Die Präsidentenkonferenz der Naturfreunde Internationale (nif)hat die Karstregion im Grenzgebiet zwischen Nordungarn und der Südslowakei zur Landschaft des Jahres 2010/2011 – Slowakischer Karst - Aggtelek Karst ernannt.
Umfasst gesetzlichen Bodenschutzwald nach § 30 LWALDG. Wälder auf erosionsgefährdeten Standorten (beispielsweise rutschgefährdete Hänge, felsige oder flachgründige Steilhänge, zur Verkarstung neigende Standorte und Flugsandböden) sind als Bodenschutzwald geschützt und müssen besonders schonend bewirtschaftet werden. Bodenschutzwald schützt seinen Standort sowie benachbarte Flächen vor den Auswirkungen von Wasser- und Winderosion, Bodenrutschungen, Auskolkungen, Erdabbrüchen, Bodenkriechen und Steinschlägen, Aushagerungen und Humusschwund, Bodenverdichtungen und Vernässungen. Eine Sonderform des Bodenschutzwaldes ist der Lawinenschutzwald. Der Lawinenschutzwald soll die Entstehung von Schneebewegungen jeder Art wie Schneekriechen, Schneegleiten, Schneerutschen und Lawinen aus dem Wald verhindern, sowie oberhalb der Waldgrenze abgerissene Lawinen nach Möglichkeit lenken, bremsen und zum Stillstand bringen.
Das Heft Nr. 20 aus der Serie „scriptum – Arbeitsergebnisse aus dem Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen“ präsentiert die Ergebnisse umfangreicher geowissenschaftlicher Untersuchungen der Kalksteinvorkommen des nördlichen Bergischen Landes. Die vielfältigen Karstsedimente von Wülfrath und zwei anderen Vorkommen im westlichen rechtsrheinischen Schiefergebirge werden unter sedimentpetrographischen, geochemischen und paläontologischen Gesichtspunkten beschrieben. Der devonische Massenkalk der Region ist in der Erdvergangenheit zu unterschiedlichen Zeiten von Verkarstung, beziehungsweise Paläoverkarstung mit beträchtlicher Hohlraumbildung und anschließender Sedimenteinfüllung, betroffen gewesen. [2011. 64 S., 41 Abb., 5 Tab.; ISSN 1430-5267]
Welche Rolle spielt Subrosion bei der Standortauswahl? Marie-Luise Richter, Cosima Burkert & Dr. Dorothea Reyer / Bereich Standortauswahl 1. Einleitung Der Einschluss von Radionukliden in einem Endlagersystem ist gemäß Standortauswahlgesetz für den einschlusswirksamen Gebirgsbereich über einen Bewertungszeitraum von einer Million Jahren sicherzustellen. Subrosion gehört zu den Prozessen, welche die Barriereeigenschaften negativ beeinflussen können. Aufgrund der potenziellen Schädigung im Wirtsgesteinsbereich mit Barrierefunktion (WbB) und im Deckgebirge hat die Bewertung von Subrosionsprozessen für das Wirtsgestein Steinsalz eine besondere Rolle bei den repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU). 2. Was ist Subrosion? Subrosion (auch Verkarstung genannt) bezeichnet die unterirdische Verwitterung/Auslaugung und Verfrachtung von leicht löslichen Gesteinen, wie z. B. Steinsalz oder Kalkstein, durch den Kontakt mit geringer mineralisierten Grundwässern (Abb. 1). Abb. 1: Schematische Darstellung von Subrosionserscheinungen. Quelle: BGE In der Folge können Wegsamkeiten für weitere Fluidbewegung im Untergrund entstehen und es kann zum Verbruch von Lösungshohlräumen kommen. Um die Existenz sowie die möglichen Auswirkungen von Subrosion auf die Sicherheit des Endlagersystems zu analysieren, müssen Daten über morphologisch sichtbare Strukturen an der Erdoberfläche wie z. B. Erdfälle, Subrosions- senken (Pfeffer 2003) und fossile, morphologisch häufig nur schwer erkennbare Einbruchstrukturen ausgewertet werden. Beispiele von Subrosions- strukturen sind aus der intensiven Erkundung des Salzstocks Gorleben verfügbar. Diese tragen dazu bei, Subrosionsprozesse und ihre Auswirkungen auf einen WbB im Steinsalz besser zu verstehen (Abb. 2). Abb. 2: Schematische, nichtmaßstäbliche Darstellung der Schichtenfolge mit charakteristischem Gefüge innerhalb des Hutgesteins über dem Salzstock Gorleben sowie Kernfotos typischer Lithologien der Abfolge. Profil verändert nach Bornemann & Fischbeck 1985, Bornemann & Fischbeck 1986, Fotos verändert nach BGR (o. J.) 3. Der rvSU-Prozess Der geogene Prozess der Subrosion kann sich in Form von verschiedenen oberflächlichen und unterirdischen Strukturen zeigen (Abb. 3). Subrosion findet im Rahmen der rvSU an mehreren Stellen Berücksichtigung. Zunächst erfolgt in der rvSU eine Analyse des Ist- Zustands von WbB und Deckgebirge. Aktuell stattfindende Subrosion mit potenziell negativer Beeinflussung des WbB wird in Anlehnung an die Ausschlusskriterien im ersten Prüfschritt bewertet. In Prüfschritt 2 werden Gebiete betrachtet, für die eine erhöhte Gefahr einer zukünftigen Schädigung des WbB durch Subrosionsprozesse für den erforderlichen Nachweiszeitraum besteht (BGE 2023/3). Abb. 4: Definition des rvSU-Kriteriums „Ungünstige Tiefenlage Steinsalz (Subrosion)“ für Prüfschritt 2. Quelle: BGE Abb. 3: Schematische Darstellung von Subrosionsprozessen und -erscheinungen an wasserlöslichen Gesteinsschichten, die in den rvSU betrachtet werden. Quelle: BGE Um eine fundierte Grundlage für die durchzuführende Bewertung des sicheren Einschlusses von Radionukliden im Endlagersystem mit Blick auf Subrosionsprozesse zu schaffen, wurde das Vorhaben „Subrosion-ewG“ initiiert. Im Rahmen von „Subrosion-ewG“ wurden bereits die von Subrosion betroffenen Gebiete in Deutschland sowie die auf den Subrosionsprozess einwirkenden Faktoren systematisch zusammengestellt. Die BGE hat daraus für Prüfschritt 2 das rvSU-Kriterium „Ungünstige Tiefenlage Steinsalz (Subrosion)“ abgeleitet (Abb. 4), um eine mögliche Schädigung des WbB durch Subrosion weitgehend ausschließen zu können. 