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25 Jahre Nationalparkprogramm der DDR

Am 12. September 2015 jährt sich der Beschluss des Ministerrats der DDR, mehrere große Naturlandschaften dauerhaft unter Schutz zu stellen, zum 25. Mal. Das Bundesumweltministerium würdigte den Jahrestag mit einem Festakt im Naturkundemuseum in Berlin. Dabei traf Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mit den damaligen Initiatoren des Nationalparkprogramms zusammen. Auf ehemaligen Staatsjagdgebieten und großen Truppenübungsplätzen blieben große ursprüngliche und naturnahe Landschaften erhalten. Das Nationalparkprogramm, das der DDR-Ministerrat in seiner letzten Sitzung am 12. September 1990 beschloss, umfasste 14 Großschutzgebiete auf 4,5 Prozent der Landesfläche der späteren neuen Bundesländer: fünf Nationalparke (Vorpommersche Boddenlandschaft, Jasmund, Müritz, Sächsische Schweiz und Hochharz), sechs Biosphärenreservate (Südost-Rügen, Schorfheide-Chorin, Spreewald, Mittlere Elbe, Rhön und Vessertal) sowie drei Naturparke (Drömling, Schaalsee und Märkische Schweiz) wurden in den Einigungsvertrag aufgenommen. Der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer bezeichnete diese Schutzgebiete als das "Tafelsilber" der deutschen Einheit.

Luftdaten der Station WMS Vessertal (DETH116) in FoA Oberhof

Dieser Datensatz enthält Information zu gas- und partikelförmigen Schadstoffen. Verfügbare Auswertungen der Schadstoffe sind: Tagesmittel, Ein-Stunden-Mittelwert, Ein-Stunden-Tagesmaxima, Acht-Stunden-Mittelwert, Acht-Stunden-Tagesmaxima, Tagesmittel (stündlich gleitend). Diese werden mehrmals täglich von Fachleuten an Messstationen der Bundesländer und des Umweltbundesamtes ermittelt. Schon kurz nach der Messung können Sie sich hier mit Hilfe von deutschlandweiten Karten und Verlaufsgrafiken über aktuelle Messwerte und Vorhersagen informieren und Stationswerte der letzten Jahre einsehen. Neben der Information über die aktuelle Luftqualität umfasst das Luftdatenportal auch zeitliche Verläufe der Schadstoffkonzentrationen, tabellarische Auflistungen der Belastungssituation an den deutschen Messstationen, einen Index zur Luftqualität sowie Jahresbilanzen für die einzelnen Schadstoffe.

