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Rote Listen Sachsen-Anhalt 2004

Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, 2004 - Heft 39, ISSN 0941-7281 Gesamtdatei der "Roten Liste 2004" (PDF) Einzeldateien: Innentitel (PDF) Inhalt und Vorwort (PDF) S. 3 Die Roten Listen des Landes Sachsen-Anhalt (PDF) S. 7 Biotoptypen (PDF) S. 20 Algen (PDF) S. 34 Flechten (PDF) S. 43 Flechtengesellschaften (PDF) S. 54 Moose (PDF) S. 58 Moosgesellschaften (PDF) S. 68 Großpilze (PDF) S 74 Farn- und Blütenpflanzen (PDF) S. 91 Farn- und Blütenpflanzengesellschaften (PDF) S. 111 Tafelteil (PDF) S. 123 Säugetiere (PDF) S. 132 Vögel (PDF) S. 138 Lurche und Kriechtiere (PDF) S. 144 Fische und Rundmäuler (PDF) S. 149 Weichtiere (PDF) S. 155 Egel (PDF) S. 161 Kiemenfüßer und ausgewählte Gruppen der Blattfüßer (PDF) S. 165 Asseln (PDF) S. 169 Flusskrebse (PDF) S. 171 Hundertfüßer (PDF) S. 175 Doppelfüßer (PDF) S. 178 Springschwänze (PDF) S. 181 Weberknechte (PDF) S. 183 Webspinnen (PDF) S. 190 Eintags- und Steinfliegen (PDF) S. 198 Köcherfliegen (PDF) S. 205 Libellen (PDF) S. 212 Schaben (PDF) S. 217 Ohrwürmer (PDF) S. 220 Heuschrecken (PDF) S. 223 Zikaden (PDF) S. 228 Wanzen (PDF) S. 237 Netzflügler i. w. S. (PDF) S. 249 Laufkäfer (PDF) S. 252 wasserbewohnende Käfer (PDF) S. 264 Kurzflügler (PDF) S. 272 Weichkäfer i. w. S. (PDF) S. 287 Buntkäfer (PDF) S. 291 Prachtkäfer (PDF) S. 294 Bockkäfer (PDF) S. 299 Schilfkäfer (PDF) S. 305 Marienkäfer (PDF) S. 308 Fellkäfer (PDF) S. 311 Nestkäfer (PDF) S. 313 Rindenglanz-, Glanz- und Feuerkäfer (PDF) S. 315 Schnellkäfer (PDF) S. 318 Mulm- und Holzglattkäfer (PDF) S. 323 Ölkäfer (PDF) S. 326 Schwarzkäfer (PDF) S. 331 Blatthornkäfer (PDF) S. 334 Schröter (PDF) S. 339 Breitmaulrüssler (PDF) S. 343 Rüsselkäfer (PDF) S. 345 Wildbienen (PDF) S. 356 Ameisen (PDF) S: 366 Grabwespen (PDF) S. 369 Wegwespen, Spinnenameisen, Keulen-, Dolch- und Rollwespen (PDF) S. 376 Pflanzenwespen (PDF) S. 382 Schnabelfliegen (PDF) S. 387 Schmetterlinge (PDF) S. 388 Schwebfliege (PDF) S. 403 Langbeinfliegen (PDF) S. 410 Dickkopffliegen (PDF) S. 417 Halmfliegen (PDF) S. 420 Raupenfliegen (PDF) S. 423 Kriebelmücke (PDF) S. 426 Impressum (PDF) S. 429 Umschlag ​​​​​​​ (PDF) Letzte Aktualisierung: 11.07.2019

