Die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit (GerES) ist eine breit angelegte Studie zur Erfassung der Schadstoffbelastung der Bevölkerung in Deutschland. Sie wird in enger Kooperation mit den Gesundheitssurveys des Robert Koch-Institutes ( RKI ) durchgeführt. GerES VI soll mit der Gesundheits- und Ernährungsstudie (gern) des RKI und Max Rubner-Instituts verknüpft werden. Dazu war eine Pilotstudie zur Testung aller Abläufe angezeigt. In dem Bericht werden sowohl die Ergebnisse der gern- als auch der GerES VI-Pilotstudie vorgestellt. Die gewonnenen Informationen und Erkenntnisse der beiden Vorstudien werden gemeinsam bewertet und für die Planung der gern- und GerES VI-Hauptstudie herangezogen. Veröffentlicht in Umwelt & Gesundheit | 04/2019.
Mit der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit (GerES) ermittelt das Umweltbundesamt Informationen zu korporalen Schadstoffbelastungen der Bevölkerung in Deutschland und untersucht chemische, biologische und physikalische Belastungen im häuslichen Bereich und in der Wohnumgebung. Die letzte GerES-Datenerhebung bei Erwachsenen fand vor 20 Jahren statt. Es war daher dringend angezeigt erneut Erwachsene zu befragen und zu untersuchen. Das RKI und MRI führten gemeinsam eine Vorstudie für die große bundesweite Gesundheits- und Ernährungsstudie (gern) durch. Diese Studie soll in der Hauptphase mit der Studie des Umweltbundesamts (UBA), GerES VI, verknüpft werden. Bisher wurde GerES immer in Anbindung an die Gesundheitssurveys des Robert-Koch-Institutes (RKI) durchgeführt. Da der nächste Gesundheitssurvey für Erwachsene vom RKI zusammen mit der Ernährungsstudie des Max-Rubner-Institutes (MRI) durchgeführt wird, galt es diese neuen Konstellationen in Pilotstudien zu testen. Es wurde entschieden bei dem Pretest ein Convenience Sample zur Teilnahme einzuladen und eine Fallzahl von 120 Personen anzustreben. Der gern-Pretest fand statt von 03. September bis 17. Dezember und die Pilotstudie zu GerES VI erstreckte sich vom 7. bis zum 27. Januar 2019. Hauptziel dieses Forschungsvorhabens war die Prüfung, ob GerES VI in der neuen Konstellation erfolgreich durchgeführt werden kann. In dem vorliegenden Bericht werden sowohl die Ergebnisse des gern-Pretests als auch der Pilotstudie zu GerES VI vorgestellt. Die gewonnenen Informationen und Erkenntnisse der beiden Vorstudien werden gemeinsam bewertet, und sollen für die Planung der gern- und GerES VI-Hauptstudie und für die Integration von GerES VI in gern genutzt werden. Quelle: Forschungsbericht
Die Abteilung 2 erhebt und bewertet landesweit die Grundlagendaten zum Biotop- und Artenschutz und stellt sie für alle Eingriffsplanungen und sonstige Verfahren zur Verfügung. Aufbauend auf diesen Daten werden Konzepte zur Verbesserung von Natur und Landschaft einschließlich eines landesweiten Biotopverbundes erarbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Sicherung und Verbesserung der Gebiete des europäischen Schutzgebietssystems NATURA 2000, der Naturschutzgebiete und der Arten, die besonders gefährdet sind bzw. für die Nordrhein-Westfalen bundesweit eine besondere Verantwortung trägt. Die Veränderungen der Tier- und Pflanzenwelt und ihrer Lebensräume sowohl in den Schutzgebieten als auch in der gesamten Landschaft werden im Rahmen eines umfangreichen Biomonitorings