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Verfahren nach §§ 4, 10 BImSchG für die Errichtung und den Betrieb einer Fertigungsanlage für Lithium-Ionen-Zellen für Hybrid- und Elektroantriebe der BMW AG am Standort Gewerbepark 1, 85599 Parsdorf, Gemeinde Vaterstettten

Für die Errichtung und den Betrieb einer Fertigungsanlage für Lithium-Ionen-Zellen für Hybrid- und Elektroantriebe (Batteriezellproduktion Prototypen) der BMW AG, Petuelring 130, 80788 München, wurde am Standort Gewerbepark 1, 85599 Parsdorf, Gemeinde Vaterstetten, Fl.Nr. 131/11 der Gemarkung Parsdorf, am 22.01.2021 beim Landratsamt Ebersberg die Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung nach § 4 Abs. 1 und § 10 BImSchG im förmlichen Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung beantragt. Das Vorhaben ist im Geltungsbereich des rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 176 der Gemeinde Vaterstetten (Teilfläche SO Logistik) situiert. Der Flächennutzungsplan der Gemeinde Vaterstetten und der vorhabenbezogene Bebauungsplan werden in diesem Zusammenhang geändert; die Verfahren laufen derzeit parallel. Im Rahmen der Umnutzung eines Teils der bestehenden Logistikhalle A zu einer Anlage zur Fertigung von Lithium-Ionen-Zellen sind zwei Entwicklungsstufen geplant. In der ersten Entwicklungsstufe entsteht eine Pilotanlage zur Fertigung von einer maximalen Jahres-Kapazität von 0,1 GWh. In der zweiten Entwicklungsstufe soll die Produktion auf 2,0 GWh/a aufgestockt werden. Die geplante Anlage soll nach der Umsetzung der 2. Entwicklungsstufe werktags von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr in 48 Wochen pro Jahr betrieben werden, so dass eine Produktion an max. 288 Tagen pro Jahr vorgesehen ist. Antragsgegenstand sind beide Entwicklungsstufen. In der geplanten Zellenfertigung werden Lithium-Ionen-Zellen produziert. Die hochautomatisierte Linie besteht aus der Logistik, Elektrodenfertigung, Zellmontage (Assemblierung) und Zellformierung. Die Anlage wird auf einen maximalen Einsatz von Lösungsmitteln von bis zu 2.000 Tonnen pro Jahr ausgelegt. Am Standort soll der Prozess der Kathodendispersion sowie der Beschichtung und der Elektrolytfüllung der Batterien einschließlich der Verpackung und des Verladens der gefertigten Zellen erfolgen. Dabei können die wichtigsten Prozessschritte der Anlage zur Fertigung der Lithium-Ionen-Batteriezelle folgendermaßen vereinfacht zusammengefasst werden: Dosieren und Mischen: Beim Dosieren und Mischen werden verschiedene pulverförmige Materialien mit einem Lösungsmittel zu einer viskosen Paste verarbeitet. Dies erfolgt über zwei Ebenen. Auf der obersten Ebene befinden sich die Sackaufnahmen. Über diese werden die Pulver eingebracht. In der zweiten Ebene befinden sich Systeme zum Verwiegen und Dosieren der Pulvermengen. Diese gelangen dann über weitere Fallrohre auf die unterste Ebene, auf der sie dem Mischsystem zugeführt werden. Dieses vermischt die Einzelkomponenten und erzeugt eine viskose Masse (Anoden-/Kathodenpaste). Beschichten: Nach der Herstellung der Elektrodenpasten folgt der