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Public Eye Awards 2011

Am 28. Januar 2011 zeichneten die unabhängige entwicklungspolitische Organisation „Erklärung von Bern“ und Greenpeace Schweiz parallel zum Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos zwei Unternehmen mit dem Public Eye Awards 2011 aus. Mit dem Schmähpreis werden Unternehmen, die exemplarisch für WEF-Mitglieder und Unternehmen stehen, für besonders menschen- und umweltverachtende Geschäftspraktiken prämiert. Der Publikumspreis ging via Internet-Voting an den finnischen Energiekonzern Neste Oil. Die Nichtregierungsorganisationen werfen dem finnischen Unternehmen Neste Oil vor, verantwortlich für Landnahme, Vertreibung von Menschen und die Zerstörung von Regenwald und Mooren vornehmlich in Malaysia und Indonesien ist. Den Jurypreis erhielt der südafrikanische Minenkonzern AngloGold Ashanti. Dem Bergbau-Unternehmen werfen die EvB und Greenpeace die Verschmutzung und Austrocknung von Flüssen sowie Vergiftung von Menschen und Land beim Goldabbau in Ghana und Menschenrechtsverletzungen vor.

Auswirkungen des Klimawandels auf wasserbürtige Infektionen und Intoxikationen

Der fortschreitende Klimawandel birgt das Potenzial für eine zunehmende menschliche Gesundheitsgefährdung durch wasserbürtige Infektionen und Intoxikationen, z. B. durch eine Erhöhung von Pathogenkonzentrationen in Gewässern, durch die Ansiedlung neuer Pathogene oder durch mögliche Veränderungen von Erregereigenschaften. Dieser Beitrag stellt exemplarisch einige Beispiele für mögliche Auswirkungen des Klimawandels dar. Nicht-Cholera-Vibrionen kommen natürlicherweise im Meerwasser vor, können sich aber in flachem Wasser bei erhöhter Temperatur erheblich vermehren. Im Falle von Legionellen könnten die Klimaveränderungen durch das Zusammenwirken von warmem und feuchtem Wetter zu temporären oder längerfristig erhöhten Legionellose-Inzidenzen führen. Auch könnten durch wärmeres Kaltwasser oder Senkungen der Temperatur des Warmwassers Bedingungen entstehen, die höheren Legionellenkonzentrationen Vorschub leisten. In nährstoffreichen Gewässern kann es bei Temperatursteigerung zu erhöhten Konzentrationen an toxigenen Cyanobakterien kommen. Durch Starkregenfälle nach Stürmen oder längeren Hitzeperioden mit Trockenheit können humanpathogene Viren vermehrt in Gewässer eingeschwemmt werden. Und auch bei Erregern von Mykosen und fakultativ pathogenen Mikroorganismen besteht bei steigenden Temperaturen eine mögliche Gefährdung für die menschliche Gesundheit. So wurden nach Extremwetterereignissen bereits erhöhte Infektionsraten mit nicht-tuberkulösen Mykobakterien oder Pilzen dokumentiert. Quelle: Dupke S, Buchholz U, Fastner J, Förster C, Frank C et al. (2023): Auswirkungen des Klimawandels auf wasserbürtigeInfektionen und Intoxikationen. J Health Monit 8(S3): Seite 67

11. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (COP11)

Vom 4. bis 9. November 2014 fand in Quito/ Ecuador die 11. Konferenz der Vertragsstaaten der Bonner Konvention statt. Experten aus über 120 Staaten berieten über den besseren Schutz der Zugvögel und über höhere Schutzstandards für andere bedrohte Arten. Ein wichtiges Thema war der Kampf gegen die Vergiftung von Zugvögeln. Die Staaten nahmen eine Resolution an, die sich für ein Verbot von bleihaltiger Munition innerhalb von drei Jahren ausspricht.Verabschiedet wurde auch ein Aktionsplan zum Schutz terrestrischer Vogelarten für die Region Afrika/Eurasien. Ferner beschloss die Konferenz, eine internationale Taskforce zur Bekämpfung der illegalen Zugvogelverfolgung einzusetzen, etwa im Mittelmeerraum. Zu den Gewinnern der Konferenz zählt der Eisbär, der in Zukunft mit größeren Schutzanstrengungen der Staatengemeinschaft rechnen kann – ebenso wie unter den Vögeln die Blauracke, die Großtrappe, der Sandstrandläufer und der Knutt. Auch Haie und Rochen, die durch Überfischung und Beifang zunehmend in ihren Beständen gefährdet sind, werden unter den Schutz der Bonner Konvention gestellt: Verschiedene Arten wie der Sägerochen, der Seiden- und der Hammerhai sowie die Mantas werden nun gelistet. Die "Central Asian Mammals Initiative" soll die in Zentralasien vorkommenden Lebensräume wie Steppen, Gebirge und Wüsten schützen. Gemeinsam mit dieser Resolution wurde ein Arbeitsprogramm zum Schutz der Zugwege von Großsäugern in Zentralasien verabschiedet. Damit soll der Schutz wandernder Tierarten auch beim Bau von großen Trassen berücksichtigt werden.