untersucht und hieraus Handlungsempfehlungen und Naturschutzstrategien abgeleitet. Unsere Haupttätigkeitsfelder Naturschutzinformationen Erfassung und wissenschaftliche Betreuung der nach § 3 LNatSchG NRW geschützten Flächen und Landschaftsbestandteile Beobachtung von Natur und Landschaft im Rahmen der landesweiten Biotopkartierung nach § 5 LNatSchG NRW Erarbeitung von Verfahren zur Erfassung und Bewertung von Lebensräumen und deren Erhaltungszuständen Führung und Aktualisierung der landesweiten Kataster der schutzwürdigen Biotope der europäischen Schutzgebiete (NATURA 2000) inkl. Fortschreibung der Standarddatenbögen der nach § 30 BNatSchG bzw. § 42 LNatSchG NRW gesetzlich geschützten Biotope, einschließlich deren Abstimmung mit den unteren Landschaftsbehörden der nach § 41 geschützten Alleen Aufbau und Pflege von Internet-Informationssystemen über die landesweit verfügbaren Daten zu Schutzgebieten Bereitstellung und Aufbereitung von naturschutzfachlichen Daten für Eingriffsplanungen sowie Planungen einschließlich der Landschafts-, Regional- und Landesplanung Erstellung landesweiter Statistiken sowie grafischer Übersichten zum Naturschutz Weitere Informationen finden Sie hier: Natur Planungsbeiträge zu Naturschutz und Landschaftspflege, Biotopverbund Erarbeitung der Fachbeiträge des Naturschutzes und der Landschaftspflege gem. § 15 a Landschaftsgesetz für die Regional- und die Landschaftsplanung, insbesondere Darstellung und Begründung von Vorrangflächen für den Biotop- und Artenschutz sowie die Erhaltung des Landschaftsbildes und von Umweltqualitätszielen Erarbeitung des landesweiten Biotopverbundes unter Berücksichtigung naturraumtypischer repräsentativer Zielarten Entwicklung einer Konzeption zur Entschneidung der Landschaft, um Lebensräume vor allem für wandernde Tierarten wieder zu vernetzen Fortschreibung des Fachinformationssystems „Unzerschnittene verkehrsarme Räume in NRW“ und zum Stand der Landschaftspläne Entwicklung und Fortschreibung des methodischen Vorgehens im Rahmen der Landschaftsplanung, der Eingriffsregelung und der FFH- und Umweltverträglichkeitsprüfung Beteiligung bei der Neuaufstellung und Änderung der Regionalpläne sowie bei Plänen oder Projekten von denen eine besondere Beeinträchtigung von Naturschutzgebieten, FFH- und/oder Vogelschutzgebieten zu erwarten ist Biotopschutz, Vertragsnaturschutz Entwicklung und Fortschreibung der Standards zur Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen sowie Sofortmaßnahmenkonzepten für Schutzgebiete Erarbeitung von Pflege- und Entwicklungsplänen für landeseigene Flächen, fachliche Begleitung und Dokumentation der Pflegeplanung für alle Naturschutzgebiete Gutachten und Stellungnahmen zu Schutz, Entwicklung und Pflege sowie zu Eingriffen und Lösung von Nutzungskonflikten in Naturschutzgebieten Erarbeitung von Leitlinien für Schutz, Entwicklung, Pflege, Bewirtschaftung und Neuschaffung sowie Verbund von Biotoptypen Koordinationsstelle Vertragsnaturschutz – naturschutzfachliche Vorgaben für die Förderrichtlinien, Betreuung und Beratung der Bewilligungsbehörden, Bewirtschaftung der Mittel Erarbeitung der naturschutzfachlichen Anforderungen für die Umsetzung der EU-Wasser-Rahmenrichtlinie Erarbeitung von Leitlinien und modellhaften Planungen zur Förderung des Naturerlebens („Naturerlebnisgebiete“) Ermittlung der