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Ultraschall schützt Schweinswale vor Stellnetzen

Immer wieder kommt es vor, dass sich Schweinswale in der Ostsee in Stellnetzen von Fischern verfangen und ertrinken. Ein neues Warngerät hat jetzt nach mehrjährigen Versuchsreihen sehr vielversprechende Ergebnisse geliefert: Die Schweinswal-Beifänge ließen sich in der westlichen Ostsee mithilfe dieses Geräts um mehr als 80 % verringern. Im Dezember 2016 stellte das Entwicklungs- und Erprobungsteam der Firma F3 gemeinsam mit TB Conrad und dem Thünen-Institut für Ostseefischerei die Ergebnisse im Schleswig-Holsteinischen Umweltministerium in Kiel vor. Das neu entwickelte, programmierbare Warngerät PAL („Porpoise ALert“) erzeugt naturgetreue Kommunikationssignale und regt die Echoortung der Tiere an. Das unterscheidet PAL von bislang eingesetzten akustischen Vergrämern, sog. Pingern, die störende Geräusche aussenden. Die PAL-Geräte wurden seit 2014 in der professionellen dänischen und deutschen Stellnetzfischerei in der westlichen Ostsee getestet. Bei jedem Versuch wurden gleichzeitig jeweils zwei gleich lange Netze ausgebracht. Nur eines war mit PAL ausgerüstet, das andere, herkömmliche Netz diente als Kontrolle. Insgesamt wurden in mehr als 900 Einsätzen 21 Schweinswale beigefangen: nur 3 in PAL-Netzen, aber 18 in den Kontrollnetzen. Die Ergebnisse zeigen, dass PAL in der Ostsee erfolgreich zur Minimierung des Schweinswalbeifangs eingesetzt werden kann.

DWD: Wetterwarnungen statt für 400 Landkreise jetzt für 10 000 Gemeinden

Der Deutsche Wetterdienst gab am 14. Juli 2016 bekannt, dass er ab sofort statt der 400 Landkreise die rund 10 000 Gemeinden in Deutschland vor Wettergefahren warnen wird. Die ortsgenauen Warnungen sind im Internet unter www.dwd.de verfügbar. Anfang August 2016 werden sie auch den Nutzern der Warn-Wetter-App des DWD angeboten. Laut DWD ist der feinere meteorologische Zoom auf einzelne Gemeinden oder Stadtteile in Großstädten ein Quantensprung im Warnsystem. Er möglicht wurde das vor allem durch mehr Beobachtungsdaten, verbesserte Vorhersagemodelle und ein leistungsstärkeres Großrechenzentrum. Am wichtigsten seien die ortsgenauen Warnungen des DWD bei kleinräumigen Wettergefahren. Dazu gehören Gewitter und Starkregen mit ihren oft so folgenreichen Sturzfluten. Die neuen Gemeindewarnungen fügen sich nahtlos in das bestehende dreistufige Warnsystem des DWD ein. Fünf Tage vor einem Ereignis beginnt der DWD mit alarmierenden Hinweisen auf Wettergefahren. Maximal 48 Stunden vor einer Wettergefahr wird für Bundesländer oder Teile davon als Vorwarnung die ‚Vorabinformationen Unwetter‘ herausgegeben. Die dritte und konkreteste Stufe sind dann die ortsgenauen Wetter- oder Unwetterwarnungen. Der DWD verbreitet diese Warnungen frühestens zwölf Stunden vor dem erwarteten Unwetter. Bei manchen Wetterlagen ist das aber nur wenige Minuten oder ein halbe Stunde vor dem Ereignis möglich.

