Verpackungen werden immer komplexer und es werden zunehmend Komponenten eingesetzt, um ihre Eigenschaften zu verbessern oder ihre Funktionalität zu erhöhen. Hierzu zählen u. a. Beschichtungen zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln oder RFID-Chips zur kontaktlosen Identifizierung (Radio Frequency Identification). Das Design einer Verpackung hat jedoch einen entscheidenden Einfluss auf ihre Recyclingfähigkeit. Ziel dieses Projektes war es daher, die Auswirkungen von „aktiven“ und „intelligenten“ Verpackungen auf das Recycling zu erheben. Darauf aufbauend wurden Vorschläge für Maßnahmen zur Sicherung der hochwertigen werkstofflichen Verwertung von Verpackungsabfällen erarbeitet. Veröffentlicht in Texte | 22/2017.
Um die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu reduzieren und ein hochwertiges Recycling zu stärken, verpflichtet das Verpackungsgesetz (VerpackG) in § 21 die dualen Systeme, finanzielle Anreize zu schaffen, um hochgradig recyclingfähige Verpackungen zu fördern. Die Ermittlung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen muss sich nach VerpackG an der aktuellen Praxis der Sortierung und Verwertung orientieren, d. h. an den bestehenden Möglichkeiten und Grenzen der Sortier- und Verwertungsinfrastruktur. Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die für die Jahre 2020 und 2021 ermittelte Praxis der Sortierung und Verwertung deutscher Verpackungsabfälle, die typischerweise bei privaten Endverbrauchern als Abfall anfallen (systembeteiligungspflichtige Verpackungen). Die Praxis wurde auf Basis einer Erhebung bestimmt. Sortierer und Verwerter deutscher Verpackungsabfälle wurden nach aktueller Prozesstechnik und spezifischen Problemen bei der Sortierung und Verwertung und einer Einschätzung dazu befragt. Dabei wurde das Recycling von Behälterglas, Altpapier sowie Leichtstoffverpackungen betrachtet. UBA TEXTE 11/2021 von Dehoust et al. diente als Grundlage für die verwendete Methode zur Ermittlung der Praxis. Darauf aufbauend beschreibt und identifiziert dieser Bericht Änderungen in der Prozesstechnik gegenüber dem Bezugsjahr 2019 sowie innovative technische Potenziale beim Recycling. Des Weiteren wird der Stand der Technik der Anlagen innerhalb der Praxis eingestuft. Die Ergebnisse aus der Studie dienen als wissenschaftliche Grundlage für die Fortentwicklung des "Mindeststandards zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen gemäß § 21 Abs. 3 VerpackG". Insbesondere werden quantitative Aussagen über die Verfügbarkeit bestehender Sortier- und Verwertungsstrukturen (Anhang 1 des Mindeststandards) getroffen sowie Änderungsvorschläge für dessen Anhänge 2 und 3 gegeben. Der Bericht ordnet zudem die von den Sortierern und Verwertern angegebenen Probleme bei der Trennung, Sortierung und Verwertung ein. Quelle: Forschungsbericht
Um die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu reduzieren und ein hochwertiges Recycling zu stärken, verpflichtet das Verpackungsgesetz (VerpackG) in § 21 die dualen Systeme, finanzielle Anreize zu schaffen, um hochgradig recyclingfähige Verpackungen zu fördern. Die Ermittlung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen muss sich nach VerpackG an der aktuellen Praxis der Sortierung und Verwertung orientieren, d. h. an den bestehenden Möglichkeiten und Grenzen der Sortier- und Verwertungsinfrastruktur. Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die für die Jahre 2021 und 2022 ermittelte Praxis der Sortierung und Verwertung deutscher Verpackungsabfälle, die typischerweise bei privaten Endverbrauchern als Abfall anfallen und über die Altglas-, Altpapier- und Leichtverpackungssammlung erfasst werden (systembeteiligungspflichtige Verpackungen). Die Praxis wurde auf Basis von Erhebungen bestimmt. Sortierer und Verwerter deutscher Verpackungsabfälle wurden nach aktueller Prozesstechnik und spezifischen Problemen bei der Sortierung und Verwertung und einer Einschätzung dazu befragt. Dabei wurde das Recycling von Behälterglas, Altpapier sowie Leichtstoffverpackungen betrachtet. UBA-TEXTE 11/2021 von Dehoust et al. diente als Grundlage für die verwendete Methode zur Ermittlung der Praxis. Der vorliegende Teilbericht 2 basiert in weiten Teilen auf dem Teilbericht 1 UBA-TEXTE 125/2022 "Praxis der Sortierung und Verwertung 2020/2021" von Grummt (2022). Dieser zweite Teilbericht identifiziert und beschreibt Änderungen in der Prozesstechnik und den Mengenströmen gegenüber den vergangenen Jahren sowie innovative technische Potenziale beim Recycling. Altpapiersortieranlagen sowie Aufbereiter und Verwerter von Weißblech- und Aluminiumverpackungen wurden erstmalig befragt. Des Weiteren wird der Stand der Technik der Anlagen innerhalb der ermittelten Praxis eingestuft. Die Ergebnisse aus der Studie dienen als wissenschaftliche Grundlage für die Fortentwicklung des "Mindeststandards zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen gemäß § 21 Abs. 3 VerpackG". Insbesondere werden quantitative Aussagen über die Verfügbarkeit bestehender Sortier- und Verwertungsstrukturen (Anhang 1 des Mindeststandards) getroffen sowie Änderungsvorschläge für dessen Anhänge 2 und 3 gegeben. Der Bericht ordnet zudem die von den Sortierern und Verwertern angegebenen Probleme bei der Trennung, Sortierung und Verwertung ein Quelle: Forschungsbericht
Das Verpackungsgesetz (VerpackG) setzt zur Verringerung der negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen neben ambitionierten Recyclingquoten in § 21 auch auf die Verpflichtung der dualen Systeme, bei der Gestaltung ihrer Beteiligungsentgelte Anreize zu setzen, damit Verpackungen zu einem möglich hohen Prozentsatz recycelt werden können. Bei der Auswahl der Verpackungen, die im Sinne des § 21 mit finanziellen Anreizen bedacht werden sollen, ist hinsichtlich des für die Anreizsetzung relevanten Kriteriums der Recyclingfähigkeit die Praxis der Sortierung und Verwertung (Praxis der SuV) zu berücksichtigen. In der vorliegenden Studie wurden zur Einordnung des Begriffs und zur Ermittlung der Praxis der SuV folgende Aufgaben bearbeitet: - Klärung des unbestimmten Rechtsbegriffs "Praxis der Sortierung und Verwertung" sowie der damit verbundenen Rechtsfragen. - Entwicklung einer Methode zur Ermittlung der "Praxis der Sortierung und Verwertung" sowie konkreter Arbeitsschritte, inklusive deren detaillierter Darstellung und Begründung. - Anwendung der zuvor entwickelten Methode zur Ermittlung der aktuellen "Praxis der Sortierung und Verwertung". - Darstellung absehbarer Entwicklungen der Branche, der Organisation und Durchführung des Verpackungsrecyclings, inklusive Erfassung und Sortierung sowie ihre Auswirkungen auf die Praxis der Sortierung und Verwertung. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Hintergrundbericht dokumentiert die Entwicklung der Vergabekriterien des Umweltzeichens Blauer Engel für Mehrwegbechersysteme (DE-UZ 210, Ausgabe Januar 2019), die im Rahmen des Forschungsvorhabens "Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel: Entwicklung neuer Umweltzeichen und Weiterentwicklung bestehender in innovationsorientierten Produktgruppen" (FKZ 3715 37 3270) stattgefunden hat. Bei Mehrwegbechersystemen handelt sich im Gegensatz zu anderen Produkten um eine Kombination aus Produkt und Dienstleistung. Daher werden in den Vergabekriterien sowohl Anforderungen an den Becher und Deckel gestellt, als auch an den Mehrwegbechersystem-Anbieter und den Ausschankbetrieb. Schwerpunkt der Anforderungen liegt hierbei vor allem auf der Vermeidung von Abfall, aber auch auf der Vermeidung umwelt- und gesundheitsbelastender Materialien in den Bechern und Deckeln. Durch den zunehmenden Trend des "Außer-Haus"-Konsums und dem damit verbundenen Anstieg von Heiß- und Kaltgetränken in Einwegbechern wurden in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen und Systeme ins Leben gerufen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Einwegbecher und die damit verbundenen Umweltauswirkungen mit Hilfe von Mehrwegbechersystemen entgegenzuwirken. Allein in Deutschland werden durch den "Außer-Haus"-Konsum von rund 2,8 Mrd. Heißgetränken in Einwegbechern pro Jahr ca. 28.000 Tonnen Abfälle erzeugt. Die Anzahl der angebotenen Kaltgetränke in Mehrwegbechern wird auf eine Bandbreite von 2,8-3,6 Mrd. geschätzt. Ende 2018 stellte das Bundesumweltministerium unter dem Motto "Nein zur Wegwerfgesellschaft" in einer bundesweiten Kampagne seine Aktivitäten gegen überflüssige und übermäßige Verpackungen sowie für mehr Recycling vor. Ziel dieser Kampagne sind weniger überflüssige Verpackungen, weniger Abfall und weniger Produkte zum Wegwerfen. Dies kann nur im Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und möglichst vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern gemeistert werden. Der Blaue Engel für Mehrwegbechersysteme kann hier als Orientierung dienen. In dem Forschungsvorhaben wurden Markt- und Umfeldanalysen, eine technische Analyse (z.B. Gebrauchstauglichkeit), eine Recherche des regulativen Umfelds (gesetzliche Anforderungen, internationale Umweltzeichen) und eine Analyse der Umweltauswirkungen durchgeführt. Diese Grundlagen dienten zur Ableitung der Kriterien für das Umweltzeichen "Blauer Engel" und wurden in diesem Hintergrundbericht dokumentiert. Während der Kriterienerarbeitung fand zusätzlich ein Austausch mit verschiedenen Expertinnen und Experten statt. Insgesamt wurden zwei Sitzungen mit interessierten Akteuren durchgeführt: Ein Fachgespräch im Frühjahr des Jahres 2018 und eine Expertenanhörung im Oktober 2018. Auf den Sitzungen wurden die Entwürfe der Vergabekriterien vorgestellt und anschließend mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert. Die erarbeiteten Vergabekriterien wurden im Dezember 2018 von der Jury-Umweltzeichen beschlossen. Quelle: Forschungsbericht