Auswirkungen des Klimawandels auf Biotoptypen und Entwicklung von Handlungsempfehlungen Koordination der EU-Berichtspflicht zur FFH-Richtlinie und Zusammenarbeit des LANUV mit den Biologischen Stationen Artenschutz, Vogelschutzwarte, Artenschutzzentrum Landesweites Kataster planungsrelevanter Tier- und Pflanzenarten (Fundortkataster) Artenschutzprogramm nach § 63 Landschaftsgesetz Bearbeitung und Herausgabe der Roten Liste gefährdeter Arten in NRW Artenschutzfachliche Stellungnahmen und fachliche Grundsatzfragen des Artenschutzrechtes, Beratung von Behörden und Gerichten in artenschutzfachlichen Fragen Internetbasiertes Fachinformationssystem für gesetzlich geschützte Arten Koordination des Arten-Monitorings nach EU-FFH-Richtlinie und nach Landesvorgaben Auswirkungen von einwandernden Arten (Neobiota) und von Klimaveränderungen auf die heimische Artenvielfalt Ermittlung und Dokumentation der Fachdaten über die EG-Vogelschutzgebiete und über die Vogelarten der EU-Vogelschutz-Richtlinie, Bearbeitung vogelschutzfachlicher Fragen (Vogelschutzwarte) Schulung und Beratung von Vollzugsbehörden des nationalen und internationalen Artenschutzes sowie Unterbringung und Vermittlung behördlich beschlagnahmter Tiere (Artenschutzzentrum Metelen) Weitere Informationen finden Sie hier: Artenschutzzentrum Metelen Monitoring, Effizienzkontrolle in Naturschutz und Landschaftspflege Landesweite Beobachtung und Dokumentation von Veränderungen der biologischen Vielfalt (Biodiversitätsmonitoring) in Schutzgebieten wie auch der übrigen Landschaft, insbesondere vor dem Hintergrund sich wandelnder Nutzungen sowie Umweltveränderungen wie dem Klimawandel Durchführung eines landesweiten Biotopmonitorings zur Ermittlung der Erhaltungszustände der einzelnen Lebensräume Landesweit repräsentative Beobachtung und Dokumentation ausgewählter gentechnisch veränderter Organismen Bearbeitung ausgewählter Landes,- Bundes,- und EU- Umweltindikatoren Landesweite Ermittlung der Wirkungen von Vertragsnaturschutz- Maßnahmen auf die biologische Vielfalt im Rahmen der EU-Verordnung 1698/2005 (ELER) Koordination der Immissionsökologischen Waldzustandserhebung (IWE) sowie Dokumentation und Kausalanalyse der Ernährungssituation und Schadstoffbelastung von Buche, Eiche, Fichte und Kiefer Erhebung des Zustandes der Waldböden durch Koordination der Bodenzustandserhebung (BZE) Landesweite Standardisierung von Untersuchungsmethoden, Abstimmung mit nationalen und internationalen Monitoringsprogrammen Fischereiökologie und Aquakultur Durchführung des Wanderfischprogramms NRW insbesondere für Lachs, Aal und Maifisch einschließlich der Zucht von Lachsbesatzfischen Durchführung eines LIFE-Projektes zur Wiedereinbürgerung des Maifisches in das Rhein-System Mitwirkung bei der Umsetzung der EU-Verordnung zum Schutze des Aals und der in den Aalbewirtschaftungsplänen enthaltenen Schutzmaßnahmen Durchführung von Artenschutzprojekten für Bachmuschel, Flussperlmuschel und Edelkrebs Erfassung von Fischbeständen in den verschiedenen Gewässern Nordrhein-Westfalens und Führung des digitalen Landeskatasters für die Verbreitung von Fischen, Neunaugen und Großkrebsen Umsetzung des Monitorings zur Beurteilung der Fischlebensgemeinschaften bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und der FFH-Richtlinie Mitwirkung bei Planungs- und