Röttgen und Flasbarth: Daten zur Belastung des Menschen mit Schadstoffen sind unverzichtbar

Gemeinsame Presseinformation mit dem Bundesumweltministerium Human-Biomonitoring ist wichtiges Instrument des gesundheitsbezogenen Umweltschutzes Das Human-Biomonitoring (HBM) des Umweltressorts liefert wichtige Daten zur Belastung der Bevölkerung mit Chemikalien. Auf einer Fachkonferenz sagte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen heute in Berlin: „Human-Biomonitoring ist ein hervorragendes Warnsystem, um problematische Schadstoffbelastungen der Bevölkerung frühzeitig zu erkennen. Es gibt uns die Möglichkeit, den Erfolg unserer Chemikalienpolitik zu kontrollieren und zu erkennen, wo Handlungsbedarf besteht.“ UBA-Präsident Jochen Flasbarth betonte: „Um die Belastung der menschlichen Gesundheit durch Umweltchemikalien vorsorgend und systematisch zu vermeiden, brauchen wir eine verstärkte internationale Zusammenarbeit zum Human-Biomonitoring. Viele Chemikalien werden heute weltweit eingesetzt; deshalb ist es wichtig, Belastungen bereits an der Quelle auszuschließen, indem problematische Stoffe gar nicht erst für Produkte zugelassen werden.“ Röttgen: „Die Belastung mit ,klassischen’ Chemikalien wie Blei, Cadmium, ⁠ DDT ⁠ und Dioxinen ist in Deutschland ganz maßgeblich zurück gegangen. Sorgen bereiten uns aber die hohen Belastungen von Kindern mit bestimmten Weichmachern, die in großem Umfang in der Kunststoffherstellung Verwendung finden.“ In HBM-Studien wird die Belastung der Bevölkerung mit Chemikalien und anderen gesundheitlich bedenklichen Umwelteinflüssen untersucht. HBM ist für den gesundheitsbezogenen Umweltschutz ein zentrales Informations- und Kontrollinstrument. Es liefert der Umweltpolitik wissenschaftlich fundierte Daten, ob und in welchem Ausmaß Stoffe vom menschlichen Körper aufgenommen werden, ob es in der Bevölkerung Gruppen mit besonders hohen Belastungen gibt und ob chemikalienrechtliche Regelungen zum gewünschten Rückgang von Belastungen geführt haben. Auf der von ⁠ BMU ⁠ und ⁠ UBA ⁠ gemeinsam organisierten, zweitägigen Konferenz „Human-Biomonitoring - Nutzen für die Politik - Herausforderung für die Wissenschaft“, an der Fachleute aus 36 Ländern teilnehmen, Sechs Fachforen diskutieren Erfahrungen aus langjährigen HBM-Programmen ebenso wie die Inhalte und Ziele neuer oder in Entstehung befindlicher HBM-Projekte weltweit. Zwei der Foren befassen sich mit der Bewertung der durch HBM gewonnenen Daten, um mögliche Gesundheitsrisiken und einen möglichen Handlungsbedarf zur Reduzierung der Belastung zu identifizieren. Zwei Podiumsdiskussionen thematisieren allgemeinpolitische Aspekte des HBM.

