This guide helps to procure eco-friendly paper wall coverings made from wallpaper base in accordance with DIN 6730 and ingrain wallpaper in accordance with DIN 6730. Eco-friendly products are e.g. (partly) made out of recycled paper and no formaldehyde and other harmful substances are to be used. Veröffentlicht in Ratgeber.
This guide helps to procure eco-friendly paper wall coverings made from wallpaper base in accordance with DIN 6730 and ingrain wallpaper in accordance with DIN 6730. Eco-friendly products are e.g. (partly) made out of recycled paper and no formaldehyde and other harmful substances are to be used.
This guide helps to procure eco-friendly paper wall coverings made from wallpaper base in accordance with DIN 6730 and woodchip wall coverings in accordance with DIN 6730. Eco-friendly products are e.g. (partly) made out of recycled paper and no formaldehyde and other harmful substances are to be used.
Dieser 2018 aktualisierte und neu herausgegebene Leitfaden unterstützt öffentliche Auftraggeber bei der Beschaffung möglichst umweltfreundlicher Papiertapeten nach DIN 6730 und Raufaser nach DIN 6730. Kriterien sind etwa der Altpapier-Anteil und der Einsatz problematischer Stoffe wie Formaldehyd bei der Herstellung.
Dieser 2018 aktualisierte und neu herausgegebene Leitfaden unterstützt öffentliche Auftraggeber bei der Beschaffung möglichst umweltfreundlicher Papiertapeten nach DIN 6730 und Raufaser nach DIN 6730. Kriterien sind etwa der Altpapier-Anteil und der Einsatz problematischer Stoffe wie Formaldehyd bei der Herstellung.
Raum für Raum renovieren VOC, flüchtige organische Verbindungen, die auch beim Renovieren in die Luft gelangen, können zum Gesundheitsrisiko werden. Was sind VOC, woher kommen sie und was kann man dagegen tun? Beim Renovieren werden viele verschiedene Produkte eingesetzt – zum Beispiel Wandfarben, Lacke, Bodenbeläge, Tapeten; auch neue Möbel werden angeschafft. Mörtel, Zemente, Putze oder Dämmmaterialien werden meist bei aufwändigen Sanierungen eingesetzt. All diese Produkte können verschiedene Stoffe an die Innenraumluft abgeben. Vor allem gasförmige Stoffe chemischen Ursprungs aus der Gruppe der flüchtigen organischen Verbindungen (englisch: Volatile Organic Compounds, kurz: VOC ), treten nach dem Renovieren oft in höherer Konzentration auf. Aber auch ohne Renovieren lassen sich mehr als 200 Verbindungen in der Innenraumluft nachweisen. Einrichtungsgegenstände, Reinigungsmittel und Kosmetika können zusätzlich eine Quelle für VOC sein. Vereinfacht kann man sagen: Solange Farben, Lacke, Kleber etc. trocknen und durchhärten, solange gelangen auch VOC in die Luft - vor allem, wenn die Produkte Lösemittel enthalten. Das kann je nach Produkt einige Tage bis Wochen dauern. Aber auch wasserbasierte Farben geben in geringem Umfang VOC an die Raumluft ab. Wir nehmen das hin und wieder als unangenehmen, stechenden Geruch wahr. Nicht immer jedoch kann man diese Verbindungen riechen, deshalb ist es wichtig, beim und nach dem Renovieren ausreichend zu lüften. So verschwinden die erhöhten VOC-Konzentrationen spätestens nach einigen Wochen in der Regel wieder aus der Raumluft. In Ausnahmefällen kann dies auch einige Monate dauern. Was sind die gesundheitlichen Risiken? So vielfältig wie die VOC in der Luft, so vielfältig können auch die Symptome sein, die durch sie ausgelöst werden können. Dazu gehören zum Beispiel Reizerscheinungen an Haut, Schleimhäuten der Atemwege sowie der Bindehäute der Augen. Auch Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Benommenheit können verursacht werden. Solche