Biodiversität auf Stilllegungsflächen

Das Projektteam übernahm die Aufgabe, den Beitrag landwirtschaftlicher Brachflächen zum Artenschutz und zur Steigerung der Biodiversität zu untersuchen. Die Anlage von Brachen erfolgt in Österreich unter anderem mit der ÖPULMaßnahme 'Neuanlegung von Landschaftselementen'. Dabei vereinbaren Fachleute der Naturschutzabteilungen des Bundeslandes mit den Bewirtschaftern unterschiedliche Pflegemaßnahmen (Sukzession, Mahd, Umbruch etc.) für jede Fläche. Im ersten Projektjahr wurden in Kärnten 30 von insgesamt 250 im Rahmen von ÖPUL stillgelegten Flächen vegetationskundlich bearbeitet. Aus diesen 30 Flächen wurden im zweiten Jahr 5 für zoologische Erhebungen ausgewählt. Fachleute haben im Gelände die Tiergruppen Wildbienen, Wanzen, Heuschrecken und Schmetterlinge erhoben und die Ergebnisse nach einem einheitlichen Schema bewertet. Damit konnten diese sektoralen Daten zu einer fachübergreifenden Bewertung und Interpretation zusammengeführt werden. Wichtige Ergebnisse sind: - Bewertung der Brachen aus der Sicht von Naturschutz und Biodiversität - Beschreibungen der Zusammenhänge zwischen Vorkommen von Arten, Standort und Maßnahmen - Leitlinien für die Anlage und Pflege von Stilllegungsflächen - Unterschiedliche, sich kleinräumig abwechselnde Pflegeeingriffe erhöhen die Biodiversität. - Pflegemaßnahmen sind auf Standortverhältnisse, ökologische Ausstattung des Umlandes und Größe der Stilllegungsflächen abzustimmen. - Zeitlich versetzte Nutzung in Teilbereichen ist einer großflächigen, einmaligen Nutzung auf der Gesamtfläche zu bevorzugen. - Regelmäßiges Monitoring und ein flexibler Einsatz von Maßnahmen erhindert unerwünschte Entwicklungen auf den Stilllegungsflächen. Diese Leitlinien werden ab sofort bei der Betreuung bestehender und bei der Anlage neuer Brachen verwendet. Die überraschende Artenvielfalt auf den untersuchten Flächen und das Vorkommen zahlreicher seltener und gefährdeter Arten belegen den bedeutenden Beitrag der ÖPUL-Maßnahme 'Neuanlegung von Landschaftselementen' zum Artenschutz und zur Erhöhung der Biodiversität in Agrarlandschaften. e-mail: daniel.bogner umweltbuero-klagenfurt.at www.umweltbuero-klagenfurt.at.

Entwicklung und Evaluierung insekten- und spinnenfreundlicher Mähtechniken als Beitrag zu einer nachhaltigen Form der landwirtschaftlichen Grünlandnutzung

Biotechnische Bekämpfung der invasiven Marmorierten Baumwanze Halyomorpha halys im ökologischen Obst- und Gemüsebau mittels Push-Pull-Kill-Verfahren auf Basis von Aggregationspheromonen kombiniert mit Kairomonen, Biotechnische Bekämpfung der invasiven Marmorierten Baumwanze Halyomorpha halys im ökologischen Obst- und Gemüsebau mittels Push-Pull-Kill-Verfahren auf Basis von Aggregationspheromonen kombiniert mit Kairomonen