FONA-Forschung zum Thema Fläche

Flächennutzung, Siedlungsentwicklung, Landmanagement, die damit verknüpften Instrumente und Wechselwirkungen sowie die handelnden Akteure sind ein zentraler Gegenstand des Rahmenprogramms FONA „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) FONA Forschung Ziel von FONA ist es, Entscheidungsgrundlagen für eine zukunftsorientiertes Handeln und innovative Lösungen für eine nachhaltige Gesellschaft zu entwickeln. Eines von mehreren Themen in diesem Kontext ist das Thema Fläche. Seit über zehn Jahren laufen und liefen unter dem Dach von FONA verschiedene Förderschwerpunkte mit einer Vielzahl von Projektverbünden und Einzelprojekten. Gemeinsam ist diesen Projekten der Anspruch, Beiträge zur Umsetzung der Ziele der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung zu leisten. Das FONA-Programm wird laufend weiterentwickelt und befasst sich aktuell mit den drei Themen Green Economy, Zukunftsstadt und Energiewende. Beforscht wird die Transformationen der Systeme hin zu einer zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsweise. Städte und Gemeinden sowie Regionen und Landkreise sind hier Systembestandteile sowie zentrale Handlungs- und Umsetzungsebenen. Ausgewählte FONA-Förderschwerpunkte und Forschungsvorhaben zum Thema Fläche Das Thema Fläche sowie die vielfältigen Verknüpfungen mit Aspekten der Daseinsvorsorge und des demografischen Wandels sind zentraler Gegenstand von ausgewählten FONA-Förderschwerpunkten und der darin bearbeiteten Forschungsvorhaben Viele Forschungsvorhaben orientieren sich in ihren Aufgabenstellungen an flächenpolitischen Zielen wie dem 30-ha-Ziel, dem Vorrang der Innenentwicklung oder dem Prinzip der Flächenkreislaufwirtschaft. Im Folgenden werden einige kurz dargestellt. Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ Die Fördermaßnahme „ Kommunen innovativ “ zielt darauf, die Rolle der Kommunen als Initiatoren, Partner und Adressaten von Forschung, Entwicklung und Innovation für eine nachhaltige, demografiefeste Entwicklung der Regionen in Deutschland zu stärken. Dabei geht es um die Gestaltung der räumlichen Auswirkungen des demografischen Wandels im Rahmen einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Stadt- und Regionalentwicklung. Bis zum Jahr 2019 forschen unter dem Dach der Fördermaßnahme 156 Projektverbünde in den Fokusbereichen „Infrastruktur und Daseinsvorsorge“, „Innenentwicklung mit neuen Instrumenten“ und „Partizipation und Innovation in Reallaboren“. Im Fokusbereich „Innenentwicklung mit neuen Instrumenten“ befassen sich sechs Forschungsverbünde mit neuen Träger- und Finanzierungsmodellen, Entscheidungsunterstützungssystemen, integrierte Konzepten und Ansätzen für eine Sensibilisierung und Mobilisierung der Akteure. Im Projekt Bürgerfonds - Entwicklung eines bürgerschaftlich getragenen Entscheidungs- und Finanzierungsmodells für Innenentwicklung und Stadtumbau in schrumpfenden kleinen und mittleren Städten initiiert die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte ein Träger- und Finanzierungsmodell, das Bürgerinitiativen beim Erhalt, der Sanierung und Neunutzung historischer Bausubstanz unterstützt. Es soll Finanzierungsmöglichkeiten schaffen und fachliche Beratung für Bürgerinitiativen bieten. Die sächsische Stadt Zwickau entwickelt im Vorhaben IER-SEK - „Instrument zur Entscheidungsunterstützung für Großvermieter zur Realisierung von Stadtentwicklungskonzepten" ein Tool zur präzisen  und vorausschauenden Bewertung von Investitionen im Investitionen im Wohnbestand. Ziel ist die Unterstützung einer nachhaltigen Wohnungswirtschaft, in welcher Großvermieter aktiv an der Realisierung von Stadtentwicklungskonzepten mitwirken. Dabei geht es um den behutsamen Umbau bestehender Wohnstandorte, in welchen Aspekte u.a. der Energieeffizienz, des generationengerechten Wohnens, der Barrierefreiheit, der Entwicklung von Grün- und Freiflächen sowie deren Anbindung an die Versorgungs- und Verkehrsinfrastruktur integriert werden. 47 Gemeinden der niedersächsischen Landkreise Nienburg/Weser und Gifhorn arbeiten im Projekt KIF Kommunaler Innenentwicklungsfonds gemeinsam am Aufbau eines kommunalen Innenentwicklungsfonds. Hiermit sollen zusätzliche Mittel für eine zukunftsfähige Gestaltung der Ortszentren generiert werden. Ziel des Fonds ist die finanzielle Unterstützung einer Innenentwicklung, die die Funktionen der Zentren als Standort für Wohnen, Handel, Dienstleistung und Kultur stärkt. Die Große Kreisstadt Weißwasser in Sachsen arbeitet aktiv an der Umsetzung ihrer Demografiestrategie. Im Vorhaben Kleinstadt gestalten - Kleinstadt macht Leute, Leute machen Kleinstadt: Innovative Anreizsysteme für aktive Mitgestaltung im demografischen Wandel am Beispiel Weißwasser/O.L. (vgl. kommunen-innovativ.de sowie www.ort-schafft.eu ) entwickelt sie geeignete Formen der Beteiligung und Mitbestimmung für Jugendliche, junge Frauen und Zurückgekehrte und wendet diese an. Hierbei geht es um die Ermittlung des sozialen und kulturellen Bedarfs der genannten Bevölkerungsgruppen sowie um die dafür geeigneten Orte und Räume für Begegnungen in Freizeit und Kultur in der Kleinstadt. Ziel ist die Entwicklung übertragbarer Methoden zur Stärkung des Engagements der Bevölkerung u.a. durch die Schaffung von Begegnungsorten und Möglichkeitsräume. Die drei hessischen Gemeinden Butzbach, Nidda und Ortenberg im Wetteraukreis kooperieren im Vorhaben Ortsinnenentwicklung – Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen , um ihre Ortszentren zukunftsfähig zu gestalten und interkommunale Aufgaben dauerhaft in ihren Gemeinwesen zu verankern. Dabei stehen vor allem das Potenzial an Wohngebäuden und öffentlichen Einrichtungen sowie die Verkehrs-Infrastruktur im Fokus. Im Rahmen einer Gesamtstrategie sollen einzelne für Kleinstädte passfähige Instrumente entwickelt bzw. weiterentwickelt werden. Dabei geht es um die Adaption des Instruments der Eigentümer-Standortgemeinschaften für das Wohneigentum in Ortsinnenlagen sowie den Umgang mit potenziellem Leerstand und mögliche Nachfolgenutzungen. Mit dem Ziel einer attraktiven Umgestaltung von Hauptverkehrsstraßen sollen geeignete Kooperationsmodelle entwickelt werden, in denen die Planer und Aufsichtsbehörden, Anwohner und Nutzer zusammenwirken. Im Vorhaben KOMET Kooperativ Orte managen im Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald (vgl. kommunen-innovativ.de sowie www.uni-weimar.de ) fokussieren acht benachbarten Gemeinden im Süden Thüringens auf das Management gemeinsamer Siedlungsplanung und Ortsentwicklung. Hierzu zählt  ein aktives und vorausschauendes Flächenmanagement. Um den Managementansatz zu