte zu mehr Klimafinanzierung</p><p>Von großer Bedeutung ist die Einigung auf ein Klimafinanzierungsziel (<a href="https://unfccc.int/NCQG">New Collective Quantified Goal, NCQG</a>): Bis zum Jahr 2035 sollen die Beiträge aus den Staatshaushalten der Länder, die kumulativ sehr hohe Treibhausgasemissionen zu verantworten haben, auf 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr anwachsen. Dies entspricht nicht dem Bedarf der Entwicklungsländer für die Klimafinanzierung, der laut<a href="https://unfccc.int/documents/641151">Berechnungen des zuständigen Ausschusses für Finanzen</a>weit höher liegt. Aber es ist ein wichtiger Einstieg in einen Prozess, der die Klimafinanzierung in den nächsten 10 Jahre intensivieren kann.</p><p>Schwellenländer werden motiviert, freiwillige Beiträge zum NCQG zu leisten. Auch die Beiträge aller Länder für Klimaaktivitäten, die durch Entwicklungsbanken geleistet werden, können mit eingerechnet werden.</p><p>Über die 300 Milliarden US-Dollar hinaus werden sämtliche Akteure, also auch die Privatwirtschaft, aufgefordert, Mittel in Höhe von 1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr ab 2035 beizutragen. Die Umsetzung dieser Forderung soll in einer „Roadmap“ bis zur nächsten COP in Brasilien konkretisiert werden. Hier muss erreicht werden, dass bisherige Investitionen und Subventionen für fossile Energien zum Klimaschutz umgelenkt werden, insbesondere in erneuerbare Energien. Diese Umlenkung von Finanzströmen wurde bereits in Artikel 2.1c im Übereinkommen von Paris beschlossen. Bislang haben die meisten Staaten auf der Welt diesen Artikel jedoch de facto ignoriert.</p><p>Neuer juristischer Rahmen für globalen Emissionshandel</p><p>Von besonderer Relevanz für das nächste Jahrzehnt sind auch die konkreten Baku-Entscheidungen zu globalen CO2-Emissionshandelsmärkten, die im Artikel 6 des Übereinkommens von Paris beschlossen wurden.</p><p>Die neuen Regeln sollen die Umweltintegrität, also die ökologische ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a>⁠ des Handels von Emissionsminderungen zwischen Staaten, sicherstellen. Somit erhalten Gutschriften aus Klimaschutzprojekten nun einen juristischen Rahmen.</p><p>Mit den<a href="https://unfccc.int/cop29/auvs">in Baku beschlossenen Leitlinien</a>müssen ab jetzt konkrete Methodologien entwickelt werden, die die Umweltintegrität der Artikel-6-Projekte garantieren können und Doppelzählungen oder Betrug verhindern.</p><p>Das ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>⁠ am Verhandlungstisch</p><p>Ebenfalls wichtige Verhandlungsthemen der COP29, bei denen auch UBA-Mitarbeitende beitrugen: die Vorbereitung von ambitionierten Klimaschutzbeiträgen der einzelnen Staaten (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/internationale-eu-klimapolitik/zukunft-der-klimapolitik/ausgestaltung-nationaler-klimaschutzbeitraege-ndc">sogenannte NDC</a>), die Emissionsberichterstattung, klimawissenschaftliche Themen,<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/internationale-eu-klimapolitik/zukunft-der-klimapolitik/ambitionierte-treibhausgasminderung-in-der">Landwirtschaft</a>, die Überprüfung der Fortschritte der Weltgemeinschaft beim Klimaschutz (2.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/internationale-eu-klimapolitik/uebereinkommen-von-paris/begleitung-der-ersten-globalen-bestandsaufnahme">Global Stocktake</a>, 7.