4. Ausblick Im Rahmen der Entwicklungen und in Prüfschritt 4 sollen mögliche, zukünftige Veränderungen durch den Prozess der Subrosion am WbB und im Deckgebirge für die unterschiedlichen Klimaszenarien in den nächsten eine Millionen Jahren beschrieben und deren Auswirkungen abgeschätzt werden. Da der Abstand zum Grundwasser eine entscheidende Rolle spielt, wird außerdem der Schutz durch grundwasserhemmende Schichten im Hangenden des WbB betrachtet. In den geowissenschaftlichen Abwägungskriterien wird schließlich der zusätzliche Schutz des WbB durch einen günstigen Aufbau des Deckgebirges gegen Subrosion bewertet. Literatur BGE (2023/3): Vorgehen zur Ermittlung von Standortregionen aus den Teilgebieten. Peine: Bundesgesellschaft für Endlagerung - BGE. https://www.bge.de/fileadmin/user_upload/Standortsuche/Wesentliche_Unterlagen/Methodik/Phase_I_Schritt_2/20231004_Vorgehen_zur_Ermittlung_von_Standortregionen_aus_den_Teilgebieten_barrierefrei.pdf BGR (o. J.): Schautafel im Kernlager der BGR. Kernlager der BGR. Bornemann, O. & Fischbeck, R. (1985): Salzspiegelbohrung GoHy 3155 - Schichtenverzeichnis ab Oberfläche des Salzstocks. Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Hannover Bornemann, O. & Fischbeck, R. (1986): Ablaugung und Hutgesteinsbildung am Salzstock Gorleben. Z. dt. geol. Ges., Bd. 137 (1). S. 71 – 83 StandAG: Standortauswahlgesetz vom 5. Mai 2017 (BGBl. I S. 1074), das zuletzt durch Artikel 8 des Gesetzes vom 22. März 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 88) geändert worden ist www.bge.de Tage der Standortauswahl 2024 / Goslar GZ: SG01201/5-6/1-2024#19 | Objekt-ID: 11189948 | Stand 27.03.2024
Anlage 1A (zum Fachbericht Teilgebiete und Anwendung Geowissenschaftliche Abwägungskriterien gemäß § 24 StandAG) Ergebnisse der Bewertung: Teil A (Teilgebiete) Stand 28.09.2020 Geschäftszeichen: SG02102/5-5/2-2020#12 – Objekt-ID: 829573 – Revision: 000 Ergebnisse der Bewertung: Teil A (Teilgebiete) Gebiet:_ _ _ _ 001_00TG_032_01IG_T_f_jmOPT Wirtsgestein:Tongestein Bewertung Gebiet:A: günstig Begründung Gebiet: Das identifizierte Gebiet 032_01IG_T_f_jmOPT liegt im Grenzbereich der Bundesländer Baden- Württemberg und Bayern. Es bezieht sich auf die stratigraphische Einheit Mittlerer Jura, welche das Wirtsgestein Tongestein enthält. Es hat eine Fläche von 4241 Quadratkilometern und eine maximale Mächtigkeit von 300 Meter. Die Basisfläche des identifizierten Gebietes befindet sich in einer Teufenlage von 400 bis 1500 Meter unterhalb der Geländeoberkante. Sieben der elf Kriterien wurden nach dem Referenzdatensatz Tongestein (BGE 2020b) bewertet, dabei sind sechs Kriterien mit „günstig“ und ein Kriterium mit „nicht günstig“ bewertet. Den gebietsspezifisch bewerteten Kriterien kommt, im Vergleich zu den Referenzdatensätzen, in der jetzigen Phase des Standortauswahlverfahrens eine besondere Bedeutung zu. Eine individuelle Bewertung für jedes identifizierte Gebiet erfolgte für Tongestein für die Kriterien 2 (Konfiguration), 3 (Charakterisierbarkeit), 4 (langfristige Stabilität) und 11 (Deckgebirge). Das „Kriterium zur Bewertung der Konfiguration der Gesteinskörper“ wurde aufgrund des Indikators „Barrierenmächtigkeit [m]“ mit „bedingt günstig“ bewertet. Das „Kriterium zur Bewertung der räumlichen Charakterisierbarkeit“ wurde mit „günstig“ bewertet. Das „Kriterium zur Bewertung der langfristigen Stabilität der günstigen Verhältnisse“ wurde aufgrund des Indikators „Zeitspanne, über die sich die Gebirgsdurchlässigkeit des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs nicht wesentlich verändert hat“ mit „bedingt günstig“ bewertet. Das „Kriterium zur Bewertung des Schutzes des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs durch das Deckgebirge“ wurde mit „bedingt günstig“ bewertet. Diese Bewertung ergibt sich aus der bedingt günstigen Bewertung des Indikators „Keine Ausprägung struktureller Komplikationen (zum Beispiel Störungen, Scheitelgräben, Karststrukturen) im Deckgebirge, aus denen sich subrosive, hydraulische oder mechanische Beeinträchtigungen für den einschlusswirksamen Gebirgsbereich ergeben könnten“. Die bedingt günstige Bewertung des Indikators „Zeitspanne, über die sich die Gebirgsdurchlässigkeit des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs nicht wesentlich verändert hat“ resultiert aus der Tatsache, dass im nördlichen Teil des identifizierten Gebietes der Mittlere Jura von einem bedeutenden Karstgrundwasserleiter des Oberen Jura überlagert wird. Die Verkarstung beeinflusste im Miozän und Pliozän zunehmend tiefere Bereiche (Hoth et al. 2007; Geyer et al. 2011). Im Süden des identifizierten Gebietes ist der Mittlere Jura nicht von verkarsteten Abfolgen überlagert (Geyer et al. 2011). Der südliche Teil des identifizierten Gebietes weist außerdem einen Bereich auf, in dem sowohl eine bedingt günstige Mächtigkeit als auch eine günstige Tiefenlage flächig vorliegen. Des Weiteren ist dieser Bereich des identifizierten Gebiets ausreichend groß um einen einschlusswirksamen Gebirgsbereichs von 