Das Projekt "Schädigende Wirkung von Unterwasserschall - Entwicklung der Grundlagen für ein Schallschutzkonzept für das Antarktisvertragsgebiet" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: SMRU Limited.Ausgangslage: Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag stellt jedes in der Antarktis heimische Säugetier und jeden heimischen Vogel unter besonderen Schutz. Demnach ist es verboten, diese Arten zu verletzen oder signifikant zu stören. Ausgehend von den Empfehlungen des Workshops der SV KOM (Antarktis) vom 12.-14.11.2018 in Berlin sollen - basierend auf dem aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstand - u.a. Belastungswerte für spezifische antarktische Anwendungssituationen entwickelt werden. Zielstellung: Im Rahmen dieses Vorhabens soll der wissenschaftliche Sachstand zu den antarktisrelevanten Verbotstatbeständen durch Unterwasserschall unter Beachtung deutscher Bewertungsmaßstäbe im Rahmen internationaler Expertenworkshops diskutiert werden. Es sollen Grenzwerte speziell für die drei in der Antarktis vorkommenden Säugetierarten (Bartenwale, Zahnwale und Robben), insgesamt 20 Spezies und die 3 dort eingesetzten Schallquellen (Schiffslärm, seismische Airguns und hydroakustische Geräte) entwickelt werden. Ein zusätzlicher Workshop soll die technischen Möglichkeiten Mitigation durchzuführen und Mitigationsauflagen umzusetzen, identifizieren. Ein abschließender Workshop, der alle Informationen aus den vier Workshops zusammenträgt, soll das Vorhaben abschließen. Die Empfehlungen dieser Workshops sollen auch Relevanz für den nationalen Umgang mit Unterwasserschall entwickeln und als Diskussionsgrundlage für Beiträge Deutschlands in internationalen Gremien herangezogen werden.
Gemeinsam mit kommunalen Praxisakteuren entwickelt das Umweltbundesamt forschungsbasierte Methoden und Anwendertools zur Klimaanpassung. Dafür erprobten etwa regionale Netzwerke Peer-Learning-Ansätze. Die Hansestadt Stralsund entwickelte eine Zukunftsvision, in Halle (Saale) und Rostock fanden Ideen- und Kooperationsbörsen statt. Zudem unterstützt das UBA Kommunen mit dem „Klimalotse“-Leitfaden. Temperaturrekorde, Dürreperioden und Überflutungsschäden machen die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland immer deutlicher spürbar. Während viele Kommunen in den vergangenen Jahren Klimanotstände ausgerufen und Klimaschutzziele beschlossen haben, stehen kommunale Bemühungen zur Klimaanpassung sowohl bezüglich des Umfangs an Aktivitäten als auch der dahinterstehenden Ressourcen häufig hintenan. Auch zeigen sich deutliche strukturelle Muster: Während viele Großstädte sowie vereinzelte kleinere Kommunen und regionale Verbunde – oft unterstützt durch Forschungsprojekte – mit Klimaanpassungskonzepten und Maßnahmenplänen voranschreiten, ist ein Großteil kleiner bis mittelgroßer Städte zum Thema Klimaanpassung noch weitestgehend inaktiv. Meist fehlen personelle Ressourcen, um Fördermittel zu beantragen, Klimaanpassungsmaßnahmen in laufende Planungsverfahren einzubringen oder größere partizipative Prozesse aufzusetzen. Das UBA hat daher mit kommunalen Praxisakteuren Methoden erprobt und entwickelt, die nun vor Ort fortgesetzt werden und anderen Kommunen zur Nachahmung bereit stehen. Meine Erkenntnis, deine Erkenntnis – Kommunen tauschen sich regelmäßig aus Dabei lag der Fokus auf der Entwicklung von kommunalen Netzwerken, die sich als Mehrwert für den Austausch und die gemeinsame Bearbeitung von Inhalten unterschiedlich fortgeschrittener Kommunen bereits