Eingriffsverfahren im aquatischen Lebensraum (Passierbarkeit von Querbauwerken, Fischwege, Funktionskontrollen, Renaturierungen) Erarbeitung von Konfliktlösungen zwischen Fischerei und Naturschutz, Kormoran-Problematik Entwicklung und Erprobung von Fischfangmethoden mittels Elektro-, Netz- und Reusenfischerei sowie Echolotverfahren Erfassung von Fischbeständen in den verschiedenen Gewässern Nordrhein-Westfalens mit den Mitteln der Berufsfischerei Beschaffung von repräsentativen Fischproben für verschiedene Untersuchungsprogramme des Landes (z.B. PFT-Messnetz) Fischgesundheitsdienst NRW mit Labor für allgemeine Diagnostik von Fischkrankheiten (Bakteriologie, Virologie, Parasitologie) Berufliche Ausbildung von Fischwirten (inner- und überbetrieblich) in den Zweigen „Fischzucht und Fischhaltung“ sowie „Fluss- und Seenfischerei“ Fortbildungskurse für Gewässerwarte in der Angelfischerei, Fischpathologie, für Fischzüchter und Fischer im Nebenerwerb sowie Durchführung von Lehrgängen in der Elektrofischerei Weitere Informationen finden Sie hier: Fischereiökologie und Aquakultur Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadensverhütung Monitoring zu Wechselbeziehungen zwischen Wild und Vegetation für Großschutzgebiete und praktisches Management Gemeinschaftsprojekte zum Wildverhalten, insbesondere zur Störungsbiologie im Tourismusbereich Integrierte Konzepte zur Schalenwildbewirtschaftung Bestandsentwicklung und Funktionsräume von Graugans, Kanadagans und Nilgans in NRW Untersuchungen zur Wildbiologie von Niederwildarten (z. B. Rebhuhn, Feldhase, Fasan) Fallwilduntersuchung, Wildkrankheiten und Genetik Belastungen des Wildes mit Pflanzenschutzmitteln und Umweltschadstoffen Aufbau eines Revier- und Jagdkatasters Bestandssituation ausgewählter Arten, z.B. Rebhuhn, Baummarder und Kolkrabe Wildbiologische Landschaftsinformationen Untersuchungen zu Wild und Straßenverkehr Maßnahmen zur Lebensraumvernetzung (z.B. Grünbrücken)
Alters- und produktgruppenspezifische Auswertung der in Deutschland erhobenen Verzehrsdaten Forschungs-/ Auftragnehmer: Gesellschaft für Anlagen‐ und Reaktorsicherheit ( GRS ) gGmbH , Köln Projektleitung: Dr. M.-T. Hussels Beginn: 01.01.2021 Ende: 31.12.2022 Finanzierung: 138.650 Euro Gemüse Die derzeit zur Ermittlung der Dosis von über die Nahrungsmittel aufgenommenen Radionukliden ( Ingestion ) verwendeten alters- und lebensmittelgruppenspezifischen Verzehrsmengen basieren auf veralteten Daten, die sich ausschließlich auf die alten Bundesländer beschränken. Nun sollen die zur Ermittlung der Ingestionsdosis verwendeten statistischen Daten zu den Verzehrsmengen aktualisiert werden. In diesem Forschungsvorhaben wurden die nach dem Jahr 2000 durchgeführten Verzehrsstudien über das Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung erfasst und die erhobenen Daten gemäß der in der Strahlenschutzverordnung ( StrlSchV ) aufgeführten sechs Altersgruppen und zehn Lebensmittelgruppen eingeteilt. Zielsetzung Die nach dem Jahr 2000 in Deutschland durchgeführten Verzehrsstudien sollten erfasst und die erhobenen Daten in eine bestimmte Alters- und Lebensmitteleinteilung umgruppiert werden. Es waren statistische Kenndaten, insbesondere die Mittelwerte, die Erwartungswerte und die 95. Perzentile der jährlichen Verzehrsmengen für sechs Altersgruppen und zehn bestimmte