Untersuchungen in vivo und in vitro. Untersuchung der Aufnahmekinetik von Vinylchlorid. Untersuchung der Gewebsverteilung von Vinylchlorid. Untersuchung der kovalenten Bindung von Metaboliten des Vinylchlorid an Makromolekuele und Nucleinsaeuren. Beitrag zur Frage der chemischen Kanzerogenese von Vinylchlorid. Diese Untersuchungen erfolgten mit radioaktiv markiertem Vinylchlorid und sind z.T. schon abgeschlossen. Es wurde eine Untersuchungsanordnung fuer diese und analoge Fragestellungen neu konzipiert.
Teilprojekt C05 hat zum Ziel, den wichtigen Eintragsweg für Kunststoffe, in Form von Mikroplastik, in die Umwelt aus technischen Anlagen (MP) mechanistisch aufzuklären. Gleichzeitig sollen neue Ansätze verfolgt werden, die zur Vermeidung bzw. Reduktion von MP aus Standardkunststoffen maßgeblich beitragen sollen. Zu diesem Zweck sollen Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Nylon, Polyethylenterephthalat, Polyisopren und Polyvinylchlorid durch Beschleuniger (in situ) in ihren Oberflächeneigenschaften für die Biofilmbildung modifiziert und dadurch unter Prozessbedingungen biologisch angreifbar und abbaubar gemacht werden. So können auch Standardkunststoffe umweltverträglicher bezüglich der MP-Partikel Bildung werden. Damit geht TP C05 weit über die bislang üblichen eher deskriptiven Studien zu MP in technischen Anlagen und der Umwelt hinaus. Folgende zentrale Fragen sollen in TP C05 in Hinblick MP-Partikel in technischen Anlagen der Abfall- und Abwasserwirtschaft beantwortet werden: 1. Kommt es in den Anlagen zu spezifischen (biologischen) Abbau- und Degradationsvorgängen? 2. Wie hängen die zu beobachtenden Prozesse von MP-Charakteristika (Materialsorte, Zusammensetzung, Größe, Morphologie, Beschichtung) ab, ? 3. Lassen sich die Vorgänge ('Bioabbaubarkeit') durch gezielte Modifikation der Partikeloberfläche vor oder in den Anlagen beschleunigen? 4. Welche ökologischen Konsequenzen einer Ausbringung der (modifizierten) Partikel in die Umwelt und hier vor allem in den Boden lassen sich postulieren?
Untersuchung der Pharmakokinetik von Halogenkohlenwasserstoffen und der kovalenten Bindung an Makromolekuele als Beurteilungskriterien fuer die Toxizitaet.
Chlorierte Ethene koennen durch anaerobe Bakterien vollstaendig nach Ethen dechloriert werden. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Mikrobiologie, die die letzten zwei Dechlorierungsschritte von Dichlorethen zu Vinylchlorid und von Vinylchlorid zu Ethen katalysiert, zu identifizieren und genauer zu untersuchen. Anreicherungen zielen darauf ab, Bakterien zu aktivieren, die chlorierte Ethene als Elektronenakzeptor in einer anaeroben Atmung benutzen oder cometabolisch dechlorieren. Die Bakterienanreicherungen sollen mit molekular-oekologischen Methoden untersucht werden um Hinweise auf die Identitaet der dechlorierenden Bakterien zu kriegen. Reinkulturen werden auf ihre Physiologie, Biochemie, Genetik und Oekologie hin untersucht.
Etheno (e)-bridged adducts in DNA are formed by a number of environmental and endogenously produced genotoxins, some with widespread human exposure. To assess the role of these promutagenic DNA lesions in human carcinogenesis, four key compounds representative of this class (vinyl chloride, urethane, vinyl carbamate and its epoxide) will be investigated as follows: A) Quantification of e-adducts in DNA of rodent tissues, mammalian cells and drosophila, by the most sensitive method available (recently developed at iarc), and measurement of persistence and repair of e-adducts in excision repair-proficient and deficient cho cell lines and drosophila. B) Characterization mutational spectra in three reporter genes: HPRT (cho cells), Vermilion (Drosophila) and laci (big blue transgenic mice). C) Determination of genetic activity profiles (mutations, clastogenicity and hypermutability) in cho cells and drosophila and of DNA damage in transgenic mice (Comet Assay). D) Estimation of TD5O values and measurement of covalent binding indices (CBI) in rodents for a larger series of e-adduct forming agents. E) Finally, genetic, repair and DNA binding data will be used to classify these agents according to their mechanism of action, to establish quantitative structure activity relationships and to predict carcinogenic potency for this class of compounds. Altogether, this novel approach will correlate for the first time, DNA binding data with all genetic endpoints in various systems and with tumorigenic potency in rodents and humans. These Data will also allow to examine the origin of background levels of e-adducts in human tissues and their relevance for carcinogenic risk assessment.
Messung der individuellen Vinylchlorid-Exposition (zwei unterschiedliche Methoden stehen zur Auswahl). Vergleich der individuellen Vinychlorid-Exposition mit den Messwerten der werkseitig installierten Ueberwachungsgeraete. Messung der Metaboliten des Vinylchlorid bei verschiedenen Chemiearbeitern. Beurteilung der Metabolitenausscheidung entsprechend dem Arbeitszyklus. Korrelation der individuellen Vinylchlorid-Exposition mit der Ausscheidung der Metabolite. Vergleich mit der bereits erarbeiteten Aufnahmekinetik von Vinylchlorid beim Tier (in Zusammenarbeit mit dem toxikologischen Institut der Uni Tuebingen, s. anderen Fragebogen). Evtl. Stellungnahme zur technischen Richtkonzentration fuer Vinylchlorid.
