Das Forschungsvorhaben untersucht die Abhaengigkeit der Raumstrukturen (Produktions-, Wohnstandorte) und daraus resultierender Mobilitaet im Gueter- und Personenverkehr von den Kosten des Verkehrs. Grundlage sind statistische Analysen mit Hilfe regionalstatistischer sowie verkehrsstatistischer Daten.
Mit dieser Studie sollte die Nutzenstiftung des OePNV in seiner derzeitigen Auspraegung ermittelt und in die Zukunft gerichtete Strategien und Politikmassnahmen bewertet werden. Es wurde ein entsprechendes Verfahren entwickelt szenarienhaft in vier Modellraeumen (Referenzkommunen) fuer die drei Wirkungskreise 'Kommunaler Haushalt', 'Verkehrsteilnehmer' und 'Allgemeinheit' angewendet und in einem Leitfaden dokumentiert. Die Ergebnisse der Anwendung des Verfahrens zeigen fuer die drei grossen Referenzkommunen einen sehr hohen gesamtwirtschaftlichen Nutzen des derzeitigen OePNV-Angebots. Allerdings gleichen die finanziellen Rueckfluesse fuer die Konzerne die Defizite der Verkehrsbetriebe nicht vollstaendig aus, deshalb sollten auch die Strassenverkehrsteilnehmer als identifizierte Nutzniesser des OePNV zu seiner Finanzierung herangezogen werden.
Erstellung einer internationalen Datenbank (F, E, D, CH, NL, UK), mit deren Hilfe Zusammenhaenge zwischen Flaechennutzung und Verkehrsnachfrage/-verhalten fuer verschiedene europaeische Stadtregionen analysiert werden sollen.
In der entstehenden Arbeit werden die Theorie und die Empirie der Nachfrage im Personenluftverkehr in Europa dargestellt. In den ersten Abschnitten wird neben einer Abgrenzung und Definition des Linienluftverkehrs die allgemeine Entwicklung des europaeischen Personenlinienverkehrs aufgezeigt. Im Anschluss daran werden die oekonomisch relevanten Bestimmungsfaktoren der zivilen Luftverkehrsnachfrage abgeleitet. Auf Basis dieser theoretischen Ueberlegungen erfolgt eine empirische Untersuchung der Luftverkehrsnachfrage in Europa. Die dafuer vorgesehenen Abschnitte der Arbeit werden sich mit den Methoden und Verfahren der Oekonometrie und den Problemen der empirischen Untersuchung, die bei der Analyse von Nachfragefunktionen im Personenluftverkehr entstehen, beschaeftigen. Hintergrund: In der zur Zeit aktuellen Diskussion im Luftverkehrsbereich wird fast von einer Verdoppelung der Luftverkehrsnachfrage in Europa in den naechsten 15 Jahren ausgegangen. Die Lufthansa AG beispielsweise prognostiziert bis zum Jahre 2016 ein Wachstum von jaehrlich 4,4 Prozent fuer den europaeischen Passagierverkehr. Dieser enorme Anstieg soll aufgrund der allgemeinen Globalisierungstendenzen, aber auch durch die zu erwartende Osterweiterung und die weitere Verflechtung in der Europaeischen Union entstehen. Da es eine Aufgabe der Oekonometrie ist, wirtschaftliche Hypothesen statistisch zu ueberpruefen, sollen in dieser Arbeit makrooekonomische Funktionen hergeleitet werden durch die die zivile Passagiernachfrage im Luftverkehr in Europa erklaert werden kann. Dabei sollen zum einen City-Pair Funktionen fuer die wichtigsten Flughaefen Europas (z.B. Frankfurt-London), dann Funktionen fuer die einzelnen Laender Europas und zum anderen eine Funktion, die die gesamte europaeische Luftverkehrsnachfrage erklaert, hergeleitet werden. Mittels geeigneten Datenmaterials und der entwickelten Nachfragefunktionen soll getestet werden, ob die formulierten Hypothesen (i.e. die veroeffentlichten Prognosen) ueber die Entwicklung der Passagierzahlen im Luftverkehr fuer den europaeischen Raum zu bestaetigen oder zu falsifizieren sind. Vorgehensweise: Deduktion der Determinanten der Linienluftverkehrsnachfrage aus bestehenden Arbeiten; oekonometrische Untersuchung mittels OLS-Analyse und Kointegration und Fehler-Korrekturmodellen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe.