realisieren, wollen die Gemeinden einen gemeinsamen Fonds errichten, aus welchem die Umgestaltung leerstehender Gebäude und Brachflächen in ihren Zentren finanziert werden soll. Der Gewinn aus der Nutzung dieser Immobilien soll wieder in den Fonds zurückfließen und kann für weitere Vorhaben eingesetzt werden. Wesentlicher Baustein des Projekts ist eine Brachflächenerfassung und Potenzialbörse der acht Gemeinden. Die Vermarktung der Flächen erfolgt über eine Immobilienplattform. Außerdem wird erforscht, wie ungenutzte Siedlungsgebiete und Infrastruktur zurückgebaut werden können und wie dies mit naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen und Renaturierungsaktivitäten verknüpft werden kann. Förderschwerpunkt „Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement“ Bis zum Jahr 2019 werden in neun Innovationsgruppen nachhaltige, praktikable Lösungen für Regionen entwickelt, die vor dem Hintergrund klimatischer und wirtschaftlich-struktureller Veränderungen vor besonderen Herausforderungen stehen. Die Innovationsgruppen setzen dabei den Schwerpunkt auf die Gestaltung der regionalen Energiewende und eine integrierte Flächennutzung sowie auf Ansätze des Kulturlandschaftsmanagements und Landschaftspflege. Die Projekte fokussieren dabei jeweils auf einen der Schwerpunkte „Stadt-Land-Beziehungen: Kulturlandschaft und Daseinsvorsorge“, „Regionale Energiewende“ und „ Innovative Landnutzungsformen“. So zielt die Innovationsgruppe UrbanRural Solutions darauf, in den Regionen Göttingen-Osterode, Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover und Köln effektive regionale Kooperationen für eine nachhaltige Daseinsvorsorge zu initiieren. Hierfür sollen Stadt-Land-Kooperationen optimiert unterstützt werden, um öffentliche Leistungen in den Bereichen Verkehr, Bildung, Gesundheit, Kultur und Freizeit sowie die Sicherung der Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs auch unter den Bedingungen von Bevölkerungsrückgang und -alterung sicherzustellen. Hierfür werden innovative Strategien zur regionalen Aufgabenteilung und räumlichen Organisation entwickelt, die in enger Abstimmung zwischen allen relevanten Akteuren einer Region umgesetzt werden können. Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Landmanagement“ Die unter dem Dach des Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Landmanagement“ im Zeitraum 2010 bis 2016 durchgeführten Forschungsvorhaben beschäftigten sich u.a. mit der Anpassung technischer Infrastruktursysteme an eine veränderte Nachfrage, der ressourceneffizienten und emissionsarmen Siedlungsentwicklung, der dezentralen Versorgung mit erneuerbaren Energien oder der integrierten Nutzung von Land- und Wasserressourcen. Der Förderschwerpunkt gliederte sich in zwei Module. Modul A fokussiert auf Wechselwirkungen und gegenseitige Abhängigkeiten zwischen den Themen Landmanagement, Klimawandel und den Dienstleistungen der Ökosysteme. In zwölf Projekte wurden komplexe Zusammenhänge zwischen Landnutzung, Globalisierung, Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Wachstum der Bevölkerung und Urbanisierung analysiert. Hier wurden Lösungsansätze erarbeitet, um in den Projektgebieten in Afrika, Asien, Südamerika und Europa mit den Partnern vor Ort zu erproben, wie wichtige Ökosystemdienstleistungen erhalten werden können. So wurden im Forschungsvorhaben CC-LandStraD sektorübergreifende Landnutzungsstrategien (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Siedlung und Verkehr) für eine nachhaltige Landnutzung entwickelt und die integrierte naturwissenschaftliche und ökonomische Modellierung von Wechselwirkungen zwischen Landnutzung, Biogeosphäre und Klima weiterentwickelt. Anhand der Regionen Altmark und Rhein wurde die Umsetzbarkeit von Landnutzungsstrategien, durch die sich Klimaschutzziele erreichen lassen, auch unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen überprüft. Die integrierte Stadt-Land-Entwicklung stand im Zentrum der 13 Forschungsvorhaben von Modul B . Sie zielten auf die Stärkung der Wertschöpfung auf regionaler Ebene sowie auf die Optimierung von Energie- und Stoffströmen zwischen Stadt und Land. Erarbeitet wurden neue, nachhaltige und praktikable Handlungsansätze für Regionen mit unterschiedlichen Herausforderungen in Deutschland. Beforscht wurden die Faktoren, die die Landnutzung beeinflussen. Hierzu zählt auch das Zusammenwirken von Energie-, Umwelt-, Agrar-und Strukturpolitik sowie Siedlungs- und Verkehrsentwicklung bzw. die Einflussnahme der Flächeneigentümer auf die Landnutzung. Besonders enge Bezüge zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung auf regionaler Ebene weisen die Forschungsvorhaben KuLaRuhr - Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr und RegioProjektCheck Neue Instrumente zur regionalen Evaluierung geplanter Projekte für Wohnen, Gewerbe und Versorgung im Rahmen eines nachhaltigen Landmanagements auf. KuLaRuhr befasste sich mit der integrierten nachhaltigen Entwicklung der Ressourcen Fläche, Wasser und Energie im Ruhrgebiet. RegioProjektCheck unterstützt mit einem eigens entwickelten Werkzeugkasten die Abschätzung und Bewertung von positiven und negativen Wirkungen, die durch neue Wohngebiete, Gewerbeansiedlungen und Einzelhandelsvorhaben zu erwarten sind. Förderschwerpunkt "Forschung für die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement (REFINA)" Im Förderschwerpunkt REFINA wurden im Zeitraum von 2006 bis 2012 über 110 Projekte für eine effiziente Flächennutzung gefördert. Basierend auf bereits vorliegenden Forschungsergebnissen und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen regionalen Rahmenbedingungen wurden innovative Lösungsansätze und Strategien für eine Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement erarbeitet und in Form von Demonstrationsvorhaben geprüft und umgesetzt . In diesem Zusammenhang wurden räumliche, rechtliche, ökonomische, organisatorische oder akteursbezogene Innovationen und Modifikationen bestehender Instrumente, Strategien und Vorgehensweisen entwickelt. Nähere Informationen über Projekte, Produkte und Veröffentlichungen aus dem Förderschwerpunkt REFINA sind abrufbar unter refina-info.de . Rund 66 Hektar wurden in den Jahren 2012 bis 2015 in Deutschland pro Tag in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Das hat negative ökologische, soziale und ökonomische Konsequenzen. Der Trend ist eindeutig: In den letzten Jahren haben Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV-Fläche) konstant zugenommen, während gleichzeitig der Anteil an landwirtschaftlich genutztem Gebiet abnahm. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar.