im Klimaschutzbereich als Erfolgsmodell bewährt haben. Dieser Netzwerkansatz wurde daher im UBA-Forschungsvorhaben „ Kommunen vernetzen “ auch im Bereich Klimaanpassung erprobt. Bodensee und Oberschwaben, Schleswig-Holstein und das Emsland Das Projekt „Kommunen vernetzen“ arbeitete mit den Netzwerken Bodensee und Oberschwaben, Schleswig-Holstein sowie Emsland zusammen. Vorteile dieser Regionen in Bezug auf Übertragbarkeit und Erfolgsaussichten sind, dass bereits bestehende Netzwerke mit kommunalen Mitgliedern in verwandten Themenfeldern wie Klimaschutz existieren, die Regionen eine unterschiedliche Größe, Lage und Struktur haben und das Thema Klimaanpassung vertiefen wollen. Neuen Herausforderungen mit neuen Methoden begegnen Bereits zu Beginn von „Kommunen vernetzen“ zeigte sich, dass Klimaanpassung für die meisten Netzwerkmitglieder eine neue Thematik darstellte und einer entsprechenden individuellen fachlichen Begleitung bedurfte. Ein einführender Ideenworkshop brachte die Netzwerke zusammen, wobei das Projektteam mit den einzelnen Netzwerken die jeweilige Betroffenheit analysierte und Themenschwerpunkte der Zusammenarbeit definierte. Um den fachlichen Austausch – insbesondere zu Pandemiezeiten – zu fördern, wurde eine Online-Austauschplattform errichtet. Der Wissenstransfer und das Peer-Learning fanden nachfolgend in drei Lernwerkstätten je Netzwerk statt. Die Themen setzten die Netzwerkmitglieder selbst. Das Projektkonsortium, Mitarbeitende des Umweltbundesamtes und externe Referent*innen brachten zusätzliche Impulse ein. Ergebnisse der Netzwerksarbeit stehen zur Nachnutzung bereit Durch eine begleitende Evaluierung entwickelte das Projektteam im Vorhaben „Kommunen vernetzen“ die Formate der Zusammenarbeit kontinuierlich weiter. Um ihre Aktivitäten zu verstetigen erarbeiteten die Netzwerke Road-Maps, welche die nächsten Schritte und gemeinsame Projektideen beinhalten. Für Ihre Öffentlichkeitsarbeit präsentieren sich die drei Netzwerke in Kurzfilmen, die auf der Projektseite angesehen werden können. Erfolgreich in den Netzwerkworkshops angewendete Formate und Vorgehensweisen zur Netzwerkarbeit, die sich in den Regionen unterschieden, sind in fünf Methodensteckbriefen festgehalten. Fokus auf konkrete Themen Die Arbeit hat gezeigt: Wenn Kommunen voneinander lernen wollen, um Klimaanpassung besser in ihre Arbeit integrieren zu können, sollten „Vorreiter-“ und „Anfänger-Kommunen“ gemeinsam in den Austausch kommen. Der Austausch in Netzwerken hilft, typische Fehler zu vermeiden und schneller gute Lösungswege zu finden. Erfolgversprechend ist zudem, wenn das Thema Klimaanpassung in ein etabliertes, bereits vertraut zusammenarbeitendes Netzwerk integriert werden kann. Bei der Planung des Austausches ist es oft hilfreicher, sich auf konkrete Themen zu fokussieren, anstatt in einer großen Themenvielfalt unterzugehen. Gute Praxisbeispiele sollten als Baustein der Treffen regelmäßig präsentiert werden. Damit Netzwerke aktiv bleiben, ist mindestens eine zuständige engagierte Person ausschlaggebend, welche organisatorisch wie inhaltlich die Fäden in der Hand hält. Hansestadt Stralsund: Mit einer positiven Zukunftsvision weitere Akteure einbinden Die Hansestadt Stralsund entwickelte gemeinsam mit der Bevölkerung eine Zukunftsvision. Es wurde also gemeinsam mit der Stadtgesellschaft getüftelt. Lokale Planungsprozesse wurden partizipativ gestaltet und öffentliche und private Akteure für notwendige Veränderungen hin zu einer klimaresilienten Kommune mobilisiert. In einer