Beschichtungsprozess. Hierfür werden zwei Beschichtungsanlagen benötigt, ein Anoden- und ein Kathodenbeschichter. In dem Prozess werden dünne Trägerfolien aus Kupfer (Anode) und Aluminium (Kathode) mit der zuvor hergestellten Elektrodenpaste beschichtet. Das Lösungsmittel, das der Paste seine Viskosität gibt, wird in langen Trockenstrecken ausgetrocknet. Das Zwischenprodukt ist ein Coil (Rolle) mit ca. 1 km beschichteter getrockneter Folie. Kalandrieren und Schneiden: Die beschichtete Folie geht im nächsten Prozess in die Kalandrier- und Schneidanlage. Beim Kalandrieren wird das Aktivmaterial auf der Folie von Walzen unter hohem Druck verdichtet. Je nach Anlagenauslegung kann es zwei Walzeneinheiten geben, welche das Aktivmaterial verdichten. Nach dem Verdichten des Materials wird dieses direkt mit Rollenscheren in mehrere Streifen geschnitten, so dass aus dem sogenannten Mutter-Coil mehrere Tochter-Coils entstehen, die dann in der Zellmontage weiterverarbeitet werden. Zellmontage: Die Zellmontage besteht aus mehreren Montage-, Füge- und Befüll-Prozessen. Diese sind in Stationen untergebracht. In der geplanten Anlage sind technische Anlagen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Zellen geplant. Aus den zuvor hergestellten Elektroden-Coils und Separatorfolien werden zunächst gewickelte Separator-/Elektrodenrollen (Jelly-Rolls) hergestellt. Diese Jelly-Rolls werden dann durch Laserschweißen mit jeweils einem Kontaktierblech versehen und mittels Klebeband isoliert. Dieser Verbund wird in die Zelldose (CAN) eingefügt und dann mit einer Deckelbaugruppe (CAP) verschweißt und der Rand nach dem Elektrolytfüllen zu gecrimpt. Je nach Zellchemie und Größe wird die Zelle entweder offen oder geschlossen das erste Mal teilweise geladen. Im offenen Fall können die durch die elektrochemischen Prozesse entstehenden Gase aus der Zelle entweichen. Nach Ende der Entgasung (Ladezustand ca. 20 %) wird die Zelle endgültig versiegelt, indem ein Stopfen auf das Befüllloch mit einem Laser geschweißt wird. Im geschlossenen Fall verbleiben die Gase im Innern und die Zelle weist einen gewissen Innendruck auf. Formation und Aging (Aging = (Zell-)Alterung bzw. Reifung): Die teilweise geladene Zelle kommt daraufhin in die Formation. Dort werden die Zellen vollständig geladen und dann wieder Entladen und nachfolgend auf einen Ladezustand von ca. 30 % wieder geladen. In diesem Zustand kommen die Zellen in das sogenannte Aging. Dort liegen die Zellen bei erhöhter Temperatur (ca. 40 - 60 °C). Nach einiger Zeit wird die Selbstentladung der Zelle geprüft. Dies ist ein finaler Qualitätstest, um sicherzustellen, dass es keine Feinschlüsse innerhalb der Zelle gibt. In der geplanten Anlage ist vorgesehen, die Formierung in eigensicheren Türmen unterzubringen, so dass eine mögliche Havarie auf den jeweiligen Turm begrenzt bleibt. In einem möglichen Ausbau, werden die Türme in einem Stahlaufbau in mehreren Ebenen untergebracht und mit einem automatisierten Regalbediengerät bedient. Das Aging wird in einem Lagerbereich mit einer Umhausung mit 90-minütiger Feuerbeständigkeit stattfinden.