Im Obst- und Gartenbau sind die Marmorierte Baumwanze, Halyomorpha halys, und die Grüne Reiswanze, Nezara viridula, aktuell sehr ernstzunehmende neue Schädlinge. Beide Stinkwanzen sind sehr polyphag und befallen eine Vielzahl an Obstsorten, Fruchtgemüsen und Gehölzen. Ziel des Projektes ist eine Weiterentwicklung des biotechnischen Pflanzenschutzes mittels Lock- und Schreckstoffen zur Bekämpfung der Marmorierten Baumwanze im ökologischen Landbau mit Schwerpunkt im Gartenbau. Durch den Einsatz von verkapselten Duftstoffen im Rahmen einer Push-Pull-Kill-Strategie soll eine artspezifische Bekämpfung dieser invasiven pflanzensaugenden Wanze erreicht und somit eine neue Strategie für den nachhaltigen Pflanzenschutz im ökologischen und integrierten Landbau etabliert werden, die sich später auch auf weitere schädliche Wanzenarten übertragen lässt. In Labor- und Halbfreilandversuchen werden ein bekanntes attraktives Substanzgemisch (Aggregationspheromon zusammen mit einem Synergisten) mit einer noch unbekannten arretierenden und fraßstimulierenden Substanz kombiniert und in einem Saugmedium formuliert. Zusätzlich werden repellente Pflanzenduftstoffe formuliert um eine Wirkungsverstärkung zu erreichen und Randeffekte zu verhindern. In Wirksamkeitsversuchen soll die wirksamste Kill-Komponente ermittelt werden. Dazu werden die Toxizität eines biologischen Wirkstoffs (Azadirachtin) und einiger natürlicher Gegenspieler (B. thuringiensis, insektenpathogene Pilze) unter kontrollierten Bedingungen verglichen. Im nächsten Schritt werden Materialien und Methoden zur Formulierung dieser Wirkstoffe gescreent und geeignete Applikationsstrategien entwickelt. Für die insektenpathogenen Mikroorganismen werden kostengünstige Verfahren zur Massenvermehrung entwickelt. Es werden entsprechende (Co-) Formulierungen entwickelt und in Labor- und Freilandversuchen getestet. Zusammen mit Praxis und Beratung werden zudem Merkblätter erstellt.

Biotechnische Bekämpfung der invasiven Marmorierten Baumwanze Halyomorpha halys im ökologischen Obst- und Gemüsebau mittels Push-Pull-Kill-Verfahren auf Basis von Aggregationspheromonen kombiniert mit Kairomonen, Biotechnische Bekämpfung der invasiven Marmorierten Baumwanze Halyomorpha halys im ökologischen Obst- und Gemüsebau mittels Push-Pull-Kill-Verfahren auf Basis von Aggregationspheromonen kombiniert mit Kairomonen

Im Obst- und Gartenbau sind die Marmorierte Baumwanze, Halyomorpha halys, und die Grüne Reiswanze, Nezara viridula, aktuell sehr ernstzunehmende neue Schädlinge. Beide Stinkwanzen sind sehr polyphag und befallen eine Vielzahl an Obstsorten, Fruchtgemüsen und Gehölzen. Ziel des Projektes ist eine Weiterentwicklung des biotechnischen Pflanzenschutzes mittels Lock- und Schreckstoffen zur Bekämpfung der Marmorierten Baumwanze im ökologischen Landbau mit Schwerpunkt im Gartenbau. Durch den Einsatz von verkapselten Duftstoffen im Rahmen einer Push-Pull-Kill-Strategie soll eine artspezifische Bekämpfung dieser invasiven pflanzensaugenden Wanze erreicht und somit eine neue Strategie für den nachhaltigen Pflanzenschutz im ökologischen und integrierten Landbau etabliert werden, die sich später auch auf weitere schädliche Wanzenarten übertragen lässt. In Labor- und Halbfreilandversuchen werden ein bekanntes attraktives Substanzgemisch (Aggregationspheromon zusammen mit einem Synergisten) mit einer noch unbekannten arretierenden und fraßstimulierenden Substanz kombiniert und in einem Saugmedium formuliert. Zusätzlich werden repellente Pflanzenduftstoffe formuliert um eine Wirkungsverstärkung zu erreichen und Randeffekte zu verhindern. In Wirksamkeitsversuchen soll die wirksamste Kill-Komponente ermittelt werden. Dazu werden die Toxizität eines biologischen Wirkstoffs (Azadirachtin) und einiger natürlicher Gegenspieler (B. thuringiensis, insektenpathogene Pilze) unter kontrollierten Bedingungen verglichen. Im nächsten Schritt werden Materialien und Methoden zur Formulierung dieser Wirkstoffe gescreent und geeignete Applikationsstrategien entwickelt. Für die insektenpathogenen Mikroorganismen werden kostengünstige Verfahren zur Massenvermehrung entwickelt. Es werden entsprechende (Text abgebrochen)

Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt

Ein Kompendium der Biodiversität (2016) Dieter Frank und Peer Schnitter (Hrsg.) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt ISBN 978-3-942062-17-6 Bezug beim Verlag Natur und Text GmbH unter http://www.naturundtext.de/shop/ Nutzungsrechte der Dateien und Fotos: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Gesamtdatei "Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt" (PDF) Inhalt (PDF) "Allgemeiner Teil" (PDF) "Spezieller Teil" (als Einzeldateien) Algen (Cyanobacteria et Phycophyta) (PDF) Armleuchteralgen (Characeae) (PDF) Flechten (Lichenes) und flechtenbewohnende (lichenicole) Pilze (PDF) Moose (Anthocerotophyta, Marchantiophyta, Bryophyta) (PDF) Gefäßpflanzen (Tracheophyta: Lycopodiophytina, Pteridophytina, Spermatophytina) (PDF) Schleimpilze (Myxomycetes) (PDF) Großpilze (Ascomycota p..p., Basidiomycota p..p.) (PDF) Phytoparasitische Kleinpilze (Ascomycota p..p., Basidiomycota p..p., Blastocladiomycota p..p., Chytri-diomycota p..p., Oomycota p..p., Cercozoa p..p.) (PDF) Süßwassermedusen (Hydrozoa: Craspedacusta) (PDF) Rundmäuler (Cyclostomata) und Fische (Pisces) (PDF) Lurche (Amphibia) (PDF) Kriechtiere (Reptilia) (PDF) Vögel (Aves) (PDF) Säugetiere (Mammalia) (PDF) Egel (Hirudinea) (PDF) Regenwürmer (Lumbricidae) (PDF) Weichtiere (Mollusca) (PDF) Kiemenfüßer (Anostraca) und ausgewählter Gruppen der Blattfüßer (Phyllopoda) (PDF) Asseln (Isopoda) (PDF) Flohkrebse (Malacostraca: Amphipoda) (PDF) Zehnfüßige Krebse (Decapoda: Atyidae, Astacidae, Grapsidae) (PDF) Tausendfüßer (Myriapoda: Diplopoda, Chilopoda) (PDF) Weberknechte (Arachnida: Opiliones) (PDF) Webspinnen (Arachnida: Araneae) (PDF) Springschwänze (Collembola) (PDF) Eintagsfliegen (Ephemeroptera) (PDF) Libellen (Odonata) (PDF) Steinfliegen (Plecoptera) (PDF) Ohrwürmer (Dermaptera) (PDF) Fangschrecken (Mantodea) und Schaben (Blattoptera) (PDF) Heuschrecken (Orthoptera) (PDF) Zikaden (Auchenorrhyncha) (PDF) Wanzen (Heteroptera) (PDF) Netzflügler i. w. S. (Neuropterida) (PDF) Wasserbewohnende Käfer (Coleoptera aquatica) (PDF) Sandlaufkäfer und Laufkäfer (Coleoptera: Cicindelidae et Carabidae) (PDF) Nestkäfer (Coleoptera: Cholevidae) (PDF) Pelzflohkäfer (Coleoptera: Leptinidae) (PDF) Aaskäfer (Coleoptera: Silphidae) (PDF) Kurzflügler (Coleoptera: Staphylinidae) (PDF) Schröter (Coleoptera: Lucanidae) (PDF) Erdkäfer, Mistkäfer und Blatthornkäfer (Coleoptera: Scarabaeoidea: Trogidae, Geotrupidae, Scarabaeidae) (PDF) Prachtkäfer (Coleoptera: Buprestidae) (PDF) Weichkäfer (Coleoptera: Cantharoidea: Drilidae, Lampyridae, Lycidae, Omalisidae) (PDF) Buntkäfer (Coleoptera: Cleridae) (PDF) Zipfelkäfer (Coleoptera: Malachiidae), Wollhaarkäfer (Coleoptera: Melyridae) und Doppelzahnwollhaarkäfer (Coleoptera: Phloiophilidae) (PDF) Rindenglanzkäfer (Coleoptera: Monotomidae) (PDF) Glattkäfer (Coleoptera: Phalacridae) (PDF) Marienkäfer (Coleoptera: Coccinellidae) (PDF) Ölkäfer (Coleoptera: Meloidae) (PDF) Bockkäfer (Coleoptera: Cerambycidae) (PDF) Blattkäfer (Coleoptera: Megalopodidae, Orsodacnidae et Chrysomelidae excl. Bruchinae) (PDF) Breitmaulrüssler (Coleoptera: Anthribidae) (PDF) Rüsselkäfer (Coleoptera: Curculionoidae) (PDF) Wespen (Hymenoptera: Aculeata) (PDF) Bienen (Hymenoptera: Aculeata: Apiformes) (PDF) Köcherfliegen (Trichoptera) (PDF) Schmetterlinge (Lepidoptera) (PDF) Schnabelfliegen (Mecoptera) (PDF) Flöhe (Siphonaptera) (PDF) Stechmücken (Diptera: Culicidae) (PDF) Kriebelmücken (Diptera: Simuliidae) (PDF) Kammschnaken (Diptera: Tipulidae, Ctenophorinae) (PDF) Raubfliegen (Diptera: Asilidae) (PDF) Wollschweber (Diptera: Bombyliidae) (PDF) Langbeinfliegen (Diptera: Dolichopodidae) (PDF) Waffenfliegen (Diptera: Stratiomyidae) (PDF) Ibisfliegen (Diptera: Athericidae) (PDF) Bremsen (Diptera: Tabanidae) (PDF) Stinkfliegen (Diptera: Coenomyidae) (PDF) Schwebfliegen (Diptera: Syrphidae) (PDF) Dickkopffliegen (Diptera: Conopidae) (PDF) Stelzfliegen (Diptera: Micropezidae) (PDF) Uferfliegen (Diptera: Ephydridae) (PDF) Halmfliegen (Diptera: Chloropidae) (PDF) Raupenfliegen (Diptera: Tachinidae) (PDF) Fledermausfliegen (Diptera: Nycteribiidae) (PDF) Lausfliegen (Diptera: Hippoboscidae) (PDF) Letzte Aktualisierung: 24.11.2022