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/weltklimarat-ipcc">IPCC</a>-Sachstandsbericht und 3. Periodic Review), die Vermeidung von Methanemissionen in der Abfallwirtschaft sowie die Verbindung zwischen Meeresschutz, ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimawandel#alphabar">Klimawandel</a>⁠ und Klimaschutz (der sog.<a href="https://oceanconservancy.org/news/friends-of-ocean-and-climate-cop29/">„Ocean-Climate Nexus“</a>).</p><p>Neue nationale Klimaschutzpläne müssen an Paris-Zielen ausgerichtet sein</p><p>In den nächsten 11 Monaten stehen die neuen nationalen Klimaschutzziele und -pläne aller Vertragsstaaten im Mittelpunkt:</p><p>Diese sogenannten „Nationally Determined Contributions“ (NDC), also die Beiträge einzelner Länder zum internationalen Klimaschutz, müssen bis zur COP30 in Brasilien vorgelegt werden. Laut Übereinkommen von Paris müssen die NDCs auf das Ergebnis der globalen Bestandsaufnahme (Global Stocktake) der COP28 in Dubai eingehen. Diese forderte unter anderem eine Ausrichtung auf das 1,5-°C-Ziel des Übereinkommens von Paris, eine Abkehr von fossilen Energien und bis 2030 die Verdreifachung der installierten Kapazitäten an erneuerbaren Energien und die Verdopplung der Energieeffizienz-Steigerungsrate.</p><p>Brasilien und die Vereinigten Arabischen Emirate legten ihre NDCs zur COP29 vor. Das brasilianische NDC beinhaltet Emissionsreduktionen von 59 Prozent bis zu 67 Prozent im Jahr 2035 gegenüber 2005. Das NDC der Vereinigten Arabischen Emirate strebt eine Emissionsreduktion von 47 Prozent bis 2035 gegenüber 2019 an. Großbritannien kündigte für das Zieljahr 2035 eine 81-prozentige Senkung der Treibhausgase gegenüber 1990 an.</p><p>In verschiedenen Veranstaltungen während der COP29 wurde immer wieder die Forderung betont, die NDCs an einem 1,5°-C-kompatiblen Pfad auszurichten. Dazu gehörte auch die Forderung an den globalen Norden, die mit ambitionierten Zielen verbundenen Klimaschutzmaßnahmen in armen Ländern kozufinanzieren.</p><p>Der Mangel an Ehrgeiz der bisher gültigen NDCs mit Enddatum 2030 ist gewaltig: Ihre Umsetzung würde immer noch eine 2,8 °C wärmere Welt bis zum Ende des Jahrhunderts bedeuten.</p><p>Internationaler Klimaschutz ohne die USA?</p><p>Von zentraler Bedeutung für den internationalen Klimaschutz auf dem Weg zur COP30 in Brasilien sind insbesondere die neuen NDCs der G20-Staaten, die insgesamt für über 80 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Die bisherigen Signale der kommenden neuen US-Regierung unter Donald Trump lassen jedoch höhere Emissionen und einen erneuten Ausstieg der USA aus dem Übereinkommen von Paris befürchten. Im schlimmsten Fall könnten die USA sogar aus der ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UN#alphabar">UN</a>⁠-Klimarahmenkonvention austreten. Vor diesem Hintergrund sollte die EU zusammen mit China eine Führungsrolle im internationalen Klimaschutz übernehmen, um die übrigen G20-Staaten ebenfalls zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zu bewegen.</p><p>Auf dem Weg zur COP30</p><p>Die COP29 hat es, trotz großer Widerstände und geopolitischer Herausforderungen geschafft, die Ziele von Paris zu bekräftigen und kleine Schritte zu gehen, die diese Ziele in Reichweite halten. Diese Schritte müssen auf dem Weg zur nächsten COP30 in Brasilien, bei der es vor allem um die neuen nationalen Klimaschutzpläne sowie die<a href="https://www.umweltbundesamt.de/naturbasierte-loesungen-fuer-den-klima">Rolle der Natur beim Klimaschutz</a>gehen wird, im Sinne eines globalen 1,5-°C-Pfads größer und gezielter werden.</p>