Folgen einer VOC-Belastung der Raumluft sind besonders dann bedenklich, wenn die Stoffeinwirkung von längerer Dauer ist. Manche Personen sind hinsichtlich der Auswirkungen solcher Chemikalienbelastungen besonders sensibel. Andere leiden weniger bis gar nicht darunter. Der Ausschuss für Innenraumrichtwerte (früher bekannt Ad hoc Arbeitsgruppe Innenraumrichtwerte) am Umweltbundesamt ( UBA ) hat für viele VOC Richtwerte abgeleitet, die nicht überschritten werden sollten. Sie helfen das Gefährdungsrisiko generell und auch im Einzelfall einzuschätzen. Manche Personen oder Institutionen lassen bei Verdacht auf Innenraumbelastungen VOC-Raumluftmessungen durchführen. Die dann erhobenen Messergebnisse lassen sich mit den Richtwerten des UBA dann einordnen. Was kann jeder selbst gegen VOC tun? Die einfachste und effektivste Lösung, um VOC aus der Innenraumluft zu entfernen, ist regelmäßiges und intensives Lüften. Wie der Name schon sagt, sind die Stoffe flüchtig und vergleichsweise leicht durch Lüften zu entfernen. Das sollte man mindestens so lange machen, bis zum Beispiel Klebstoffe und Farben richtig getrocknet sind (i.d.R. einige Tage) oder bis man keinen auffälligen Geruch mehr wahrnimmt (das kann einige Wochen dauern). Natürlich spielen auch die Produkte selbst eine wichtige Rolle. Emissionsarme Produkte geben deutlich weniger VOC in die Raumluft ab. Orientieren Sie sich an Gütesiegeln, wie dem Blauen Engel. Einige Bauprodukte (Bodenbeläge und deren Klebstoffe, Beschichtungen, dekorative Wandbekleidungen) wurden in den vergangenen Jahren bereits auf gesundheitsbedenkliche Emissionen hin im Rahmen des Verwendbarkeitsnachweises beim Deutschen Institut für Bautechnik eingehend geprüft, allerdings ist dies nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom Oktober 2014 derzeit wieder in Frage gestellt . Fragen Sie beim Hersteller nach. Auch private Labels wie das GUT-Zeichen oder natureplus sind hilfreich, wenn die Testkriterien objektiv und nachvollziehbar sind . Lassen Sie sich im Zweifelsfall die Testdatenblätter zusenden und fragen Sie Ihre Handwerkerin oder Ihren Handwerker, welche Produkte zum Einsatz kommen. Am besten renovieren Sie im späten Frühjahr, Sommer oder Herbst vor Beginn des Heizens. Dann ist das Lüften am einfachsten und effektivsten . Hohe Umgebungstemperaturen beschleunigen das Ausgasen und Aushärten der Materialien. Und: Renovieren Sie einen Raum nach dem anderen. So halten Sie die Konzentration von VOC räumlich begrenzt und können raumweise lüften.
Die Aluminium Norf GmbH stellt Halbzeuge und Vorprodukte aus Aluminium und Aluminiumlegierungen für die weitere Herstellung von Aluminium-Produkten her. Diese werden unter anderem für Lebensmittelverpackungen, Offset-Druckplatten, Fahrzeugteile sowie Dach- und Wandverkleidungen verwendet. Die Produktion gliedert sich in die Bereiche Aluminiumschmelzwerk, Warmbandbereich und Kaltbandbereich. Das Unternehmen plant innovative, energieeffiziente Glühöfen mit Online-Prozessregelung und Schutzgasvorwärmung zur Wärmebehandlung von Aluminiumbändern einzusetzen. Für den Glühprozess mussten bisher unter Berücksichtigung des jeweiligen Vorwärmezustands der Öfen und der Bänder so genannte Glühpraxen ermittelt werden. Diese basierten auf Versuchen und metallurgischen Erfahrungen. Voraussetzung für das Erreichen der gewünschten Bandqualität war, dass die Öfen eine definierte Temperatur hatten und die zu glühenden Bänder zu Beginn des Glüh- prozesses kalt waren (< 60°C). Dies führte dazu, dass die Bänder nach dem Walzen abgekühlt werden mussten und die Wärme dabei verloren