Mit „Spannung” erwartet: Das BattG-Melderegister geht online

Neues Batteriegesetz stärkt Hersteller-Produktverantwortung Batterien und Akkus gehören zum alltäglichen Leben. Ob in MP3-Playern, Laptops und Mobiltelefonen, Taschenlampen, Hörgeräten oder Autos - sie sind nicht mehr wegzudenken. Am 1. Dezember 2009 tritt das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Batterien und Akkumulatoren (Batteriegesetz - BattG) in Kraft und löst die geltende Batterieverordnung ab. Damit startet auch das BattG-Melderegister für die Hersteller und Importeure von Batterien und Akkumulatoren. Zu den neuen Aufgaben des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) gehören die Führung eines zentralen elektronischen Melderegisters für Batteriehersteller und die bundesweite Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten. Das vom Gesetzgeber vorgesehene BattG-Melderegister ist ab dem 1. Dezember über die UBA-Internetseite zu erreichen. Ziel des BattG-Melderegisters ist, die Wahrnehmung der abfallwirtschaftlichen Produktverantwortung von Herstellern und Importeuren abzusichern. Hersteller im Sinne des Batteriegesetzes sind verpflichtet bis zum 28. Februar 2010 ihre Marktteilnahme in dem BattG-Melderegister anzuzeigen. Die Nutzung des Melderegisters ist gebührenfrei. Auch Verbraucherinnen und Verbraucher können nachvollziehen, ob der Hersteller der von ihnen genutzten Batterien angezeigt ist. Das Batteriegesetz setzt die europäische Batterierichtlinie um und löst die bisherige Batterieverordnung ab. Die wesentlichen Änderungen des Batteriegesetzes sind: Zusätzlich zum bereits geltenden Verbot quecksilberhaltiger Batterien - über 0,005 Gewichtsprozent; für Knopfzellen 2 Gewichtsprozent - werden cadmiumhaltige Batterien verboten. Batterien, die also mehr als 0,002 Gewichtsprozent Cadmium enthalten, dürfen nicht den Verkehr gebracht werden. Gerätebatterien, die für Not- oder Alarmsysteme, medizinische Ausrüstung oder schnurlose Elektrowerkzeuge bestimmt sind, sind von dem Verbot ausgenommen. Die Erweiterung des Quecksilberverbots um ein Cadmiumverbot bedeutet verringerte Umweltbelastungen,  stärkt aber auch den Verbraucher- und Gesundheitsschutz. Etwa 380.000 Tonnen Geräte-, Industrie- und Fahrzeugbatterien wurden im Jahr 2008 in den Verkehr gebracht. Die Vertreiber sind weiterhin verpflichtet, Altbatterien an der Verkaufsstelle kostenfrei zurückzunehmen. Neu sind verbindliche Sammelziele für Gerätebatterien. Das Gemeinsame Rücknahmesystem wie auch die herstellereigenen Rücknahmesysteme müssen bis 2012 eine Sammelquote von 35 Prozent und bis 2016 eine Sammelquote von 45 Prozent gewährleisten. 2008 haben die drei größten deutschen Rücknahmesysteme eine Sammelquote von 41 Prozent erreicht. Damit stagniert der Wert auf dem Niveau von 2007. Weitere Bemühungen sind erforderlich, um die Sammelquote bis 2016 zu steigern, denn neben den Schwermetallen dürfen auch Nickel, Zink und Lithium sowie deren Verbindungen nicht in den Hausmüll gelangen. Erstens kann von Ihnen eine Gefährdung der Umwelt ausgehen. Zweitens handelt es sich um wertvolle Ressourcen, die nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen. Verbraucherinnen und Verbraucher können Altbatterien weiterhin im Handel zurückgeben. Behälter für die unentgeltliche Rücknahme der Altbatterien und -akkus stehen überall dort bereit, wo man Batterien kaufen kann. Verbrauchte Batterien über den Hausmüll zu entsorgen, ist verboten.

Deutlich weniger Quecksilber und Blei, mehr Weichmacher

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Flasbarth: Human- und Umweltprobenbanken sind unverzichtbar Welche Schadstoffe belasten heute Menschen und welche sind durch Umweltgesetze zurückgegangen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich ab heute Fachleute auf der internationalen Konferenz „Wissenschaft und Politik für eine gesunde Zukunft“ in Berlin. Im Mittelpunkt stehen unter anderem neue Erkenntnisse aus weltweit bedeutsamen Human-Biomonitoring-Programmen (HBM) wie Kanada, Israel oder den USA. In seiner Eröffnungsrede sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth: „Human-Biomonitoring ist ein hervorragendes Warnsystem, um problematische Schadstoffbelastungen der Bevölkerung frühzeitig zu erkennen. Damit können wir den Erfolg unserer Chemikalienpolitik kontrollieren und neuen Handlungsbedarf identifizieren.“ Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes: „Die ,klassischen’ Chemikalien wie Blei, Quecksilber, Cadmium, ⁠ DDT ⁠ und ⁠ PCB ⁠ sind in Deutschland ganz maßgeblich zurückgegangen. Sorgen bereiten uns heute aber, unter anderem, die hohen Belastungen von Kindern mit bestimmten Weichmachern, die in großem Umfang in der Kunststoffherstellung Verwendung finden und mit häufig wenig untersuchten Stoffen, die als Ersatzstoffe für mittlerweile verbotene Stoffe eingesetzt werden.“ Flasbarth betonte: „Human-Biomonitoring-Daten müssen auch einen Beitrag zur europäischen Chemikalienpolitik liefern. Um dabei vorsorgend und systematisch vorgehen zu können, brauchen wir eine verstärkte internationale Zusammenarbeit. Die EU-Kommission hat jetzt hierzu die Initiative ergriffen. Aber auch jenseits der EU müssen wir unsere Daten und Initiativen vernetzen, weil Chemikalien weltweit eingesetzt werden.“ Auf der zweitägigen Konferenz „Human-Biomonitoring – Wissenschaft und Politik für eine gesunde Zukunft“ diskutieren Fachleute aus 35 Ländern über Probleme und Erfolge langjähriger HBM-Programme. In zwei Podiumsdiskussionen werden dabei auch politisch-strategische Aspekte des HBM und seine Verankerung in der Chemikalienpolitik erörtert. Die Konferenz wird von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt organisiert. HBM ist für den gesundheitsbezogenen Umweltschutz ein zentrales Informations- und Kontrollinstrument: HBM-Studien liefern der Umweltpolitik wissenschaftlich fundierte Daten zu Stoffen im menschlichen Organismus, zu Bevölkerungsgruppen mit besonders hohen Belastungen und zu den Effekten chemikalienrechtlicher Regelungen. Auf dieser Grundlage kann das Schutzniveau der Bevölkerung beurteilt und weiterer Handlungsbedarf identifiziert werden.