Model Output Statistics for AL AIN INT. AIRPORT (41218)

DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]

Model Output Statistics for RAS AL KHAIMAH INT. AIRPORT (41184)

DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]

Model Output Statistics for ABU DHABI INT. AIRPORT (41217)

DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]

Model Output Statistics for DUBAI INT. AIRPORT (41194)

DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]

Model Output Statistics for SHARJAH INT. AIRPORT (41196)

DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]

Pressemitteilung Nr. N004 vom 28. Januar 2025 55 % mehr Bekleidungs- und Textilabfälle im Jahr 2023 als zehn Jahre zuvor

Presse 55 % mehr Bekleidungs- und Textilabfälle im Jahr 2023 als zehn Jahre zuvor Seite teilen Pressemitteilung Nr. N004 vom 28. Januar 2025 Neue EU -Richtlinie schreibt getrennte Sammlung von Textilabfällen vor 175 000 Tonnen Bekleidungs- und Textilabfälle 2023 von Privathaushalten eingesammelt Deutschland liegt 2022 mit 2 Kilogramm Textilabfällen pro Kopf im EU -Schnitt WIESBADEN – Seit dem 1. Januar 2025 müssen Textilien nach einer neuen EU -Richtlinie getrennt vom restlichen Müll entsorgt werden. Nach vorläufigen Ergebnissen wurden bereits im Jahr 2023 rund 175 000 Tonnen Textil- und Bekleidungsabfälle von privaten Haushalten in Deutschland von überwiegend öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern eingesammelt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Umgerechnet auf die Zahl der Bevölkerung Ende 2023 entsprach das rund 2 Kilogramm pro Kopf. Insgesamt waren das 55 % mehr Textil- und Bekleidungsabfälle als zehn Jahre zuvor: 2013 betrug das Aufkommen rund 112 700 Tonnen. Den Spitzenwert der vergangenen zehn Jahre gab es im Corona-Jahr 2020 mit rund 187 000 Tonnen. Nach der EU -Richtlinie dürfen Altkleider und gebrauchte Textilien nicht mehr über den Restmüll entsorgt werden. Auch bisher wurden in Deutschland aussortierte Altkleider und gebrauchte Textilwaren wie Handtücher, Stoffreste oder alte Teppiche getrennt von öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern eingesammelt, etwa über Altkleidercontainer oder Wertstoffhöfe. Lädt... 2022 fielen EU-weit 910 000 Tonnen Textilabfälle bei den privaten Haushalten an Im EU -Vergleich liegen für das Jahr 2022 Zahlen zu Textilabfällen privater Haushalte vor, die vom Abfallmanagement behandelt wurden. Auf die Zahl der Bevölkerung gerechnet lag Deutschland mit rund 2 Kilogramm Textilabfällen privater Haushalte pro Kopf im EU -Durchschnitt. Mehr Textilabfälle pro Kopf waren es laut EU -Statistikbehörde Eurostat unter anderem in Belgien (6 Kilogramm), den Niederlanden (5 Kilogramm) sowie Frankreich und Österreich (jeweils 4 Kilogramm). Insgesamt fielen 2022 in der Europäischen Union (EU) 910 000 Tonnen Textilabfälle bei den privaten Haushalten an. Auf Deutschland entfielen dabei 148 900 Tonnen, dies entspricht 16 % der EU -Textilabfälle. Die Menge an Textilabfällen in der nationalen Abfallstatistik fiel größer aus, da hier teilweise auch kommerzielle oder karitative Sammlungen enthalten sind, die nicht in einer Abfallbehandlungsanlage landen. Lädt... 452 000 Tonnen Textilabfälle wurden 2023 aus Deutschland exportiert Altkleider und gebrauchte Textilwaren, die nicht auf dem Second-Hand-Markt