ging. Mit der neuen Technologie können nun erstmals walzwarme Bänder eingesetzt und somit die Restwärme aus dem Walzprozess direkt in den Glühöfen genutzt werden. Ermöglicht wird dies durch eine Online-Prozesssteuerung in Verbindung mit der Tem- peraturmessung an den Bändern, an 24 Stellen im Ofen und an weiteren Anlagentei- len. Diese Messwerte werden im Glühmodell des Prozessleitrechners zu einer Echt- zeit-Wärmebilanz verarbeitet, die eine bedarfsgerechte Beheizung der Glühöfen er- laubt. Branche: Metallverarbeitung Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Aluminium Norf GmbH Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 1997 - 2005 Status: Abgeschlossen
Die Aluminium Norf GmbH in Neuss stellt als weltweit größtes Aluminiumschmelz- und walzwerk im Konti-Schicht-System mit über 2.100 Mitarbeitern jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen hochwertigste Aluminiumbänder her. Diese Aluminiumbänder werden für die Herstellung zahlreicher Aluminium-Produkte aus den Bereichen Lebensmittelverpackung, Offset-Druckplatten, Fahrzeugteile sowie Dach- und Wandverkleidungen verwendet. Den Anforderungen der weiterverarbeitenden Betriebe entsprechend fertigt das Unternehmen Aluminiumbänder in unterschiedlichen Mate- rialdicken, Durchmessern und Bandlängen an. Dem Kaltwalzprozess folgt eine Wärmebehandlung der als Rollen oder Coils aufgewickelten Aluminiumbänder bei rund 480°C, um die notwendigen metallurgischen Eigenschaften zu erreichen. Beim Kaltwalzen erwärmen sich die Bänder auf circa 190°C. Statt diesen Wärmeinhalt bei der anschließenden Wärmebehandlung zu nutzen, ließ man jedoch alle Bänder auf Temperaturen unter 60°C abkühlen, um so einen vergleichbaren thermischen Ausgangszustand zu erreichen. Dieses Vorgehen war Voraussetzung für die feststehenden produktspezifischen Zeit- und Temperaturprogramme, den sogenannten Glühpraxen. Nach dem bisherigen Stand der Technik war eine Vorab-Anpassung der Glühpraxen auf ggf. noch warme Bänder nicht möglich, weil der Vorwärmzustand des Ofens bzw. des Bandes nicht zuverlässig aus einer Temperaturmessung ermittelt werden konnte. Weiterhin hätten für jeden Vorwärmzustand des Ofens und des Bandes separate Glühpraxen ermittelt werden müssen, was in der Praxis unmöglich umsetzbar war. Außerdem war es aufgrund der Bauweise der Wärmebehandlungsöfen mit 3 Regelzonen technisch nicht möglich, die Glühung auf das einzelne Band anzupassen. Die Aluminium Norf GmbH hat sich das Ziel gesetzt, durch die Errichtung innovativer Wärmebehandlungsöfen für Aluminiumbänder zukünftig deutlich weniger Energie einzusetzen. Im Kaltwalzwerk des Unternehmens wurde eine energieeffiziente Ofengruppe, bestehend aus 5 Aggregaten, die mit modernster Anlagentechnik ausgerüstet sind und den genauen thermischen Zustand jedes einzelnen Bandes online regeln können, errichtet. Das neue Ofenkonzept erlaubt erstmals den Einsatz von walzwarmen Coils, wodurch die Restwärme aus dem Walzprozess direkt in den Glühöfen genutzt werden kann. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz einer 4-Einzelzonenregelung mit Onlineprozesssteuerung in Verbindung mit der Temperaturerfassung an der Coiloberfläche während des Glühens, die das individuelle Glühen von 4 Coils erlaubt. Gleichzeitig werden die heißen Ofenabgase zur Vorwärmung des im Ofenraum genutzten Schutzgases verwendet sowie eine optimierte Logistik mit verkürzten Durchlauf- und Bearbeitungszeiten eingesetzt, wodurch zusätzlich Energie eingespart wird. Insgesamt ergeben sich durch die neuartigen Wärmebehandlungsanlagen Energieeinsparungen von 