Die letzten Ausgaben der topographischen Karte der DDR in den Ausprägungen Ausgabe Staat (AS) und Ausgabe für die Volkswirtschaft (AV) im Maßstab 1:200.000. Beide Kartenwerke wurden von der Verwaltung Vermessungs- und Kartenwesen des MdI (AV) bzw. der Verwaltung Vermessungs- und Kartenwesen des MdI und vom Militärtopographischen Dienst des Min. für Nationale Verteidigung (AS) herausgegeben.
Das Bundeskabinett hat am 21. März 2012 die Kandidatur Deutschlands als Sitzstaat des "Green Climate Fund" (GCF) beschlossen. Sitz des Fonds soll die Bundesstadt Bonn werden. Ziel des Fonds ist, Entwicklungsländern Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, um ihre Volkswirtschaften klimafreundlich umzugestalten und sich an die nicht vermeidbaren Folgen des Klimawandels anzupassen. Eingerichtet auf der Klimakonferenz 2010 in Cancún, wurde der Fonds auf der Klimakonferenz in Durban im Dezember 2011 operationalisiert. Er wird einen substantiellen Teil der Klimafinanzierung umsetzen, die bis 2020 auf jährlich 100 Milliarden US-Dollar anwachsen soll.
Gesünder und billiger: Kombiangebote im Verkehr Der ökologische Umbau unserer Mobilitäts- und Verkehrssysteme zahlt sich sowohl für den Einzelnen als auch für die Volkswirtschaft aus. Anhand neuer Studien plädiert das Umweltbundesamt (UBA) dafür, Auto-, Bus-, Bahn- und Radangebote stärker als bisher miteinander zu kombinieren, Verkehrsflüsse stärker zu steuern sowie den Radverkehr auszubauen. Die Studien zeigen außerdem: nachhaltige Mobilität nützt nicht nur Umwelt und Klima, sondern sie steigert auch Wirtschaftskraft und Beschäftigung. Regelmäßiges Zufußgehen, Radfahren sowie Nutzung von ÖPNV und Bahn spart bares Geld. Uwe Brendle, Leiter der Verkehrsabteilung des Umweltbundesamtes: „Für die Senkung von Treibhausgas- und Schadstoffemissionen reicht es nicht, Autos technisch effizienter zu machen. Mindestens genauso wichtig ist der Ausbau des Rad- und Fußverkehrs sowie ein leistungsfähiges Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln.“ Vor allem durch den Straßenverkehr entstehen hohe Emissionen von Treibhausgasen, Feinstaub oder Lärm. Zwar hat sich zum Beispiel die CO2 -Bilanz vieler einzelner Fahrzeugtypen verbessert. Insgesamt gesehen, haben sich die Treibhausgas -Emissionen im Verkehrsbereich aber nicht merklich verringert. Der überwiegende Teil der CO2-Emissionen im Personenverkehr entsteht in eher ländlichen Regionen. Etwa drei Viertel des gesamten CO2-Ausstoßes des Personenverkehrs wird in kleinen und mittelgroßen Städten und deren Umland emittiert. Dort müssen insbesondere Maßnahmen zur CO2-Einsparung ansetzen. Problematisch sind Verkehrskonzepte auch dann, wenn sie sich zu stark am Auto ausrichten. Denn für den Autoverkehr werden große Flächen benötigt. Schwächere Verkehrsteilnehmer, wie Kinder und ältere Personen, können im Alltag wiederum leichter durch Autos gefährdet werden. Das Umweltbundesamt plädiert für einen umfassenden Ansatz, in dem alle Mobilitätsformen umweltschonend miteinander kombiniert werden. Eine zentrale Rolle bei der Neuausrichtung von Verkehrskonzepten spielt der Radverkehr. Damit mehr Menschen aufs Rad umsteigen, müssen einerseits die Bedingungen des Radverkehrs deutlich verbessert werden. Andererseits müssen die Angebote des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), des Car-Sharing und der Radverkehr richtig miteinander