oder in der Verwertung im Inland landen, werden auch ins Ausland exportiert. Insgesamt wurden im Jahr 2023 rund 452 000 Tonnen Altkleider und andere gebrauchte Textilwaren aus Deutschland exportiert. Darin inbegriffen sind neben den Haushaltsabfällen auch ausgesonderte Handelsware sowie der Zwischenhandel mit Textilabfällen über Deutschland. Gegenüber 2022 sank die Exportmenge gebrauchter Textilwaren um 6 %. Die Niederlande (16 %) und Polen (15 %) waren 2023 die wichtigsten Abnehmer gebrauchter Textilwaren. In die Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate und Belgien wurden jeweils 6 % der Exportmenge ausgeführt. Lädt... Methodische Hinweise: Die Erhebung über Haushaltsabfälle bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern und darunter das Aufkommen an Bekleidungs- und Textilabfällen stammt aus der Abfallstatistik . Die Erhebung enthält nur den Teil der Textil- und Bekleidungsabfälle, der getrennt erfasst und über das Abfallmanagement entsorgt wird. Es handelt sich hierbei in erster Linie um die bei den privaten Haushalten durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger eingesammelten Textilien. Der größte Teil dieser getrennt eingesammelten Bekleidung und Textilien läuft über Sortieranlagen. Altkleider und Textilien, die nicht getrennt entsorgt und eingesammelt werden, sondern etwa in der Restmülltonne landen, können nicht separat erfasst werden. Neben den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern sammeln auch gemeinnützige Organisationen und privatwirtschaftliche Unternehmen Bekleidung und andere Textilien ein. Diese Abfallmengen sind in der Statistik enthalten, sofern hierzu Angaben vorliegen. Der weitaus größte Teil der Alttextilien dürfte über den Second-Hand -Markt und private Altkleidersammlungen durch Gewerbebetriebe oder karitative Einrichtungen abgewickelt werden. Diese werden in der Abfallstatistik nur dann erfasst, sofern sie über das Abfallmanagement in Deutschland entsorgt werden. Die Zahlen der EU-Abfallstatistik umfassen Textilabfälle, die über das Abfallmanagement in Deutschland und den EU -Ländern laufen, also in einem Land erzeugte und in einer Abfallbehandlungsanlage behandelte Textilabfälle. Daher sind die Zahlen zu Bekleidungs- und Textilabfällen aus der nationalen Abfallstatistik höher als die EU -Zahlen zu Textilabfällen im Abfallmanagement, weil beispielweise Altkleider aus kommerziellen oder karitativen Sammlungen eingesammelt werden, die später jedoch in andere Länder exportiert werden, dem nationalen Second-Hand -Markt oder karitativen Einrichtungen zugeführt werden und somit nicht vom nationalen Abfallmanagement behandelt werden. Gegenstand der Außenhandelsstatistik ist der grenzüberschreitende Warenverkehr Deutschlands mit dem Ausland. Dargestellt werden die deutschen Exporte der Warennummer WA63090000 „Altwaren aus Spinnstoffen“. Weitere Informationen: Detaillierte Ergebnisse auch nach Bundesländern sind über die Tabelle „Aufkommen an Haushaltsabfällen“ in der Datenbank GENESIS- Online ( 32121 ) abrufbar. Außenhandelsergebnisse in verschiedenen Gliederungen sind in der Datenbank GENESIS- Online im Bereich Außenhandel ( 51000 ) abrufbar. Kontakt für weitere Auskünfte Pressestelle Telefon: +49 611 75 3444 Zum Kontaktformular Zum Thema Abfallwirtschaft Außenhandel