Lebensmittelgruppen zu ermitteln. Zusätzlich wurden die Repräsentativität und Unsicherheiten dieser Datensätze überprüft. Ebenso wurde untersucht, wie stark regionale Verzehrsmengen von den nationalen Durchschnittswerten abweichen und ob sich gegebenenfalls regionale Unterschiede und langfristige Ernährungstrends abzeichnen. Methodik In einem ersten Schritt wurden die Verzehrsstudien recherchiert sowie Kontakt zu den Datenhaltern aufgenommen, um die anonymisierten Rohdaten zu beschaffen. Danach wurde die Umgruppierung der Daten in die in der Strahlenschutzverordnung vorgegebenen Altersgruppen vorgenommen, um zunächst geschlechtsspezifische, altersspezifische, regionale oder bezogen auf den Erhebungszeitraum abweichende Verzehrsmengen bei einzelnen Lebensmittelgruppen zu identifizieren. Zum Schluss wurden die Verzehrsmengen für die Gesamtzahl der Teilnehmenden einer Altersgruppe angegeben und damit endgültig in die Gruppierungen gemäß Strahlenschutzverordnung überführt. Durchführung Zu Beginn wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, in der die relevanten Studien zusammengestellt und die Eignung der vorhandenen veröffentlichten Informationen - wie Lebensmittel- und Altersgruppen, Informationen zu Regionen und zeitlichen Trends sowie die angegebenen statistischen Kenndaten - für die Umgruppierung in die vorgegebenen Alters- und Lebensmittelgruppen analysiert wurden. Diese Recherche umfasste die 2. Nationale Verzehrsstudie (NVS II) und die sich anschließende Längsschnittstudie NEMONiT für Erwachsene, "VELS" / "KiESEL" für die jüngeren Kinder, "EsKiMo II" für ältere Kinder und Jugendliche, die DONALD-Studie als Langzeit-Kohorten-Studie sowie zwei Regionalstudien: die 2. Bayerische Verzehrsstudie (BVS II) und die 2. Sächsische Verzehrsstudie (SVS II). Zusätzlich wurden Informationsquellen für zu treffende Annahmen bei der Umgruppierung recherchiert. Bei der Datenaufbereitung, insbesondere bei der recht aufwändigen Umgruppierung in neue Lebensmittelgruppen, wurde der Forschungsnehmer von den Datenhaltern unterstützt. Auf Grundlage der vorhandenen Daten und der verfügbaren Informationen sowie Aufbereitungen durch die Datenhalter wurde das Konzept zur Umgruppierung in die geforderten Lebensmittelgruppen erarbeitet. Im Allgemeinen sieht dieses vor, dass die in den Studien erfassten Lebensmittel und Lebensmittelgruppen zunächst möglichst in Rohprodukte aufgeteilt und anschließend in die in der Strahlenschutzverordnung geforderten Gruppen aggregiert werden. Der erste Schritt erfolgt hierbei durch die Datenhalter, die über die Informationen zu Rezepten und Verarbeitungsschritten verfügen. Der zweite Schritt wird in Zusammenarbeit mit den Datenhaltern durchgeführt. Die Vorgehensweise wurde im Einzelnen für die jeweiligen Studien angepasst. Ergebnisse Das Forschungsvorhaben wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Hauptziel, die Aktualisierung der Verzehrsmengen auf der Grundlage von Verzehrsstudien ab dem Jahr 2000, wurde erreicht. Die in den Studien erhobenen Daten wurden gemäß den Vorgaben von Anlage 11 Teil B Tabelle 1 StrlSchV umgruppiert. Es konnten alle Datensätze berücksichtigt werden, die vor Projektbeginn eingeplant waren. Für die verschiedenen Verzehrsstudien wurden für alle 6 Altersgruppen die geforderten statistischen Kennzahlen (Mittelwerte und 