Gewappnet sein für extreme Wetterereignisse

BBK, BBSR, DWD, THW und UBA stellen Forschungsergebnisse auf gemeinsamer Pressekonferenz vor Extreme Wetterereignisse stellen unsere Gesellschaft schon heute immer wieder vor Herausforderungen: Hitzewellen, wie etwa im Sommer 2003, bringen enorme gesundheitliche Belastungen mit sich und können viele Todesopfer fordern, Starkniederschläge und Winterstürme verursachen immer wieder immense Schäden an Infrastruktur und Gebäuden und bringen Menschen in Gefahr. Es ist zu erwarten, dass Extremwetterereignisse und deren Folgen künftig eine noch größere Bedeutung für Mensch und Umwelt haben werden. Daher stellt sich die Frage, wie sich die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen verändern wird und wie wir uns darauf vorbereiten können. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das Bundesinstitut für Bau-, Stadt-und Raumforschung (BBSR), der Deutsche Wetterdienst (⁠ DWD ⁠), die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (⁠ THW ⁠) und das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) haben sich in der Strategischen Behördenallianz ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ zusammengefunden, um diesen Fragen gemeinsam nachzugehen. Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz werden daher nicht nur ausgewählte Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsvorhabens, sondern anhand dessen auch die Arbeitsschwerpunkte der beteiligten Behörden innerhalb der Behördenallianz vorgestellt. Deutschland muss sich auf Wetterextreme vorbereiten „ Höhere Durchschnittstemperaturen werden für mehr und intensivere Wetterextreme sorgen. Dabei wird die Anzahl der besonders extremen und gefährlichen Wetterphänomene am stärksten zunehmen. Das Schadenspotential durch Wetterextreme kann damit deutlich wachsen. Darauf muss sich Deutschland frühzeitig und richtig vorbereiten.“ (Dr. Paul Becker, Vizepräsident des DWD) In Konsequenz die Warnung der Bevölkerung und deren Selbsthilfefähigkeit verbessern „Erste Konsequenzen für den Bevölkerungsschutz aus den Ergebnissen des Forschungsvorhabens müssen sein, dass zum einen das Warnsystem in Deutschland zügig und flächendeckend ausgebaut wird, hier schreiben wir gerade das Satellitengestützte Warnsystem fort zum Modularen Warnsystem. Zum anderen wollen wir die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung verbessern, damit sich die Menschen selber und auch gegenseitig helfen können, ehe die professionelle Hilfe eintritt.“ (Christoph Unger, Präsident BBK) Städte müssen sich gegen Hitze wappnen „Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf das Leben in den Städten. Diese heizen sich besonders auf und müssen die eigene Infrastruktur deshalb rechtzeitig anpassen: Frischluftschneisen sowie Grünflächen im Wohn-und Arbeitsumfeld werden immer wichtiger.“ (DirProf. Harald Herrmann, Leiter des BBSR) Extremwetterereignisse erfordern immer wieder den Einsatz von Helfe-rinnen und Helfern im Bereich des gesamten Bevölkerungsschutzes „Extremwetterereignisse waren und sind auf dem Gebiet der Bundesrepublik die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Großschadensereignisse. Der durch sie verursachte Schaden ist immens und erfordert immer wieder den Einsatz von Helferinnen und Helfern im Bereich des gesamten Bevölkerungsschutzes.“ (Gerd Friedsam, Vizepräsident des THW) Über Klimarisiken muss intensiv informiert werden „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel rechnen sich schon heute. Dach-und Hofbegrünungen, der Einbau von Beschattungselementen an Gebäuden oder die Verwendung hitzeresistenter Straßenbeläge sind Beispiele zum Schutz vor Klimarisiken. Je eher sie umgesetzt werden, desto größer ist ihr Nutzen. Das Umweltbundesamt empfiehlt daher zum Beispiel die finanzielle Förderung von Gründächern in Städten.“ (Dr. Kora Kristof, Leiterin Grundsatzabteilung des UBA) Ziel der Strategischen Behördenallianz ist es, dem Anspruch Bevölkerungsschutz und räumliche Planung als Querschnittsthemen aufzufassen, gerecht zu werden. Formuliert wurde dieser in der Deutschen ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ an den Klimawandel (⁠ DAS ⁠). Die Perspektiven der beteiligten Behörden ergänzen sich dabei zu einer ganzheitlichen Herangehensweise. Hinweis: Die Reden der Behördenvertreterinnen und -vertreter finden Sie im Internetangebot der BBK. Den vollständigen Bericht des Forschungsprojekts „Auswertung regionaler Klimaprojektionen für Deutschland hinsichtlich der Änderung des Extremverhaltens von Temperatur, Niederschlag und Windgeschwindigkeit“ finden Sie im Internetangebot des DWD unter www.dwd.de/pressekonferenz . Berlin, 30. Oktober 2012