kombiniert werden. Die Angebote der Verkehrsmittel müssen dafür entsprechend leistungsstark und gut ausgebaut sein. Das führt nicht nur zu Emissionsminderungen, sondern steigert auch den wirtschaftlichen Nutzen nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Für diese Annahme liefern die beiden neuen UBA -Studien „Potentiale des Radverkehrs für den Klimaschutz“ und „Wirtschaftliche Aspekte nichttechnischer Maßnahmen zur Emissionsminderung im Verkehr“ neue Belege. Letztere Studie zeigt: durch den Ausbau des ÖPNV wird nicht nur dessen Verkehrsanteil gesteigert, sondern auch der des Rad- und Fußverkehrs. Kern einer nachhaltigen Verkehrspolitik sind dabei umweltorientierte Preise und Gebühren für Auto, Bus und Bahn. Das heißt, dass Gebühren aus der Parkraumbewirtschaftung bspw. direkt zur Vergünstigung öffentlicher Verkehrsangebote eingesetzt werden müssen. Regulatorische Maßnahmen wie die Verkehrs- und Regionalplanung sowie Investitionen in eine ‚Stadt der kurzen Wege‘ ergänzen die Preisinstrumente. Fazit der Studie: der ökologische Umbau unserer Mobilitäts- und Verkehrssysteme zahlt sich volkswirtschaftlich aus. Das Bruttoinlandsprodukt und die Beschäftigung entwickeln sich bei fast allen untersuchten Maßnahmen positiver als im Referenzfall. Im Idealfall werden die Investitionen überwiegend aus den Einnahmen des Verkehrsbereichs getragen. Eine wachsende Bedeutung in Verkehrskonzepten kommt elektrischen Fahrrädern zu. Darauf verweist die Studie „Potentiale des Radverkehrs für den Klimaschutz“. Mit ihnen können größere Distanzen als mit herkömmlichen Rädern zurückgelegt werden und – was noch wichtiger ist – sie ermöglichen das Radfahren in topografisch anspruchsvolleren Regionen. Damit wird eine große Lücke geschlossen und eine flächendeckende Mobilität mit dem Rad in ganz Deutschland ermöglicht. Der Gesundheitsnutzen durch Rad- und Fußverkehr beträgt bis zu 2.000 Euro pro Jahr und Person. Sind die öffentlichen Mobilitätsangebote so gut, dass der eigene Pkw unnötig wird, lassen sich nochmal mehrere Tausend Euro pro Jahr sparen. Die Förderung des Radverkehrs würde außerdem zu deutlichen CO2-Einsparungen führen. Unter bestimmten Annahmen könnten in Deutschland zwischen 4 und 13,5 Millionen Tonnen pro Jahr weniger emittiert werden.
Verkehrslärm bleibt schwerwiegendes Umweltproblem Verkehr bleibt der stärkste Krachmacher. Das ergibt eine aktuelle Lärmumfrage des Umweltbundesamtes, an der sich 70.000 Menschen beteiligten. Am meisten stört demnach der Lärm vom Straßenverkehr und von Flugzeugen. "Der Schutz der Menschen vor Verkehrslärm ist in Deutschland noch nicht ausreichend gewährleistet. Zu viele Menschen leiden noch unter zu hohen Lärmwerten. Beim Lärmschutz liegt noch jede Menge Arbeit vor uns“, sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth aus Anlass des bevorstehenden Tages gegen den Lärm am 27.04.2011. Lärm erhöhe nachweislich das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen. Die Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie in Deutschland, verpflichtet die Kommunen seit 2005 Aktionspläne gegen Lärm zu erlassen. Die Ergebnisse der UBA-Umfrage belegen, wie notwendig das ist. Da Lärm jährlich Kosten in Milliardenhöhe für die Volkswirtschaft verursacht, kann durch Lärmminderung viel Geld gespart werden. Der Straßenverkehr ist weiterhin die Hauptursache für Lärmbelästigung in Deutschland. An zweiter Stelle der verkehrsbedingten Lärmbelästigungen folgt der Luftverkehr. 