95. Perzentile) der jährlichen Verzehrsmengen angegeben, und es wurden aktualisierte Werte für Anlage 11 Teil B Tabelle 1 StrlSchV vorgeschlagen. Die Auswertung der Verzehrsraten deutscher Verzehrsstudien seit dem Jahr 2000 in den Lebensmittel- und Altersgruppen der Strahlenschutzverordnung zeigte keine Hinweise auf eine generelle Notwendigkeit für eine geschlechtsspezifische oder regionale Einteilung der Verzehrsdaten. Zeitliche Trends konnten in einigen Lebensmittelgruppen identifiziert werden. Die Änderungen liegen aber im betreffenden Zeitrahmen in der Regel unterhalb methodisch bedingter Abweichungen zwischen den Studien. Das BfS arbeitet nun an einem Vorschlag für eine aktualisierte Anlage 11 Teil B Tabelle 1 StrlSchV und wird diesen Vorschlag mit dem BMUV und mit Gremien wie der Strahlenschutzkommission diskutieren. Stand: 14.11.2024
Das Projekt "Pilotuntersuchung zur Durchfuehrbarkeit einer krebsepidemiologischen Kohortenstudie auf der Basis der nationalen Verzehrstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Krebsforschungszentrum - Stiftung des öffentlichen Rechts durchgeführt. Beantragt wird die Durchfuehrung einer Pilotuntersuchung, die auf der Basis der nationalen Verzehrsstudie Bausteine fuer eine krebsepidemiologische Kohortenstudie zum Thema 'Ernaehrung und Krebs' entwickeln soll. Dies umfasst zwei Aspekte (a) die Entwicklung eines in breiter Form applizierbaren kuerzeren Erhebungsinstruments ueber Ernaehrungsgewohnheiten und (b) die Entwicklung von Mechanismen zum Morbiditaetsfollow-up in prospektiven Kohortenstudien. A) Auf der Basis der von den Teilnehmern ausgefuellten 7-Tage-Ernaehrungsprotokolle soll ein postalisch applizierbarer, selbstauszufuellender leistungsfaehiger Kurzfragebogen zum Lebensmittelverzehr entwickelt und validiert werden. B) Es werden Vorgehensweisen erprobt, bei den Teilnehmern das Einverstaendnis einzuholen, sie regelmaessig ueber das Eintreten massgeblicher Gesundheitsereignisse zu befragen und entsprechend berichtete Ereignisse aerztlicherseits bestaetigen zu lassen.
Das Projekt "Verzehrsstudie in Kleingaerten im Rhein-Ruhrgebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Umwelt-Analyse Projekt-GmbH durchgeführt. Zur Bewertung von Bodenverunreinigungen oder gemessenen Schadstoffkonzentrationen in Nahrungspflanzen, z.B. aus Kleingartenanlagen, wird mehr und mehr angestrebt, Expositionsabschaetzungen durchzufuehren, die szenarisch die Nutzergruppen und Nutzungen der zu betrachtenden Flaeche beschreiben. Fuer die Quantifizierung einer Expositionsabschaetzung ist jedoch eine Vielzahl von detaillierten Angaben erforderlich, die die Nutzergruppen und Nutzungen charakterisieren. Als Fragestellung der vorgesehenen Studie wird daher formuliert, die bereits vorliegende Standards zur allgemeinen Charakterisierung von Nutzergruppen, Expositionspfaden (z.B. durch Verzehrsmengen, Selbstversorgungsquoten, Bodenaufnahmemengen) und moeglichen Nutzungsszenarien zu ueberpruefen bzw. szenariospezifisch anzupassen. Dabei sind Zusammenhaenge und Abhaengigkeiten zu eruieren. Die Ergebnisse der Erhebung, die mit Hilfe von Interviews und 7-Tage-Protokollen durchgefuehrt werden soll, werden statistisch und deskriptiv im Hinblick auf die Ableitung von Standards und Konventionen fuer Expositionsabschaetzungen auf Kleingartenanlagen ausgewertet.