Analyse von Hitzeaktionsplänen und gesundheitlichen Anpassungsmaßnahmen an Hitzeextreme in Deutschland

Zum Umgang mit zunehmenden Hitzebelastungen veröffentlichte die Bund/Länder Ad-Hoc Ar beitsgruppe "Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels" 2017 Empfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit. Ca. fünf Jahre nach der Publikation wird in dem vorliegenden Bericht eine Bilanz zur Wirkung dieses Do kuments gezogen, u. a. mit Blick auf die Bekanntheit der Empfehlungen und angestoßenen Ent wicklungen. Dies wurde verbunden mit einer Bestandsaufnahme von Maßnahmen, die Instituti onen, Kommunen und Länder in Deutschland etablieren, um hitzebedingte Gesundheitsrisiken zu verringern. Das Projektteam widmet sich dieser Aufgabe u. a. mit der Auswertung von Litera tur und Klimavorsorgediensten, einer Online-Befragung, Interviews und Fallstudien. Zu den so gewonnenen Einblicken gehören: 91% der befragten Personen aus Verwaltungen der Bundes länder kennen die Handlungsempfehlungen, bei Kommunen sind es 54%. Der Begriff des Hitze aktionsplans (HAP) wird von kommunalen Akteuren unterschiedlich interpretiert. Zu den Er folgsfaktoren für einen kommunalen HAP gehört u. a. eine Ämter-übergreifende Verteilung von zuständigen Akteuren in Kommunalverwaltungen. Blickt man auf Akteure außerhalb der Kom munalverwaltungen, zeigen sich u. a. erste Aktivitäten zum Gesundheitsschutz bei Hitze in der Gesundheitsversorgung. Aus den Befunden leitete das Projektteam diese Empfehlungen zur Un terstützung kommunaler Hitzeaktionspläne ab: 1) Gesundheitsschutz vor und bei Hitze im Rah men einer kommunaler Pflichtaufgaben gesetzlich verankern; 2) Aktivitäten der Bundesbehör den abstimmen und auf weitere Ressorts ausweiten; 3) Zusammenarbeit des Bundes mit den Ländern optimieren und ausbauen; 4) niedrigschwellige Anschubfinanzierung für kommunale Hitzeaktionspläne etablieren; 5) für hitzebedingte Gesundheitsrisiken sensibilisieren; 6) Hitze warnsystem weiterentwickeln; 7) Forschung zum Thema Hitze und Gesundheit fördern. Quelle: Forschungsbericht