Durch den Einsatz aktiver und intelligenter Komponenten werden Verpackungen mit Eigenschaften ausgestattet, die über herkömmliche Verpackungsfunktionen hinausgehen. Aktive Komponenten schützen das Produkt vor Verderb, Indikator-Labels sollen den Zustand von Produkten anzeigen, RFID-Tags dienen als Diebstahlsicherung und Informationsträger. Als Reaktion auf die gestiegenen Anforderungen an Produktsicherheit und -qualität waren in den letzten Jahren vielfältige Aktivitäten in Forschung und Entwicklung zu aktiven und intelligenten Verpackungen zu verzeichnen. Das durchgeführte Vorhaben umfasst die Charakterisierung und die Prognose des Einsatzes aktiver und intelligenter Verpackungen und auf dieser Basis die Analyse der möglichen Herausforderungen auf die Recyclingprozesse. Herausforderungen können bei Sortierung und Recycling aktiver/intelligenter Verpackungen insbesondere mit Multilayern, Additiven, Blends, Verpackungsein-/beilagen und RFID-Tags auftreten. Neben negativen Effekten auf die Recyclingfähigkeit von aktiven und intelligenten Verpackungen selbst könnte es deshalb bei einer deutlichen Zunahme von komplex gestalteten Verpackungen auch für bestehende Stoffströme zu einer Beeinträchtigung der Recyclingausbeuten sowie der Qualität der Rezyklate kommen.Gemeinsam mit den am Lebensweg von Verpackungen beteiligten Akteuren wurden zentrale Anhaltspunkte und Handlungsmöglichkeiten zur Sicherung der hochwertigen Verwertung von Verpa-ckungsabfällen zu folgenden Bereichen erarbeitet: Lebenswegübergreifende Bewusstseinsbildung und Kommunikation über Bedarfe und Erfordernisse Berücksichtigung von Gestaltungsgrundsätzen zur Recyclingfähigkeit im Rahmen der Verpackungsentwicklung Durchführung von Versuchen zur Beurteilung der Recyclingfähigkeit und der Auswirkungen auf die Sekundärprodukte Überzeugungsarbeit bei Handel und Konsumenten für die Notwendigkeit bzw. die Vorteile einer verbesserten Recyclingfähigkeit von Verpackungen Berücksichtigung der Recyclingfähigkeit in der Lizenzentgeltbemessung der dualen Systeme.<BR>Quelle: Forschungsbericht
Durch den Einsatz aktiver und intelligenter Komponenten werden Verpackungen mit Eigenschaften ausgestattet, die über herkömmliche Verpackungsfunktionen hinausgehen. Aktive Komponenten schützen das Produkt vor Verderb, Indikator-Labels sollen den Zustand von Produkten anzeigen, RFID-Tags dienen als Diebstahlsicherung und Informationsträger. Als Reaktion auf die gestiegenen Anforderungen an Produktsicherheit und -qualität waren in den letzten Jahren vielfältige Aktivitäten in Forschung und Entwicklung zu aktiven und intelligenten Verpackungen zu verzeichnen. Das durchgeführte Vorhaben umfasst die Charakterisierung und die Prognose des Einsatzes aktiver und intelligenter Verpackungen und auf dieser Basis die Analyse der möglichen Herausforderungen auf die Recyclingprozesse. Herausforderungen können bei Sortierung und Recycling aktiver/intelligenter Verpackungen insbesondere mit Multilayern, Additiven, Blends, Verpackungsein-/beilagen und RFID-Tags auftreten. Neben negativen Effekten auf die Recyclingfähigkeit von aktiven und intelligenten Verpackungen selbst könnte es deshalb bei einer deutlichen Zunahme von komplex gestalteten Verpackungen auch für bestehende Stoffströme zu einer Beeinträchtigung der Recyclingausbeuten sowie der Qualität der Rezyklate kommen.Gemeinsam mit den am Lebensweg von Verpackungen beteiligten Akteuren wurden zentrale Anhaltspunkte und Handlungsmöglichkeiten zur Sicherung der hochwertigen Verwertung von