Schwerpunktprogramm (SPP) 1374: Biodiversitäts-Exploratorien; Exploratories for Long-Term and Large-Scale Biodiversity Research (Biodiversity Exploratories), Teilprojekt: Reaktion von Insekten auf Lücken im Wald - von der Gemeinschaft zu zellulären Prozessen

Das Kronendach beeinflusst massive die mikroklimatischen Bedingungen eines Waldes und bestimmt damit die lokalen Habitat-Bedingungen für ektotherme Arten, die auf kleiner Skala agieren. In Mitteleuropa sind Waldarten mit Bindung an lichte Wälder aktuell stärker gefährdet als Arten der dichten Wälder. Dies spiegelt den Vorratsanstieg in den letzten hundert Jahren wider. Heutzutage wird das Kronendach durch natürliche Störungen aber auch durch Holznutzung beeinflusst. Die Differenzen im Mikroklima zwischen geschlossenen und offenen Waldbeständen können dabei größer sein als der aktuell beobachtete Anstieg der Temperatur durch die globale Erwärmung. Daher ist ein besseres Verständnis der Mechanismen hinter der Reaktion von Arten auf das Mikroklima sowohl für forstliches als auch naturschutzorientiertes Management von Bedeutung. In der Makroökologie hat die Reaktion von Arten auf Klimagradienten eine lange Tradition. Einige konsistente Muster haben zu ökogeographischen Regeln geführt. Diese sagen z.B. vorher wie die Antwort innerhalb und zwischen Arten auf sinkende Temperaturen, Feuchte oder generell auf harsche Umweltbedingungen aussieht. Wir beabsichtigen hier die Antwort dreier Insektengruppen, Totholzkäfer, Nachtschmetterlinge und Wanzen auf die Variation im Mikroklima unter Kontrolle der Ressourcenverfügbarkeit (Pflanzen, Totholz) zu untersuchen. Dazu werden wir zunächst einen bestehenden Datensatz aus 5 Waldgebieten (inklusive der Exploratorien) auswerten. Dabei werden wir auf drei Eigenschaften fokussieren, die sich in der Makroökologie als sensitiv erwiesen haben: Körpergröße, Flügel-Morphologie und Farbe. Im zweiten Schritt werden wir die Vorhersagen aus den Modellen in Schritt 1 mit neuen Daten aus dem Wald-Experiment der Exploratorien validieren. Im dritten Schritt werden wir anhand der Individuen im Experiment innerartliche Eigenschaft-Reaktionen ausgewählter Arten untersuchen. Im vierten Schritt werden wir Transkriptom-Sequenzierung an vier ausgewählten Arten durchführen, die experimentell in den Lücken und unter dem Kronendach exponiert werden. Damit versuchen wir transkriptionale Signaturen als Reaktion auf das Mikroklima zu identifizieren. Unsere Analysen zielen darauf ab die Mechanismen hinter den Reaktionen von Arten und Artengemeinschaften auf lichte und dichte Wälder besser zu verstehen.