Mysteriöses Massensterben von Grünen Schildkröten Australien

Das Massensterben von Grünen Schildkröten (Chelonia mydas) im Nordosten Australiens gibt Forschern Rätsel auf. Mehr als 70 tote Reptilien wurden im Juni 2012 an die Strände gespült, wie die Behörden des Bundesstaates Queensland am 29. Juni 2012 erklärten. Die auch als Grüne Meeresschildkröten bezeichneten Tiere seien gut ernährt gewesen und trügen keine Zeichen einer Krankheit, sagte Marty McLaughlin von der Naturschutzbehörde. Es gebe keinen offensichtlichen Grund für das mysteriöse Massensterben. Laut McLaughlin konnten Forscher auch keine Spuren von Vergiftung oder Chemikalien feststellen. Bisherige Tests wiesen zudem keine Parasiten auf. „Es ist ein völliges Rätsel“, fügte McLaughlin hinzu. Bislang gebe es aber keinen Hinweis darauf, dass die Krebse und Schweine, die von den verendeten Schildkröten gefressen hatten, ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Millionenstrafe für Trafigura

Am 23. Juli 2010 verurteilte ein Amsterdamer Gericht das multinationale Unternehmen Trafigura zu einer Geldstrafe von einer Million Euro wegen Verstoß gegen das Europäische Abfallrecht. Das Unternehmen hatte im Juli 2006 an Bord des Frachtschiffs Probo Koala 500 Tonnen Giftmüll über Amsterdam nach Abidjan transportiert. Das von Trafigura gecharterte Schiff sollte ursprünglich den Schiffsabfall im Amsterdamer Hafen entsorgen. Da die Kosten für eine ordnungsgemäße Entsorgung zu hoch waren, fuhr die Probo Koala an die Elfenbeinküste. Dort wurde der giftige Müll im August 2006 auf offenen Deponien verkippt. Nach Angaben eines UN- Berichtes führte die Lagerung des giftigen Mülls zu 15 Todesfällen und bei tausenden Menschen zu Vergiftungserscheinungen.

Unterschätzte Gefahr: Reinigungsmittel sind nicht harmlos Presse-Information auf Türkisch: Küçümsenen tehlike: Temizlik maddeleri zararsız de ildir