COP 28 - Bestandsaufnahme des globalen Klimaschutzes

<p>COP 28 - Bestandsaufnahme des globalen Klimaschutzes</p><p>Ab dem 30. November 2023 findet in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) die 28. Weltklimakonferenz statt, auf der die erste globale Bestandsaufnahme der Umsetzung des Übereinkommens von Paris abgeschlossen werden soll. Was bereits jetzt klar ist: Eine Kurskorrektur ist erforderlich, da die globalen Anstrengungen bisher bei weitem nicht ausreichen, um die 2015 in Paris gesteckten Ziele zu erfüllen.</p><p>Im Jahr 1995 kam in Berlin zum ersten Mal die Staatengemeinschaft bei einer ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UN#alphabar">UN</a>⁠-Klimakonferenz zusammen. Nun, 28 Jahre später, startet am 30.11.2023 die sogenannte COP (<em>Conference of Parties)</em>– die Konferenz der Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen – zum 28. Mal. Sie findet im Emirat Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Das geplante Ende ist am 12.12.2023.</p><p>Wie auch in den vergangenen Jahren zeigen Berichte, die kurz vor der COP 28 veröffentlicht wurden, dass die bisherigen Bemühungen der Weltgemeinschaft zweifellos ungenügend sind. Darunter der neueste<em>Emissions Gap Report</em>des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UNEP#alphabar">UNEP</a>⁠). Denn die bisher von den Staaten vorgelegten Ziele für die Treibhausgasminderung würden zu 2,5 bis 2,9 °C und bisherige Maßnahmen zu 3 °C globaler Temperaturerhöhung bis zum Ende dieses Jahrhunderts führen. Ziel des Übereinkommens von Paris ist es jedoch, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst jedoch auf 1,5 °C, gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, um dramatische ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimafolgen#alphabar">Klimafolgen</a>⁠ für Mensch und Umwelt zu vermeiden.</p><p>Der<em>Synthesebericht der nationalen Klimapläne (NDCs</em>), der vom Sekretariat der Klimarahmenkonvention veröffentlicht wurde, zeigt, dass die vollständige Umsetzung der NDCs die Treibhausgasemissionen um ca. 5% bis zum Jahr 2030 gegenüber 2019 verringern würden. Laut Weltklimarat (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=IPCC#alphabar">IPCC</a>⁠) ist jedoch in diesem Zeitraum eine Verringerung um 43% nötig, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.</p><p>Wichtige Themen der diesjährigen Weltklimakonferenz sind:</p><p>Nach der COP 27 im Jahr 2022 findet auch die diesjährige COP 28 im Angesicht multipler Krisen statt. Das Thema Klimaschutz scheint dabei aus dem Fokus verschwunden zu sein, obwohl die Ambitionen eigentlich enorm steigen müssten, um katastrophale Auswirkungen zu vermeiden. Die Konferenz bietet die Möglichkeit für eine Intensivierung der Zusammenarbeit, eine Auffrischung des Vertrauens und für mehr Elan beim Klimaschutz. Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Prof. Dirk Messner, und weitere Expert*innen des UBA sind Teil der deutschen Delegation und unterstützen die deutsche Bundesregierung und die EU bei den Verhandlungen und führen zudem selbst Veranstaltungen vor Ort durch.</p>