Alles beim Alten? – Erfassung des Artenwissens von Besucherinnen und Besuchern auf einer Bundesgartenschau mit lebenden Pflanzen, echten Tieren und Dermoplastiken

Die vorgestellte Studie beschäftigte sich mit der Frage, welches nominelle Artenwissen Besucherinnen und Besucher der Bundesgartenschau (BUGA) 2023 in Mannheim abrufen können. 389 Besucherinnen und Besucher wurden zu ihrem Artenwissen zu ausgewählten Wild-, Kultur- und Zierpflanzenarten sowie zu ausgewählten Tierarten, die im Rhein-Neckar-Raum häufig sind, befragt. Ihnen wurden 18 Pflanzen verschiedener Arten (krautige und verholzte Blütenpflanzen) als lebende Originale im Topf präsentiert. Die 18 Tiere verschiedener Arten (Wirbeltiere und Wirbellose) wurden als Balgpräparate, naturnahe Replikate im Maßstab 1:1 (Lurche, Mollusken) oder als genadelte tote Insekten in Dioramen bereitgestellt. Mittels Fragebogen wurde dokumentiert, welche Tier- und Pflanzenarten mit ihrem deutschen oder wissenschaftlichen Artnamen richtig benannt und welche Arten häufig verwechselt wurden. Darüber hinaus wurde geprüft, inwiefern Zusammenhänge zwischen dem nominellen Artenwissen, dem Lebensalter, Geschlecht, Bildungsabschluss oder Wohnort bestehen. Ergänzend wurde mittels Fragebogen erhoben, wo die Befragten ihr Artenwissen erworben haben. Allgemein zeigen die Daten große Defizite der nominellen Artenkenntnis bei Wirbellosen, Singvögeln und manchen Pflanzen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten z.B. Molche und Reptilien, Wanzen und Käfer oder Kaninchen und Hasen nicht voneinander unterscheiden. Das Artenwissen korrelierte positiv mit dem Lebensalter der Befragten.

Art- und Lebensraumerhaltung: Säume - Vielfalt rund um die Essigrosen-Dickfühlerweichwanze (Excentricus planicornis), Teilprojekt: Auswirkungen von Management und Habitatqualität von Saumstrukturen auf die Diversität von Wanzen und das Vorkommen der Essigrosen-Dickfühlerweichwanze, Kurztitel: Rettet Rosi

Art- und Lebensraumerhaltung: Säume - Vielfalt rund um die Essigrosen-Dickfühlerweichwanze (Excentricus planicornis), Teilprojekt: Erstellung eines Saumpflegeplans sowie die zielgruppenspezifische Vermittlung von Kenntnissen über die Saumökologie mittels Umweltbildungsangeboten, Kurztitel: Rettet Rosi

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