The contribution of air temperature and ozone to mortality rates during hot weather episodes in eight German cities during the years 2000 and 2017

Hot weather episodes are globally associated with excess mortality rates. Elevated ozone concentrations occurring simultaneously also contribute to excess mortality rates during these episodes. However, the relative importance of both stressors for excess mortality rates is not yet known and assumed to vary from region to region. This study analyzes time series of daily observational data of air temperature and ozone concentrations for eight of the largest German cities during the years 2000 and 2017 with respect to the relative importance of both stressors for excess mortality rates in each city. By using an event-based risk approach, various thresholds for air temperature were explored for each city to detect hot weather episodes that are statistically associated with excess mortality rates. Multiple linear regressions were then calculated to investigate the relative contribution of variations in air temperature and ozone concentrations to the explained variance in mortality rates during these episodes, including the interaction of both predictors. In all cities hot weather episodes were detected that are related to excess mortality rates. Across the cities, a strong increase of this relation was observed around the 95th percentile of each city-specific air temperature distribution. Elevated ozone concentrations during hot weather episodes are also related to excess mortality rates in all cities. In general, the relative contribution of elevated ozone concentrations on mortality rates declines with increasing air temperature thresholds and occurs mainly as a statistically inseparable part of the air temperature impact. The specific strength of the impact of both stressors varies across the investigated cities. City-specific drivers such as background climate and vulnerability of the city population might lead to these differences and could be the subject of further research. These results underline strong regional differences in the importance of both stressors during hot weather episodes and could thus help in the development of city-specific heat-ozone-health warning systems to account for city-specific features. © Author(s) 2020.

Prevention of mining hazards in the central part

On 30 November 2001 at 12:03 p.m., the Morsleben repository shook the local area. What had happened? In order to safely decommission a warning system based on explosives, it was necessary to carry out a final detonation of 10 kilograms of explosives. In the past, the warning system served to warn the mine’s workforce in the event of an emergency. During the detonation, around 4,000 tonnes of salt fell from the ceiling – known as the roof in mining terminology – onto the floor of an old, sealed-off mining chamber. The tremors could even be felt in people’s houses in Morsleben. For experts, the incident came as no surprise. The geomechanical weaknesses in the central part of the pit were well-known and were subject to constant monitoring. Experts were already discussing plans for stabilisation. The mining authority responsible issued an order to act quickly to stabilise the central part of the repository. This resulted in the measure referred to as the “prevention of mining hazards in the central part”, which had a transformative impact on operations over subsequent years. Salt concrete and pumps In mining, there are various ways of backfilling cavities for the purpose of stabilisation. To enable rapid implementation of the measure and therefore the achievement of a load-bearing effect from an early stage, the experts decided to introduce a pumpable, self-curing construction material. The special concrete introduced consisted of rock salt, cement, stone coal filter ash, lime dust, a small amount of sand, and water. As the main additive is rock salt, this material is also known as “salt concrete”. In order to introduce the salt concrete into the Bartensleben pit in the necessary quantities, a large infrastructure programme was needed in order to develop the first to third levels. Until that point, only the fourth level of the pit had well-developed infrastructure: it was from this level that the salts were brought to the surface until 1969, and the level was subsequently used for final disposal. In total, over 1,000 metres of existing mine galleries were expanded from a small cross section that was only passable on foot to a size that was suitable for vehicles. It was necessary to completely recreate 1,250 metres of galleries. Two of these galleries – in this case, slightly inclined underground passages – connect several levels with one another so that it is now possible to travel across all levels by vehicle. Another key aspect of the infrastructure programme was the plant technology needed for pumping operations. Pumps, pipework and fittings were installed both above and below ground. The corresponding mining chambers were prepared before backfilling began. All accesses were to be tightly sealed in order to prevent the uncontrolled spread of salt concrete within the pit. The preparatory work concluded with the drilling of targeted backfilling boreholes, which was a challenging undertaking for the mine surveyors and miners alike. These boreholes had to be positioned so that at least 70% of the ceiling surface of the mining chambers had a connection to the salt concrete. This was necessary in order to achieve the greatest possible stabilisation. In September 2003, less than two years after the collapse of 4,000 tonnes of rock in the central part, the miners began backfilling the first mining chamber, excavation 1a on the third level. Half a year later, the chamber had been filled with 26,165 cubic metres of salt concrete. This was followed by a further 26 mining chambers by February 2011. In total, around 935,000 cubic metres of salt concrete were introduced in this way – compared with the previously calculated volume of 935,119 cubic metres for the 27 mining chambers. The degree of backfilling is therefore over 99%. The work was an enormous undertaking in engineering and mining terms, and allowed considerable experience to be gained in the handling of salt concrete as a construction material. At the same time, this experience provides technical proof that the planned backfilling of cavities is feasible as part of decommissioning (see Unwanted change: stabilisation measures for decommissioning ). The accompanying operational geotechnical monitoring has demonstrated that the aim of stabilising the central part of the Bartensleben pit has been achieved and that the Morsleben repository can be operated and decommissioned safely. Decommissioning of the Morsleben repository Short information about the Morsleben repository