Die Verkehrsnachfrageberechnung (Verkehrserzeugung = Verkehrsentstehung, Verkehrsverteilung = Zielwahl, Verkehrsaufteilung = Verkehrsmittelwahl) beruht bei der disaggregierten makroskopischen Entwicklungsrichtung auf n-linearen Gleichungssystemen mit Nebenbedingungen. Das bisher am Institut entwickelte simultan erarbeitende bi- bzw. tri-lineare Komplexmodell bildet den Ausgangspunkt fuer weitergehende Untersuchungen. Die mit dem Thema angestrebte Vervollkommnung der vorhandenen Modellgrundlagen und Modellstrukturen bezieht sich - auf die Integration und Erprobung weiterer Einflussgroessen, die fuer die Ziel- und Verkehrsmittelwahl von Bedeutung sind, - auf die adaequater Abbildung der Verkehrsbeziehungen im Zusammenhang von Heimatstandort, Zielwahl, Verkehrsmittelwahl, Verkehrsmittelwechsel und Restriktionen, - auf die staerkere Herausbildung einer (modelltheoretischen) Prognosefaehigkeit des Verkehrsnachfragemodells auf der Basis der n-linearen Gleichungssysteme sowie - auf die Analyse der Kalibrierungsmoeglichkeiten (Parameterschaetzung) der komplexen Modellstrukturen. In der Forschungsarbeit wurden die theoretischen Grundlagen (wahrscheinlichkeitstheoretische Ableitung der Modellstrukturen und Kalibrierungsverfahren) geschaffen sowie das PC-Programm PEVA zur Verkehrsnachfrageberechnung entwickelt.
Ziel der vorliegenden Studie ist es, detaillierte Grundlagen ueber die Entwicklungstendenzen der Verkehrsnachfrage, des Energieverbrauches und der CO2-Emissionen des weltweiten Verkehrs in der Vergangenheit zur Verfuegung zu stellen und Szenarios ueber Entwicklungsoptionen bis zum Jahr 2100 zu erstellen. In den Modellrechnungen wurden gemaess der geographischen Lage und der wirtschaftlichen Situation 17 Laendergruppen definiert, fuer die jeweils drei unterschiedliche Szenarios ueber die zukuenftige Verkehrsnachfrage und die technologische Entwicklung sowie die Fahrzeugcharakteristika erstellt wurden. In vier Kombinationen der Verkehrsnachfrage- und der Technologieszenarios werden die Entwicklungsmoeglichkeiten bezueglich des gesamten Energieverbrauches und der CO2-Emissionen im Verkehrssektor unter verschiedenen Randbedingungen dargestellt. Die Ergebnisse sollen auch globale Energie- und CO2-Emissionsmodelle mit grundlegenden Daten ueber den Verkehrssektor unterstuetzen. Energie- und CO2-Emissionsmodelle auf globaler Basis stellen eine wesentliche Grundlage fuer die Abschaetzung des 'Treibhauseffektes' auf das Klima dar. Mit den daraus gewonnenen CO2-Emissionsdaten werden Klimamodelle gespeist, die Auswirkungen auf das weltweite und regionale Klimageschehen abschaetzen.
Das Forschungsprojekt verfolgt als Hauptziel die Analyse des Zusammenhangs zwischen Verkehrsgunst und Verkehrsnachfrage und die Ableitung einer entsprechenden Funktion. Daneben wird auch die zeitliche Stabilitaet bzw die Veraenderung des Zusammenhangs zwischen Verkehrsgunst und Verkehrsnachfrage untersucht. Der Hauptnutzen des Forschungsprojektes besteht darin, dass es fuer die Abschaetzung der Veraenderung der Verkehrsnachfrage (infolge Veraenderung der Verkehrsgunst) verbesserte und detailliertere Grundlagen zur Verfuegung stellt. Die angestrebte Funktion ist ein Hilfsmittel bei der Beurteilung von Verkehrsanlagen, zB bei Umweltvertraeglichkeitspruefungen. Allerdings duerfte es kaum gelingen, fuer minimale Verkehrsgunstveraenderungen eine Funktion abzuleiten.
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