Verpa-ckungsabfällen zu folgenden Bereichen erarbeitet: Lebenswegübergreifende Bewusstseinsbildung und Kommunikation über Bedarfe und Erfordernisse Berücksichtigung von Gestaltungsgrundsätzen zur Recyclingfähigkeit im Rahmen der Verpackungsentwicklung Durchführung von Versuchen zur Beurteilung der Recyclingfähigkeit und der Auswirkungen auf die Sekundärprodukte Überzeugungsarbeit bei Handel und Konsumenten für die Notwendigkeit bzw. die Vorteile einer verbesserten Recyclingfähigkeit von Verpackungen Berücksichtigung der Recyclingfähigkeit in der Lizenzentgeltbemessung der dualen Systeme.<BR>Quelle: Forschungsbericht
Durch den Einsatz aktiver und intelligenter Komponenten werden Verpackungen mit Eigenschaften ausgestattet, die über herkömmliche Verpackungsfunktionen hinausgehen. Aktive Komponenten schützen das Produkt vor Verderb, Indikator-Labels sollen den Zustand von Produkten anzeigen, RFID-Tags dienen als Diebstahlsicherung und Informationsträger. Als Reaktion auf die gestiegenen Anforderungen an Produktsicherheit und -qualität waren in den letzten Jahren vielfältige Aktivitäten in Forschung und Entwicklung zu aktiven und intelligenten Verpackungen zu verzeichnen. Das durchgeführte Vorhaben umfasst die Charakterisierung und die Prognose des Einsatzes aktiver und intelligenter Verpackungen und auf dieser Basis die Analyse der möglichen Herausforderungen auf die Recyclingprozesse. Herausforderungen können bei Sortierung und Recycling aktiver/intelligenter Verpackungen insbesondere mit Multilayern, Additiven, Blends, Verpackungsein-/beilagen und RFID-Tags auftreten. Neben negativen Effekten auf die Recyclingfähigkeit von aktiven und intelligenten Verpackungen selbst könnte es deshalb bei einer deutlichen Zunahme von komplex gestalteten Verpackungen auch für bestehende Stoffströme zu einer Beeinträchtigung der Recyclingausbeuten sowie der Qualität der Rezyklate kommen.Gemeinsam mit den am Lebensweg von Verpackungen beteiligten Akteuren wurden zentrale Anhaltspunkte und Handlungsmöglichkeiten zur Sicherung der hochwertigen Verwertung von Verpa-ckungsabfällen zu folgenden Bereichen erarbeitet: Lebenswegübergreifende Bewusstseinsbildung und Kommunikation über Bedarfe und Erfordernisse Berücksichtigung von Gestaltungsgrundsätzen zur Recyclingfähigkeit im Rahmen der Verpackungsentwicklung Durchführung von Versuchen zur Beurteilung der Recyclingfähigkeit und der Auswirkungen auf die Sekundärprodukte Überzeugungsarbeit bei Handel und Konsumenten für die Notwendigkeit bzw. die Vorteile einer verbesserten Recyclingfähigkeit von Verpackungen Berücksichtigung der Recyclingfähigkeit in der Lizenzentgeltbemessung der dualen Systeme.<BR>Quelle: Forschungsbericht
Die Studie bestimmt die in Deutschland in Verkehr gebrachte Menge an Verpackungen für die Materialgruppen Glas, Kunststoff, Papier, Aluminium, Weißblech, Verbunde, Sonstiger Stahl, Holz und Sonstige Packstoffe. Im Ergebnis wurden im Jahr 2014 17,78 Millionen Tonnen Verpackungen verbraucht und fielen als Abfall an. Gegenüber dem Vorjahr hat der Verpackungsverbrauch damit um 3,8 Prozent zugenommen. Insgesamt wurden 17,35 Millionen Tonnen verwertet, davon 12,69 Millionen Tonnen stofflich und 4,65 Millionen Tonnen energetisch. Zusätzlich wurden 1,88 Millionen Tonnen aus dem Ausland importierte Verpackungsabfälle in Deutschland verwertet.