Schleich GmbH möchte im Projekt zusammen mit den Projektpartnern SKZ-KFE, Tecnaro GMBH und Hornschuch AG ein neues Alternativmaterial zu Weich-PVC (PVC-P) als Material für Spielfiguren (auch für Kinder unter 3 J.) entwickeln, welches überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen (Biomaterialien) besteht. Das Material (Compound) muss den weltweit gültigen Richtlinien, Gesetzen und Verordnungen für Spielwaren (mechanische und chemische Prüfungen, Migrationsverhalten u.a.) entsprechen, als auch den Schleich spezifischen Anforderungen wie Entformbarkeit und Bemalbarkeit genügen. Die Spielfiguren bei Schleich werden überwiegend im Spritzgiessverfahren hergestellt. Mit dem neuen Compond sollen auch neue Produktbereiche für Schleich entwickelt werden. Gemäß der vorliegenden Projektskizze sind die Arbeitspakete festgelegt. Schleich wird insbesondere Erstmuster aus den generierten Compounds herstellen um die Verarbeitbarkeit zu beurteilen als auch um die mechanischen und chemischen Prüfungen tätigen zu können (Demonstratoren). Grundlage und Start der Materialentwicklung ist das Anforderungsprofil: produktspezifische Eigenschaften wie Entformbarkeit beim Spritzgiessen, Bemalbarkeit, Verklebbarkeit u.a. sind an verschiedenen Produkten zu prüfen. Ggf. sind die Prozesse und Werkzeuge dem Material anzupassen. Umfangreiche Tests bei Schleich und zusätzlich bei akkreditierten Prüflabors sollen die gesundheitliche und anwendungstechnische Unbedenklichkeit für Spielzeug belegen.
Das Ziel der KHAG ist es, zu untersuchen wie weit das Standard-Material PVC-P, das derzeit für die Herstellung von Produkten wie z.B. Dekorfolien oder Tischdecken eingesetzt wird, durch nachhaltige Alternativmaterialen ersetzt werden kann. Diese sollen überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit und technischen Eigenschaften im Wesentlichen PVC-P entsprechen. Als Entwicklungsschwerpunkt ist die Prozessfähigkeit dieser Biomaterialien in den bei der KHAG bestehenden Fertigungstechnologien zu untersuchen. Zu Beginn erfolgt die Festlegung des Lastenheftes, wobei die technischen Anforderungen an die Biopolymere und die daraus zu fertigenden Folien definiert werden. Die zur Verfügung gestellten Compounds werden auf den Laboranalagen der KHAG ausgetestet und die grundsätzliche Prozessfähigkeit bewertet. Nachfolgend werden die hergestellten Folien und Verbunde (Folien mit Textilträger) hinsichtlich ihrer technischen Eigenschaften und ihrer Weiterverarbeitbarkeit wie Bedruck-, Präg- und Lackierbarkeit überprüft. Anschließend erfolgt die Übertragung auf die bestehenden Produktionsanlagen (Kalander). An den daraus gefertigten Demonstratoren werden die technischen Eigenschaften aus dem Lastenheft überprüft. Im Bedarfsfall wird eine erforderliche Anlagenmodifikation bewertet. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst.
1. Vorhabenziel: Das Gesamtziel des Projektes ist es, ein nachhaltiges Alternativmaterial zu PVC-P bereit zu stellen, das überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden kann. Dazu werden unterschiedliche Biopolymere so modifiziert, dass ein flexibles und migrationsstabiles Material entsteht, dessen wesentliche Eigenschaften denen von PVC-P entsprechen. Grundlegende Zusammenhänge bei Zugabe weichmachender Ingredienzien zu Biopolymeren und Bedingungen für einen reproduzierbaren reaktiven Compoundierprozess werden erforscht. 2. Arbeitsplanung (SKZ): Zuerst erfolgt die Recherche und Auswahl von Roh- und Zusatzstoffen. Im Anschluss werden auf einem Laborkneter geeignete Basis-Rezepturen ermittelt (Zielhärte ca. 85-90 Shore A). Danach erfolgt die Übertragung auf einen gleichlaufenden Doppelschneckenextruder im Technikumsmaßstab. Evtl. müssen zwei voneinander unabhängige Basisrezepturen (Spritzgießen und Kalandrieren) erstellt werden. Nachfolgend werden Möglichkeiten zur Optimierung der Compounds durch Additive und andere Rohstoffe untersucht. Zudem werden Parameter für die Verarbeitung der neuen Materialien im Spritzgieß- und Kalandrierverfahren festgelegt. Anschließend werden Demonstratorbauteile entworfen und die erfolgversprechendsten Compounds verarbeitet. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst und Veröffentlichungen vorbereitet.
Origin | Count |
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Bund | 54 |
Land | 555 |
Type | Count |
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Chemische Verbindung | 4 |
Daten und Messstellen | 555 |
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 49 |
License | Count |
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geschlossen | 4 |
offen | 50 |
unbekannt | 555 |
Language | Count |
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Deutsch | 605 |
Englisch | 560 |
Resource type | Count |
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Datei | 278 |
Keine | 320 |
Webseite | 12 |
Topic | Count |
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Boden | 609 |
Lebewesen und Lebensräume | 609 |
Luft | 609 |
Mensch und Umwelt | 609 |
Wasser | 609 |
Weitere | 603 |