Das Projekt "Teilvorhaben: Technische Beratung (Feldlabor, Wärmegewinnung, Datenerfassung), Standortkoordination, Wirtschaftlichkeitsanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT durchgeführt. Ziel dieses Teilvorhabens ist die Konzeption eines Messsystems, die detaillierte Planung und der Aufbau dieser Messanlage. Diese Anlage soll die Aufnahme von Daten zur Bewertung der Nutzung von Wärme aus Abraumhalden erlauben. Des weiteren ist ein Konzept zur Nutzung der Wärme aus Abraumhalden zu entwickeln und die Wirtschaftlichkeit dieser Versorgungsvariante zu untersuchen. Phase 1: Recherche vergleichbarer Nutzungskonzepte/Aufstellung geeigneter Umwandlungskonzepte. Phase 2: Datenaufnahme (Quelltemperaturniveau, Streckenplan für Rohrleitungssystem, Energiebedarf), Konzept Pilotanlage. Phase 3: Planung und Bau von Wärmeaufnahmesystem und Messstation, Entwicklung des Nutzungskonzept. Phase 4: Ausarbeitung eines Kriterienkatalogs, Ergebnisverbreitung. Ergebnisse dieses Teilvorhabens sind Messdaten bzgl. der Nutzung von Haldenwärme und ein Nutzungskonzept mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Wärmeversorgung mit Wärme aus Halden. Erstere werden innerhalb des Projektes zur Konzeptentwicklung benötigt. Darüber hinaus werden grundsätzliche Informationen zur Charakteristik von Haldenbränden gewonnen. Das Nutzungskonzept kann umgesetzt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Koordination des Verbundvorhabens und Ableitung von Entscheidungsgrundlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Potsdam, Zentrum für Umweltwissenschaften, Fachgebiet Ökotechnologie durchgeführt. Zielstellung: Im Rahmen des Vorhabens sollen 'systemtechnische Entscheidungsgrundlagen' erarbeitet und zum einen fuer die Koordination des Verbundes eingesetzt werden, um Forschungsziele zu determinieren und -effekte zu charakterisieren; zum anderen es ermoeglichen, Varianten der bearbeiteten Verfahren zu vergleichen, die einzelnen Verfahren prozesstechnisch zu optimieren und die Effekte von Einzelmassnahmen im Gesamtzusammenhang zu bewerten. Der Bearbeitungsprozess ist zu optimieren, d.h. der Einsatz der oeffentlichen Mittel ist so zu steuern, dass ein im Sinne des Foerderschwerpunktes bezueglich dieser zwei Zielstellungen maximales Ergebnis zustande kommt. Projektablauf: Im Rahmen der Koordination werden die erzielten Ergebnisse der Teilvorhaben zusammengefuehrt und aufbereitet sowie der Oeffentlichkeit und den politischen Entscheidungstraegern zugaenglich gemacht. Die wissenschaftliche Arbeit im Verbund ist in Richtung auf hoechste Effizienz zu steuern, und zwar in Hinsicht auf die zu erbringenden Problemloesungen wie auch auf den Bearbeitungsprozess selbst. Die Ergebnisse selbst sind schnell praxiswirksam zu machen. Bezueglich der Ableitung von Entscheidungsgrundlagen werden zunaechst grundsaetzlich nutzbare Bewertungsmethoden auf ihre Brauchbarkeit im Verbundvorhaben evaluiert. Gleichzeitig werden verfuegbare Bewertungskriterien erfasst und auf Relevanz fuer die oekosystemare Bewertung untersucht. Fuer die Verfahren der mechanisch-biologischen Vorbehandlung und die Deponierung werden Kompromisssituationen abgeleitet, Modellunterlagen bereitgestellt und an die bei den Einzelvorhaben ermittelten Daten angepasst, sobald diese zur Verfuegung stehen. Auf dieser Grundlage wird die Bewertung durchgefuehrt und ein Algorithmus aufgebaut. Verbunduebergreifend werden Vergleiche mit weiteren Optionen der Restabfallvorbehandlung vorbereitet.