45 % der Befragten geben an, sich durch startende und landende Flugzeuge stark beeinträchtig zu fühlen. Die dritte Verkehrslärmquelle, der Schienenverkehr, stört über 40 % der Befragten. Auch der Industrie- und Gewerbelärm spielt als Belästigungsursache in Deutschland eine Rolle. Lärm stört und belästigt; er kann aber auch krank machen: So zeigen epidemiologische Studien ein erhöhtes Herz-Kreislaufrisiko bei chronisch durch Straßenverkehrslärm belasteten Personengruppen. Es ist davon auszugehen, dass jährlich ca. 4.000 Herzinfarkt-Fälle durch Straßenverkehrslärm verursacht werden. Daher sind dringend weitere Maßnahmen zur Lärmminderung notwendig. Um die Belastung der Bevölkerung durch Umgebungslärm zu verringern, sollte die europäische Umgebungslärmrichtlinie umfangreicher als bisher angewendet werden. Der wichtigste Baustein dieser Richtlinie ist der Lärmaktionsplan. Dieser wird von den Kommunen erstellt und umfasst alle lärmmindernden Maßnahmen. Hierbei hat jede Bürgerin und jeder Bürger die Möglichkeit, konkrete Vorschläge zur Lärmminderung einzubringen und zusammen mit Politik und Verwaltung die Umsetzung dieser Maßnahmen voranzutreiben. Die bereits vorhandenen Instrumente zum Lärmschutz müssen dafür noch stärker als bisher genutzt und weiterentwickelt werden. Doch wie kann der Straßenverkehrslärm sinken? Zum Beispiel durch lärmmindernde Fahrbahnbeläge: Durch Wahl eines lärmoptimierten Straßenbelags können Gemeinden selbst auf Straßen mit Tempo 50 die Lärmsituation um 2 bis 4 dB(A) verbessern.
Massenhafte Anwendung der Radio-Frequency-Identifikation stellt Mülltrennung vor neue Herausforderungen Manchem Konsumenten sind sie bereits aufgefallen: Auf immer mehr Verpackungen kleben kleine Stifte oder ungewöhnliche Etiketten. Dabei handelt es sich um Radio-Frequency-Identifikation-Etiketten - sogenannte RFID-Tags. Sie sollen den heute gebräuchlichen Bar-Code langfristig ablösen. Ihr Vorteil: Sie speichern mehr Informationen auf kleinstem Raum und können über Lesegeräte schnell abgefragt werden. RFID-Tags eignen sich überall dort, wo Waren etwa automatisch registriert, überwacht oder transportiert werden. Die neuen Etiketten ermöglichen automatisierte Kassenvorgänge, erleichtern die Lagererhaltung und sind sogar als Diebstahlschutz einsetzbar. Setzt sich der Trend fort, könnte das die Recycling-Branche in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen, wie eine Studie für das Umweltbundesamt (UBA) zeigt. Ein Beispiel: Beim Einschmelzen von Altglas können Einschlüsse geringer Mengen von Aluminium und Silizium aus den RFID-Tags das Glas weniger bruchfest machen oder verfärben. RFID-Tags sollten auf jeden Fall ökologischer werden. Metallfreie Varianten bieten sich ebenso an, wie besser ablösbare oder auf den Banderolen von Flaschen statt auf dem Glas angebrachte Tags an. Derzeit werden deutschlandweit lediglich rund 86 Millionen Tags in Anwendung gebracht und überwiegend über den Restabfall entsorgt. Davon landen 20 Millionen Tags direkt auf Verpackungen. Der Einsatz dieser RFID-Tags stellt die Recyclingsysteme derzeit noch nicht vor nennenswerte Herausforderungen. Allerdings geht ein für das UBA erarbeitetes Szenario von einem erheblichen Anstieg auf über 23 Milliarden Tags im Jahr 2020 aus. Damit erhöhen sich die