Das Projekt "Möglichkeiten zur Nutzung von Koppelprodukten des Ackerbohnen- und Erbsenanbaus in Biogasanlagen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Südwestfalen, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Standort Soest, Fachbereich Agrarwirtschaft.Von verschiedenen Autoren wird eine Nutzung des Strohs von Ackerbohnen und Erbsen in Biogasanlagen angeregt. Konkrete Untersuchungen zur Praktikabilität wurden bisher nicht angestellt. Ziel dieses Vorhabens ist die Prüfung der Möglichkeiten und Grenzen dieser Verfahren in der Praxis. Die Verfahrensketten werden hinsichtlich der Erntetermine, der Strohbergung und Konservierung entwickelt und optimiert. Zusätzlich werden die Folgen der Strohbergung auf den Düngebedarf der Folgekultur am Beispiel Winterweizen untersucht. Mit Feldversuchen, Laboranalysen sowie Modellrechnungen werden die folgenden Fragestellungen in Bezug auf die Nutzung des Ackerbohnen- und Erbsenstrohs in Biogasanlagen hinsichtlich der Durchführbarkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Wirkungen auf Boden und Grundwasser abgeschätzt. 1. Sind die in der Literatur angegebenen Erntemengen bei Erbsen und Ackerbohnenstroh von rund 3 t/ha TM realistisch? 2. Wie groß ist das Zeitfenster vom Beginn der Druschfähigkeit bei Ackerbohnen und Erbsen bis zum Verlust der Silierbarkeit im Verlauf der Strohabreife 3. Wie verändern sich die Methanausbeuten der Silagen während der Strohabreife 4. Prüfung der Verfahrenskette unter praxisnahen Bedingungen 5. Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Sensivitätsprüfung der Verfahren. 6. Wie verändert sich der Vorfruchtwert und die Humusbilanz von Ackerbohnen und Erbsen bei Abfuhr des Strohs?.
Das Projekt "Bioenergieträger mit Blühaspekt: Lebuminosen-Getreide-Gemenge" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Es wird/wurde ausgeführt durch: Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, Technologie- und Förderzentrum.Blühende Ackerkulturen sind in der Kulturlandschaft mittlerweile selten geworden. Früher war der Mischanbau von Leguminosen mit Wintergetreide zur Futternutzung weit verbreitet. Die blühenden Bestände bieten mit ihrem Nektar und Pollen auch den bestäubenden Insekten ein reichhaltiges Futterangebot und leisten einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung deren Völker. Im Zuge der Eiweil3strategie scheint es interessant, solche Mischungen wieder verstärkt als proteinreiches Futter oder als ökologisch wertvolles Biogassubstrat zu nutzen. Dem ökologischen Nutzen stehen bei den derzeit üblichen Mischungsverhältnissen allerdings die hohen Saatgutkosten für den Anteil der Leguminosen gegenüber, so dass unter ökonomischen Gesichtspunkten von einem Anbau der Kultur aktuell noch abzuraten ist. Gegenstand des Projektes ist deshalb die Untersuchung, in wieweit sich auch mit verringerten Leguminosen-Saatgutanteilen ausgewogene Mischungen etablieren lassen. Auf der Basis dreijähriger Feldversuche mit Nachbau einer Sommerung zur Erhebung des Vorfruchtwerts der Gemenge, sollen Anbauempfehlungen entwickelt werden, mit denen der hohe ökologische Nutzen mit möglichst geringem Zusatzaufwand zu erreichen ist. Denn neben einem Blütenangebot bis zur Ernte ist allen Mischungen auch der Vorteil eines geringen Unkrautbesatzes gemein. Ferner ergibt sich durch den Leguminosen-Mischungspartner ein etwas geringerer Stickstoffbedarf.