Reinigung von Viskose-Abluft unter Herstellung technisch konzentrierter Schwefelsaeure (Recycling-Verfahren)

Das Projekt "Reinigung von Viskose-Abluft unter Herstellung technisch konzentrierter Schwefelsaeure (Recycling-Verfahren)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Süd-Chemie AG durchgeführt. Bei der Produktion von Zellwolle, Rayon und Zellglas nach dem Xanthogenatverfahren fallen ausserordentlich grosse Mengen an Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff in der Abluft an. Wegen der grossen Geruchsintensitaet dieser Stoffe muessen sie aus der Abluft entfernt werden. Die Herstellung von Schwefelsaeure - die wieder bei der Viskoseherstellung eingesetzt werden kann - aus dem Schwefelinhalt der Viskoseabluft soll entwickelt werden. Angestrebt wird eine Verbesserung des Standes der Technik zur Fortschreibung der TA-Luft und die Uebertragung auf Altanlagen (Rechtsinstrument Para. 7 BImSchG)

Anpassung des Viskoseprozesses/der Viskosefaserherstellung an den Einsatz von low-alpha Papierzellstoff aus heimischen Rohstoffen

Das Projekt "Anpassung des Viskoseprozesses/der Viskosefaserherstellung an den Einsatz von low-alpha Papierzellstoff aus heimischen Rohstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung durchgeführt. Zielstellung des Vorhabens war es, aufbauend auf den Erkenntnissen des abgeschlossenen Vorläuferprojekts die Nutzung von Sulfatzellstoff für die Viskoseherstellung weiter voranzutreiben. Im Vorläuferprojekt konnte nachgewiesen werden, dass die Viskosefaser- und Viskosefilamentherstellung aus Papierzellstoff prinzipiell möglich ist. Als kritische Prozessgröße hatte sich die Filtrierbarkeit der als Zwischenprodukt auftretenden Viskose herauskristallisiert. Es gab erste Hinweise, dass der erhöhte Gehalt an Hemicellulose im Papierzellstoff die mögliche Ursache für die negative Beeinflussung des Filtrationsverhaltens ist. Der daraus abgeleitete Arbeitsschwerpunkt des Projekts waren Untersuchungen zum Einfluss der Hemicellulosen in den einzelnen Prozessstufen der Viskosefaserherstellung. Grundsätzlich sollten die Arbeiten auch den Wissensstand zum Viskoseprozess erweitern. Unter diesem Aspekt sind die Untersuchungen zur Substituentenverteilung der Cellulosexanthogenate durch NMR-Spektroskopie am Cellulosering zu sehen. Seitens des Zellstoffherstellers ZPR wurden modifizierte Zellstoffe bereitgestellt, die vergleichend zu drei Chemiezellstoffen umfassend charakterisiert und bis zu Viskosefilamenten verarbeitet wurden. Die Aktivierung der Zellstoffe erfolgte unter Einsatz von hemihaltigen Tauchlaugen. In den Zwischenprodukten sowie auch in der Faser wurde der Gehalt an Hemicellulosen analytisch verfolgt. Die hergestellten Viskosen wurden insbesondere hinsichtlich des Filtrationsverhaltens untersucht und auf der Filamentspinnanlage des IAP zu Filamenten nach einem Standardspinnprozess verarbeitet und die mechanischen Kennwerte der Fasern bestimmt. Ausgewählte Versuche wurden auf der Technikumsspinnanlage der LAG nachgestellt. Basierend auf den Erkenntnissen der 1. Projektphase wurde eine weitere Zellstoffmodifizierung durch ZPR durchgeführt und der resultierende Zellstoff unter optimierten Prozessbedingungen verarbeitet.

Minimierung der Schadstoffbelastung von Abwaessern aus dem Textildruck in Europa durch den Einsatz natuerlicher Verdickungsmittel und Additive

Das Projekt "Minimierung der Schadstoffbelastung von Abwaessern aus dem Textildruck in Europa durch den Einsatz natuerlicher Verdickungsmittel und Additive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart, Institut für Textilchemie durchgeführt. General Information: In reactive printing usually sodium alginates or mixtures with carboxymethylated polysaccharides are used as thickening agent, but in some cases (using Viscose and bifunctional reactive dyes) reaction takes place resulting in unacceptable fabric handle. To prevent this, it is necessary to use synthetic thickeners (polyacrylic acids, polymaleic acids), which do not react with reactive dyes. Using these polymers two big problems occur: the outline sharpness is bad and also the biodegradability of the synthetic thickener is not given, leading to persistence in the effluent. Printing trials with natural thickeners have shown, that different additives can prevent the disaster of fabric stiffness. Therefore the use of additives and biodegradable natural thickeners will lead to an environmental-friendly printing process with reduced wastewater pollution. Since the effluents of more than one-hundred European printing houses are still polluted with a total of 450.000 t of washed out paste in every year, the benefits of non persistent thickeners to the European water quality become obvious. The aim of the proposed project is the research and development of environmental-friendly additives for their use in reactive printing in an innovative way. Wastewater might become minimized and presumably reduced at least twice by the common application of natural and biodegradable thickeners with additives. The R and D-work will start with the investigation of additives with different chemical structure. It should be possible to classify the compounds in a list of efficiency according to their chemical structure by analytical methods. Based on this screening/results new and more effective chemical compounds have to be synthesized and tested. The most effective compounds should be used for further investigations and applications in pastes with respect to wastewater pollution. The next step is the application of the additives with different natural thickeners and variable mixtures, because most of the printers want to mix thickeners. This work will result in concrete values for additives depending on substitution degree of the thickeners. The theology of these paste have to be measured including the influence on printing quality, fixation rate and coloration. In addition to this fastness and wastewater depollution has to be determined. After these basic tests in laboratory printing trials will be done in pilot plants and bulk production to improve paste recipes and to show the application spectrum of these basic compounds. Project results will be profitable for textile auxiliary producers and thickener manufacturer as well as for end-users like printing houses in every country of Europe. Particularly, the European water quality will benefit most. Prime Contractor: Deutsches Institut für Textil- und Faserforschung Stuttgart; Denkendorf; Germany.