10 Quadratkilometern (BT-Drs 18/11398, S. 71) in einem Bereich ohne beeinträchtigende strukturelle Komplikationen im Deckgebirge zu realisieren. Die Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungskriterien lässt daher insgesamt eine günstige geologische Gesamtsituation für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle erwarten. Weitere Informationen finden sich in BGE (2020k) sowie BGE (2020b). Literatur: BGE (2020b): Referenzdatensätze zur Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungskriterien im Rahmen von § 13 StandAG - Grundlagen. Peine: Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) BGE (2020k): Teilgebiete und Anwendung Geowissenschaftliche Abwägungskriterien gemäß §24 StandAG. Untersetzende Unterlage zum Zwischenbericht Teilgebiete. Peine: Bundesgesellschaft Geschäftszeichen: SG02102/5-5/2-2020#12 - Objekt-ID: 829573 - Revision: 000 2 Ergebnisse der Bewertung: Teil A (Teilgebiete) für Endlagerung mbH BT-Drs 18/11398 (2017): Entwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung des Gesetzes zur Suche und Auswahl eines Standortes für ein Endlager für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle und anderer Gesetze Geyer, M., Nitsch, E. & Simon, T. (Hrsg.) (2011): Geologie von Baden-Württemberg. 5. Aufl. Stuttgart: Schweizerbart. ISBN 9783510652679 Hoth, P., Wirth, H., Reinhold, K., Bräuer, V., Krull, P. & Feldrappe, H. (2007): Endlagerung radioaktiver Abfälle in tiefen geologischen Formationen Deutschlands. Untersuchung und Bewertung von Tongesteinsformationen. Berlin / Hannover: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) 1: Kriterium zur Bewertung des Transportes radioaktiver Stoffe durch Grundwasserbewegungen im einschlusswirksamen Gebirgsbereich Bewertung: A: günstig Die Bewertung der Indikatoren und des Kriteriums erfolgte auf Basis des Referenzdatensatzes Tongestein (siehe BGE 2020b und BGE 2020k). Die Gesamtbewertung des Kriteriums 1 für das vorliegende identifizierte Gebiet ergibt sich aus den Einzelbewertungen der Indikatoren „Abstandsgeschwindigkeit des Grundwassers [mm/a]“ („günstig“), „Charakteristische Gebirgsdurchlässigkeit des Gesteinstyps [m/s]“ („günstig“), „Charakteristischer effektiver Diffusionskoeffizient des Gesteinstyps für tritiiertes Wasser (HTO) bei 25 °C [m²/s]“ („günstig“), „Absolute Porosität“ („günstig“) und „Verfestigungsgrad“ („günstig“). Dementsprechend erfolgt die Gesamtbewertung ebenfalls als „günstig“. Grundsätzlich sind In-situ erfasste Messwerte nötig, um Grundwasserbewegungen im einschlusswirksamen Gebirgsbereich zu beurteilen oder die charakteristischen Eigenschaften des Wirtsgesteins zu ermitteln. Bei fehlender standortspezifischer Datengrundlage lassen sich jedoch Aussagen über die Durchlässigkeit von Tongestein auf Basis einer Reihe wissenschaftlicher Publikationen sowie bergmännischer Erfahrungen machen. Derzeit sind die fünf Indikatoren zur Bewertung des Transports radioaktiver Stoffe durch Grundwasserbewegungen als „günstig“ zu bewerten. Absolute Porosität (Dieser Indikator kommt nicht zur Anwendung, da bereits der Indikator charakteristischer effektiver Diffusionskoeffizient angewendet wurde) Verfestigungsgrad (Dieser Indikator kommt nicht zur Anwendung, da bereits der Indikator charakteristischer effektiver Diffusionskoeffizient angewendet wurde) Abstandsgeschwindigkeit des Grundwassers A: günstig Begründung siehe BGE (2020b): Referenzdatensätze zur Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungskriterien im Rahmen von § 13 StandAG - Grundlagen. Peine: Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE). Weitere Informationen zu den Bewertungen siehe BGE (2020k): Teilgebiete und Anwendung Geowissenschaftliche Abwägungskriterien gemäß § 24 StandAG. Untersetzende Unterlage zum Zwischenbericht Teilgebiete. Peine: Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE). Geschäftszeichen: SG02102/5-5/2-2020#12 - Objekt-ID: 829573 - Revision: 000 3
afe-/ von Poststelle 18, Feb. 2020 Baden-Württemberg Bereich Standortauswahl MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg ow• Postfach 103439 • 70029 Stuttgart Bundesgesellschaft für Endlagerung mbh' (BGE) - Standortauswahl - Eschenstraße 55 I 31224 Peine 1g; WI 2,n1 Stuttgart 13. Februar 2020 Name Durchwahl +49 (711) 126- E-Mail um.bwl.de Aktenzeichen 41W-4760/115 (Bitte bei Antwort angeben!) Mdk Daten für die Anwendung des Ausschlusskriteriums Aktiven Störungszonen - atektonische Vorgänge nach StandAG Ihre Email vom 29. Januar 2020 Anlage Anschreiben LGRB Sehr geehrte Damen und Herren, zu Ihrer Email vom 27. Januar 2020 und Ihrer Datenanfrage „Aktive Störungszonen — Atektonische Vorgänge" für die Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungs- kriterien gemäß Standortauswahlgesetz teilen wir Ihnen mit, dass dem LGRB über die bereits gelieferten Daten hinaus keine weiteren Datensätze zur Verfügung stehen. Im beiliegenden Anschreiben führt das LGRB jedoch einschlägige Fachliteratur auf. Mit freundlichen Grüßen Ministerialdirigent 11111111111111111111111 11888772 Kernerplatz 9 • 70182 Stuttgart (VVS: Staatsgalerie) • Hauptstätter Str. 67 • 70178 Stuttgart (VVS: Österreichischer Platz) Telefon 0711 126-0 • Telefax 0711 126-2881 • poststelle@um.bwl.de www.um.baden-wuerttemberg.de • www.service-bw.de DIN