Das Projekt "Neuartige Entsorgungswege für Abrasivmittel aus der Wasserstrahl-Schneidtechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Technologie und Management im Baubetrieb durchgeführt. Eine Zerlegetechnik, die beim Rückbau kerntechnischer Anlagen eingesetzt wird, ist das Wasser- Abrasiv-Suspensions-Schneidverfahren (WASS). Bei diesem Verfahren, mit dem z.B. Reaktor-Druckbehälter (RDB) und zugehörige RDB-Einbauten fachgerecht rückgebaut werden, werden Wasser und ein Abrasivmittel gemeinsam mit Druck beaufschlagt und zur Durchtrennung der Komponentenstrukturen eingesetzt. Beim Durchtrennen entsteht durch die Mitnahme von Schnittfugenmaterial in der Suspension ein Gemisch von Wasser, Abrasivmittel und kontaminiertem metallischen Material. Die Vorhabensbeschreibung beinhaltet verschiedene Lösungsansätze, die Bestandteile des Gemisches zunächst fraktionsweise zu trennen und somit neue Möglichkeiten zu schaffen, diese Abfälle effizient zu entsorgen. Damit könnte auch der erforderliche Platzbedarf in einem Endlager für radioaktiven Abfall so gering wie möglich gehalten werden. AP 1. 1 Festlegung Zielparameter Vergussbeton, AP 1. 2 Bereitstellung Mustergemisch, AP 1. 3 Untersuchung d. Gemischeigenschaften, AP 1. 4 Auswahl Mischverfahren und Mischungsentwicklung, AP 1. 5 Rechnerische Bestimmung, AP 1. 6 Optimierung d. Gemisches und Durchführung v. Technikumsexperimenten, AP 1. 7 Dokumentation und Präsentation, AP 2. 1 Auswahl geeigneter Separationsverfahren, AP 2. 2 Bereitstellung Mustergemisch, AP 2. 3 Separationsversuche, AP 2. 4 Vergleich und Bewertung d. Versuche, AP 2. 5 Auswahl bestgeeignetes Verfahren, Realisierung produktreifer Prototyp, AP 2. 7 Ergebnisdokumentation
Das Projekt "Neuartige Entsorgungswege für Abrasivmittel aus der Wasserstrahl-Schneidtechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AREVA GmbH durchgeführt. a) Es soll untersucht werden, wie das bei der Zerlegung von radioaktiven Kerneinbauten mittels Wasser-Abrasiv-Suspensions-Schneidverfahrens anfallende Gemisch aus Abrasivmittel und Schnittfugenmaterial unter Einhaltung der geltenden Strahlenschutzvorgaben dem Vergussbeton beigemischt, bzw. als Ersatz für die Bauschuttverfüllung genutzt werden kann. b) Es soll ein Verfahren entwickelt werden, das es ermöglicht, aus dem Gemisch aus Abrasivmittel und Schnittfugenmaterial die Einzelkomponenten soweit möglich zu separieren. Beginn des Forschungsprojektes: 01.07.2011; Auswahl der Zielparameter und Entscheidung für ein Mischverfahren: 31.07.2011 Beistellung des Mustergemisches: 30.09.2011Beginn der praktischen Versuche zur Betonverfüllung: 01. 10.2011 Präsentation der Ergebnisse und Abschluss der Dokumentation (Teilprojekt 1): 30.06.2012 Auswahl probater Separationsverfahren: 30.09.2012 Beginn der praktischen Versuche zur Gemischseparation: 01. 10.2012 Entscheidung für das bestgeeignete Separationsverfahren: 30.04.2013 Präsentation einer marktreifen Lösung zur Gemischseparation: 31.03.2014 Präsentation der Ergebnisse und Abschluss der Dokumentation (Teilprojekt 2): 30.06.2014