Bund stockt Finanzmittel für Deichrückbau an der Mittleren Elbe auf Naturschutz Hand in Hand mit dem Hochwasserschutz

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 000/09 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 000/09 Magdeburg, den 5. November 2009 Bund stockt Finanzmittel für Deichrückbau an der Mittleren Elbe auf Naturschutz Hand in Hand mit dem Hochwasserschutz Dessau-Roßlau/ Bonn, 05. November 2009 : Mit der heutigen Übergabe des Förderbescheids durch die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutzes, Prof. Dr. Beate Jessel, und den Minister für Landwirtschaft und Umwelt in Sachsen-Anhalt, Dr. Hermann Onko Aeikens, werden vom Bund weitere 6,7 Millionen Euro für die Deichrückverlegung im Naturschutzgroßprojekt ¿Mittlere Elbe¿ in Sachsen-Anhalt zur Verfügung gestellt. Zusätzliche 1,3 Millionen Euro kommen vom Land Sachsen-Anhalt und knapp 900.000 Euro von der Umweltstiftung WWF Deutschland, die das Projekt durchführt. Damit stehen nun insgesamt 23,4 Millionen Euro für eines der größten europaweiten Deichrückverlegungsprojekte zur Verfügung, von denen der Bund über das Bundesamt für Naturschutz 75 Prozent beisteuert. Wesentliches Ziel dieses Projektes ist der Schutz und die Wiederherstellung einer intakten, naturnahen und waldreichen Überflutungsaue. Mit der Deichrückverlegung  im Lödderitzer Forst bei Dessau, der größten Maßnahme dieser Art in Europa, steht der Elbe im Hochwasserfall künftig 600 ha mehr Überschwemmungsfläche zur Verfügung. Die Gefahr von Deichbrüchen kann gemindert und der größte zusammenhängende Auwaldkomplex Deutschlands wieder überflutet werden. Die herausragende Bedeutung des 5700 ha großen Gebietes ¿Mittlere Elbe¿ beruht darauf, dass die Elbe hier als letzter nicht gravierend ausgebauter, schiffbarer Fluss Deutschlands mit einer naturnahen Stromtalaue erhalten geblieben ist. Das Projekt im Lödderitzer Forst trägt zur Umsetzung einer der wesentlichen im Aktionsplan Hochwasserschutz Elbe der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) vorgesehenen Deichrückverlegungsmaßnahmen bei. BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: ¿Das Projekt ¿Mittlere Elbe¿ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Naturschutz in idealer Weise mit großflächig wirksamem Hochwasserschutz verknüpft werden kann. Gerade vor dem Hintergrund der Hochwasserkatastrophe von 2002 leistet der Naturschutz damit einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung der gesamten Region. Diese Naturschutzmaßnahmen sind deutschlandweit zukunftsweisend, weil sie nicht nur Hochwasser abpuffern können, sondern auch Beispiele für eine gute Kooperation von Wasserwirtschaft und Naturschutz darstellen. Der bundesweite Auenzustandsbericht, den das BfN erst kürzlich vorgestellt hat, macht deutlich gemacht, dass sich nur noch ein Bruchteil unserer Auen in einem naturnahen Zustand befindet und die Funktionen zum Wasserrückhalt und zum Erhalt der biologischen Vielfalt erfüllen kann. Hier besteht erheblicher Handlungsbedarf.¿ Minister Dr. Hermann Onko Aeikens: ¿Das Projektgebiet ist Teil eines der ältesten deutschen Schutzgebiete am ¿Steckby-Lödderitzer Forst¿. 1961 erfolgte die Unterschutzstellung als NSG Steckby-Lödderitzer Forst und im November 1979 ¿ vor 30 Jahren - bestätigte die UNESCO die Ernennung des Gebietes, zusammen mit dem Vessertal in Thüringen, als erste deutsche Biosphärenreservate. Bei der Umsetzung des Naturschutzgroßprojekts sind die Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe und der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft mit Fachkompetenz, Erfahrung und Gebietskenntnis unverzichtbare Partner für den Projektträger WWF.¿ Der Geschäftsführer des WWF Deutschland, Eberhard Brandes, freut sich über den Fortschritt der Arbeiten. ¿Der WWF ist eine der größten Naturschutzorganisationen der Welt. Die Palette unsere Projekte reicht von Afrika bis an die Arktis. Trotz oder gerade wegen unserer globalen Ausrichtung ist die Deichverlegung hier an der Elbe ein ganz besonderes Projekt. Wir sind uns der Herausforderung bewusst und zugleich sicher, dass wir gemeinsam den lokalen Behörden und den Menschen vor Ort eine Flusslandschaft wiederbeleben können, die europaweit ihres Gleichen sucht.  Das Projekt ist ein  Musterbeispiel für Nachhaltigkeit, weil es nicht nur mehr Lebensraum für Biber, Mittelspecht und Schwarzstörche schafft, sondern zugleich den Menschen mehr Sicherheit bietet¿.   Hintergrund: Seit 2001 wurden neben dem Kauf von über 900 ha wertvoller Aue bereits zahlreiche Maßnahmen zur Sicherung und Entwicklung von Auwäldern und -wiesen sowie zur Reaktivierung von Flutrinnen umgesetzt. Insgesamt investiert der Bund 17,5 Millionen Euro für die Verbesserung der Lebensbedingungen seltener Tier- und Pflanzenarten an der Mittleren Elbe, das sind 75 Prozent der gesamten Projektkosten in Höhe von 23,4 Millionen Euro. In Deutschland gibt es derzeit 32 laufende und 41 erfolgreich abgeschlossene Naturschutzgroßprojekte, die das Bundesamt für Naturschutz fachlich betreut und verwaltet. Für diese Projekte mit einer Gesamtfläche von rund 275.000 ha hat der Bund bis heute insgesamt mehr als 390 Millionen Euro Bundesmittel bereitgestellt, ein bemerkenswerter Beitrag zur Sicherung des nationalen Naturerbes. Zurzeit stellt die Bundesregierung jährlich 14 Millionen Euro Bundesmittel für den Erhalt und die Entwicklung bundesweit bedeutsamer Natur- und Kulturlandschaften bereit. Für Rückfragen: WWF-Deutschland                                         Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des LSA Leiter der Pressestelle, Herr Ehlers                                Pressestelle Tel.: 0 30 / 308742-12                                               Tel.: 0391/567-1950 Mobil: 0162 29144 22                                     Fax: 0391/567-1964 Fax: 0 30 / 308741-50                                               mailto: pr@mlu.sachsen-anhalt.de mailto:ehlers@wwf.de                                      https://www.mlu.sachsen-anhalt.de https://www.wwf.de Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Arbeiten zur Deichrückverlegung Lödderitzer Forst beginnen