EN ISO 50001:2018 zertifiziert Datenschutzerklärung: www.um.baden-wuerttemberg.de/datenschutz EMAS Lep( ui., Unn...11,..gernent Baden-Württemberg REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREIBURG LANDESAMT FÜR GEOLOGIE, ROHSTOFFE UND BERGBAU , Regierungspräsidiumi Freiburg, Abteilung 9 • 79095 Freiburg i. Br. Freiburg i. Br. 04.02.2020 Name BGE mbH — Standortauswahl — Durchwahl 0761 208- Aktenzeichen 90-4646.11120_936 Eschenstraße 55 31224 Peine (Bitte bei Antwort angeben) M& Ihre E-Mail vom 27. Januar 2020 Daten für die Anwendung des Ausschlusskriteriums Aktive Störungszonen - Atektonische Vorgänge nach StandAG Sehr geehrter Herr mit E-Mail vom 27. Januar 2020 haben Sie das Regierungspräsidium Freiburg, Abt. 9 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) gebeten, Daten zum Steinheimer Impakt-Ereignis für die Anwendung des Ausschlusskriteriums „Aktive Störungszonen - Atektonische Vorgänge" gemäß StandAG bereitzustellen. Leider stehen uns keine weiteren Datensätze als die bisher gelieferten zur Verfügung, zu denen wir Ihnen ergänzend im Folgenden gerne Hinweise bezüglich Ihrer Frage- stellung geben. Am Ende des Schreibens nennen wir Ihnen mögliche weiterführende Literaturquellen. Mit der LGRB-Lieferung vom 15.03.2019 (LGRB-Az.: 90-4646.1//19_1558) wurden Ihnen die digitalen Daten zur Geologischen Karte von Baden-Württemberg 1:50.000 (GeoLa - GK50) bereitgestellt. Der Datensatz geo_gfl.shp enthält folgende lithostrati- graphische'Einheiten, die zur Beurteilung der rezenten Verbreitung von Gesteinen, die im Zusammenhang mit dem Impakt des Steinheimer-Ries-Meteoriten stehen und damit zur Einschätzung des Kraterumrisses herangezogen werden können: - Bunte Brekzie (Kürzel: tXB, GLE 313) - Steinheim-Kratersee-Formation (tSTS, GLE 307) Dienstgebäude Albertstraße 5 • 79104 Freiburg i. Br. • Telefon 0761 208-3000 • Telefax 0761 208-393029 • abteilung9@rpfbwl.de www.rp.baden-wuerttemberg.de • www.service-bw.de VAG-Linien 4, 5, 27 • Haltestelle Europaplatz • Parkmöglichkeiten Parkleitsystem Parkzone Altstadt RP Freiburg, LGRB 90-4646.1//20_936 vom 04.02.2020 Seite 2 Bitte beachten Sie, dass diese Gesteine seit dem Impakt-Ereignis erodiert wurden und der laterale Einflussbereich vermutlich weiter reicht. Angaben zur maximalen Tiefe der Gesteinsveränderung liegen in unserem Haus nicht Impakt-Formation (tX) vor. Eine Bohrung im Zentrum der Impaktstruktur enthält der Datensätze und erreicht das Liegende nicht (vgl. adb_stammdaten_grgl_3O0.csv, adb_schichttiteldaten_grgl_300.csv, adb_schichtdaten_grgl_300.csv, adb_stammdaten_logs_grgl_3O0.csv der Datenliefe- rung LGRB-Az. 90-4646.11/19_5876 vom 11.07.2019). In folgenden Publikationen könnten zur maximalen Tiefe der Gesteinsveränderung Hinweise enthalten sein: Bayer, H.-J. (1983): Bruchtektonische Bestandsaufnahme des Steinheimer Beckens und des westlichen Nördlin- ger Rieses. — Jber. Mitt. oberrhein. geol. Ver., N.F. 65: 373-394; Stuttgart. Engelhardt, W. von, Bertsch, W., Stöffler, D., Groschopf, P. & Reiff, W. (1967): Anzeichen für den meteorischen Ursprung des Beckens von Steinheim. — Die Naturwissenschaften, 54: 198-199; Berlin. Groschopf, P. & Reiff, W. (1966): Ergebnisse neuerer Untersuchungen im Steinheimer Becken (Württemberg). — Jh. Ver. vaterl. Naturk. Württ., 121: 155-168; Stuttgart. Groschopf, P. & Reiff, W. (1970): Die zentrale Erhebung „Steinhirt-Klosterberg" im Steinheimer Becken (Schwäbi- sche Alb). — Jber. Mitt. oberrhein. geol. Ver., N.F. 52: 169-174; Stuttgart. Groschopf, P. & Reiff, W. (1971): Vorläufige Ergebnisse der Forschungsbohrungen 1970 im Steinheimer Becken (Schwäbische Alb). — Jh. Geol. Landesamt Baden-Württ., 13: 223-226; Freiburg i.Br. Illies, J.H. (1969): Nördlinger Ries, Steinheimer Becken, Pfahldorfer Becken und die Moldavite: strukturelle und dynamische Zusammenhänge einer Impaktgruppe. — Oberrhein. Geol. Abh., 18: 1-31; Karlsruhe. Illies, J.H. (1970): Nördlinger Ries und Steinheimer Becken als Einschlagkrater eines Kometen. — Jber. Mitt. ober- rhein. geol. Ver., N.F. 52: 149-168; Stuttgart. Münzing, K. (1964): Zur Kenntnis der Tektonik im Vorries bei Bopfingen. — Jber. Mitt. oberrhein. geol. Ver., N.F. 46: 9-22; Stuttgart. Reiff, W. (1958); Beiträge zur Geologie des Albuchs und der Heidenheimer Alb (Württemberg). — Arb. Geol. Palä- ont. Inst. TH Stuttgart, N.F. 17, 142 S.; Stuttgart. Reiff, W. (1974): Einschlagkrater kosmischer Körper auf der Schwäbischen und Fränkischen Alb. — Aufschluss, 25: 12-24; Heidelberg. Reiff, W. (1977): The Steinheim Basin — an impact structure. — In: Roddy, D. J., Pepin, R. O. & Merrill R. B. (Hrsg.), Impact and explosion cratering: 309-320; New York (Pergamon Press). Reiff, W. (1992b): Zur Entwicklung des Steinheimer Beckens. — Jh. geol. Landesamt Baden-Württ., 34: 305-318; Freiburg i.Br. Reiff, W. (2004) mit Beitr. v. Brunner, H., Jantschke, H., Leiber, J., Müller, S. & Schloz, W.: Erläuterungen zu Blatt 7326 Heidenheim. — Erl. Geol. Kt. 1 : 25 000 Baden-Württ., BI. 7326: VII+223 S., 3 Beil.; Freiburg i. Br. Reiff, W., Schloz, W. & Groschopf, P. (1980): Geologie der Ostalb: Oberer Weißer Jura, tertiäre Albüberdeckung, Verkarstung, Karsthydrologie, Landschaftsgeschichte, Meteorkrater Steinheimer Becken. — Jber. Mitt. ober- rhein. geol. Ver., N.F. 62: 71-93; Stuttgart.
