Das Projekt "Optimierung des Kuestenschutzes auf Sylt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum durchgeführt. Im vergangenen Jahrzehnt haben sich die Abbrueche an der Westkueste von Sylt besorgniserregend verstaerkt, so dass ohne wirksame Gegenmassnahmen eine ernsthafte Gefahr fuer die im Westteil der Insel gelegenen Siedlungen gegeben waere. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben sollen im einzelnen durch die Gewinnung von Daten und Ergebnissen aus zeitgleich durchgefuehrten Messungen, durch zusammenfassende Auswertungen und durch modelltechnische Betrachtungen folgende Fragenkomplexe behandelt werden: -Optimierung der Vorspuelungen (Profil, Menge, Strecken, Intervalle, Verweilzeit, Effektivitaet, Kornverteilung, Auswirkung); -Bewertung der Sandentnahmestellen bezueglich ihrer langfristigen Auswirkungen; -Erfassung und Beurteilung der morphologischen und topographischen Veraenderungen mit Prognosen ueber den Kuestenabbruch; -Auswirkungen von Daemmen sowie generelle Bewertung von festen Bauwerken; -Auswirkungen der Sandvorspuelungen auf den gesamten Sandhaushalt der Insel; -Erstellung einer Langzeitstudie ueber den Seegang vor Sylt; -Ermittlung der Veraenderlichkeit des Seeganges ueber die Laenge der Kueste; -numerische Berechnung der tidebedingten Stroemungen und des daraus resultierenden Sedimenttransportes; -Berechnung des seegangserzeugten Sedimenttransportes; -sedimentologische Untersuchungen hinsichtlich Zusammensetzung, Transportverhalten, Verbleib des natuerlichen Materials (Sandvorspuelung, Kuestenabbruch); -Erfassung von morphologischen, meteorologischen und hydrologischen Daten fuer Bilanzierungsauswertungen.