Zustimmung zum Änderungsvorgang Nr. 89 – Nachrichtentechnische Systeme – Ruf- und Warnanlage (Konrad 1 und 2) (PDF)

6. März 2019 einannt r-7 Kurueiohem Datum T-K1 n T-KI T-KN'. Mein Zeichen: BfE-KE5 9K 9160/2-089 Datum: 04.03.2019 TEL +49 3018767676- FAX +49 30 18767676- ° 5 Min 207g bfe.bund.de f info@bfe.de-mail.de 56 3 www.bfe.bund.de Endlager Konrad Änderungsvorgang Nr. 89 — Nachrichtentechnische Systeme — Ruf- und Warnanlage (Konrad 1 und 2) Projekt PSP-Element l Obj. Kenn. I . kj E ! nik ;224-ro Komp.1 Baugr.AufgabeUALfd. Nr. Rev. AANNNAAANNX AAXXAANNNN NN Funktion NAAN NNNNNNNNNN NNNNNN NNAAANN ! .P1( EVaxii O0 /11 - Sehr geehrte Damen und Herren, auf Ihren Antrag vom 31.01.2018 erteile ich folgenden Bescheid: 1.Entscheidung 1.Hiermit erteile ich die Zustimmung zum Vorgehen gemäß Änderungsvor- gang Nr. 89 — Nachrichtentechnische Systeme — Ruf- und Warnanlage (Konrad 1 und 2), Veränderungsantrag (BGE- KZL 9KE / 2211 / DA /AY/ 0291 / 00) vom 31.01.2018 /1/. 2. Die Antragstellerin trägt die Kosten des Verfahrens. Dieser Entscheidung liegen folgende Unterlagen zugrunde: /1/ TKZ T-KG 9KE/2211/DA/AY/0291/00 A5 4 1--KV Ihre Nachricht: SE2-BGE-9KE 2211/ÄA0089#0001 Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH Willy-Brandt-Str. 5 - - Bundesgesellschaft für Endlagerung muh Zentrale Salzgitter 38226 Salzgitter L< T-KE T-BK T-K2 Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit, Willy-Brandt-Straße 5, 38226 Salzgitter Tgb.-Nr. n T_KT n T-KP Bearb • Eingang Z UVST: Bundesamt für EINGANG KON kerntechnische Entsorgungssicherhe BGE/SE 2, „Endlager Konrad - Änderungsvorgang Nr. 89 — Nachrichten- technische Systeme — Ruf- und Warnanlage (Konrad 1 und 2), Verände- rungsantrag" (BGE-KZL 9KE / 2211 / DA / AY / 0291 / 00) mit Stand vom 31.01.2018, nebst Anlage eingegangen bei BfE am 01.02.2018. Postadresse: Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit,11513 Berlin Zuslell- und Lieferadresse: Stresemannslraße 128-130, 10117 Berlin; Besucheradresse: Krausenstraße 17-18, 10117 Berlin Dienstsitz Salzgitter: Willy-Brandt-Straße 5, 38226 Salzgitter 6c)3g.2 ,2 63 * I Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit Seite 2 zum Bescheid BfE-KE5 9K 9160/2-089 vom 04.03.2019 /2/ „Änderungsvorgang Nr. 89 - Zustimmungsverfahren; Nachrichtentechni- sche Systeme — Ruf- und Warnanlage (Konrad 1 und 2); Technische Be- schreibung mit Verfahrensrechtlicher Bewertung" (BGE- KZL 9KE / 2211 / DA /TV/ 0064 / 00) mit Stand vom 10.11.2017, als Anlage zu /1/ /4/ ESN, Schreiben „Endlagerüberwachung Schachtanlage Konrad; Leit- und Nachrichtentechnik; Hier: Fragestellungen zur Ausführung der Ruf- und Warnanlage" (ESNSZ-2018-1998) mit Stand vom 