31.000 MWh/a oder 45 Prozent im Vergleich zur Altanlage bzw. 9.000 MWh/a oder 20 Prozent im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik. So können bei einer Jahresproduktion von 180.000 Tonnen mehr als 9.000 Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr vermieden werden. Das Vorhaben zeigt in exemplarischer Weise, welche Optimierungspotenziale in langjährig etablierten, vermeintlich durchoptimierten, großindustriellen Prozessen gehoben werden können. Daher besitzt das erfolgreich umgesetzte Vorhaben einen hohen Modellcharakter für die Aluminiumindustrie sowie für sämtliche metallverarbeitende Betriebe, die mehrstufige, verkettete Prozesse mit eingebundenen Wärmebehandlungsprozessen betreiben. Das Vorhaben wurde mit rund 1,5 Millionen EUR aus dem Umweltinnovationsprogramms des Bundesumweltministeriums gefördert. Branche: Metallverarbeitung Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Aluminium Norf GmbH Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 2010 - 2013 Status: Abgeschlossen
Jeder von uns kann zum aktiven Fledermausschutz beitragen. Im Folgenden finden Sie zu verschiedenen Kategorien Ideen und Hinweise. Fledermauskästen Ehrenamt Fledermausfreundlicher Garten Schutz an Gebäuden Schutz an Gewässern Schutz im Wald Schutz an Höhlen und Stollen Fledermauskästen Fledermauskästen In Gärten, Parks oder höhlenarmen Wäldern kann man mit Fledermauskästen Ersatzquartiere anbieten. Fledermäuse nutzen diese künstlichen "Unterkünfte" als Sommerquartier oder als Tagesquartier z. B. auf dem Zug, bei der Paarung oder als Wochenstube. Fledermauskästen sollten möglichst in 3 - 5 m Höhe nach Süden oder Osten ausgerichtet aufgehängt werden. Um den Ansprüchen möglichst vieler Fledermausarten gerecht zu werden, ist es sinnvoll, verschiedene Kastentypen aufzuhängen: sogenannte Flachkästen für Spalten bewohnende Arten und Kästen mit größerem Hohlraum für Höhlen bewohnende Arten. Beide Kastentypen werden von verschiedenen Herstellern im Handel angeboten. Fledermauskästen aus Holz können mithilfe der untenstehenden Anleitung selbst angefertigt werden. Einfach selbst zu bauen sind auch sogenannte Fledermausbretter, die etwa dem abgebildeten Fledermauskasten entsprechen. Im Unterschied zu diesem sollten Fledermausbretter aber mindestens doppelt so breit sein, unten keine Querlatte haben und einen engeren Innenraum von nur 2 cm unten. Das beim Bau von Fledermauskästen und Fledermausbrettern verwendete Holz sollte mindestens 20 mm stark und an der Innenseite möglichst rau sein. Links zum Thema Fledermauskästen: Fledermauskasten selber bauen: Anleitung als Video & PDF – NABU Fledermauskästen, Fledermausbretter - neue Modelle (bayern.de) Bauanleitung für Fledermauskasten (fledermausschutz.de) Fledermauskasten Fledermausnistkasten Ehrenamt Ehrenamt Jeder kann sich ehrenamtlich im Fledermausschutz engagieren. Das kann über eine Mitgliedschaft in Verbänden, wie bspw. dem BUND oder dem NABU , oder in sonstigen regionalen Interessensgruppen mit Fokus auf dem Fledermausschutz sein. Wer bereits über ein gutes Fledermauswissen verfügt, kann sich beim NLWKN auf das Ehrenamt des Fledermaus-Regionalbetreuers und der Regionalbetreuerin bewerben. Diese wichtigen Personen erheben Daten und beraten untere Naturschutzbehörden der Landkreise sowie Bürger- und Bürgerinnen in jeglicher Frage des Fledermausschutzes. Fledermausfreundlicher Garten Fledermausfreundlicher Garten Ein fledermausfreundlicher Garten sollte in erster Linie insektenfreundlich sein. Denn die Hauptnahrung von Fledermäusen stellen Insekten dar. Blütenreiche, insektenanziehende