IBÖ-09: HanfWatte - Entwicklung von Watte aus Hanffasern für den Einsatz in nachhaltigen Hygiene- und Medizinprodukten als Substitut für petrochemische Faserstoffe und Baumwolle

Das Projekt "IBÖ-09: HanfWatte - Entwicklung von Watte aus Hanffasern für den Einsatz in nachhaltigen Hygiene- und Medizinprodukten als Substitut für petrochemische Faserstoffe und Baumwolle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SACHSEN! TEXTIL e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens HanfWatte ist die Entwicklung einer Watte auf Basis regional verfügbarer Hanffasern aus kontrolliert biologischem Anbau. Die handelsübliche Watte wird im Wesentlichen aus Cellulosefasern (Baumwolle) hergestellt aber auch aus biobasierten Chemiefasern (z.B. Viskose) oder erdölbasierten Synthesefasern (z.B. Polyester). Vor allem der Einsatz letzterer ist aufgrund des enorm hohen CO2- und Energiefußabdruckes und der erheblichen Mikroplastikemission insbesondere für Einwegartikel kritisch. Auch die Produktion von Baumwolle stellt aufgrund des hohen Wasserverbrauchs in Anbauregionen mit ohnehin geringen Wasserressourcen sowie des erforderlichen Einsatzes von umweltschädlichen Agrarchemikalien eine große Belastung für die Ökosysteme dar. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach alternativen, nachhaltigen Rohstoffen für den Einsatz in diversen Watteartikeln. Gegenüber Baumwolle verfügt Nutzhanf über deutliche Vorteile: er benötigt keine Chemikalien und Zusatzbewässerung, hält Trockenperioden aus und dient als bodenlockernde Zwischenkultur für den Lebensmittelanbau. Gegenüber petrochemischen Rohstoffen bietet der nachwachsende Hanf deutliche Vorteile im Hinblick auf den CO2-Fußabdruck, denn er setzt bei der Verbrennung oder Verrottung nur so viel CO2 frei wie zuvor im Wachstum gebunden wurde. Er ist zudem regional verfügbar - dies minimiert die Transportwege, stärkt die Lieferunabhängigkeit und deutsche Bioökonomie. Jedoch muss die Wattequalität spezifischen Marktanforderungen unterschiedlichster Produkte gerecht werden (Weichheit, Saugfähigkeit, Faserfeinheit usw.). Im Rahmen der Sondierungsphase des Projektes HanfWatte sollen die produktspezifischen Rahmenbedingungen erfasst, die technische Umsetzbarkeit nachgewiesen und die dafür erforderliche Prozesskette identifiziert werden. In der nachgelagerten Machbarkeitsphase sind regionale Liefer- und Produktionsbedingungen zu optimieren, um eine Watteproduktion vorzubereiten.

Herstellung von Borcarbidfasern aus Cellulose und Borsaeure

Das Projekt "Herstellung von Borcarbidfasern aus Cellulose und Borsaeure" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Keramische Werkstoffe durchgeführt. Borcarbidfasern werden hauptsaechlich ueber das CVD-Verfahren hergestellt. Da dieses Verfahren jedoch hohe Herstellungskosten verursacht, finden solche Fasern nur beschraenkt Einsatz, trotz ihrer interessanten Eigenschaften, wie geringe Dichte, hohe Festigkeit und Temperaturbestaendigkeit sowie Resistenz gegen chemische Einfluesse. Als Alternative zum CVD-Verfahren wird am Institut fuer Keramische Werkstoffe ein Verfahren entwickelt, das die Moeglichkeit bietet, aus leicht verfuegbaren, kostenguenstigen und nachwachsenden Ausgangsstoffen Borcarbidfasern herzustellen. Das Verfahren basiert auf der carbothermischen Reduktion von Boroxid durch Kohlenstoff nach folgender Gleichung: 2 Btief2Otief3 + 7 C --- Btief4C + 6 CO. Als Ausgangskomponenten werden textile Cellulosefasern (Kohlenstofftraeger), wie Viskose oder Baumwoll-Typ, die gleichzeitig als die Morphologie vorgebende Form dienen, und Borsaeure (Bortraeger) eingesetzt. Eine Verbesserung der Festigkeitseigenschaften wird derzeit angestrebt.