dreiteiligen Online-Veranstaltungsreihe „Stralsund im Klimawandel“ diskutierten verschiedene Akteure der Stadtgesellschaft im Frühjahr 2021 über ihre Zukunftsvorstellungen für eine grüne, klimaangepasste Stadt. Nachdem die Teilnehmenden die Zukunftsvision „Stralsund – die grüne Stadt am Wasser 2045“ ausformuliert und bebildert hatten, identifizierten sie erste passende Klimaanpassungsmaßnahmen und Akteure für deren Umsetzung. Die Ergebnisse gingen in den Masterplan Stadtgrün und das Integrierte Stadtentwicklungskonzept ein. Für die Visionsentwicklung nutzte das Projektteam die Methode des „Appreciative Inquiry (AI) – Wertschätzendes Erkunden“. Hierbei werden positive Erlebnisse und Erfahrungen in den Blick genommen. Durch den Fokus auf das Thema Stadtgrün gelang es Klimaanpassung auch für Bürger*innen überschaubar zu halten. Unterstützt durch ein Graphic Recording entstanden aus den Diskussionen mehrere thematische Zukunftsbilder. Halle (Saale) und Rostock: Lokale Partnerschaften helfen Maßnahmen umzusetzen Anders gingen die Städte Halle (Saale) und Rostock vor. Hier fanden Ideen- und Kooperationsbörsen statt. Dieses Format ermöglicht den Teilnehmenden, konkrete Initiativen zur Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen zu skizzieren und Kooperationen zu vereinbaren. In Rostock und Halle (Saale) kamen hierfür jeweils Menschen aus Behörden, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und engagierte Bürger*innen in einer Online-Veranstaltung zusammen. In Rostock wurden so im September 2020 mehr als 20 Projektideen und in Halle (Saale) im April 2021 circa 40 Projektideen entwickelt und Partnerschaften angestoßen. Aus diesen jüngsten und vorangegangenen Erfahrungen mit insgesamt acht durchgeführten Ideen- und Kooperationsbörsen hat das Projektteam einen Leitfaden für die Vorbereitung und Durchführung des Veranstaltungsformats entwickelt. Der Klimalotse liegt nun aktualisiert vor Pilotprojekte sind gut, helfen aber nur einzelnen Akteuren und Kommunen. Deshalb bietet das UBA ergänzend den Klimalotsen an. Der Klimalotse ist ein Leitfaden, der unterstützt, die Risiken des Klimawandels zu umschiffen und Chancen gezielt zu verfolgen . Er richtet sich vor allem an Entscheidungstragende in Städten und Gemeinden, etwa in Umweltämtern oder in der Stadtplanung. Der Leitfaden wurde jüngst umfangreich aktualisiert und um viele Handlungsempfehlungen sowie Hinweisen zu weiteren Werkzeugen, Praxisbeispielen und Fördermöglichkeiten ergänzt. So werden etwa in speziellen Textboxen Hinweise zu Partizipation und Öffentlichkeitsarbeit gegeben. Weiterhin orientieren sich Aufbau und zentrale Begriffe des aktualisierten Klimalotsen nun an den aktuellen internationalen Standards zu Klimaanpassung und Klimarisikoanalysen. Der Klimalotse 3.0 ist frei zugänglich und leitet in fünf Modulen durch die Auseinandersetzung mit Klimafolgen und Anpassung. Für Kommunen, die mit dem Thema Anpassung noch keine weitreichenden Erfahrungen haben, bietet sich eine Bearbeitung der Module nacheinander an. Nutzerinnen und Nutzer können jedoch auch je nach Bedarf und Stand der Diskussion in ihrer Kommune einzelne Module unabhängig voneinander bearbeiten. Etwa für kommunale Klimarisikoanalysen oder die Umsetzung von Maßnahmen. Autorinnen und Autoren : Andreas Vetter, Sebastian Ebert, Clemens Haße (UBA KomPass ), Bianca Reichel, Natalie Kern (adelphi) Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter Klimafolgen und Anpassung Nr. 82 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.