Einträge von Kupfer, Aluminium und Silber in die Recyclingprozesse von rund 7 Tonnen (2007) auf 770 Tonnen erheblich. Zusätzlich erfolgt ein erhöhter Eintrag von Silizium. Diese Mengen werden sogar vor 2020 erreicht, wenn weitere Anwendungsbereiche hinzukommen wie zum Beispiel das Medikamenten-Tracking, mit dessen Hilfe Pharmaprodukte lückenlos nach verfolgt werden können. In jedem Fall wäre ohne Vorsorge bereits ab Mitte des nächsten Jahrzehntes ein Eintrag so genannter Störstoffe erreicht, der für das Recycling kritisch ist. Gelingt es der Recyclingindustrie nicht, diese Tags von den Verpackungen zu entfernen und separat aufzubereiten, gehen der Volkswirtschaft allein Metalle im Wert von circa 40 Millionen Euro jährlich verloren. Kupfereinträge beeinträchtigen neben dem Glasrecycling auch die Aufarbeitung von Weißblech- und Aluminium. Selbst die Kupfergehalte in Verbrennungsschlacken könnten so unnötig ansteigen und damit die Verwertungsqualität mindern. Das UBA empfiehlt, die Entwicklung von Art und Menge der Tags sorgfältig zu beobachten. Notwendig ist auch ein verstärkter Dialog zwischen den RFID-Tag-Herstellern, dem Handel und der Recyclingbranche. Sollte sich der Trend fortsetzen, müssen verstärkte, gemeinsame Anstrengungen der Wirtschaft für umweltverträgliche Lösungen folgen. Dies betrifft erstens die ökologische Gestaltung der Tags, also die veränderte Zusammensetzung der Tags und die mögliche Entwicklung metallfreier Polymer-Mikrochips. Zweitens müssen die Tags besser ablösbar sein. Hier kann die Entwicklung geeigneter Klebstoffe oder eine Aufbringung der Tags auf den Banderolen von Flaschen statt auf dem Glas von Vorteil sein.
630.000 mehr Jobs durch konsequenten Klimaschutz bis 2020 Das Umweltbundesamt (UBA) sieht exzellente Chancen, um mit Umweltschutz die wirtschaftliche Erneuerung global voranzubringen: „Früher häufig als Kostentreiber und Wachstumsbremse verrufen, hat der Umweltschutz das Potential zum Wohlstandstreiber moderner Volkswirtschaften.“, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth bei der Vorstellung der UBA-Jahrespublikation „Schwerpunkte 2012“ in Berlin. Würden die bisherigen Produktionsweisen mit hohem Klimagasausstoß und Rohstoffverbrauch beibehalten, brächte dies die Welt langfristig an den Rand des ökologischen und ökonomischen Kollapses. Von der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro im Juli 2012 wünscht sich Flasbarth daher einen globalen Impuls: „Wir brauchen eine grüne Wirtschaft. Dass das auch wirtschaftliche Vorteile bringt, sehen wir in Deutschland: Deutsche Unternehmen sind weltweit führend beim Export von Umweltschutzgütern. Schon heute sind etwa zwei Millionen Menschen im Umweltschutz beschäftigt. Allein die erneuerbaren Energien haben gut 370.000 Jobs geschaffen, deren Zahl während der Finanzkrise sogar weiter gestiegen ist.“, so Flasbarth. Weitere 630.000 Arbeitsplätze seien möglich, wenn das Klimaschutzziel der Bundesregierung, die Treibhausgase bis 2020 um 40 Prozent zu senken, konsequent umgesetzt werde. Weiteres Thema der UBA -Jahrespublikation: Die Rohstoffknappheit. Weltweit nimmt der Verbrauch an natürlichen Ressourcen und die Konkurrenz um knappe Rohstoffe rasant zu. Der Bereich ist Paradebeispiel für einen Sektor, in dem Ökonomie und Ökologie Hand in Hand gehen könnten: „Für viele Rohstoffe ist der Weltmarktpreis stark gestiegen. Für Unternehmen ist es wirtschaftlich interessant, statt Gold, Kupfer oder Palladium immer wieder neu auf dem Weltmarkt einzukaufen, möglichst ressourceneffizient zu produzieren und Rohstoffe zu recyceln. Das entlastet auch die Umwelt.