Pflanzen, die im Jahresverlauf zu unterschiedlichster Zeit blühen, helfen, den Insektenreichtum zu vergrößern. Ein vielgestalteter Garten mit regionalen Pflanzen und Gehölzen, bestenfalls noch eine artenreiche Blühwiese stellen optimale Gartenstrukturen für Fledermäuse dar. Da Fledermäuse nachtaktiv sind, eignen sich besonders gut nachtblühende Arten, wie Leimkraut, Seifenkraut und Wegwarte. Auch das Anlegen eines Teiches ist ein gefundenes Fressen für die Fledertiere. Gift und Insektizide sollten selbstverständlich vermieden werden. Fledermauskästen oder Löcher in alten Bäumen können als Unterschlupf dienen und machen den Garten umso attraktiver. Da viele Fledermausarten sehr empfindlich auf Licht reagieren, sollten Beleuchtungsquellen auf das Mindeste reduziert werden. Hilfreich sind hier auch Steuerungsmechanismen, wie Nachtabschaltung oder Bewegungssensoren. Links zu Fledermausgärten Garten für Fledermäuse (BUND) Schutz an Gebäuden Schutz an Gebäuden Vor allem an und in Häusern können Fledermäuse verschiedenste Verstecke und Som merquartiere zur Aufzucht ihrer Jungen finden: unter dem Dach, hinter Wandverkleidungen, in Rollladenkästen, in Mauerlücken, überall dort, wo es etwas verborgene und ungestörte Hangplätze gibt. Oberstes Ziel muss sein, bei Umbau- und Renovierungsarbeiten vorhandene Verstecke und Quartiere zu erhalten. Schon bei der Planung muss deshalb untersucht werden, ob es Fledermäuse gibt. Fledermäuse sind „zusammengefaltet“ recht klein; deshalb reichen schon Spalten von 20 mm oder geringerer Breit aus, um hineinzuschlüpfen. Bei der Fledermaussuche ist es deshalb einfacher, sich im Sommer nach Einbruch der Dämmerung das Haus aus einiger Entfernung von allen Seiten in aller Ruhe anzusehen. Wenn Sie Fledermäuse entdecken: Freuen Sie sich über Ihre Mitbewohner, die Sie unbemerkt vielleicht schon viele Jahre haben. Fledermäuse sind sehr treu und kehren immer wieder in ihre Quartiere zurück. Holen Sie sich fachlichen Rat , denn dann erfahren Sie, welche Fledermausart bei Ihnen „wohnt“, ob es in Ihrem Haus vielleicht eine Fledermaus-Wochenstube gibt und nicht zuletzt: wie Ihre Wünsche am besten und für Sie am einfachsten auch fledermausgerecht umgesetzt werden können. Generell gilt: Wenn die naturschutzrechtlich geschützten Fledermäuse im Quartier sind und wohlmöglich noch Junge haben oder Winterschlaf halten, dürfen beeinträchtigende Bauarbeiten nicht stattfinden. Bei Bauarbeiten vom Herbst bis zum zeitigen Frühjahr (i .d. R. Mitte August bis Mitte März) werden Probleme vermieden, da die Fledermäuse dann woanders in ihren Winterquartieren sind – es sei denn, ein Winterquartier befindet sich in Ihrem Haus. Besonders spaltenliebenden Fledermausarten kann in vielen Fällen mit geringstem Aufwand ein Quartier am Haus angeboten werden. Öffnet man bei Bretter- oder anderen Verschalungen an der Außenwand die untere Querlattung bei einigen Brettern bzw. an einigen kleinen Abschnitten, können Fledermäuse den Raum dahinter als Quartier nutzen. Ähnliche Quartiere kann man mit so genannten Fledermausbrettern anbieten. Fledermausbretter sollten einzeln oder auch zu mehreren verteilt möglichst hoch am Haus aufgehängt werden; sie können auch im oberen Bereich des Dachbodens unter die Dachsparren genagelt werden. Bei Sanierungsarbeiten sollten Einflugöffnungen erhalten bleiben, indem z. B. Lüftungsziegel ohne Sieb eingebaut werden. Holzböcke im Dachstuhl sind gefürchtet. Kommen gleichzeitig Fledermäuse vor, gibt es zwei Alternativen, um die Fledermäuse bei der Holzbekämpfung zu schützen: das Heißluftverfahren