Neuer UBA-Flyer gibt Tipps zu umweltbewusstem Reinigen Ätzende und reizende Reinigungsmittel verursachen in Deutschland nach wie vor eine große Anzahl an gesundheitlichen Schäden. Allein im Jahr 2009 wurden 665 Vergiftungen durch Reinigungsmittel gemeldet. Zudem belasten die Reiniger die Umwelt mit Chemikalien. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA): „Das UBA rät dazu, auf ätzende Reinigungsmittel mit der orangenen Gefahrenstoffkennzeichnung zu verzichten. Für den Hausgebrauch sind solche Mittel völlig übertrieben.“ Der neue UBA-Flyer „Umweltbewusst reinigen - nachhaltig und hygienisch“ gibt Tipps zum sparsamen Umgang mit Wasch- und Reinigungsmitteln und zu umweltfreundlichen Produkten. Grundsätzlich sind alle Reinigungsmittel potenziell gefährlich. Sie enthalten Tenside, welche beim Verschlucken z.B. Vergiftungen verursachen können. Seit dem Inkrafttreten der Meldepflicht für Vergiftungen am 01.08.1990 wurden fast 10.000 Fälle gemeldet, die von Reinigungsmitteln ausgingen. Diese stehen hauptsächlich im Zusammenhang mit beruflichen Tätigkeiten - etwa 90 Prozent. Bei etwa 10 Prozent handelt es sich um Vergiftungen in Privathaushalten, wobei davon nur ein kleiner Anteil - rund ein Zehntel der privaten Meldungen - mittelschwere oder schwere Gesundheitsbeeinträchtigung betrifft. Allerdings sind von Vergiftungen im Privatbereich häufig Kinder betroffen. Vor etwa einem Jahr musste das ⁠ UBA ⁠ gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (⁠ BfR ⁠) den Handel und Verkauf eines Reinigungsmittels untersagen. Aufgrund seines hohen Anteils an Salpetersäure stellte es eine erhebliche Gefahr für die Verbraucher dar. Das Produkt war aber nur in einzelnen Geschäften zu erhalten. Besonders problematisch sind Produkte, die das Gefahrenstoffsymbol „ätzend“ tragen. Dazu können Rohrreiniger, Backofen- oder Sanitärreiniger zählen. Bei unsachgemäßem Gebrauch können diese Mittel zu Hautreizungen, Verätzungen sowie Schädigungen der Atemwege und der Lunge führen. „Im Haushalt lassen sich solche Produkte ohne Weiteres vermeiden. Häufig sind weniger gefährliche Alternativen im Angebot.“, sagt Jochen Flasbarth. Weitere Tipps gibt der neue UBA-Flyer „Umweltbewusst reinigen - nachhaltig und hygienisch“. Darin rät das UBA, beim Einkauf auf die Euroblume, das europäische Umweltzeichen zu achten. Produkte, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfüllen strenge Auflagen zur Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit. Zusätzlich müssen die Hersteller bei diesen Produkten einen Nachweis über die Reinigungsleistung abgeben, sodass ein sauberes Ergebnis garantiert ist. Der Flyer zum umweltbewussten Reinigen ist auch in türkischer Sprache erhältlich. 14.10.2011

Cyanotoxins associated with macrophytes in Berlin (Germany) water bodies - occurrence and risk assessment

Fatal dog poisoning after uptake of neurotoxic cyanobacteria associated with aquatic macrophytes in Tegeler See (Berlin, Germany) raised concerns about critical exposure of humans, especially children, to cyanotoxins produced by macrophyte associated cyanobacteria during recreational activity. From 2017 to 2021 a total of 398 samples of macrophytes washed ashore at bathing sites located at 19 Berlin lakes were analysed for anatoxins, microcystins, and cylindrospermopsins, as were 463 water samples taken in direct proximity to macrophyte accumulations. Cyanotoxins were detected in 66 % of macrophyte samples and 50 % of water samples, with anatoxins being the most frequently detected toxin group in macrophyte samples (58 %) and cylindrospermopsins in water samples (41 %). Microcoleus sp. associated with the water moss Fontinalis antipyretica was identified as anatoxin producing cyanobacterium in isolated strains as well as in field samples from Tegeler See. Anatoxin contents in macrophyte samples rarely exceeded 1 (micro)g/g macrophyte fresh weight and peaked at 9. 2 (micro)g/g f.w. Based on established toxicological points of departure, a critical anatoxin content of macrophyte samples of 3 (micro)g/g f.w. is proposed. Five samples, all taken in Tegeler See and all associated with the water moss Fontinalis antipyretica, exceeded this value. Contents and concentrations of microcystins and cylindrospermopsins did not reach critical levels. The potential exposure risks to anatoxins for children and dogs are assessed and recommendations are given. © 2022 The Authors

Health-related quality of life (EQ-5D + C) among people living in artisanal and small-scale gold mining areas in Zimbabwe: a cross-sectional study