BGE | Eschenstraße 55 | 31224 Peine Regierungspräsidium Freiburg Abt. 9: Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) Albertstraße 5 79104 Freiburg Eschenstraße 55 31224 Peine T +49 5171 43-0 www.bge.de Ansprechpartner Durchwahl Fax E-Mail @bge.de Mein Zeichen SG02101/1-2/22-2021#26 Datum und Zeichen Ihres Schreibens Datum 15. September 2021 Datenabfrage Sehr geehrte , wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit bei der Erhe- bung von Geodaten, die wir zur Anwendung der Ausschlusskriterien, Mindestanforderungen und geowissenschaftlichen Abwägungskriterien benötigen. Nach der Veröffentlichung des Zwischenbericht Teilgebiete befinden wir uns nun in Schritt 2 der Phase I des Standortauswahlverfahrens. Im Zuge der Ermittlung der Standortregionen für die übertägige Erkundung nach § 14 Standortauswahlgesetz (StandAG) werden wir nach den repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU) auch eine erneute An- wendung der geowissenschaftlichen Abwägungskriterien durchführen und nach Maßgabe von § 25 StandAG die planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien anwenden. In die- sem Zusammenhang werden wir selbstverständlich auch die Geodaten auswerten, die wir aufgrund unserer Anwendungsmethodik zur Ermittlung von Teilgebieten in Schritt 1 der Phase I bisher nicht näher betrachtet haben. Zusätzlich benötigen wir für die laufenden Ar- beiten im Standortauswahlverfahren weitere Geodaten, um z. B. im Rahmen der Geosyn- these und der Systemanalyse (§§ 5 und 7 Endlagersicherheitsuntersuchungsverordnung) notwendige geowissenschaftliche Auswertungen durchzuführen. Diese Geodaten sollen da- für verwendet werden, den einschlusswirksamen Gebirgsbereich und das Deckgebirge zu charakterisieren. Dafür benötigen wir Schichtenverzeichnisse sowie Bohrungsdaten zwi- schen 100 m und 300 m unter GOK. Zudem sollen geophysikalische Bohrlochmessungen und geophysikalische Erkundungsdaten in unsere Interpretation miteinfließen. Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) Sitz der Gesellschaft: Peine, eingetragen beim Handelsregister AG Hildesheim (HRB 204918) Geschäftsführung: Stefan Studt (Vors.), Steffen Kanitz, Dr. Thomas Lautsch Vorsitzender des Aufsichtsrats: Staatssekretär Jochen Flasbarth Kontoverbindung: Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg - IBAN DE57 2699 1066 7220 2270 00, BIC GENODEF1WOB USt-Id.Nr. DE 308282389, Steuernummer 38/210/05728 Wir bitten Sie daher uns folgende Daten innerhalb der Teilgebiete 001_00TG_032_01IG_T_f_jmOPT zzgl. eines 20 km-Pufferbereichs , 010_00TG_193_00IG_K_g_MKZ und 013_00TG_195_00IG_K_g_MO zzgl. eines 10 km-Pufferbereichs zu übermitteln. Falls die Datenbereitstellung ohne Verschnitt mit den Teilgebieten für Sie handhabbarer ist, nehmen wir gerne auch Lieferungen für größere Flä- chen entgegen. Geophysikalische Daten und Bohrakten Wir bitten Sie, uns folgende Erkundungsdaten für Bohrungen mit einer Endteufe größer gleich 100 m unter GOK zur Verfügung zu stellen: Die kompletten digitalen Bohrakten die nicht Bestandteil bisheriger Datenlieferungen waren Eine Übersicht über vorliegende analoge Datenbestände Bohrlochgeophysikalische Daten der Kohlenwasserstoffdatenbank, die Ihnen beim Austritt aus dem KW-Verbund zur Verfügung gestellt wurden Geophysikalische Bohrlochmessungen, sofern diese ihnen seit Ihrer Datenlieferung vom 17.07.2019 als digitale Datensätze vorliegen (z. B. LAS-Format) Eine Übersicht über Mess- und Analysewerte (petrophysikalische Kennwerte, Geoche- mie, hydrochemische sowie mineralogisch-petrographische Analysen der Wirtsge- steinseinheiten, Pumpversuche) aus weiteren Untersuchungen für Bohrungen mit ei- ner Endteufe größer gleich 100 m unter GOK. Geomodelle Wir bitten Sie, uns detaillierte Informationen zu den Eingangsdaten (nicht die Daten selbst) und der Modellierungsmethode des Landesmodells und des GeoMol-Modells zukommen zu lassen, insbesondere folgende Publikation: Rupf, I. & Nitsch, E. (2008): Das geologische Landesmodell von Baden-Württemberg: Daten- grundlagen, technische Umsetzung und erste geologische Ergebnisse. Stand: August 2007. Aufl., LGRB-Informationen, 21, Freiburg: Landesamt f. Geologie, Rohstoffe u. Bergbau Karten / Berichte / Studien Des Weiteren bitten wir um Informationen, z. B. in Form von Kartenmaterial, Berichten oder Studien, zu folgenden Themenschwerpunkten: Seite 2 von 4 Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) Sitz der Gesellschaft: Peine, eingetragen beim Handelsregister AG Hildesheim (HRB 204918) Geschäftsführung: Stefan Studt (Vors.), Steffen Kanitz, Dr. Thomas Lautsch Vorsitzender des Aufsichtsrats: Staatssekretär Jochen Flasbarth