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 159/09 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 159/09 Magdeburg, den 14. Oktober 2009 Arbeiten zur Deichrückverlegung Lödderitzer Forst beginnen Magdeburg. In dieser Woche beginnen südlich der Elbe im Landkreis Anhalt Zerbst die Arbeiten zum größten Deichrückverlegungsprojekt Deutschlands. Das Projektgebiet umfasst 9000 Hektar Fläche im Biosphärenreservat Mittelelbe, davon sind 600 Hektar Deichrückverlegungsgebiet. Damit bekommt die Elbe zwischen Dessau-Roßlau und Barby auf 33,5 Kilometer mehr Raum zum Überfluten. Das Naturschutzgroßprojekt soll im Jahr 2018 abgeschlossen sein. Projektträger ist der WWF Deutschland, Bauherr der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft.  Die Finanzierung der rund 23,5 Millionen EURO für den Gesamtprojektzeitraum (2001 - 2018) trägt zu 75 Prozent der Bund, zu 15 Prozent das Land und zu 10 Prozent der WWF. Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens: ¿Die Deichrückverlegung bringt Natur- und Hochwasserschutz zusammen. Der Auenwald profitiert von der Renaturierung, wir profitieren durch den besseren Schutz vor Deichbrüchen durch größere Überflutungsflächen.¿ Die Rückdeichung erfolgt im Bereich des größten zusammenhängenden Hartholzauenwald in Europa zwischen Aken, Lödderitz und Breitenhagen. Erst Anfang der Woche hatte das Bundesamt für Naturschutz gefordert, den Flüssen in den ursprünglichen Auenbereichen in Deutschland wieder mehr Raum zu geben. Hier an der Mittelelbe wird es bereits praktiziert. Das Projektgebiet ist Teil eines der ältesten deutschen Schutzgebiete am ¿Steckby-Lödderitzer Forst¿. Bereits im Januar 1929 gab es hier eine anhaltische Anordnung zum Biberschutz und eine vertragliche Sicherung von 2000 ha als Vogelschutzflächen. Im März 1961 erfolgte die Unterschutzstellung als NSG Steckby-Lödderitzer Forst und im November 1979 bestätigte die UNESCO die Ernennung des Gebietes als erstes deutsches Bisophärenreservat (zusammen mit dem Vessertal in Thüringen). Zu den Projektvorhaben gehören neben der großräumigen Erweiterung der Überflutungsmöglichkeit für die Elbe auch die Neubegründung von Auenwald, der Neubau eines sicheren Elbedeiches, die Reaktivierung von Hochflutrinnen durch Absenkung von Forstwegen sowie die Schlitzung der Sommerdeiche. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Gemeinsam mit den Menschen vor Ort: Biosphärenreservate stärken die Regionen Festveranstaltung 40 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe in Wörlitz

Magdeburg/Wörlitz. Das Biosphärenreservat Mittelelbe ist ein Beispiel dafür, wie ökologische, ökonomische und soziale Anforderungen verbunden werden können. Prof. Claudia Dalbert, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, würdigte heute in Wörlitz die geleistete Arbeit in den vier Jahrzehnten seit Bestehen des Biosphärenreservates. Die Ministerin sagte: ?Natur ist eine unverzichtbare Lebens- und Wirtschaftsgrundlage. 40 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe - das ist ein unschätzbarer Beitrag zum Erhalt einzigartiger Auenlandschaften und zur nachhaltigen Regionalentwicklung.? Im Beisein von Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, und Prof. Dr. Michael Succow, ausgezeichnet mit dem Alternativen Nobelpreis, bedankte sie sich bei den Partnern des Biosphärenreservates für ihren unermüdlichen Einsatz zum Erhalt der Artenvielfalt und der Entwicklung der Region an der Elbe und der Havel. Prof. Böhmer hielt die Festrede und ging auf die Besonderheiten ein: ?Das Biosphärenreservat Mittelelbe ist ein außerordentlich bedeutendes Biosphärenreservat in Deutschland und der Welt. Als eine der ersten von der UNESCO in Deutschland ausgezeichneten Regionen kommt ihm ein historisches Alleinstellungsmerkmal zu. 40 Jahre UNESCO-Biosphärenreservat bedeuten 40 Jahre Arbeit und Weiterentwicklung auf Weltniveau. Durch seine konkrete Arbeit lebt das Biosphärenreservat Mittelelbe exzellente Beispiele vor für das, worauf es bei der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ankommt: Die Lösung von Zielkonflikten.?Umweltministerin Dalbert lobte in diesem Sinne die Arbeit der Menschen vor Ort: ?Die Projekte im Biosphärenreservat wie an der Unteren Havel und an der Mittelelbe zeigen wie Naturschutz und Regionalentwicklung mit einander verbunden werden können. Auch die kleineren Vorhaben dienen dazu, Landschaften zu vitalisieren und das Klima zu schützen. Angebote in den Bereichen Bildung und Tourismus sind neben Forschung und Monitoring wichtige Aufgaben eines Biosphärenreservates. In Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens liegt den Menschen der Schutz von Natur und Umwelt besonders am Herzen. Hier wird beispielhaft gezeigt, wie der Schutz von Tieren, Pflanzen und Landschaft zusammen mit den Menschen gelingt.? Dalbert verwies auf das Gesamtkonzept Elbe: ?Vor allem die darin enthaltenden Maßnahmen zur Sohlstabilisierung bei Klöden sind für die Elbe und ihre Auen bedeutsam. In den kommenden Jahren wird die Steigerung der Biodiversität auf Agrarflächen stärker in den Fokus genommen und die Wälder im südlichen Teil sollen FSC zertifiziert werden?, kündigte sie an. Hintergrund:Das heutige Biosphärenreservat Mittelelbe wurde am 24. November 1979 neben dem Biosphärenreservat Vessertal im Thüringer Wald als erstes deutsches Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt. Es erstreckt sich nach mehreren Erweiterungen 303 Flusskilometer entlang der Elbe und hat eine Größe von 125.510 Hektar. Es ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe, das 1997 übergreifend in fünf Bundesländern eingerichtet wurde. Neben dem Erhalt einzigartiger Landschaften, insbesondere der Auenlandschaften, stehen die Entwicklung der Modellregion und eine nachhaltige Regionalentwicklung auf der Agenda für das Biosphärenreservat. 1970 hat die UNESCO-Generalkonferenz das Programm Men and Biosphere (Mensch und Biosphäre) angenommen und danach Biosphärenreservate als neue internationale Naturschutzkategorie eingerichtet. Weitere Informationen unter: www.mittelelbe.com und www.unesco.de/kultur-und-natur/biosphaerenreservate. Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