Monitoring internationale Ressourcenpolitik (MoniRess II)

Im Vorhaben wurden Politiken bezüglich der Nutzung natürlicher Rohstoffe von ausgewählten außereuropäischen Ländern über fast drei Jahre hinweg beobachtet und analysiert. Basierend auf einem Screening von 121 Ländern wurden folgende zwölf Länder für das ⁠ Monitoring ⁠ ausgewählt: Chile, China, Indonesien, Japan, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südafrika, Uruguay, USA und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen untersuchten Ländern verschiedene politische Ansätze zur Erhöhung der effizienten Nutzung von Rohstoffen verfolgt werden, auch wenn Ausrichtung, Umfang und Umsetzung in den Ländern unterschiedlich sind. Veröffentlicht in Texte | 05/2023.

Pressemitteilung Nr. N019 vom 22. März 2023 5,5 Kilo pro Kopf: 462 500 Tonnen Altkleider und gebrauchte Textilien wurden 2022 aus Deutschland exportiert

Presse 5,5 Kilo pro Kopf: 462 500 Tonnen Altkleider und gebrauchte Textilien wurden 2022 aus Deutschland exportiert Seite teilen Pressemitteilung Nr. N019 vom 22. März 2023 Exportmenge gebrauchter Textilien sank um 11 % gegenüber 2021, wichtigste Abnehmer waren Polen und die Niederlande Im Jahr 2021 exportierten weltweit nur die USA mehr Alttextilien, China auf Rang 3 Binnen zehn Jahren 70 % mehr Textil- und Bekleidungsabfälle bei Privathaushalten in Deutschland eingesammelt WIESBADEN – Deutschland hat im Jahr 2022 rund 462 500 Tonnen Altkleider und andere gebrauchte Textilwaren exportiert. Das waren 10,7 % weniger als im Jahr zuvor (518 100 Tonnen), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Umgerechnet auf die Zahl der Bevölkerung hierzulande entspräche das einer exportierten Menge gebrauchter Textilien von 5,5 Kilogramm pro Kopf im Jahr 2022. Lädt... Großteil der Altkleider-Exporte aus Deutschland geht nach Polen und in die Niederlande Rund ein Drittel der Exporte gebrauchter Textilwaren aus Deutschland ging 2022 in die beiden Nachbarstaaten Polen (16,9 %) und die Niederlande (15,2 %). Weitere wichtige Abnehmer waren Belgien (5,9 %), die Vereinigten Arabischen Emirate (5,8 %) und die Türkei (5,3 %). Die Importe von Altkleidern und Co. nach Deutschland fielen mit 63 000 Tonnen im Jahr 2022 dagegen deutlich geringer aus als die Exporte. Die eingeführten Alttextilien kamen zu einem erheblichen Teil aus dem Vereinigten Königreich (41,1 %), mit großem Abstand vor Österreich (10,8 %), der Schweiz (7,4 %) und Frankreich (7,1 %). Deutschland war 2021 weltweit zweitgrößter Exporteur von Alttextilien Zum weltweiten Handel mit gebrauchter Kleidung und Textilien liegen aktuell Daten von UN Comtrade für das Jahr 2021 vor. Danach war Deutschland im Jahr 2021 weltweit der zweitwichtigste Exporteur gebrauchter Bekleidung und Textilien. Nur die USA exportierten noch mehr Altkleider und Co. (725 400 Tonnen), an dritter Stelle bei der Ausfuhr von textilen Altwaren lag China mit 440 000 Tonnen. Die größten Importeure weltweit waren im Jahr 2021 Pakistan mit 934 000 Tonnen, die Vereinigten Arabischen Emirate (243 200 Tonnen) und Malaysia (198 400 Tonnen). Rund 176 200 Tonnen Textilabfälle bei Privathaushalten in Deutschland 2021 eingesammelt Der Exportweg ins Ausland ist nur einer von vielen für aussortierte Altkleider und gebrauchte Textilwaren. Was nicht direkt auf dem Second-Hand-Markt oder über private Altkleidersammlungen bei Gewerbebetrieben oder karitativen Einrichtungen landet, wird von den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern eingesammelt – zum Beispiel über Altkleidercontainer oder Recyclinghöfe. Nach vorläufigen Ergebnissen wurden 2021 rund 176 200 Tonnen solcher Textil- und Bekleidungsabfälle bei den privaten Haushalten in Deutschland eingesammelt. Das waren 5,8 % weniger als der bisherige Höchstwert von 187 000 Tonnen im Jahr 2020. Binnen zehn Jahren haben diese Textil- und Bekleidungsabfälle um 70,4 % zugenommen: 2011 waren noch 103 400 Tonnen eingesammelt worden. Lädt... Methodische Hinweise: Gegenstand der Außenhandelsstatistik ist der grenzüberschreitende Warenverkehr Deutschlands mit dem Ausland. Dargestellt werden die deutschen Exporte und Importe von Altkleidern und anderen gebrauchten Textilwaren auf Basis der Warennummer WA63090000 Altwaren aus Spinnstoffen. Zur Berechnung der durchschnittlich exportierten Menge gebrauchter Textilwaren pro Kopf wurde die Bevölkerungszahl Deutschlands zum Jahresende 2022 herangezogen, die nach einer ersten Schätzung bei 84,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern lag. Die Erhebung über Haushaltsabfälle bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern und darunter das Aufkommen an Bekleidungs- und Textilabfällen stammt aus der Abfallstatistik . Die Erhebung enthält nur den Teil der Textil- und Bekleidungsabfälle, der getrennt erfasst und über das Abfallmanagement entsorgt wird. Es handelt sich hierbei in erster Linie um die bei den privaten Haushalten durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger eingesammelten Textilien. Der größte Teil dieser getrennt eingesammelten Bekleidung und Textilien läuft über Sortieranlagen. Altkleider und Textilien, die nicht getrennt entsorgt und eingesammelt werden, sondern etwa in der Restmülltonne landen, können nicht separat erfasst werden. Neben den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern sammeln auch gemeinnützige Organisationen und privatwirtschaftliche Unternehmen Bekleidung und andere Textilien ein. Diese Abfallmengen sind in der Statistik enthalten, sofern hierzu Angaben vorliegen. Der weitaus größte Teil der Alttextilien dürfte über den Second-Hand-Markt und private Altkleidersammlungen durch Gewerbebetriebe oder karitative Einrichtungen abgewickelt werden. Diese werden in der Abfallstatistik nur dann erfasst, sofern sie über das Abfallmanagement in Deutschland entsorgt werden. Weitere Informationen: Detaillierte Ergebnisse auch nach Bundesländern sind über die Tabelle „Aufkommen an Haushaltsabfällen“ in der Datenbank GENESIS- Online ( 32121 ) abrufbar. Kontakt für weitere Auskünfte Pressestelle Telefon: +49 611 75 3444 Zum Kontaktformular Zum Thema Außenhandel Abfallwirtschaft

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