Kontoverbindung: Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg - IBAN DE57 2699 1066 7220 2270 00, BIC GENODEF1WOB USt-Id.Nr. DE 308282389, Steuernummer 38/210/05728 Verkarstung des Oberjura: o Geographische Verbreitung der Verkarstung o Alter der Verkarstung o durch Sedimente der Molasse überdeckte Verkarstung o Ausmaß der Verkarstung Tertiärer Vulkanismus: o Thermische Alteration des Nebengebirges Glaziale Rinnensysteme: o Verbreitung von Rinnensystemen o Alter der Rinnen (Eiszeit) o Füllmaterial o Tiefe der Rinnensysteme o Überdeckung Opalinuston-Formation: o Detailinformationen zur Teufelsloch- und Zillhausen-Subformationen o Verbreitung o Mächtigkeiten o Heterogenitäten innerhalb der Opalinuston-Formation Gerne würden wir Ihren Vorschlag zum fachlichen Austausch (Ihr Schreiben vom 01.12.2020) aufgreifen und auf Ihre darin angebotene regionalspezifische Expertise zurück- kommen. Zu regionalspezifischen Themen zum Teilgebiet 001_00TG_032_01IG_T_f_jmOPT würden wir gerne einen Termin, bevorzugt im Okto- ber 2021, mit Ihnen vereinbaren. Bitte stellen Sie uns die angeforderten Daten bis zum 29.10.2021 zur Verfügung. Liegen Ihnen einzelne Datenpakete bereits zur Übermittlung vor, nehmen wir gerne auch frühere Teillieferungen entgegen. Bei der Übersendung bitten wir Sie zwecks unserer hausinternen Dokumentation, auf han- delsübliche, unveränderbare Datenträger (z. B. DVD) zurückzugreifen. Ist aufgrund eines zu großen Datenvolumens die Nutzung eines anderen Datenträgers erforderlich, so bitten wir um kurze telefonische Rücksprache zwecks Abstimmung. Wir danken Ihnen bereits im Voraus für Ihre Mithilfe und die Bereitstellung der Daten. Seite 3 von 4 Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) Sitz der Gesellschaft: Peine, eingetragen beim Handelsregister AG Hildesheim (HRB 204918) Geschäftsführung: Stefan Studt (Vors.), Steffen Kanitz, Dr. Thomas Lautsch Vorsitzender des Aufsichtsrats: Staatssekretär Jochen Flasbarth Kontoverbindung: Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg - IBAN DE57 2699 1066 7220 2270 00, BIC GENODEF1WOB USt-Id.Nr. DE 308282389, Steuernummer 38/210/05728
Planfeststellungsverfahren zur Stilllegung des Endlagers für radioaktive Abfälle Morsleben Verfahrensunterlage Titel:Projekt Morsleben Geologische Bearbeitung von Kreide und Tertiär Autor:Lotsch, D. Erscheinungsjahr:1998 Unterlagen-Nr.:I 064 Revision:00 Unterlagenteil:Teil 1 von 2 2 Inhaltsverzeichnis Ver kürzte Zusammenfassung4 1Einleitung5 2Untersuchungsgebiet6 2.1Lage und Begrenzung des Untersuchwlgsgebietes6 2.2Geologisch-tektonischer Rahmen7 3Erkundungsmaßnahmen und Untersuchungsmethoden8 3.1Kenntnisstand 19808 3.2Standorterkundung ERA Morsleben10 3.2.1Untersuchungsprogramm 1983-198510 3.2.2Untersuchungsprogramm 1988-199010 3.2.3Untersuchungsprogramm 1993 - 199512 3.2.4Seismische Untersuchungen13 3.2.5Probenuntersuchungen14 3.3Sonstige im Untersuchungsgebiet seit 1980 durchgeführte Arbeiten mit Belang für die geologi- sche Auswertung von Oberkreide und Tertiär15 3.3.1Gravimetrische Messungen15 3.3 .2Hydrogeologische Bolmmgen im nördlichen und nordwestlichen Vorfeld des Quarzsandtage-baues Walbeck16 3.3 .3Bohrwlgen Deponie Lange Berge18 4Geologie der Schichtenfolge von Kreide und Tertiär19 4.1Stratigraphische Gliederung19 4.1.1Grundlagen der stratigraphischen Gliederung19 4.1.2Biostratigraphische Stellung der jungoberkretazischen Abfolge19 4.1.3Biostratigraphische Stellung der tertiärenAblagerungen25 4.1.4Auswertung der qualitativen Schwerrnineral-Untersuchungen zu stratigraphischen Zwecken27 4.2Kreide29 4.2.1Lithologische Beschreibung der Schichtenfolge29 4.2.1.1Ober-Turon bis Unter-Coniac (krto-krccu)29 4.2.1.2 Campan (krca)29 4.2.1 .3 Ober-Campan bis Unter-Maastricht (krcao-krmau)32 3 4.2.2 Paläogeographie, heutige Verbreitung, Mächtigkeit und Lagerungsverhältnisse der jüngeren Oberkreide (Oberes Unter-Campan bis Unter-Maastricht) 4.2.2.1 Paläogeographie der jüngeren Oberkreide 37 37 4.2.2.2 Heutige Verbreitung, Mächtigkeit und Lagerungsverhältnisse der jüngeren Oberkreide in der Allertalzone40 4.3Tertiär (t)56 4.3.1Lithologische Beschreibung der Schichtenfolge56 4.3.1.1Unter- bis Ober-Paläozän (tpau-tpao)56 4.3.1.2 Ober-Paläozän (tpao) (?) bis Unteres Unter-Eozän (teouu)57 4.3.1.3 Mittel-Eozän (teom) und Ober-Eozän (teoo)59 4.3.1.4 Unter-Oligozän (tolu)67 4.3.1.5 Ober-Oligozän (tolo)69 4.3.1.6 Pliozän (tpl) ?70 4.3.271 Paläogeographie, heutige Verbreitung, Mächtigkeit und Lagerungsverhältnisse des Tertiärs 4.3.2.1 Paläogeographie des Tertiärs71 4.3.2.2 Heutige Verbreitung, Mächtigkeit und Lagerungsverhältnisse des Tertiärs77 4.4Subrosion und Verkarstung in der Allertalzone96 4.4.1Zur Entstehung der jungoberkretazischen Senke auf der Allertalsalzstuktur96 4.4.2Zum zeitlichen Ablauf von Subrosion und Verkarstung von der jüngeren Oberkreide bis in dasQuartär97 5.Zusammenfassung108 6.Literaturverzeichnis113 7.Verzeichnis der Abkürzungen122 8.Verzeichnis der Tabellen124 9.Verzeichnis der Abbildungen125 10.Verzeichnis der Anlagen126 Anhang: Tafeln 1-14 mit Bildem 1-31 Gesamtseitenzahl des Berichtes: 128 Gesamtseitenzahl des Anhanges: 29 Gesamtblattzahl der Anlagen: 34