oder verträgliche Mittel auf Salzbasis. Da viele Fledermausarten sehr empfindlich auf Licht reagieren, sollten Beleuchtungsquellen auf das Mindeste reduziert werden. Hier werden speziell Warmweißlampen (bis 3000 Kelvin) empfohlen, die so abgeschirmt sind, dass möglichst wenig Streulicht erzielt wird. Hilfreich sind auch Steuerungsmechanismen, wie Nachtabschaltung oder Bewegungssensoren. Links zum Thema Schutz an Gebäuden: Fledermausschutz an Gebäuden (nabu.de) Fledermausquartiere an Gebäuden - Erkennen, erhalten, gestalten (bayern.de) Fledermausquartiere an Gebäuden - Publikationen - sachsen.de Licht aus für die Fledermaus (Wissenschaft-aktuell) Berücksichtigung von Fledermäusen in Beleuchtungsprojekten (fledermausschutz.de) Schutz an Gewässern Schutz an Gewässern Für viele Fledermäuse gelten Gewässer aufgrund ihrer hohen Insektendichte als perfekte Jagdhabitate. Allerdings sind nicht nur die Gewässer an sich interessant. Auch spaltenreiche Mauern unter oder in Gewässerbauwerken, wie bspw. Brücken oder Stau- und Wehranlagen, können speziell für Fransen-, Wasser-, und Teichfledermaus geeignete Quartiere bieten. Zudem stellen auch am Gewässerrand stehende Höhlenbäume, häufig alte Weiden, potentielle Sommerquartiere dar. Generell mögen Fledermäuse strukturreiche Gewässerufer, die einer natürlichen Ufer- und Gehölzentwicklung unterliegen. Aufgrund der speziellen Lebensraumansprüche der einzelnen Fledermausarten sollte bei Arbeiten an Gewässern ebenso wie bei der Holzentnahme an Gewässern immer die Untere Naturschutzbehörde sowie fachgutachterliche Unterstützung hinzugezogen werden. Schutz im Wald Schutz im Wald Der Wald hat für Fledermäuse eine überragende Bedeutung: Fast alle Fledermausarten jagen hier, manche Arten immer, andere Arten nur ab und zu. Wie reich die Beute ausfällt, hängt in erster Linie davon ab, wie der Wald bewirtschaftet wird. Eintönige Fichtenforsten haben meist nicht viel zu bieten. Besser sind Laubmischwälder, die sich auf natürlichem Wege standortgemäß langfristig entwickeln: naturnahe Wälder mit Bäumen aller Altersklassen, Waldsäumen, Lichtungen und Wegrändern mit einer großen Vielfalt an Kräutern, Gräsern und Sträuchern. Solche nicht nur für Fledermäuse wertvollen Wälder zu fördern, ist unter anderem ein Ziel des Programms „Langfristige ökologische Waldentwicklung in den niedersächsischen Landesforsten“ (LÖWE) . Fledermausgerechte Wälder bieten aber noch mehr: Viele Fledermausarten nutzen Baumhöhlen als Sommerquartiere, um hier ihre Wochenstuben zur Jungenaufzucht einzurichten. Der Große Abendsegler und die Mopsfledermaus halten teilweise in Baumhöhlen sogar ihren Winterschlaf! Fledermäuse benutzen Baumhöhlen aller Art: ausgefaulte Astlöcher, überwallte Risse und sogar nach oben offene Risse in Stämmen. Besonders beliebt sind alte nach oben ausgefaulte Spechthöhlen; die Fledermäuse hängen sich – Kopf nach unten – in die Aushöhlung und haben so ihren Eingang immer im Auge. Am Urinstreifen unterhalb des Eingangs kann man manchmal von außen bewohnte Höhlenquartiere erkennen. Höhlenbäume und Baumhöhlenquartiere sind gesetzlich geschützt. Wenn Höhlenbäume unbedingt gefällt werden müssen, gilt der Grundsatz: erst fachkundige Kontrolle, ob die Höhlen nicht besetzt sind! Wird trotzdem unbeabsichtigt ein bewohnter Höhlenbaum gefällt, sollte schnellstens fachliche Hilfe geholt werden. Das LÖWE-Programm unterstützt auch hier den Artenschutz: Alle alten Höhlenbäume sollen markiert und nicht gefällt werden. Junge Bäume mit bekannten Quartieren bleiben ebenfalls erhalten. Schutz in Höhlen und Stollen Schutz in