05.04.2018, eingegan- gen bei BfE am 09.04.2018 /5/ BfE/KE5, Schreiben „Endlager Konrad; Änderungsvorgang Nr. 89 — Nach- richtentechnische Systeme — Ruf- und Warnanlage (Konrad 1 und 2)" (BfE- KE5 9K 9160/2-089) mit Stand vom 18.04.2018 /6/ BGE, Email „Einladung zum Fachgespräch Nachrichtentechnik am 22. und 23.10.2018" vom 15.10.2018, samt Übersendung der Tischvorlagen für das Gespräch als Anhang /7/ BGE, Tischvorlage „Änderungsvorgang Nr. 89 — Nachrichtentechnische Systeme — Ruf- und Warnanlage (Konrad 1 und 2)", als Anlage zu /6/ /8/ BGE, Schreiben „Projekt Errichtung Konrad; Nachrichtentechnik; hier: Pro- tokoll des Fachgespräches Nachrichtentechnik am 22.10.2013" (9KE/BE/AA/4565/00) mit Stand vom 04.12.2018, nebst Anlage eingegan- gen bei BfE am 18.12.2018 /9/ ESN, Schreiben „Atomrechtliche Aufsicht Schachtanlage Konrad, Leit- und Nachrichtentechnik, Hier: Stellungnahme zur konzeptionellen Änderung der Ruf- und Warnanlage gemäß Änderungsvorgang Nr. 89" (ESNSZ- 2019-1323) mit Stand vom 26.02.2019 * Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit Seite 3 zum Bescheid BfE-KE5 9K 9160/2-089 vom 04.03.2019 /10/ ESN, Stellungnahme „BfE-Atomrechtliche Aufsicht „Konrad" — Leit- und Nachrichtentechnik; Änderungsvorgang Nr. 89; Ruf- und Warnanlage (Kon- rad 1 und 2); Hier: konzeptionelle Änderungen" (ESNSZ-2019-1323) mit Stand vom 26.02.2019, als Anlage zu /9/ /11/ „Planfeststellungsbeschluss für die Errichtung und den Betrieb des Berg- werkes Konrad in Salzgitter als Anlage zur Endlagerung fester oder verfes- tigter radioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung vom 22. Mai 2002" /12/ EU 270, „Nachrichtentechnische Einrichtungen. Systembeschreibung" (9K/5532/KC/RB/0001/05) mit Stand vom 01.03.1995 /13/ EU 167, „Systembeschreibung Brandmeldeanlagen, Bd. 1 bis 3" (9K/5532/KC/RB/0004/05) mit Stand vom 20.02.1997 /14/ EU 316, „Rahmenbeschreibung für das Zechenbuch/Betriebshandbuch" (9K/33411/DA/JC/0001/06) mit Stand vom 20.02.1997 /15/ EU 344-Nachfolge, „Einstufung von Anlagenteilen, Systemen und Kompo- nenten in Qualitätssicherungsbereiche" (9KE/1151/CA/JG/0002/01) mit Stand vom 15.03.2010 /16/ QMV 15, „Endlager Konrad, Vorgehen bei Änderungen" (9X/1150/CA/JH/0030/01) mit Stand vom 14.06.2007 /17/ DIN EN 50849 (VDE 0828-1), „Elektroakustische Notfallwarnsysteme" mit Stand vom November 2017 /18/ DIN VDE 0833-4, „Gefahrenmeldeanlage für Brand, Einbruch und Überfall - Teil 4: Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall" mit Stand von Oktober 2014 /19/ BGE, „Brandmeldeanlage Konrad / Beschreibung Gesamtsystem" (9KE/4532/KC/TV/0005/01) mit Stand vom 31.03.2017 I' , " Of .00

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