30 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe: Erfolgsgeschichte für Sachsen-Anhalt und die Natur

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 200/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 200/09 Magdeburg, den 28. April 2009 30 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe: Erfolgsgeschichte für Sachsen-Anhalt und die Natur Mit zahlreichen Veranstaltungen würdigt Sachsen-Anhalt in diesem Jahr das 30jährige Bestehen des Biosphärenreservates Mittelelbe. Mit dem Biosphärenreservat Vessertal in Thüringen gehört es zu den ältesten deutschen Biosphärenreservaten. ¿Mit der Anerkennung des Naturschutzgebietes Steckby-Lödderitzer-Forst am 24. November 1979 als UNESCO-Biosphärenreservat begann eine Erfolgsgeschichte¿, sagte Umweltministerin Petra Wernicke in der heutigen Kabinettskonferenz. Sachsen-Anhalt verfüge entlang des Flusses über eine national wie international einzigartige Kulturlandschaft, betonte Wernicke. Dort gebe es den größten zusammenhängenden Auenwald Mitteleuropas. Die Elbe gehöre zu den wenigen weitgehend naturnah erhaltenen Flüssen Mitteleuropas. Die Auenlandschaften beherbergten eine große Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten. ¿Auch im dicht besiedelten Mitteleuropa können wir zeigen, dass Mensch und Natur sich nicht ausschließen¿, so Wernicke. ¿Das Biosphärenreservat lädt zum Besuch ein. Die Touristen, die den Elbe-Radwanderweg (davon 360 Kilometer in Sachsen-Anhalt) in Folge zum beliebtesten deutschen Radfernwanderweg gewählt haben, lassen sich vor allem von der Schönheit der Elblandschaften beeindrucken.¿ Das Biosphärenreservat «Mittelelbe» erstreckt sich über 125.743 Hektar. Das ist ein Gebiet etwa 300 Kilometer entlang der Elbe. Rund 14.000 Hektar gehören zum Weltkulturerbe des von der UNESCO international anerkannten, länderübergreifenden Biosphärenreservats «Flusslandschaft Elbe». 1997 wurde die Elbe in Deutschland von Pretzsch in Sachsen-Anhalt bis Geesthacht in Schleswig-Holstein als Biosphärenreservat «Flusslandschaft Elbe» anerkannt. Seitdem ist es das größte deutsche Großschutzgebiet. Fünf Bundesländer sind daran beteiligt, mit fast 126.000 Hektar befindet sich die Hälfte der Fläche in Sachsen-Anhalt. Seit 1970 wird im Rahmen des UNESCO-Programms MAB (¿Men and Biosphere¿) ein weltumspannendes Netz von Biosphärenreservaten aufgebaut. Derzeit gibt es 540 in über 100 Staaten, in Deutschland 17. Im Mittelpunkt steht die Beziehung Mensch und Natur in von der menschlichen Tätigkeit geprägten Landschaften. Neben der Mittelelbe ist seit diesem Monat die Karstlandschaft Südharz das zweite Biosphärenreservat in Sachsen-Anhalt.                                                                   - 2 - Chronologie des Schutzgebietes ¿ 1929: Inkrafttreten von Schutzbestimmungen für den Elbebiber und Ausweisung eines Vogelschutzgebietes ¿ 1961: der ¿Steckby-Lödderitzer Forst¿ wird Naturschutzgebiet die biologische Station Steckby leistete Landschaftspflege und Gebietsbeobachtung als wichtige Voraussetzungen für die Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat ¿ 24. November 1979: Anerkennung des Naturschutzgebietes ¿Steckby-Lödderitzer Forst¿ als erstes deutsches Biosphärenreservat durch die UNESCO ¿ 1988: Einbeziehung des Gartenreiches Dessau-Wörlitz mit einer Fläche von 14.200 Hektar als Meilenstein zu einer schrittweisen Erweiterung des Gebietes ¿ 1990: Verordnung des Biosphärenreservates ¿Mittlere Elbe¿ auf der Fläche von 43.000 Hektar in der ausgehenden DDR ¿ 1997: UNESCO-Anerkennung des länderübergreifenden Biosphärenreservates ¿Flusslandschaft Elbe¿, damit vergrößert sich auch in Sachsen-Anhalt die Reservatsfläche auf nunmehr weit über 100.000 Hektar ¿ 2006: das Biosphärenreservat ¿Mittelelbe¿ wird auf rund 126.000 Hektar per Allgemeinverfügung durch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt rechtlich verankert Beispiele von laufenden Projekten: ¿ EU-Life Projekt Klieken : ¿Renaturierung von Fluss, Altwasser und Auenwald an der Mittleren Elbe¿, Umwandlung landwirtschaftlicher Nutzfläche in Erlenbruchwald und ähnliche Waldgesellschaften, Entschlammung der Alten Elbe Klieken, Entwicklung von Auenwald, Anbindung eines von der Elbe abgetrennten Altarmes; ¿ Naturschutzgroßprojekt ¿Mittlere Elbe¿: Sicherung und Renaturierung eines durchgehenden Verbundes echter überflutbarer Auenwälder von der Mulde- bis zur Saalemündung mit ihren vorkommenden auentypischen Tier- und Pflanzenarten; Deichrückverlegung Lödderitz; Projektträger WWF-Deutschland, ¿ Naturschutzgroßprojekt ¿Untere Havel¿ Wiederherstellung eines naturnahen Wasserhaushalts im Deichvorland der Havel und Schutz und Entwicklung gewässer- und auetypischer Lebensräume. Projektträger NABU Deutschland. Das Projektgebiet liegt in Brandenburg und Sachsen-Anhalt.                                                                                                                                                - 3 - Veranstaltungen Termin Aktion / Veranstaltung 12. Mai 2009 ¿Tag der offenen Fläche¿, Wasserburg Roßlau, 10.00 ¿ ca. 17.00 Uhr, gemeinsame Veranstaltung mit Helmholtzzentrum für Umweltforschung Leipzig 13. ¿ 15. Mai 2009 Jahrestagung EUROPARC Deutschland e. V. anlässlich 30 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe in Dessau-Roßlau Tagungsort: Bauhaus Dessau 29. Juni ¿ 5. Juli 2009 BUGA Schwerin, (Gesamtzeitraum 23.04.¿11.10.2009) Thema: 30 Jahre Biosphärenreservat in Deutschland mit Pavillon/Ausstellung über alle Biosphärenreservate 23. ¿ 25. September 2009 AGBR-Tagung (Arbeitsgemeinschaft deutscher Biosphärenreservate) Ort: Tangermünde Oktober 2009 Festveranstaltung ¿30 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe¿ im Bauhaus Dessau (Saal) November 2009 Parlamentarischer Abend in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt mit den Ministerpräsidenten von Thüringen und Sachsen-Anhalt als gemeinsame Veranstaltung mit EUROPARC Deutschland Dezember 2009, 2./3.12.2009 Ausstellung Biosphärenreservate in Deutschland ¿  Modellregionen von Weltrang  - in der Ständigen Vertretung des Landes in Brüssel, mit weiteren Exponaten/Funktionsmodellen aus den Biosphärenreservaten Mittelelbe und Schaalsee (Mecklenburg-Vorpommern) Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

