Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Merck KGaA durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung neuartiger, ökologisch unbedenklicher Elektrolyte auf der Basis von ionischen Flüssigkeiten zur Erzeugung metallischer Oberflächenbeschichtungen durch galvanische Verfahren. Viele interessante Leicht- und Schwermetalle sowie wichtige Legierungen können aus Elektrolyten auf der Basis von ionischen Flüssigkeiten abgeschieden werden. Mit der Technologie können neue dekorativ funktionelle Schichtsysteme realisiert werden. Merck entwickelt in enger Abstimmung mit den Partnern geeignete ionische Flüssigkeiten für Elektrolytsysteme. Hierzu werden ionische Flüssigkeiten anhand von bestimmten physikalisch-chemischen Parametern, die für die elektrochemische Abscheidung von Metallsalzen notwendig sind, selektiert, synthetisiert und charakterisiert. Modellelektrolyte aus Metallsalzen und ionischen Flüssigkeiten werden entwickelt, die von den Partnern eingesetzt werden. Gebrauchte ionische Flüssigkeiten werden recycelt. Verwertet werden die ionischen Flüssigkeiten bzw. Elektrolytsysteme für galvanotechnische Beschichtungen in verschiedenen Applikationen im Bereich Automobil, Luft- und Raumfahrttechnik und Anlagen- und Armaturenbau.
Das Projekt "Teilvorhaben 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Enthone GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung neuartiger, ökologisch unbedenklicher Elektrolyte zur Erzeugung metallischer Oberflächenbeschichtungen durch galvanische Verfahren. Viele hoch interessante Leicht- und Schwermetalle sowie wichtige Legierungen können aus den bislang üblichen, oftmals hoch toxischen wässrigen Elektrolyten nicht abgeschieden werden. Ionische Flüssigkeiten können hier die Schlüsseltechnologie zur Herstellung neuer dekorativ funktioneller, aber auch in der Mikrotechnik/-elektronik einsetzbarer Schichtsysteme sein. Enthone entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den übrigen Projektpartnern die Elektrolyte. Hierzu werden die Abscheidevorgänge mittels potentionstatischen Experimenten an der rotierenden Scheibe, Benetzungsvorgänge mittels Blasendrucktensiometer untersucht und durch Einsatz von gepulsten Abscheideströmen optimiert. Die so entwickelten Prozesse können zügig als neue Beschichtungsverfahren in der europäischen Automobil, Luft- und Raumfahrttechnik integriert wer den. Die so erlangten Innovationen können damit ein standortsichernder Technologievorsprung für die heimische Beschichtungsindustrie sein.