“, so Flasbarth. Die bisherige Strategie der Wirtschaft die Rohstoffknappheit durch möglichst günstige Vereinbarungen mit einzelnen Lieferländern zu lösen, sei viel zu kurzsichtig. Besser sei, Rohstoffe schon in der Herstellung sparsam einzusetzen und langlebige Produkte zu designen, die sich gut wiederverwenden und recyceln ließen. Die Steigerung der Rohstoffeffizienz birgt ebenfalls ein enormes Beschäftigungspotential: Bis zu 700.000 Arbeitsplätze sind bei konsequenter Umsetzung aller Materialeinsparungspotentiale im verarbeitenden Gewerbe bis 2030 möglich. Die Chemieindustrie - ein bedeutender Wirtschaftssektor in Deutschland und Motor für innovative Produkte - kann ebenfalls elementarer Baustein einer Grünen Wirtschaft sein: „Nachhaltige Lösungen ergeben sich nicht nur durch Regulierung, gerade Unternehmen können kooperativ zusammen arbeiten“, so Flasbarth. Ein Beispiel ist das so genannte Chemikalienleasing. Hier verdient ein Chemikalienlieferant nicht am Verkauf möglichst vieler Chemikalien, sondern vermietet diese - etwa ein Lösemittel zur Platinenherstellung. Dieses nimmt er dann zurück, um es aufzubereiten und gegebenenfalls erneut anzubieten. Ein Chemikaliennutzer kauft also lediglich die Funktion der Chemikalie nebst fach- und umweltgerechter Entsorgung. Beim Chemikalien-Leasing verdient der Anbieter an seinem Know-how. Das entlastet die Umwelt, da ein großer Anreiz besteht, weniger Stoffe einzusetzen und den Chemieabfall und Emissionen deutlich zu verringern. Ein anderes Beispiel ist die Krankenhaushygiene, wo spezialisierte Anbieter Desinfektionsmittel wesentlich effizienter einsetzen. Die Industriestaaten mit ihrer großen Innovationskraft ermutigt Flasbarth, Schwellen- und Entwicklungsländer beim nachhaltigen Umgang mit Chemikalien zu unterstützen: „Allein die Massenproduktion unseres Bedarfs an Kleidung und Schuhen in den Schwellen- und Entwicklungsländern verursacht erhebliche Probleme für die globale Umwelt und vor Ort. Wir wohlhabenden Länder sollten stärker dafür sorgen, dass wir mit unseren Chemieprodukten und -prozessen auf dem Weltmarkt keine Risiken exportieren, sondern nachhaltige Lösungen.“ Die „Schwerpunkte 2012“ können kostenlos heruntergeladen und als Print-Fassung bestellt werden unter: Dessau-Roßlau, 15.03.2012
Dass der Klimawandel die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft in zahlreichen Bereichen direkt treffen und beeinträchtigen wird, hat das Umweltbundesamt in der Vulnerabilitätsanalyse 2015 eingehend dargestellt. Wie der Klimawandel über die internationalen Handelsverflechtungen auf die deutsche Wirtschaft wirkt, wurde jedoch bisher kaum untersucht. Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel untersucht das Umweltbundesamt die Frage, ob und inwiefern die Bundesrepublik den Klimawandel zukünftig vor allem auch über den Außenhandel zu spüren bekommt. Für die deutsche Volkswirtschaft, die jährlich Ein- und Ausfuhren in der Größenordnung von einer Billion Euro tätigt, ist diese Frage besonders relevant. Erste Hinweise gibt die Fachbroschüre „Wie der Klimawandel den deutschen Außenhandel trifft“. Veröffentlicht in Broschüren.