Höhlen und Stollen Fledermäuse dürfen im Winterschlaf auf keinen Fall gestört werden! Jede Störung verringert die Chance der Fledermäuse, beim Aufwachen im Frühjahr noch genug Energie zu haben, um zu ihrem Sommerquartier zu fliegen und nach Beute jagen zu können. Brennende Kerzen, Zigarettenrauch, starke Erschütterungen oder das Fotografieren mit Blitzlicht in Höhlen und Stollen, den von Fledermäusen bevorzugten Winterquartieren, müssen unbedingt vermieden werden. Gitter vor Höhlen und Stollen halten Störungen zuverlässig ab, können aber von den Fledermäusen noch durchflogen werden. So schützen diese Gitter nicht nur das Leben der Fledermäuse, sondern verhindern auch eine Gefährdung der oft nur gedankenlos neugierigen Menschen. Sicher ist es sinnvoll, an Sperrgittern erklärende Schilder anzubringen und für den Fledermausschutz zu werben. Um die Wirksamkeit des Gittereinbaus zu prüfen und eventuell Änderungen oder weitere Schutzmaßnahmen durchzuführen, müssen wiederholt Kontrollen des Fledermausbestandes erfolgen. Diese Kontrollen dürfen nur mit Genehmigung der jeweiligen Naturschutzbehörde von Fachleuten, wie z. B. berufliche Gutachter und Gutachterinnen oder die Fledermaus-Regionalbetreuer und Regionalbetreuerinnen durchgeführt werden. Sie wissen, wie man sich verhalten muss, um Fledermäuse nicht zu stören und sie können auch die angetroffenen Fledermausarten bestimmen. Mit dieser meist ehrenamtlichen Arbeit werden wichtige Grundlagendaten für den Fledermausschutz gewonnen. In Gebieten ohne natürliche Höhlen oder alte Stollen besteht oft ein Mangel an Winterquartieren. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass Fledermäuse künstlich geschaffene Ersatzquartiere annehmen (z. B. mit einer dicken Erdschicht überschüttete Kellergewölbe oder kurze, 5 - 10 m lange Stollen). Bereits vorhandene unbenutzte, alte Keller oder Bunker können mit geringem Aufwand als Winterquartier hergerichtet werden; sie müssen allerdings, wie auch die neu errichteten Quartiere, eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen, damit die zarten Flughäute der Fledermäuse nicht vertrocknen. An die glatten Wände und Decken werden Hohlziegel mit den Löchern nach unten bzw. zur Seite angebracht und geben so gute Verstecke und Hangplätze ab. Bewährt haben sich Tonziegel, die zwei „Grifflöcher“ (ca. 30 x 30 mm) aufweisen. Diese Lochgröße ist für die meisten Fledermausarten passend. Der Eingang sollte durch Gitter oder eine Klappe mit Einflugschlitz (100 x 300 mm) gut verschlossen werden. Ob Quartierneubau oder -umbau: In jedem Fall sollten Experten und Expertinnen an der Planung und Durchführung beteiligt werden, da immer die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, um den Erfolg zu sichern. Tipps und Anregungen zum Bau und zur Optimierung von künstlichen Winterquartieren für Fledermäuse vermittelt der Leitfaden der Karl-Kaus-Stiftung aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich jederzeit an die Fledermaus-Regionalbetreuerinnen und Regionalbetreuer oder erfragen Sie Hilfe bei Ihrer Stadt oder Ihrem Landkreis .
Origin | Count |
---|---|
Bund | 28 |
Land | 1 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 20 |
Text | 4 |
unbekannt | 5 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 10 |
offen | 19 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 25 |
Englisch | 5 |
Resource type | Count |
---|---|
Bild | 1 |
Dokument | 4 |
Keine | 18 |
Webseite | 9 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 15 |
Lebewesen & Lebensräume | 19 |
Luft | 9 |
Mensch & Umwelt | 29 |
Wasser | 7 |
Weitere | 27 |