Baden-Württemberg REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREIBURG LANDESAMT FÜR GEOLOGIE, ROHSTOFFE UND BERGBAU Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung 9 79095 Freiburg i. Br. BGE mbH — Standortauswahl Eschenstraße 55 31224 Peine BGE — Tgb.-N r. : Telefax: Freiburg i. Br. 29.11.2021 Name Durchwahl 0761 208- Akienzeichen 90-4646.1//21_10317 06. Dez. 2021 Original: Kopien: •-2 E/Rup/Sok (Bitte bei Antwort angeben) WV: Ablage; Mik Ihr Schreiben vom 15. September 2021 (SG02101/1-2/22-2021#26) Sehr geehrte Damen und Herren, mit Ihrem Schreiben vom 15. September 2021 haben Sie beim Regierungspräsidium Freiburg, Abt. 9 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) Bohrakten, geophysikalische Daten sowie weiterführende Informationen zu Geomodellen und Karten, Berichten und Studien zu diversen Themenschwerpunkten für die Teilgebiete 001_00TG_032_01IG_T f_jmOPT, 010 00TG 193 00IG Kg_MKZ und 013_00TG_195_00IG_K g_MO nachgefragt. Zu dieser Datenabfrage hat zudem am 15. November 2021 ein Gespräch zwischen der BGE und dem LGRB stattgefunden, in dem u.a. die Details zur Datenlieferung abgestimmt wurden. Mit diesem Schreiben stellen wir Ihnen Informationen und Datensätze zu folgenden Themen zur Verfügung: 1. Bohrdaten und geophysikalische Bohrlochmessungen Mit dieser Datenlieferung erhalten Sie einen landesweiten Auszug mit 22 357 Datensätzen aus der LGRB-Aufschlussdatenbank (ADB) für Bohrungen mit einer Endteufe zwischen 100 m und 300 m. Neben den Stammdaten zu den Bohrungen fin- den Sie Angaben zu Abweichmessungen, Schichtenverzeichnisse und Informationen zu geophysikalischen Bohrlochmessungen. Dienstgebäude Albertstraße 5 • 79104 Freiburg i. Br. • Telefon 0761 208-3000 Telefax 0761 208-393029 www.rp.baden-wuerttemberg.de • www.service-bw.de VAG-Linien 4, 5, 27 • Haltestelle Europaplatz • Parkmöglichkeiten Parkleitsystem Parkzone Altstadt RP Freiburg, LGRB 90-4646.1//21_10317 vom 29.11.2021 Seite 2 Bei den in der ADB abgelegten Schichtenprofilen handelt es sich um Interpretationen des LGRB, die zum Teil erheblich von den beim LGRB eingegangenen Profilbeschrei- bungen abweichen können. Für einige Schichtenprofile sind in der ADB nur lithostrati- graphische Kurzprofile abgelegt ohne Informationen zur Petrographie und weiteren Eigenschaften des Bohrguts. Wie im Gespräch am 15. November 2021 vereinbart, können Sie sich mit diesem Da- tenbankauszug eine Übersicht über die beim LGRB in Papierform vorhandenen und teilweise eingescannten Originalunterlagen zu Bohrungen und geophysikalischen Bohrlochmessungen verschaffen. Geben Sie uns bitte Bescheid, falls Sie diese Un- terlagen für ausgewählte Bohrungen benötigen. Je nach Umfang Ihrer Anfrage müss- ten wir dann das weitere Vorgehen abstimmen. Weiterhin stellen wir Ihnen eine Kopie der Kohlenwasserstoff-Datenbank bereit, die uns vom LBEG beim Austritt aus dem KW-Verbund im Jahr 2007 übermittelt wurde. Dabei handelt es um eine Access-Datenbank mit verschiedenen Benutzeroberflächen inkl. einer umfangreichen Dokumentation. Bitte beachten Sie hierzu die Installations- hinweise im Benutzerhandbuch. Wie am 15. November 2021 vereinbart, werden wir die Zusammenstellung der Mess- und Analysenwerte zu petrophysikalischen Kennwerten, geochemischen, hydroche- mischen sowie mineralogisch-petrographischen Analysen der Wirtsgesteinseinheiten und Pumpversuchen bearbeiten, sobald Sie uns den konkreten Datenbedarf durch Parameterlisten spezifiziert haben. 2. Informationen zu Geomodellen Mit dieser Datenlieferung erhalten Sie die beiden LGRB-Informationen 21 und 30 mit ausführlichen Beschreibungen zur Modellierungsmethodik des geologischen Landes- modells Baden-Württemberg und dem GeoMol-Modell. Beide Publikationen können Sie auch in unserem LGRB-Shop kostenfrei herunterladen (siehe https://pro- dukte.lgrb-bw.de/schriftensuche/Igrb-informationen/). RP Freiburg, LGRB 90-4646.11/21_10317 vom 29.11.2021 Seite 3 3. Karten, Berichte und Studien zu ausgewählten Themen 3.1 Verkarstung im Oberjura Zur Verkarstung im Oberjura hatten wir Ihnen mit der Datenlieferung zu atektonischen Störungen (LGRB-Az.: 4646.1//18_1850) im Januar 2019 einen landesweiten Doli- nendatensatz zur Verfügung gestellt. Dieser