Sustainable development is hardly imaginable without a consistent circular economy. However, turning away from a predominantly linear economy requires many political, economic and social decisions. The German Environment Agency has now developed principles for politics, business and society, which systematically outline the objectives, scope, maxims for action, requirements and success factors of a circular economy. The nine principles are intended to help develop a common understanding of the circular economy and create a strategic orientation framework for its implementation. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
Fortschritte messen auf dem Weg zur Green Economy Der Wandel unserer Volkswirtschaft zu einer Green Economy ist ein wichtiger Teil der nachhaltigen Entwicklung. Um Fortschritte messen zu können, sind entsprechende Indikatoren nötig. Ein neuer Bericht des Umweltbundesamts (UBA) analysiert existierende Indikatorenkonzepte und erstellt eine eigene Liste von möglichen Indikatoren. Wirtschaftliche Aktivitäten haben vielfältige Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Ein an der Nachhaltigkeit orientiertes Wirtschaftssystem muss diese Wechselwirkungen einbeziehen. Die Berücksichtigung rein ökonomischer Kenngrößen ist daher nicht ausreichend. Eine Green Economy verfolgt einen umfassenderen Ansatz. Sie ist gekennzeichnet durch wirtschaftliche Entwicklung unter Einhaltung der ökologischen Leitplanken. Um Fortschritte beim Wandel hin zu einer Green Economy abzubilden, sind entsprechende Indikatoren nötig. Der Bericht „Green Economy: Nachhaltige Wohlfahrt messbar machen unter Nutzung der umweltökonomischen Gesamtrechnungs-(UGR) Daten“ analysiert zunächst verschiedene Indikatorenkonzepte. Auf dieser Basis schlagen die Autoren einen eigenen umfangreichen Satz an Indikatoren zum Messen des Fortschritts auf dem Weg zu einer Green Economy vor. Dieser beschränkt sich nicht auf existierende, derzeitig berichtete Größen, sondern bezieht weitere, wünschenswerte, derzeitig noch nicht erfasste Indikatoren mit ein.
Neuer Präsident tritt sein Amt am 1. September an Für das UBA bricht eine neue Ära an: Der 47-jährige Volkswirt Jochen Flasbarth tritt am 1. September 2009 sein Amt als Präsident der größten nationalen Umweltbehörde an. Das Kabinett hatte ihn Anfang August einstimmig zum Nachfolger von Prof. Dr. Andreas Troge bestimmt, der sich Ende Juli 2009 aus gesundheitlichen Gründen auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzen ließ. Flasbarth war zuletzt Abteilungsleiter „Naturschutz und Nachhaltige Naturnutzung” im Bundesumweltministerium (BMU). Davor war er elf Jahre lang Chef des Naturschutzbundes Deutschland (NABU); unter seiner Führung wurde der Verband modernisiert. Seit Mitte der 80er Jahre ist Flasbarth in verschiedenen Umweltorganisationen ehrenamtlich tätig gewesen - unter anderem als Präsidiumsmitglied des Deutschen Naturschutzringes und als Gründungsvorstand des Verkehrsclubs Deutschland. Als Aufsichtsratsmitglied des Wuppertal Instituts hat er die Forschungsarbeiten zum Klima- und Ressourcenschutz eng begleitet. Schwerpunkte seiner umweltpolitischen Tätigkeit waren neben dem Naturschutz die ökologische Verkehrspolitik, der Klimaschutz und die ökologische Finanzpolitik. „ Das große Thema Klimaschutz wird unsere Aufmerksamkeit in den kommenden Jahren weiter fordern; hier sind auch die Sektoren Verkehr und Landwirtschaft stärker gefragt. Die vielen anderen, wichtigen Umweltschutzthemen dürfen wir dabei nicht aus dem Blick verlieren: Ich denke vor allem an den sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen und Rohstoffen, eine nachhaltige Chemikalienpolitik sowie das Thema Umwelt und Gesundheit mit seinen vielen Facetten - angefangen beim Lärm, über sauberes Trinkwasser hin zu gesunder Luft und intakten Böden.” , sagte UBA -Präsident Flasbarth. Jochen Flasbarth gehörte als Umweltexperte dem von der damaligen Umweltministerin Angela Merkel berufenen Nationalen Komitee für Nachhaltige Entwicklung ebenso an wie dem von Bundeskanzler Gerhard Schröder gegründeten Nationalen Nachhaltigkeitsrat. Im vergangenen Jahr war Flasbarth wesentlich für das Gelingen der UN -Biodiversitätsstrategie in Bonn verantwortlich und leitet seitdem das Präsidium der UN-Konvention über die Biologische Vielfalt . Jochen Flasbarth studierte an den Universitäten Münster und Bonn Volkswirtschaft, Politikwissenschaften und Philosophie.
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