Die Unterstützungslandschaft für Start-ups in Deutschland weist eine zentrale Lücke auf: die gezielte und zielgruppengerechte Förderung grüner Start-ups. Für die Überwindung von Diffusionshemmnissen spielt die Zusammenarbeit von Start-ups und etablierten Unternehmen eine wichtige Rolle. Hier setzen Sustainability Hubs an. Sie übernehmen eine vermittelnde Funktion im Innovationsprozess und dienen dazu, die Entwicklung, Markteinführung und Diffusion umweltentlastender Produkt- und Serviceinnovationen zu beschleunigen. Die Studie plädiert für eine intelligente Spezialisierung von Sustainability Hubs und liefert eine Morphologie mit zentralen Merkmalen für ihre Ausgestaltung. Neben der Förderung regionaler Sustainability Hubs empfiehlt die Studie die Vernetzung der regionalen Hub-Aktivitäten in einem nationalen Meta-Hub sowie die Entwicklung eines Impact-Monitorings.
Das Projekt "Untersuchungen zu Missbildungen der Extremitaeten von Larven der Erdkroete (Bufo bufo) in einem Teich in Oberfranken" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft.In einem Teich bei Aufsess in Oberfranken werden seit 1989 regelmaessig am Ende der Metamporphose beim Gang an Land junge Erdkroeten mit missgebildeten Extremitaeten zu einem hohen Anteil gefunden. Durch vergleichende Aufzucht von Kaulquappen verschiedener Herkuenfte an verschiedenen Standorten sowie durch die Untersuchung der Haeufigkeitsverteilungen und Symmetriebeziehungen der Missbildungen ergaben sich Hinweise auf eine Verursachung durch Verletzung durch den Hundsegel Erpobdella octocullata in Verbindung mit unvollstaendiger Regeneration der geschaedigten Gliedmassen. Durch Expositionsversuche und Direktbeobachtung wurde diese Verursachung erhaertet. Parallele Aufzuchtversuche in Abwesenheit des Egels unter sonst identischen Wasserverhaeltnissen scheiden eine direkte Verursachung der Extremitaetenschaeden durch Schadstoffe aus.
Das Projekt "Tieroekologische Untersuchungen an Feldwegen" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie, Institut für Naturschutz und Tierökologie.Feldwege einschliesslich ihrer Wegraine stellen oekologische Verbindungslinien dar. Asphaltierte Feldwege ueben aber auf teile der epigaeischen Fauna auch Barriereeffekte aus. In dem Vorhaben werden beide Effekte anhand von Freilandversuchen quantitativ untersucht. Mit Hilfe von Markierungs-Wiederfang-Experimenten an Laufkaefern und Spinnen werden Ueberquerungsrate, Seitenkonstanz und Eindringtiefe in die Nutzflaechen bestimmt. Anhand von Aussetzversuchen wird das Kleinraeumige Bewegungsverhalten im Einflussbereich unterschiedlicher Feldwegtypen analysiert. Die Funktion von Wegrainen als Vernetzungselement in Biotopverbundsystemen wird untersucht.
Das Projekt "Faunenaustausch zwischen naturnahen Biotopen und Intensivkulturen" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.Ziele und Zweck des Projektes: Ziel: Populationsbewegungen zwischen naturnahen Biotopen und Intensivkulturen sollen qualitativ und quantitativ erfasst werden. Gesucht sind Angaben zur Ausstrahlung von verschiedensten Arthropodengruppen ins Kulturland. Zweck: Die Funktion von naturnahen Biotopen in der Kultursteppe als Rueckzugs- und Vermehrungszentren von naturschuetzerisch oder agrooekologisch wichtigen Arten ist abzuklaeren. Methoden: Richtungsspezifische Fallentypen an Biotopgrenzen erfassen den Populationsaustausch direkt. Transektreihen von Fallen quer zu Biotopgrenzen geben einen Eindruck von der Distanz des gegenseitigen Faunenaustausches. Korrelation von Artzusammensetzungen in Intensivkulturen und Nachbarschaft zu naturnahen Biotopen.
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