Teilvorhaben 1

Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung, Institut für Textil- und Verfahrenstechnik (ITV) durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist, die Erkenntnisse aus der Untersuchung der Sammel- und Transportstrukturen von Öl sammelnden Bienen und des Gefieders von Senegal Wüstenflughühnern in neue technische Anwendungen zu überführen. Entwickelt werden sollen neuartige faserbasierte Filtersysteme mit extrem hoher Saugfähigkeit und Haltekapazität, die aus Öl-Wasser-Emulgatoren-Mischungen die öligen Bestandteile energiearm separieren und sammeln können. Damit könnten die abgetrennten Öle einem Recyclingverfahren zugeführt werden können. Darauf aufbauend sollen regenerierbare Ölbindetextilien entwickelt werden, die sowohl die Einweganwendung als auch die umweltbelastende thermische Entsorgung hinfällig machen. Die Tierökologie untersucht die geometrischen, physikalischen und chemischen Parameter der Mikrostruktur der natürlichen Transportstrukturen und die Vorgänge bei der selektiven Aufnahme von unterschiedlich viskosen Ölen aus Emulsionen. Vom INS werden mit Hilfe dreidimensionaler numerischer Simulation die kapillaren Strömungsvorgänge in der Mikrostruktur der Strukturen analysiert, veranschaulicht und beschrieben. Das ITV Denkendorf wird daraus neue Textilstrukturen mit verbesserten Adsorptions- und Speichereigenschaften für Öle entwickeln, unter Ausnutzung neuer Faserformen, Gesamtgeometrien und Oberflächenveredlungsverfahren. Die Fa. Henkel übernimmt die Analytik der Öle, Emulgatoren und Additive in Reinigungsbädern, Konzeptionierung der neuen Trennverfahren mit Filterwerkstoffen sowie die technische Erprobung im Technikumsmaßstab. Erkenntnisse aus dem Projekt und aus den entwickelten Pilotprodukten sollen die Grundlage bilden für die Umsetzung zu marktfähigen technischen Produkten. Es ist beabsichtigt, Schutzrechte anzumelden. Die Ergebnisse aus den Projektteilaufgaben sollen in weiteren Anwendungsfeldern genutzt werden.

Vorhaben: ManDuct - Untersuchung des Einflusses einer Mewis Düse auf das Manövrierverhalten durch Energy Saving Devices (ESDs)

Das Projekt "Vorhaben: ManDuct - Untersuchung des Einflusses einer Mewis Düse auf das Manövrierverhalten durch Energy Saving Devices (ESDs)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Becker Marine Systems GmbH durchgeführt. Zur Steigerung der Energieeffizienz von Schiffsantrieben und der damit verbundenen Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen werden sogenannte Energy Saving Devices entwickelt. Zu der Familie der ESDs zählen auch sogenannte Vordralldüsen, Pre-Swirl Ducts, mit denen die Propulsionseigenschaften von Schiffen verbessert werden können. Die positiven Auswirkungen der ESDs auf die Leistungseinsparung sind vielfach dokumentiert und auch im Schiffsbetrieb nachgewiesen. Im Gegensatz dazu blieb bisher der Einfluss einer PSD auf die Manövriereigenschaften eines Schiffes unzureichend untersucht. Das Hauptziel des geplanten Vorhabens ist daher die Untersuchung des Einflusses von PSDs auf das Manövrierverhalten von völligen Schiffen und die Wechselwirkung zwischen PSDs, Ruder und Propeller. Mit dem Vorhaben wird eine umfangreiche solide Datenbasis zur Validierung von Rechenverfahren für viskose Strömungen zur Verfügung gestellt, die für die numerische Berechnung der Schiffsumströmung inklusive PSDs während eines Manövers verwendet werden kann. Zur Bewertung des Einflusses von PSDs auf die Manövrierfähigkeit sind umfangreiche Strömungsmessungen und Strömungssimulationen erforderlich, mit denen ein tieferes Verständnis der Strömungsverhältnisse gewonnen werden kann. Hierzu gehören die Auslegung und anschließende Bewertung der Wirksamkeit von PSDs und Rudern mittels CFD. Überprüft werden diese Daten durch Manövrierversuche sowie lokale Strömungsmessungen. Die Wechselwirkung zwischen Rumpf, Düse, Propeller und Ruder wird untersucht. Der Einfluss der PSDs auf das Manövrierverhalten soll durch direkte Simulationen von ausgewählten Manövern untersucht werden. Dies geschieht experimentell sowie mittels numerischer Rechenverfahren. Mit dem Erreichen der Ziele leistet das Vorhaben innerhalb des Förderschwerpunkts 'MARITME.green' des Maritimen Forschungsprogramms einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von umweltfreundlichen Antriebslösungen für die Schifffahrt.