30 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe/ Ministerpräsident Böhmer: Naturschutz hat positive Effekte auf die Wirtschaft

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 549/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 549/09 Magdeburg, den 19. Oktober 2009 30 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe/ Ministerpräsident Böhmer: Naturschutz hat positive Effekte auf die Wirtschaft ¿Das 30-jährige Bestehen des Biosphärenreservats Mittlere Elbe unterstreicht,  dass es in der DDR neben dem vorherrschenden rücksichtslosen Raubbau an der Natur durchaus auch engagierten Naturschutz gegeben hat. Der Steckby-Lödderitzer Forst, aus dem das Biosphärenreservat Mittelelbe hervorgegangen ist, und das Vessertal in Thüringen waren die ersten UNESCO-Schutzgebiete in Deutschland insgesamt.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute auf der Jubiläumsveranstaltung in Dessau-Roßlau. ¿Wenn wir in Sachsen-Anhalt mit unseren UNESCO-Welterbestätten werben, sollten wir auch auf das Biosphärenreservat Mittelelbe hinweisen, zu dem übrigens auch das Gebiet des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs gehört. Eine Zusammenarbeit der einzelnen Stätten in der Öffentlichkeitsarbeit ist sinnvoll und wünschenswert. Hier im Dessauer Raum klappt die Kooperation von Biosphärenreservat, Bauhausstiftung, Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und Stiftung Luthergedenkstätten schon sehr gut¿, so Böhmer. ¿Zur Umsetzung der Ziele des Biosphärenreservats fließen verstärkt öffentliche Mittel in die betreffenden Regionen. Diese Investitionen können auch positive wirtschaftliche Impulse bewirken. Beispielsweise bieten sich im Schnittfeld von Tourismus und Naturerholung Möglichkeiten der Strukturverbesserung des ländlichen Raumes. Allein das Dessau-Wörlitzer Gartenreich hat beispielsweise mehr als eine Million Besucher pro Jahr. Der Elberadweg durchzieht das Reservat auf einer Länge von 300 Flusskilometern¿, so der Ministerpräsident. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Feierliche Erklärung für Biosphärenreservat Mittelelbe