Background In Zimbabwe, an estimated 500,000 people work in the sector of artisanal and small-scale gold mining (ASGM). Two million Zimbabweans are dependent on this sector. Using mercury is common to extract gold from ore. Long term exposure to mercury can cause various adverse health conditions including chronic mercury intoxication. The influence of these adverse health effects on the health-related quality of life (HRQoL) is still unknown. The aim of this study is to assess the HRQoL of people who identify themselves as miners, and to analyze potential influencing factors, such as age, years of working with mercury and health conditions caused by mercury exposure. Methods This cross-sectional study assessed the HRQoL using the standardized EQ-5D†+†C (3†L) questionnaire and collected human specimens (blood, urine) of people living and possibly working in ASGM areas in Zimbabwe. Factors such as age, years of working with mercury and adverse health conditions possibly caused by mercury exposure were analyzed with regards to their influence on the HRQoL. Results The 207 participants (82% male, mean age 38†years) reported 40 different health states. Of the study participants 42.5% reported to be in complete good health while 57.5% reported being unwell in different ways. Nine participants (4.3%) were identified with chronic mercury intoxication, whereas 92 participants (33.3%) had mercury levels above the "Alert" threshold in at least one specimen. Having chronic mercury intoxication has a significant negative influence on the HRQoL, when taking into account age, gender and years of working with mercury. Cognitive problems were the most reported in the questionnaire, however, the association between this domain separately and the HRQoL was not verified. Conclusion This study shows that adverse health effects caused by chronic exposure to mercury, have a negative influence on the HRQoL among people living in ASGM areas. © The Author(s). 2020

Mass occurrence of anatoxin-a- and dihydroanatoxin-a-producing tychonema sp. in mesotrophic reservoir mandichosee (River Lech, Germany) as a cause of neurotoxicosis in dogs

In August 2019, three dogs died after bathing in or drinking from Mandichosee, a mesotrophic reservoir of the River Lech (Germany). The dogs showed symptoms of neurotoxic poisoning and intoxication with cyanotoxins was considered. Surface blooms were not visible at the time of the incidents. Benthic Tychonema sp., a potential anatoxin-a (ATX)-producing cyanobacterium, was detected in mats growing on the banks, as biofilm on macrophytes and later as aggregations floating on the lake surface. The dogsâ€Ì pathological examinations showed lung and liver lesions. ATX and dihydroanatoxin-a (dhATX) were detected by LC-MS/MS in the stomachs of two dogs and reached concentrations of 563 and 1207 Ìg/L, respectively. Anatoxins (sum of ATX and dhATX, ATXs) concentrations in field samples from Mandichosee ranged from 0.1 Ìg/L in the open water to 68,000 Ìg/L in samples containing a large amount of mat material. Other (neuro)toxic substances were not found. A molecular approach was used to detect toxin genes by PCR and to reveal the cyanobacterial community composition by sequencing. Upstream of Mandichosee, random samples were taken from other Lech reservoirs, uncovering Tychonema and ATXs at several sampling sites. Similar recent findings emphasize the importance of focusing on the investigation of benthic toxic cyanobacteria and applying appropriate monitoring strategies in the future. © 2020 by the authors

Effects of anticoagulant rodenticide poisoning on spatial behavior of farm dwelling Norway rats

Commensal rodent species cause damage to crops and stored products, they transmit pathogens to people, live-stock and pets and threaten nativeflora and fauna. Tominimize such adverse effects, commensal rodentsare pre-dominantly managed with anticoagulant rodenticides (AR) that can be transferred along the food chain. Wetested the effect of the uptake of the AR brodifacoum (BR) by Norway rats (Rattus norvegicus) on spatial behaviorbecause this helps to assess the availability of dead rats and residual BR to predators and scavengers. BR was de-livered by oral gavage or free-fed bait presented in bait stations. Rats were radio-collared to monitor spatial be-havior. BR residues in rat liver tissue were analyzed using liquid chromatography coupled with tandem massspectrometry. Norway rats that had consumed BR decreased distances moved and had reduced home rangesize. Treatment effects on spatial behavior seemed to set in rapidly. However, there was no effect on habitat pref-erence. Ninety-two percent of rats that succumbed to BR died in well-hidden locations, where removal by scav-enging birds and large mammalian scavengers is unlikely. Rats that ingested bait from bait stations had 65% higher residue concentrations than rats that died from dosing with two-fold LD50.Thissuggestsanoverdosingin rats that are managed with 0.0025% BR. None of the 70 BR-loaded rats was caught/removed by wild preda-tors/scavengers before collection of carcasses within 5-29 h. Therefore, and because almost all dead rats diedin well-hidden locations, they do not seem to pose a significant risk of AR exposure to large predators/scavengers at livestock farms. Exposure of large predators may originate from AR-poisoned non-target small mammals. Thefew rats that died in the open are accessible and should be removed in routine searches during and after the ap-plication of AR bait to minimize transfer of AR into the wider environment. © 2021 The Authors. Published by Elsevier B.V.

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