Blattaelchen (Aphelenchoides fragariae, A. ritzemabosi) und Viren koennen in befallenen Erdbeerbestaenden erhebliche Ernteverluste verursachen. Mit Hilfe der Waermetherapie ist unter bestimmten Voraussetzungen moeglich, von virusverseuchten Erdbeersorten wieder gesunde fuer die Vermehrung geeignete Pflanzen zu gewinnen. Bisher wurden hierfuer eine Warmluftbehandlung durchgefuehrt. Es soll nun geklaert werden, ob fuer diesen Zweck auch eine Warmwasserbehandlung geeignet ist. Dieses Verfahren kann ebenfalls zur Bekaempfung der Blattaelchen angewandt werden. Bei einer Wirksamkeit der Warmwasserbehandlung gegen beide Schadenursachen koennte ausser einer Einsparung von Pflanzenschutzmitteln auch ein erheblicher wirtschaftlicher Vorteil erzielt werden.
Das Naturreservat Coto de Donana in Südspanien wird nach Ansicht von Wissenschaftlern in Folge der jüngsten Umweltkatastrophe für immer verseucht sein. Die giftigen Chemieabwässer aus dem geborstenen Damm eines Auffangbeckens eines Bergwerkes schädigen nicht nur Europas größtes Vogelschutzgebiet, sonder auch die Landwirtschaft und Fischerei-Industrie in Spanien. Ca. 5 Mio m³ verseuchter Schlämme, angereichert mit Schwefel, Blei, Kupfer, Zink und Kadmium fließen den Rio Guadimar flussabwärts.
Fuer das Wattgebiet der Nordsee besteht mit zunehmendem Tankverkehr auch eine steigende Gefahr der Verseuchung. Es kommt zu einer schleichenden oder unter Umstaenden zu einer katastrophalen Verschmutzung: Es besteht daher die Aufgabe, auch im Watt Oel- bzw. Oelrueckstaende einsammeln zu muessen. Das Watt besteht zu rd. 80 Prozent aus Sandwatt, zu 5 Prozent aus Uebergangswatt und zu 15 Prozent aus Schlickwatt. Waehrend Sandwatt problemlos mit vorhandenen Fahrzeugen befahren werden kann, versagten alle bisher bekannten Fahrzeugantriebe im Schlickwatt. Mit den geplanten Arbeiten soll gezeigt werden, dass auch im Schlickwatt eine Fortbewegung moeglich ist. Es ist die Aufgabe, einen absolut schlickwattgaengigen Antrieb fuer ein Fahrzeug zu untersuchen. Die Loesung sind Schraubschwimmer, deren Funktionsfaehigkeit durch einen Fahrversuch unter Beweis zu stellen ist.
Auf dem Boden und in den Ueberresten des groessten Sprengstoffwerks des Dritten Reiches wohnen heute rund 4000 Menschen, und rund 7000 haben dort ihren Arbeitsplatz. Das Areal ist weitraeumig mit toxischen Stoffen aus der Sprengstofffabrik verseucht. Mit Gesundheit, selbstbestimmter Lebensfuehrung und Eigentum sind Werte von hohem gesellschaftlichem Rang tangiert. Die Erfahrungen an anderen bebauten Altlasten zeigen, dass eine Sanierung ohne oder gegen die Betroffenen nicht realisierbar ist, gleichwohl sieht das hessische Abfall- und Altlastengesetz keine Beteiligung vor. Das entwickelte und in 1993 implementierte Beteiligungsmodell schafft eine Struktur, in der die Abgrenzung der zu Beteiligenden vorgenommen, ihre Funktion und Rolle geklaert und der Beteiligungsprozess strukturiert wird. Als Kernstueck un der formalen Ebene ist ein Beirat eingerichtet, auf der informellen Ebene ein Buergerbuero, durch das Defizite ausgeglichen werden koennen. Die Koordination aller tangierten Behoerden leistet ein Behoerdenarbeitskreis, der auf der Informationsebene ueber das Buergerbuero mit den uebrigen Akteuren verbunden ist. BuergerInnen haben so eine kompetente Anlaufstelle.
Industrie- und Gewerbestandorte sind oft fuer eine Bebauung nicht nutzbar, da sie durch Altlasten, zB leichtfluessige Chlorkohlenwasserstoffe verseucht sind. Viele bekannte Sanierungsverfahren sind sehr teuer und mit umfangreichen Nebenarbeiten verbunden. In dem Forschungsvorhaben soll durch praktische Untersuchungen die Anwendbarkeit des pneumatischen Bodensanierungsverfahrens bei verschiedenen Bodenarbeiten geprueft und charakteristische Groessen wie erforderliche Brunnen- und Lanzenabstaende usw festgelegt werden. Mit der Weiterentwicklung des Verfahrens ist eine groessere Einsatzmoeglichkeit bei verschiedenen Bodenarten und eine hoehere Wirtschaftlichkeit verbunden.
Zahlreiche Orte der ehemalige Ruestungsproduktion sind grossflaechig mit Sprengstoffen, vor allem mit Trinitrotoluol (TNT) und dessen Begleitprodukten kontaminiert und bilden ein Gefaehrdungspotential fuer Boden und Trinkwasser. Physikalisch-chemische und auch mikrobiologische Sanierungstechniken sind nur an Kontaminationsschwerpunkten einsetzbar. Die grossflaechig mit Sprengstoffen verseuchten Areale geringen bis mittleren Belastungsgrades, deren flaechendeckende Sanierung aus Kostengruenden bisher nicht moeglich ist, verlangen nach der Entwicklung eines aufwandarmen biologischen Sanierungsverfahrens. Inhalt der geplanten Untersuchungen ist es, die Nutzbarkeit der in einem vorangehenden Projekt bereits in Gefaessversuchen nachgewiesenen Dekontaminationspotenz TNT-toleranter Gehoelzklone unter Freilandbedingungen zu ueberpruefen und mittels Radiotracern zu quantifizieren. Darueber hinaus soll die Dekontaminationspotenz von Standortgehoelzen untersucht werden.
A) Nachfuehren von Krankheitserregern, wenn diese bei schnell sich ausbreitenden heimischen Schaedlingen fehlen. B) Latent verseuchte Populationen verlieren bei schneller Ausbreitung leicht Erreger von Protozoenseuchen, die laufend hohe Sterblichkeit verursachen koennen. Beim Maizuensler, der der Ausweitung des Maisanbaues folgt, sollen nach Feststellung des Verseuchungsgrades und Herstellen der Erregersuspension der Population auf neu besiedeltem Areal die dort fehlenden Krankheitserreger (Mikrosporidien) nachgefuehrt werden, um wieder Dauerdurchseuchung herbeizufuehren. C) Erregerprodukten im Winter, Freilandinfektionen im Sommer, beides abhaengig von Durchseuchungsgrad und von Schaedlingsart.
A) + B) An Wildkartoffeln vom internationalen Kartoffel-Forschungs-Zentrum (C.I.P.) in Lima/Peru werden Isozymmuster getestet, die als genetische Marker dienen koennten. Gleichzeitig wird bei dem erhaltenen Material die Art und Hoehe der Virus-Verseuchung der Kartoffelklone ermittelt. C) Laborversuche.
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