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 055/06 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 055/06 Magdeburg, den 20. März 2006 Feierliche Erklärung für Biosphärenreservat Mittelelbe Sachsen-Anhalts Biosphärenreservat entlang der Elbe kann nun offiziell mit dem einprägsamen Namen "Mittelelbe" werben. Umweltministerin Petra Wernicke sagte am Montag in Havelberg zur feierlichen Erklärung für das umbenannte und erweiterte Biosphärenreservat: "Sachsen-Anhalt verfügt entlang der Elbe über eine national wie international einzigartige Kulturlandschaft. Hier gibt es den größten zusammenhängenden Auenwald Mitteleuropas. Sachsen-Anhalt ist angetreten, diese über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft zu schützen und im Interesse von Natur und Mensch behutsam zu entwickeln. Mit dem Biosphärenreservat wollen wir das Miteinander von Mensch und Natur bewahren und fördern." Das Biosphärenreservat Mittelelbe erstreckt sich über 125.743 Hektar. Das ist ein Gebiet etwa 300 Kilometer entlang der Elbe. Rund 14.000 Hektar gehören zum Weltkulturerbe des Dessau-Wörlitzer Gartenreichess. Mittelelbe ist zudem Bestandteil des von der Unesco international anerkannten, länderübergreifenden Biosphärenreservates "Flusslandschaft Elbe". Sachsen-Anhalt stellt den größten und bedeutsamsten Teil dieses länderübergreifenden Biosphärenreservates, das sich in Deutschland insgesamt über 400 Kilometer erstreckt. Mit der Erweiterung des Biosphärenreservat in Sachsen-Anhalt, der ein umfangreiches Anhörungsverfahren voraus gegangen ist, haben weitere Regionen die Chance, mit dem Prädikat Biosphärenreservat zu werben und eine die Möglichkeiten einer nachhaltigen Regionalentwicklung zu nutzen. Vor allem setzt die Region auf die weitere Entwicklung eines naturnahen Tourismus. Die Chronologie des Biosphärenreservates: Die Anerkennung der Elbe-Flusslandschaft als UNESCO-Biosphärenreservat kam nicht von ungefähr. Die sorgsame Hege und Pflege des Gebietes durch jahrzehntelange Arbeit vieler engagierter Menschen, ob in der Freizeit oder im Beruf schuf die Grundlage dafür. Eine erste rechtliche Schutzbestimmung für dieses ökologisch wertvolle Gebiet geht bereits zurück auf das Jahr 1929. Hauptziel dieser Anordnung war der Schutz des Elbe-Bibers. Aber auch der Vogelschutz spielte seinerzeit bereits eine bedeutende Rolle. Im Jahr 1955 wurden erste Bereiche in Teilschritten rechtlich gesichert, die endgültige Schutzanordnung als Naturschutzgebiet erging 1961. Fortlaufend aktualisierte Behandlungsrichtlinien und eine Gebietserweiterung ermöglichten bereits damals eine fachlich fundierte Landschaftspflege und Naturbeobachtung. Das damalige Institut für Landschaftsforschung und Naturschutz Halle mit seiner Außenstelle, der Biologischen Station Steckby, koordinierte dies. Im Jahr 1979 erfolgte die Anerkennung des "Steckby-Lödderitzer Forstes" als Biosphärenreservat. Das war eine Premiere für Deutschland Ost wie West. (Genau genommen waren es zwei Premieren am gleichen Tag, denn das "Vessertal", im Thüringer Wald bei Schmiedefeld am Rennsteig gelegen, erhielt am gleichen Tag ebenfalls den Status Biosphärenreservat.) Mehrere Gebietserweiterungen, darunter 1988 die Einbeziehung des Gartenreiches Dessau-Wörlitz und 1990 der Zusammenschluss der zwei Teilgebiete, ließen das rund 43.000 ha große Biosphärenreservat "Mittlere Elbe" entstehen. In den letzten Tagen der DDR wurde dieses Reservat durch Ministerratsbeschluss rechtlich verordnet. Das Gebiet ist aus dem Bereich der Mittleren Elbe inzwischen herausgewachsen. 1997 wurde die Elbe in Deutschland auf rund 400 Kilometern Länge ¿ von Pretzsch in Sachsen-Anhalt bis Geesthacht in Schleswig Holstein ¿ als Biosphärenreservat "Flusslandschaft Elbe" anerkannt. Seitdem ist es das größte Großschutzgebiet in Deutschland. Fünf Bundesländer sind daran beteiligt, etwa die Hälfte der Fläche, 126.000 Hektar, befindet sich allein in Sachsen-Anhalt. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

The importance of fungal-fungal and bacterial-fungal interactions for phosphorus dynamics in forest soils

Das Projekt "The importance of fungal-fungal and bacterial-fungal interactions for phosphorus dynamics in forest soils" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Bodenbiologie durchgeführt. Plant uptake of phosphate (P) in complex forest ecosystems relies to a great extent on microbial mineralization of P from organic and inorganic sources but the relative contributions of the microbial communities to P cycling and allocation in forest soils is not yet very well understood. Within this project we will focus on two interactions that could elucidate key processes of microbial P dynamics in forest sites. We want to clarify the importance of both fungal-fungal and bacterial-fungal interactions for P dynamics in forest soils that are transitioning from P acquiring (efficient mobilization of P from primary and secondary minerals) into P recycling systems (highly efficient cycling of P). We want to reveal furthermore the relative contributions of saprotrophic and ectomycorrhizal fungi to P cycling and allocation. Following a hierarchical approach we want to investigate: (I) the fungal-fungal interaction between saprotrophic and ectomycorrhizal fungi at the plot scale by a systematical exclusion of ectomycorrhizal fungi in the field; (II) elucidate the P dynamics in the mycosphere at the small scale (mm to cm scale) by the use of trenching experiments. (III) investigate the regulation of bacterial as well as fungal P cycling in a microcosm experiment and evaluate the particular microbial uptake, allocation and cycling of P in the mycosphere by the use of several chemical and microbiological approaches. The trenching experiments will be performed on the study sites: Bad Brückenau, Conventwald, Vessertal, Mitterfels and Lüss in close proximity to beech trees (Fagus sylvatica L.). The microcosm experiment will be performed under controlled conditions in the lab.

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