Teilvorhaben 2

Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz - Tierökologie durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist, die Erkenntnisse aus der Untersuchung der Sammel- und Transportstrukturen von Öl sammelnden Bienen und des Gefieders von Senegal Wüstenflughühnern in neue technische Anwendungen zu überführen. Entwickelt werden sollen neuartige faserbasierte Filtersysteme mit extrem hoher Saugfähigkeit und Haltekapazität, die aus Öl-Wasser-Emulgatoren-Mischungen die öligen Bestandteile energiearm separieren und sammeln können. Damit könnten die abgetrennten Öle einem Recyclingverfahren zugeführt werden können. Darauf aufbauend sollen regenerierbare Ölbindetextilien entwickelt werden, die sowohl die Einweganwendung als auch die umweltbelastende thermische Entsorgung hinfällig machen. Die Tierökologie untersucht die geometrischen, physikalischen und chemischen Parameter der Mikrostruktur der natürlichen Transportstrukturen und die Vorgänge bei der selektiven Aufnahme von unterschiedlich viskosen Ölen aus Emulsionen. Vom INS werden mit Hilfe dreidimensionaler numerischer Simulation die kapillaren Strömungsvorgänge in der Mikrostruktur der Strukturen analysiert, veranschaulicht und beschrieben. Das ITV Denkendorf wird daraus neue Textilstrukturen mit verbesserten Adsorptions- und Speichereigenschaften für Öle entwickeln, unter Ausnutzung neuer Faserformen, Gesamtgeometrien und Oberflächenveredlungsverfahren. Die Fa. Henkel übernimmt die Analytik der Öle, Emulgatoren und Additive in Reinigungsbädern, Konzeptionierung der neuen Trennverfahren mit Filterwerkstoffen sowie die technische Erprobung im Technikumsmaßstab. Erkenntnisse aus dem Projekt und aus den entwickelten Pilotprodukten sollen die Grundlage bilden für die Umsetzung zu marktfähigen technischen Produkten. Es ist beabsichtigt gemeinsam mit den Projektpartnern Schutzrechte anzumelden. Die Ergebnisse aus den Projektteilaufgaben sollen in weiteren Anwendungsfeldern genutzt werden.

Teilvorhaben 3

Das Projekt "Teilvorhaben 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Henkel AG & Co. KGaA durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist, die Erkenntnisse aus der Untersuchung der Sammel- und Transportstrukturen von Öl sammelnden Bienen und des Gefieders von Senegal Wüstenflughühnern in neue technische Anwendungen zu überführen. Entwickelt werden sollen neuartige faserbasierte Filtersysteme mit extrem hoher Saugfähigkeit und Haltekapazität, die aus Öl-Wasser-Emulgatoren-Mischungen die öligen Bestandteile energiearm separieren und sammeln können. Damit könnten die abgetrennten Öle einem Recyclingverfahren zugeführt werden können. Darauf aufbauend sollen regenerierbare, also wieder verwendbare Ölbindetextilien entwickelt werden, die sowohl die Einweganwendung als auch die umweltbelastende thermische Entsorgung hinfällig machen. Die Tierökologie untersucht die geometrischen, physikalischen und chemischen Parameter der Mikrostruktur der Transportstrukturen und die Vorgänge bei der selektiven Aufnahme von unterschiedlich viskosen Ölen aus Emulsionen. Vom INS werden mit Hilfe dreidimensionaler numerischer Simulation die kapillaren Strömungsvorgänge in der Mikrostruktur der Strukturen untersucht, veranschaulicht und beschrieben. Das ITV Denkendorf wird daraus neue Textilstrukturen mit verbesserten Adsorptions- und Speichereigenschaften für Öle entwickeln, unter Ausnutzung neuer Faserformen, Gesamtgeometrien und Oberflächenveredlungsverfahren. Die Fa. Henkel übernimmt die Analytik der Öle, Emulgatoren und Additive in Reinigungsbädern, Konzeptionierung der neuen Trennverfahren mit Filterwerkstoffen sowie die technische Erprobung im Technikumsmaßstab. Erkenntnisse aus dem Projekt und aus den entwickelten Pilotprodukten sollen die Grundlage bilden für die Umsetzung zu marktfähigen technischen Produkten. Es ist beabsichtigt, in Abstimmung mit den Partnern Schutzrechte anzumelden und diese durch Lizenzierung zu verwerten. Die Ergebnisse aus den Projektteilaufgaben sollen in weiteren Anwendungsfeldern genutzt werden.

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