Das Projekt "Alters- und produktgruppenspezifische Auswertung der in Deutschland erhobenen Verzehrsdaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Im Zuge der Fortschreibung von Berechnungsvorschriften zur Ermittlung der Strahlenexposition von Einzelpersonen der Bevölkerung (repräsentative Personen im Sinne der ICRP) soll überprüft werden, ob die derzeit verwendeten altersgruppen- und lebensmittelgruppenspezifischen Verzehrsdaten aktualisiert bzw. geändert werden müssen. Diese Werte beruhen vorwiegend auf den Ergebnissen der 1. Nationalen Verzehrs-studie und damit auf Ernährungserhebungen zwischen 1985 und 1988, die ausschließlich auf die alten Bundes-länder beschränkt waren. In dem geplanten Forschungsvorhaben sollen die nach 2000 in Deutschland durch-geführten Verzehrsstudien ausgewertet werden. Grundlage hierfür sind die 2. Nationale Verzehrsstudie (Daten: 2005-2006, Alter: 14-80 Jahre), die NEMONIT-Studien (Daten: 2008-2015, Alter 18-80 Jahre), die VELS-Studie (Daten: 2001-2002, Alter: 0,5-4 Jahre), die GRETA-Studie (Daten: 2008, Alter: 10-36 Monate), die EsKiMo-Studien (Daten: 2006 bzw. 2015-2017, Alter: 6-17 Jahre), die KiESEL-Studie (Daten: 2014-2017, Alter: 0,5 bis unter 6 Jahre) und ergänzend dazu regionale Studien, wie die auf den Großraum Dortmund bezogene Donald-Studie (Alter: 3 Monate bis ca. 25 Jahre), die zweite Sächsische Verzehrstudie (Daten: 2004-2005, Alter: 4-80 Jahre) sowie die Bayerische Verzehrsstudie 2 (Daten: 2002-2003, Alter: 13-80 Jahre). Die Daten der nationalen Verzehrsstudien sollen durch die Daten der kleinräumigen Erhebungen ergänzt werden. Eine statistische Unsicherheitsanalyse über alle inhärenten Fehlerquellen ist dabei unerlässlich. Ziel des Vorhabens ist es, für die nach Anlage 11 Teil B Tabelle 1 der Strahlenschutzverordnung zu berücksichtigenden sechs Altersgruppen und zehn Lebensmittelgruppen die jeweils für Deutschland repräsentativen Verzehrsmengen zu erheben. Anzugeben sind jeweils die arithmetischen und geometrischen Mittelwerte, die Erwartungswerte und die 95. Perzentile der entsprechenden Verzehrsmengen.
Das Projekt "Lebensmittelbedingte Aufnahme von Umweltkontaminanten - Datenaufbereitung zur Unterstützung und Standardisierung von Expositionsschätzungen auf Basis der Nationalen Verzehrsstudie II (LExUKon)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Risikobewertung durchgeführt. Durch die Verunreinigung der Luft, des Wassers und des Bodens können Umweltkontaminanten in Lebensmittel gelangen. Wie viel von diesen Stoffen nehmen Verbraucher nun aber über Lebensmittel auf und was bedeutet das für ihre Gesundheit? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Projektes 'LExUKon. Lebensmittel können in unterschiedlichem Maß mit Umweltkontaminanten belastet sein. Zu diesen zählen unter anderem Blei, Cadmium, Quecksilber, Dioxine, dioxinähnliche und andere polychlorierte Biphenyle sowie Lösungsmittel. Diese können als Verunreinigungen der Luft, des Wassers und des Bodens in die Lebensmittel gelangen und durch deren Verzehr unter bestimmten Umständen ein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher darstellen. Für eine Abschätzung der lebensmittelbedingten Aufnahme von Umweltkontaminanten ist es notwendig, die aktuellen Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher zu kennen. Im Rahmen der 'Nationalen Verzehrsstudie II (NVSII) wurden von 2005 bis 2006 repräsentative Daten zum Lebensmittelverzehr der deutschen Bevölkerung durch das Max-Rubner-Institut (MRI) erhoben. Erste Ergebnisse dieser Studie stehen dem BfR bereits zur Verfügung, um die ak-tuelle Exposition der deutschen Bevölkerung gegenüber den oben genannten Umweltkontaminanten zu ermitteln. Im Rahmen des LExUKon-Projektes sollen standardisierte Verzehrsmodelle entwickelt werden, welche als Grundlage für eine Bewertung der Risiken gegenüber Umweltkontaminanten unter Berücksichtigung aktueller Trends im Verzehrsverhalten dienen sollen. Darüber hinaus ist geplant, die Verzehrsmodelle zu einem Bewertungsinstrument auszubauen, so dass zu-künftig durch das BfR eine schnelle und standardisierte Beurteilung des Verbraucherrisikos gegenüber Umweltkontaminanten möglich ist. Durch die geplante Veröffentlichung der Verzehrsmodelle wird zudem ein Beitrag zu mehr Transparenz im Bewertungsprozess geleistet. Mit der Durchführung des Projektes ist eine Beurteilung der lebensmittelbedingten Exposition der deutschen Bevölkerung gegenüber Umweltkontaminanten möglich, wodurch ein wichtiger Beitrag zum gesundheitlichen Schutz der Verbraucher geleistet wird. Durch seine Mitarbeit trägt das BfR als wissenschaftliche Einrichtung maßgeblich zur Umsetzung des politischen Schwerpunkts umweltbezogener Verbraucherschutz und damit zur Sicherheit von Lebensmitteln bei.
Das Projekt "Ermittlung der Schwermetallzufuhr ueber Lebensmittel in der Bundesrepublik Deutschland unter Verwendung verschiedener Verzehrserhebungen und statistischer Angaben ueber den Pro-Kopf-Verbrauch an Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Zentrale Erfassungs- und Bewertungsstelle für Umweltchemikalien durchgeführt. Nach der Vorhabenplanung der Bundesregierung soll der Entwurf fuer eine Hoechstmengenverordnung Umweltchemikalien spaetestens bis 1978 dem Bundesrat zugeleitet werden. Es ist daher notwendig, Untersuchungen darueber anzustellen, wieviel Arsen, Blei, Kadmium und Quecksilber durch den Verzehr von Lebensmittel tatsaechlich aufgenommen werden. Dazu muessen verschiedene Verzehrserhebungen und statistische Angaben ueber den Pro-Kopf-Verbrauch an Lebensmitteln herangezogen werden. Im Programm der ZEBS liegen bereits 15000 Daten ueber Schwermetallgehalte in Lebensmitteln vor. Angaben ueber den Pro-Kopf-Verbrauch in Lebensmitteln ergeben sich aus Verzehrserhebungen sowie aus statistischen Angaben.
Das Projekt "Ernaehrungsgewohnheiten und klinisch-biochemisch erfassbare Risikofaktoren, Bedarfsdeckungsluecken und Schadstoffbelastung beim Erwachsenen in der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Milchforschung durchgeführt. In der Pilotphase (01.09.1985-31.05.1986) wurde ueberprueft, ob die Untersuchungen und Forschungsarbeiten im Feld und in den analytischen Labors durchfuehrbar sind. Im weiteren Verlauf der Studie ('Nationale Verzehrstudie', BMFT), in der auf repraesentativer Basis von ca. 20.000 Haushaltungen das Ernaehrungsverhalten durch Befragung ermittelt wird, werden von 1/12 der teilnehmenden Personen Blutproben entnommen und u.a. auf ihren Gehalt an persistenten Organochlorverbindungen (einschliesslich PCB) analysiert. Die Ergebnisse erlauben Aussagen ueber die Schadstoffbelastung der Gesamtbevoelkerung in Abhaengigkeit von Untersuchungsregion, soziodemographischen Merkmalen, Verzehrsgewohnheiten.
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Type | Count |
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Förderprogramm | 8 |
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unbekannt | 3 |
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