Datensatz beinhaltet unter anderem Doli- nen im Oberjura. Mit diesem Schreiben erhalten Sie mit der Kartendarstellung zur Verkarstungsgefähr- dung des Oberjuras einen Auszug aus der Ingenieurgeologischen Gefahrenhinweis- karte von Baden-Württemberg 1 : 50 000 (GeoLa). Bitte beachten Sie, dass diese Karte im Hinblick auf die Verkarstungsgefährdung im oberflächennahen Baugrund konzipiert wurde. Aussagen zur Verkarstung im tieferen Untergrund beispielsweise unterhalb des Molassebeckens können daraus nicht abgeleitet werden. Weitere Karten, Berichte oder Studien zu Alter und Ausmaß der Verkarstung und zu Verkarstungsstrukturen unter jüngerer Bedeckung liegen beim LGRB nicht vor. 3.2 Tertiärer Vulkanismus Eine Übersicht über die Verbreitung tertiärer Vulkanite finden Sie in der geologischen Karte 1 : 50 000 (GeoLa), die wir Ihnen in einer Datenlieferung im März 2019 bereits zur Verfügung gestellt haben (LGRB-Az. 4646.1//19_1558). Weiterführende Informati- onen zu Alterationszonen sind beim LGRB nicht bekannt. In Geländebegehungen wurden bisher keine auffälligen Kontakthöfe beobachtet. 3.3 Glaziale Rinnensysteme Mit dieser Datenlieferung erhalten Sie den LGRB-Fachbericht 2015/04 zum Thema: Lithostratigraphische Entwicklung des baden-württembergischen Rheingletscherge- biets. Der Bericht enthält eine umfassende Beschreibung der übertieften Becken- und Moränenlandschaft des baden-württembergischen Anteils von Oberschwaben. Des Weiteren finden Sie ein Shapefile mit der Verbreitung der im Fachbericht genannten Beckenstrukturen in dieser Datenlieferung. Bitte beachten Sie, dass dieser Datensatz im GK3-Koordinatensystem georeferenziert ist.
Planfeststellungsverfahren zur Stilllegung des Endlagers für radioaktive Abfälle Morsleben Verfahrensunterlage Titel:Projekt Morsleben Geologische Bearbeitung von Kreide und Tertiär Autor:Lotsch, D. Erscheinungsjahr:1998 Unterlagen-Nr.:I 064 Revision:00 Unterlagenteil:Teil 1 von 2 2 Inhaltsverzeichnis Ver kürzte Zusammenfassung4 1Einleitung5 2Untersuchungsgebiet6 2.1Lage und Begrenzung des Untersuchwlgsgebietes6 2.2Geologisch-tektonischer Rahmen7 3Erkundungsmaßnahmen und Untersuchungsmethoden8 3.1Kenntnisstand 19808 3.2Standorterkundung ERA Morsleben10 3.2.1Untersuchungsprogramm 1983-198510 3.2.2Untersuchungsprogramm 1988-199010 3.2.3Untersuchungsprogramm 1993 - 199512 3.2.4Seismische Untersuchungen13 3.2.5Probenuntersuchungen14 3.3Sonstige im Untersuchungsgebiet seit 1980 durchgeführte Arbeiten mit Belang für die geologi- sche Auswertung von Oberkreide und Tertiär15 3.3.1Gravimetrische Messungen15 3.3 .2Hydrogeologische Bolmmgen im nördlichen und nordwestlichen Vorfeld des Quarzsandtage-baues Walbeck16 3.3 .3Bohrwlgen Deponie Lange Berge18 4Geologie der Schichtenfolge von Kreide und Tertiär19 4.1Stratigraphische Gliederung19 4.1.1Grundlagen der stratigraphischen Gliederung19 4.1.2Biostratigraphische Stellung der jungoberkretazischen Abfolge19 4.1.3Biostratigraphische Stellung der tertiärenAblagerungen25 4.1.4Auswertung der qualitativen Schwerrnineral-Untersuchungen zu stratigraphischen Zwecken27 4.2Kreide29 4.2.1Lithologische Beschreibung der Schichtenfolge29 4.2.1.1Ober-Turon bis Unter-Coniac (krto-krccu)29 4.2.1.2 Campan (krca)29 4.2.1 .3 Ober-Campan bis Unter-Maastricht (krcao-krmau)32 3 4.2.2 Paläogeographie, heutige Verbreitung, Mächtigkeit und Lagerungsverhältnisse der jüngeren Oberkreide (Oberes Unter-Campan bis Unter-Maastricht) 4.2.2.1 Paläogeographie der jüngeren Oberkreide 37 37 4.2.2.2 Heutige Verbreitung, Mächtigkeit und Lagerungsverhältnisse der jüngeren Oberkreide in der Allertalzone40 4.3Tertiär (t)56 4.3.1Lithologische Beschreibung der Schichtenfolge56 4.3.1.1Unter- bis Ober-Paläozän (tpau-tpao)56 4.3.1.2 Ober-Paläozän (tpao) (?) bis Unteres Unter-Eozän (teouu)57 4.3.1.3 Mittel-Eozän (teom) und Ober-Eozän (teoo)59 4.3.1.4 Unter-Oligozän (tolu)67 4.3.1.5 Ober-Oligozän (tolo)69 4.3.1.6 Pliozän (tpl) ?70 4.3.271 Paläogeographie, heutige Verbreitung, Mächtigkeit und Lagerungsverhältnisse des Tertiärs 4.3.2.1 Paläogeographie des Tertiärs71 4.3.2.2 Heutige Verbreitung, Mächtigkeit und Lagerungsverhältnisse des Tertiärs77 4.4Subrosion und Verkarstung in der Allertalzone96 4.4.1Zur Entstehung der jungoberkretazischen Senke auf der Allertalsalzstuktur96 4.4.2Zum zeitlichen Ablauf von Subrosion und Verkarstung von der jüngeren Oberkreide bis in dasQuartär97 5.Zusammenfassung108 6.Literaturverzeichnis113 7.Verzeichnis der Abkürzungen122 8.Verzeichnis der Tabellen124 9.Verzeichnis der Abbildungen125 10.Verzeichnis der Anlagen126 Anhang: Tafeln 1-14 mit Bildem 1-31 Gesamtseitenzahl des Berichtes: 128 Gesamtseitenzahl des Anhanges: 29 Gesamtblattzahl der Anlagen: 34