Liebe Leserin, lieber Leser, die Flut von „Coffee to go“-Bechern auf den Straßen und eingeschweißtem Gemüse in den Supermärkten macht es offensichtlich: Unser Verbrauch an Verpackungen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Dies frisst Energie und Ressourcen und belastet die Umwelt – besonders, wenn Verpackungen nicht recycelt oder sogar überhaupt nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Wieviel Verpackungsabfall genau im Jahr 2016 in Deutschland anfiel und wie es um das Recycling steht, erfahren Sie in dieser Newsletterausgabe. Außerdem möchten wir Sie „in eigener Sache“ auf unsere neue Datensuche auf der UBA-Website hinweisen. Mit dieser gelangen Sie schnell zu Umweltdaten in Form von Tabellen, Diagrammen oder Infografiken und können sie sofort herunterladen. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Immer mehr Verpackungsabfall Der Verbrauch von Kunststoffverpackungen ist zwischen 2000 und 2016 um rund 74 Prozent gestiegen Quelle: Umweltbundesamt 220,5 Kilogramm Verpackungsabfall pro Kopf fielen im Jahr 2016 in Deutschland an, insgesamt 18,16 Millionen Tonnen. Das sind 0,05 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutschland belegt damit einen traurigen Spitzenplatz in Europa: Die aktuellsten Zahlen weisen für die EU im Jahr 2015 lediglich einen Pro-Kopf-Verbrauch von 167,3 Kilogramm aus. Trends wie kleinere Portionsgrößen aufgrund kleinerer Haushalte, der „Coffee to go” im Einwegbecher und der boomende Versandhandel lassen den Verpackungsverbrauch weiter anwachsen. Der Verbrauch von Kunststoffverpackungen ist zwischen den Jahren 2000 und 2016 um rund 74 Prozent gestiegen. 70 Prozent des Verpackungsabfalls wurden 2016 in Deutschland recycelt, der Rest wurde größtenteils zur Energiegewinnung verbrannt. Die Recyclingquote variiert jedoch stark zwischen den einzelnen Materialien: Vergleichsweise hoch ist sie bei Stahl (92,1 Prozent), Papier/Karton (88,7 Prozent), Aluminium (87,9 Prozent) und Glas (85,5 Prozent). Bei Kunststoffen (49,7 Prozent) und Holz (26 Prozent) ist der recycelte Anteil jedoch geringer. Gerade Kunststoffverpackungen sind aufgrund der Materialvielfalt schwierig zu sortieren und recyceln. 2016 konnten immerhin 0,9 Prozent mehr Kunststoffverpackungen recycelt werden als im Vorjahr; erstmals mehr als energetisch verwertet wurde. Hier besteht aber weiterhin Potenzial und Deutschland muss künftig noch besser werden: Am 1. Januar 2019 tritt das neue Verpackungsgesetz in Kraft und legt zumindest für Verpackungen, mit denen sich Hersteller bei dualen Systemen beteiligen müssen und die typischerweise bei privaten Endverbrauchern anfallen, eine Kunststoffrecyclingquote von zunächst 58,5 Prozent und ab 2022 von 63 Prozent fest. Mehr Daten und Fakten finden Sie in der aktuellen Ausgabe unserer jährlichen Studie „Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland“. Stickoxid-Grenzwerte: Umweltbundesamt schlägt Alarm UBA-Präsidentin Maria Krautzberger in der Rheinischen Post zu Grenzwert-Überschreitungen in deutschen Städten und Maßnahmen dagegen Umweltbundesamt: Weniger Tiere sind besser fürs Klima UBA-Präsidentin Maria Krautzberger in der Neuen Osnabrücker Zeitung über Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft Rekord-Sommer: Umweltbundesamt fordert Hitze-Aktionspläne UBA-Präsidentin Maria Krautzberger in der Frankfurter Rundschau Wann, wie oft, wie viel?: Im Sommer richtig gießen UBA-Experte Dr. Jörg Rechenberg Im Internetradio detektor.fm Bedenkliche Inhaltsstoffe: Welche Sonnencreme schützt? Welche Sonnencreme schützt vor der Sonne und überzeugt bei den Inhaltsstoffen? SWR-Martcheck schaut sich die Produkte genauer an und spricht unter anderem mit UBA-Toxikologin Dr. Marike Kolossa. Fragen an das Umweltbundesamt: Was tun, bevor die Welt im Plastikmüll erstickt? UBA-Präsidentin Maria Krautzberger im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung Mission Energiewende / Klimabewusster Konsum: Jede Entscheidung zählt UBA-Experte Dr. Michael Bilharz und andere im Internetradio detektor.fm Starkregen: UBA fordert Gefahrenkarten Corinne Baumgarten vom UBA im ZDF über das Projekt "Vorsorge gegen Starkregenereignisse und Maßnahmen zur wassersensiblen Stadtentwicklung"
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Bund | 69 |
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Text | 42 |
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